DE106454C - - Google Patents

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DE106454C
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electroplating
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C2/00Hot-dipping or immersion processes for applying the coating material in the molten state without affecting the shape; Apparatus therefor
    • C23C2/34Hot-dipping or immersion processes for applying the coating material in the molten state without affecting the shape; Apparatus therefor characterised by the shape of the material to be treated
    • C23C2/36Elongated material
    • C23C2/40Plates; Strips
    • C23C2/405Plates of specific length

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft einen Apparat zur Galvanisation von Blechen, welcher bezweckt, Bleche verschiedener Stärke unter Vermeidung jeder zwangsweisen Führung, welche eine Umgestaltung herbeiführen könnte, in ununterbrochenem Betrieb zu galvanisiren. Dadurch unterscheidet er sich von denjenigen bekannten Einrichtungen, welche zur Führung der Bleche Walzen benutzen.
Von Einrichtungen zum Putzen von Blechen, beispielsweise derjenigen der Patentschrift Nr. 47270, bei welcher die Bleche mittelst endloser Ketten und unter Anwendung seitlicher Greiferscheiben der Länge nach durch das Putzmaterial enthaltende Kästen bewegt werden, unterscheidet er sich durch den verschiedenen Arbeitsgang, welcher gemäfs vorliegender Erfindung derart ist, dafs die Bleche, in Rahmen eingehängt, oberhalb des Bades mit ihrer Fläche senkrecht zur Bewegungsrichtung der Transportketten kreisend, während eines Theiles ihrer Bewegung in das galvanisirende Bad tauchen, während des anderen Theiles, wo sie frei hängen, trocknen und vor dem Wiedereintauchen der Rahmen ausgewechselt werden.
Um den Widerstand zu vermeiden, welcher dieser Bewegungsweise der Bleche zufolge das Verdrängen der Badflüssigkeit verursachen würde, wobei auch ein Schaukeln der Bleche stattfinden würde, ist in dem Bade selbst eine schräge Führung vorgesehen, so dafs die Bleche sich beim Herausheben schräg legen und so leicht und ruhig aus dem Bade gleiten.
Der Apparat gemäfs der Erfindung besteht im Wesentlichen:
1. aus einem Rahmen, der aus zwei gegossenen Säulen abalbl (Fig. 2) und bb'b\bx besteht (Fig. 1), welche auf Platten aus Gufseisen angebolzt und an ihrem oberen Theil durch ein Querstück E verbunden sind.
Diese Säulen sind so ausgebildet, dafs sich Lager ρ zur Lagerung der Transmission und der Kettenräder für Galle'sche Ketten anbringen lassen, und erhalten Oeffnungen 00l.. . o7 (Fig. 3), welche für den Durchtritt der galvanisirten Bleche beim Austritt aus dem Apparat bestimmt sind;
2. gehören zu dem Apparat zwei Galle'sche Ketten e e> e' e\ (Fig. 1) und d1 e1 e, welche in Form eines Rechtecks in verticaler Ebene aufgespannt sind, und zwar jede über vier Eingriffsrädern ff1/'2/3 (Fig. 3).
Die vier oberen Räder ff1 ff1' sind getrennt auf beweglichen Achsen in den Lagern ρ (Fig. 2) befestigt, von denen an jeder Seite der Säulen eines auf angegossenen Gonsolen C angeordnet ist.
Die vier unteren Räder sind nicht jedes für sich angeordnet, sie haben vielmehr paarweise gemeinsame Wellen HH1H1 H\ (Fig. 1) und HH1 (Fig. 2), welche an ihren Enden durch Lagerp an jeder Säule getragen werden.
Jede Galle'sche Kette ist mit vier Spindeln F (Fig. 4) versehen, welche sich von den anderen Kettenzapfen dadurch unterscheidet, dafs sie nach der Innenseite der Maschine ver-
längert sind, um vier Achsen gleichen Abstandes an jeder Kette zu bilden.
Den vier Achsen der einen Kette entsprechen vier Achsen der anderen Kette, und zwei sich entsprechende Achsen (Fig. 2) befinden sich stets in einer Horizontalebene. Je zwei Achsen tragen
3. eine bewegliche Trä'gerführung G G G" G'" (Fig. 2).
Letztere bilden den dritten Theil des Apparates. Jeder Träger besteht aus einer Reihe in Form eines langgezogenen U gebogenen Rundeisen, welche eine Gabel mit zwei Armen bilden, die in geringem Abstand parallel zu einander laufen und die erforderliche Länge erhalten.
DieseGabelnsind durch Traversen TT1T' T\ (Fig. 2) verbunden, welche ihrerseits mit den Enden an zwei Verticalstangen KK1' (Fig. 2) aus Rundeisen befestigt sind, deren obere Enden an den vorerwähnten Spindeln hängen.
Die Gabeln, deren Zahl variiren kann, sind in Abständen von 40 cm angeordnet, gtg'ä (Fig. 1), g'3g"s (Fig. 2), während jeder Träger nach dem dargestellten Beispiel neun solche Gabeln enthält. Offenbar entspricht die Länge der Träger der Länge der Wanne und richtet sich demnach nach der gröfsten Länge der Bleche, welche man galvanisiren will.
Die in der Zeichnung angenommenen Dimensionen gestatten, Bleche von 3,7 m Länge und 1,2 m Breite zu galvanisiren. Diese können naturgemäfs variiren, um mit den Abmessungen der verschiedenen Ständer übereinzustimmen.
Der wie beschrieben zusammengesetzte Träger bildet einen starren Rahmen, der mittelst seiner Augen MM1 an zwei gegenüberliegenden Spindeln aufgehängt ist und sich um diese drehen kann. Seine Wirkungsweise wird später beschrieben;
4. gehört zu dem Apparat eine feste Führung, die innerhalb des Zinkbades angeordnet ist. Sie besteht aus einer Anzahl zusammengebogener Rundeisen m Hm1Ii1 (Fig. 3), welche unter einander durch Querstangen verbunden sind, so dafs sie einen starren Gesammtrabmen bilden, und zwar auf den Rändern der beiden Längsseiten der Wanne, wobei die Stangen selbst zu diesem Zweck bei m und m1 gekrümmt sind.
Der Arbeitsgang des Apparates ist folgender: Eine wie üblich ausgebildete Transmission überträgt die Bewegung gleichzeitig zwei gegenüberliegenden Eingriffsrädern. Diese Bewegung wird den anderen Rädern durch die Vermittelung der Galle'sehen Ketten mitgetheilt und letztere nehmen die Träger mit sich. Von diesen sind in der Zeichnung vier angenommen, doch ist diese Zahl nicht mafsgebend.
Bei der Erklärung der Trägerbewegung wird ausgehend von der Ruhestellung hinter einander die Stellung 1,2, 3, 4 der Fig. 5 betrachtet.
Bei dem Angehen des Apparates schreitet Träger 1 horizontal gegen das Rad f hin vor bis zu dem Moment, wo er auf letzteres trifft, die Mitnehmerkette die Verticalrichtung annimmt, welcher der Träger folgt. In der Stellung 2 empfängt er das zu galvanisirende Blech, welches ein Arbeiter einlegt (bezw. zwei Arbeiter, wenn das Blech grofs ist). Bei der Fortsetzung des Verticalniederganges begegnet der Träger bei seinem Eintritt in das Zink der festen Führung, weiche ihn zwingt, sich leicht zu neigen und die Lage des Bleches vorzubereiten, damit es einen Augenblick später senkrecht aus dem Bade austritt.
Wenn der Träger aus der Stellung 2 seinen Weg fortsetzt, passiren seine Achsen die Rädery1 und nehmen unmittelbar nachher die Horizontalbewegung wieder an, welcher der obere Theil des Trägers folgt. Der untere Theil ist inzwischen schon weit vor, wie die Stellung 3 zeigt, derart, dafs der Widerstand, welchem das Blech in dem Zinkbade begegnet, abgeschwächt wird, während der Träger von dem Rad f1 nach dem Rad f'2 gelangt. Hat der Träger das Rad_/2 erreicht, so gelangt er in seine Verticalstellung zurück. Auch nachher wird er in einer aufsteigenden Verticalbewegung mitgenommen und das galvanisirte Blech taucht aus dem Bade.
WTenn einige Augenblicke später Blech und Träger ganz emporgehoben sind und die gegenüberstehenden Achsen bei dem Rade f3 ankommen, beginnt die Bewegung von neuem wieder horizontal. In diesem Augenblick kann das Blech dem Träger entnommen werden. Es befindet sich genau vor der Oeffnung, welche, wie dargestellt, an den Säulen vorgesehen ist. Ein Arbeiter zieht es heraus mit Hülfe einer Zange und läfst es ■ mit seinem unteren Rande über die Gabeln gleiten, weiche somit als Abstreicheisen wirken und die Zinktropfen entfernen, die sich beim Emportauchen an dem unteren Blechrand angesetzt haben. Der Träger 1 findet sich sonach wieder an seiner Ausgangsstelle und jeder der anderen drei hat ebenfalls einen ganzen Umlauf vollendet.
Für ein Blech mittlerer Stärke dauert dieser vollständige Umlauf 60 Secunden. Wenn also der Apparat vier Träger hat, können sonach mit derselben vier Bleche mittlerer Stärke pro Minute galvanisirt werden. Für schwächere Bleche wendet man einen schnelleren Gang an, welcher fünf bis sechs Bleche und mehr das Bad passiren läfst. Man sieht hieraus ohne Weiteres die grofse Leistungsfähigkeit des Apparates.
Um die Handhabung des Apparates und seine Bedienung zu erleichtern, ist es nöthig:
1. den Boden an der entsprechenden Seite des Eintritts zu erhöhen, woselbst die Bleche auf Wagen zugeführt werden, und auch auf den beiden Seiten, wo die Entnahme stattfindet.
Die Entnahme kann von zwei Seiten gleichzeitig stattfinden, wenn dies für den schnellen Betrieb vortheilhaft erscheint. Es genügt zu diesem Zweck, über der Transmission ein kleines Gewölbe anzuordnen (Fig. 2), wie es in dieser Figur auf der linken Seite sichtbar ist;
2. ist es nöthig, um die Wanne herum eine Kammer anzuordnen, um die Bedienung des Bades zu erleichtern, und zwar so, dafs die Auswechselung der Wanne leicht erfolgen kann, wenn sie aufser Betrieb gesetzt werden soll.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Mechanisch bewegter Tauchapparat für das Galvanisiren von Blechen und Platten, dadurch gekennzeichnet, dafs oberhalb des galvanisirenden Bades Gestellrahmen kreisen, welche auf jeder Seite durch Zapfen an einer endlosen Transportkette drehbar aufgehängt sind, und dafs die in den Gestellen ruhenden Bleche auf einem ■ Theil ihres Weges zur Galvanisirung senkrecht in das Zinkbad eintauchen, in dem Bade selbst eine schräge Führung erhalten, um das Schaukeln der Rahmen während des Durchganges durch das Bad zu verhüten und aufserhalb des Bades allmälig abtrocknen und ausgewechselt werden können.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
DENDAT106454D Active DE106454C (de)

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