DE1064424B - Hubwagen od. dgl. mit hebbarem Lasttraeger, der in waagerechter Ebene nach beiden Seiten durch Gelenkhebel ausschwenkbar und ausserdem seitlich verschiebbar ist - Google Patents
Hubwagen od. dgl. mit hebbarem Lasttraeger, der in waagerechter Ebene nach beiden Seiten durch Gelenkhebel ausschwenkbar und ausserdem seitlich verschiebbar istInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
INTERNAT. KL. B 65 g ANMELDETAG: 20. FEB RU AR 1957
BEKANNTMACHUNG
DERANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT:
DERANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT:
AUSGABE DER
PATENTSCHRIFT:
PATENTSCHRIFT:
27. AUGUST 19 5 9
11. FEBRUAR 1960
stimmt Oberein mit auslegeschrift
1064 424 (Y 224 XI/8Ie)
Es sind bereits Hubwagen oder Hubstapler bekannt, bei denen der an einem Mast oder Ständer heb- und
senkbare Lastträger nach beiden. Seiten durch Gelenkhebel ausschwenkbar und außerdem seitlich verschiebbar
ist. Bei den bekannten Hubstaplern dieser Art sind die Gelenkhebel und ihre Gelenke vor der
Fahrzeugfront angeordnet und bedingen eine erhebliche Vergrößerung der Fahrzeuglänge. Das ist nachteilig,
da das Befahren schmaler Gänge mit Kurven und Ecken um so schwieriger wird, je länger der
Stapler ist. Zwar werden durch die seitliche Verschiebbarkeit des Lastträgers die durch Vergrößerung
der Gesamtlänge des Fahrzeuges entstehenden Schwierigkeiten beim Befahren schmaler Gänge mit Kurven
und Ecken etwas gemildert, dadurch aber der weitere Nachteil in Kauf genommen, daß in ausgeschwenkter
und verschobener Stellung des Lastträgers die Stabilität des Fahrzeuges stark leidet und bei schwer
beladenem Lastträger der Hubstapler beim Befahren von Kurven und Ecken leicht kippt.
Gegenüber den bekannten Hubstaplern mit ausschwenkbarem und seitlich verschiebbarem Lastträger
besteht die Erfindung darin, daß die Gelenkhebel beide Seiten der Rückwand des Lastträgers mit einer Grundplatte
am Hubschlitten gelenkig verbinden und ihre Gelenke an der Grundplatte derart verschiebbar geführt
sind, daß beim Ausschwenken des einen Hebels dessen Gelenk gegen Verschieben gesperrt und das
Gelenk des anderen Hebels gleichzeitig zum Verschieben freigegeben wird. Dadurch wird erreicht, daß der
Lastträger jeweils nur an der einen Seite gegenüber dem Fahrzeug ausgeschwenkt wird, an der anderen
Seite aber, dicht an der Grundplatte' des Schlittens
bleibt und sich nur hier, und zwar während des Ausschwenkens, seitlich verschiebt. Wenn beispielsweise
der Lastträger nach links ausgeschwenkt wird, seine rechte vordere Ecke also in den größten Abstand vom
Fahrzeug kommt, bleibt seine linke Ecke dicht am Fahrzeug und verschiebt sich nach rechts. Dadurch
wird trotz des Ausschwenkens des Lastträgers beim Fahren in engen Gängen und um Kurven und Ecken
doch eine große Stabilität des Staplers gewährleistet.
Die Erfindung sieht ferner vor, daß die beiden Gelenkhebel normal in Querrichtung parallel zur Rückwand
des Lastträgers und zur Grundplatte des Hub-Schlittens liegen und beide Gelenke an der Grundplatte
gegen Verschieben gesperrt sind. Das Ausschwenken des Lastträgers nach der einen oder anderen Seite
unter Seitenverschiebung der dem ausgeschwenkten Teil jeweils abgewandten Ecke des Lastträgers an der
Grundplatte des Hubschlittens kann nach einer weiteren Ausführung der Erfindung in Abhängigkeit von
der Lenkvorrichtung des Hubstaplers automatisch erfolgen. Zweckmäßig greifen zum Ausschwenken des
Hubwagen od. dgl. mit hebbarem
Lastträger, der in waagerechter Ebene
nach beiden Seiten durch Gelenkhebel
ausschwenkbar und außerdem seitlich
verschiebbar ist
Patentiert für:
The YaIe & Towne Manufacturing
Company,
New York, N. Y. (V. St. A.)
New York, N. Y. (V. St. A.)
George Francis Quayle, Philadelphia, Pa. (V. St. A.), ist als Erfinder genannt worden
Lastträgers an den beiden Gelenkhebeln hydraulische Pressen an, die in Abhängigkeit von der Lenkung des
Fahrzeuges vorzugsweise so gesteuert werden, daß beim Ingangsetzen des hydraulischen Antriebes für
den einen Gelenkhebel automatisch dessen Gelenk an der Grundplatte gegen Verschieben gesperrt und
gleichzeitig das Gelenk des anderen Gelenkhebels zum Verschieben entsperrt wird. Wenn daher der Hubwagen
von der geraden Richtung beispielsweise nach rechts einbiegt, wird durch die erfindungsgemäß vorgesehene
Steuerung der neuen Schwenkvorrichtung automatisch auch der Lastträger gegenüber dem Hubwagen
nach rechts ausgeschwenkt. Mat anderen Worten wird bei Drehung des Lenkrades des Hubwagens
in der einen oder anderen Richtung automatisch das Gelenk des einen Gelenkhebels gegen Verschieben gesperrt
und dieser Gelenkhebel um das festgelegte Gelenk und damit der Lastträger durch den vorgesehenen
Antrieb, vorzugsweise hydraulischen Zylinder mit Kolben, automatisch entsprechend ausgeschwenkt,
während das Gelenk des jeweils anderen Hebels automatisch zur Verschiebung freigegeben wird und dieser
andere Hebel sich auch in Querrichtung gegenüber der Grundplatte verschiebt, ohne aber ausschwenken
zu können.
909 713/2St
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Es zeigt
Fig. 1 die neue Schwenkvorrichtung an einem Hubwagen in Form eines Gabelstaplers in Seitenansicht,
Fig. 2 die Schwenkvorrichtung in abgebrochener Darstellung in Vorderansicht,
Fig. 3 einen Querschnitt nach Linie 3-3 der Fig. 2,
Fig. 4 einen Grundriß mit im Querschnitt dargestellten Ständern,
Fig. 5 eine Seitenansicht zu Fig. 4,
Fig. 6 und 7 Tragarme und Lager der Schwenkvorrichtung in-gesonderter Darstellung schaubildlich in
Ansicht,
Fig. 8 ein Diagramm, welches die einzelnen Steuervorgänge veranschaulicht.
In Fig. 1 ist das vordere Ende eines Hubwagens T derjenigen an sich bekannten Art mit einem Ständer
10 zur Führung eines senkrecht beweglichen Lastträgers dargestellt. Der Hubwagen hat vordere Antriebsräder
11 und Steuerräder, die vom Fahrer mittels Lenkrades 12 gesteuert werden. In Fig. 1 ist die neue
Schwenkvorrichtung allgemein mit 13 beziffert. Der Lastträger 14 ist als Gabel dargestellt, kann natürlich
aber auch beliebig andere Ausbildung haben, da die neue Schwenkvorrichtung für jede Lastträgerart anwendbar
ist.
Die neue Schwenkvorrichtung 13 mit dem Lastträger weist nach Fig. 1 bis 5 eine senkrechte Grundplatte
15 auf, die gemäß Fig. 4 mit Armen 16 und Rollen 17 in den rinnenförmig profilierten Schienen
des Ständers 10 geführt ist. Der Lastträger 14, in dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine Gabel, ist mit
Platte 19 an einer Rückwand 18 abnehmbar befestigt.
Die gegenüber der Grundplatte 15 bewegliche Rückwand 18 des Lastträgers wird durch zwei Hebel 20, 21
betätigt, die in eingebautem Zustand in den Fig. 2 bis 5 und in gesonderter Darstellung in Fig. 6 und 7
veranschaulicht sind. Beide Hebel 20, 21 haben einen senkrecht gerichteten, verhältnismäßig schmalen
Schaftteil 22, der an dem einen Rand obere und untere gleichachsige Lagergabeln 23, 24 aufweist. An dem
anderen Rand sind an beiden Hebeln ebenfalls obere und untere gleichachsige Lagergabeln 25, 26 vorgesehen.
Außerdem ist an diesem Rand beider Hebel ein Arm 27 vorgesehen, der zum Schaftteil 22 winklig
gerichtet ist und Öffnungen für ein Gelenk aufweist.
Mit den Hebeln 20, 21 wirken zwei obere Gleitlager 31 und zwei untere Gleitlager 32 zusammen, wie sich
aus Fig. 2, 6 und 7 ergibt. Die Hebel 20, 21 sind mit den Gleitlagern 31, 32 durch obere und untere Gelenkzapfen
33, 34, welche die Gelenkgabeln 23 mit den Gleitlagern verbinden, gelenkig verbunden. Wie vor
allem aus Fig. 2 und 5 hervorgeht, sind die oberen Gleitlager 31 in einer Gleitführung 35 zwecks Bewegung
in Querrichtung am oberen Teil der Grundplatte 15 angeordnet, und eine entsprechende Gleitführung
35 α nahe der Unterkante der Grundplatte dient zur Bewegung der unteren Gleitlager 32 in Querrichtung.
Die Führungen 35 und 35a umgreifen mit Stegen 37 od. dgl. die Ränder 36 der Gleitlager 31 und 32. Die
Gleitlager 31, 32 sind also mit den Hebeln 20, 21 gelenkig verbunden und ermöglichen außerdem die Querverschiebung
der Hebel zur Grundplatte 15.
Wie Fig. 2 zeigt, sind die Gelenkhebel 20, 21 am vorderen Ende mit der Rückwand 18 des Lastträgers
durch Zapfen 29, 30, welche durch die Gelenkgabeln 25, 26 der Hebel greifen, gelenkig verbunden. Die
Rückwand 18 hat zu diesem Zweck entsprechend angeordnete obere und untere Arme 28 mit Lageraugen.
Die Rückwand 18 des Lastträgers ist also mit der Grundplatte 15 des Hubschlittens durch den Hebel 20
an der einen Seite und durch den Hebel 21 an der anderen Seite gelenkig verbunden.
Wie am besten aus Fig. 2 hervorgeht, ist die Bewegung
der Gleitlager 31^, 32 an der Grundplatte 15
beidseitig nach außen durch Anschläge 38, 39 begrenzt.
Normal liegen die Gleitlager 31, 32 an den Anschlägen und halten die Hebel 20, 21 in ihrer
parallelen Lage zur Grundplatte 15. Diese Stellung der Hebel 20, 21 ist in Fig. 2 und auch in ausgezogenen
Linien in Fig. 3 dargestellt, in welcher die Hebel'2O, 21 die Rückwand 18 in der zentralen No rmalstellung
parallel zur Grundplatte 15 tragen. Durch die Querstellung der Hebel 20, 21 in der normalen
Lage kann die Rückwand 18 des Lastträgers 14 sehr dicht an der Grundplatte 15 des Hubschlittens ange^
ordnet sein. Die Schwenkvorrichtung nimmt also in Längsrichtung des Hubwagens nur geringen Raum
ein, was für die Manövrierfähigkeit von Hubwagen wichtig ist.
In der Normalstellung sind die Gleitlager 31, 32 durch Daumen 40, 41 oder sonstige Sperren gesichert,
wie Fig. 2 zeigt. Die Daumen 40, 41 sind an der Grundplatte 15 schwenkbar so angeordnet, daß sie in
die obere Gleitführung 35 ragen, und elektromagnetisch mittels Spulen 42, 43 einzeln aus der Sperrlage
zurückziehbar.
Die Hebel 20, 21 stehen unter dem Einfluß von zwei hydraulischen Zylindern 44, 45 mit Kolben, wie vor.
allem Fig. 2 veranschaulicht. Der· Zylinder 44 mit Kolben liegt zwischen einem Arm 46 an der Rückwand
18 und dem Arm 27 an Hebel 20, um diesen Hebel auszuschwenken. Der Zylinder 45 mit Kolben
liegt entsprechend zwischen einem Arm 47 der Rückwand 18 und dem Arm 27 an Hebel 21. Da die Platte
18 dicht an der Grundplatte 15 liegt, ist die Platte 18 mit Öffnungen 48, 49 zur Unterbringung der hydraulischen
Zylinder 44, 45 versehen. Mit den hydraulischen Zylindern 44, 45 und ihren zugehörigen Kolben
kann wahlweise Hebel 20 oder Hebel 21 ausgeschwenkt werden.
Die einzelnen Schwenkbewegungen, welche mit den hydraulischen Antrieben 44, 45 erzeugt werden können,
gehen am besten aus Fig. 3 hervor, in welcher in strichpunktierten Linien eingezeichnet ist, wie der
hydraulische Zylinder 45 den Hebel 21 ausschwenkt.
Zum Ausschwenken des Hebels 21 in diese Stelle sperrt Daumen 41 das Gleitlager 31 des Hebels 21.
Der Hebel 21 wird dann aus seiner quergerichteten, d. h. zur Grundplatte 15 parallelen Stellung um Gelenkachse
34 ausgeschwenkt, ohne sich gegenüber der Grundplatte in Querrichtung zu verschieben: Dabei
wird aber der andere Sperrdaumen 40 in die die Gleitlager 31, 32 an Hebel 20 freigebende Stellung zurückgezogen,
so daß Hebel 20 unter Verschiebung der Gleitlager 31, 32 in Querrichtung an der Grundplatte
15 in die in gestrichtelten Linien eingezeichnete Stellung gelangt. Es wird hierbei die Rückwand 18 des
Lastträgers 14 entsprechend in die in Fig. 3 ebenfalls gestrichelt eingezeichnete Stellung geschwenkt, und
zwar in eine Stellung, die gegenüber der Grundplatte 15 sowohl geschwenkt als auch in bestimmter Weise
verschoben ist, und zwar in einer Weise, durch welche die Stabilität des Hubwagens T beim Ausschwenken
des Lastträgers 14 zwecks leichteren Manövrierens in engen Gängen und um Ecken nicht beeinträchtigt
wird. Natürlich ist die Rückwand 18 des Lastträgers
14 nicht nur in die in Fig. 3 gestrichelt eingezeichnete Stellung, sondern auch nach der anderen Seite entsprechend
ausschwenk- und verschiebbar. Die Schwenkrichtung hängt nur davon ab, ob Hebel 20 oder 21
durch den zugehörigen hydraulischen Zylinder 44 oder 45 unter Sperrung dieses Hebels gegen Verschieben
durch den zügehörigen Daumen 40 oder 41 und Freigabe
des jeweilig anderen Daumens ausgeschwenkt wird. In beiden Schwenkrichtungen tritt gleichzeitig
automatisch die beschriebene Verschiebung der Platte 18 mit Lastträger 14 ein, durch welche die Stabilität
des Hubwagens T unbeeinträchtigt bleibt.
Der mit Klammern 52, 53 an der Tragplatte 19 befestigte
Lastträger 14 kann bei Bedarf in Querrichtung auch noch zusätzlich verschiebbar sein, und zwar
durch Verschiebbarkeit von Platte .19 gegenüber Platte 18 durch obere und untere Arme 50, 51 der
Platte 19, welche die Platte 18 am oberen und unteren Rand umgreifen, und einen dritten hydraulischen
Zylinder 54 (Fig. 2), der zwischen einem Arm 55 der Platte 18 und einem Arm 56 der Platte 19 angeordnet
ist. Durch die Betätigung des hydraulischen Zylinders 54 mit Kolben kann eine zusätzliche Verschiebung
des Lastträgers 14 gegenüber der Grundplatte 15 erreicht werden. Natürlich ist diese zusätzliche Verschiebbarkeit
für die Erfindung nicht wesentlich und im allgemeinen auch unnötig.
Für die Steuerung der neuen Schwenkvorrichtung 13 in Abhängigkeit von der Steuerung des Hubwagens
T ist in Fig. 8 ein Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt. Die schematische Darstellung
enthält die hydraulischen Zylinder 44 und 45 und. die
Sperrdaumen 40 und 41. Entsprechend den Fig. 1 bis 7 ist auch im Schaltschema Vorgesehen, daß der
hydraulische Zylinder 14 die Schwenkbewegung und Verschiebung des Lastträgers 14 aus der normalen
Mittelstellung nach links bewirkt. Dabei schwenkt der hydraulische Zylinder 44 den Hebel 20, während
Daumen 40 diesen Hebel gegen Verschiebung sperrt und Daumen 41 den anderen Hebel 21 zur Verschiebung
freigibt. Entsprechend schwenkt Zylinder 45 den Hebel 21, um die Schwenkung und Verschiebung des
Lastträgers aus der Mittelstellung nach rechts zu bewirken, wobei Hebel 21 durch seinen Daumen 41
gegen Verschieben gesperrt ist und Daumen 40 den anderen Hebel 20 zur Verschiebung freigibt.
Um die hydraulischen Zylinder 44, 45 unter Flüssigkeitsdruck zu setzen, ist ein Hauptzylinder 60 vorgesehen,
der schwingbar gelagert ist. Hierzu dient beispielsweise ein Gelenk 61 aus nachgiebigem Material,
z. B. aus Gummi, welches an dem Rahmen 62 des Hubwagens angeordnet ist. Der Kolben 60 a im
Hauptzylinder 60 bewegt sich in Abhängigkeit von den Steuerbewegungen der Wagenräder 11. Zu diesem
Zweck ist der Kolben 60 a gelenkig mit einer Kurbel 63 verbunden, die sich mit der Steuerwelle 64 der
Steuervorrichtung des Hubwagens dreht. Die Kurbel 63 ist so auf der Steuerwelle 64 befestigt, daß sie den
Kolben 60a in einer mittleren Stellung im Hauptzylinder 60 hält, solange der Hubwagen geradeaus
oder annähernd geradeaus fährt. Mit dem Hauptzylinder 60 ist eine Kontaktvorrichtung 65 verbunden,
die normal einen Stromkreis unterbrochen hält, den Stromkreis aber bei schon geringer Bewegung des
Zylinders 60 schließt. Wenn die hydraulischen Drücke, die auf die gegenüberliegenden Enden des Hauptzylihders
.60 wirken, ungleichmäßig sind, bewegt sich der Zylinder etwas in der einen oder anderen Richtung
infolge des nachgiebigen Gelenks 61, wodurch die Kontaktvorrichtung 65 den an sie angeschlossenen
Stromkreis mit Batterie 66 und Leitung 67 schließt. Die Kontaktvorrichtung 65 ermöglicht daher, auf die
elektrischen Teile der Steuerung des Hubwagens zu wirken, wenn die Fahrtrichtung des Wagens geändert
wird, aber den Stromdurchgang zu unterbrechen, wenn die Drücke im Zylinder 60 im wesentlichen
gleich sind.
Das eine Ende des Hauptzylinders 60 ist mit dem hydraulischen Zylinder 45 durch Leitung 69, das
ίο andere Ende des Hauptzylinders mit dem hydraulischen Zylinder 44 durch Leitung 70 verbunden. Der
Hauptkolben 60a kann somit durch die Leitungen 69, 70 in den Zylindern 45, 44 die zugehörigen Kolben
45 a, 44 a unter Flüssigkeitsdruck setzen und sie wahlweise einzeln nach außen drücken. Jedoch wird der
Flüssigkeitsdruck in den Leitungen 69, 70 unabhängig voneinander durch Rückschlagventile 71 ,72 gesteuert,
die den Abfluß von den inneren Enden der Zylinder 44, 45 durch Leitungen 69, 70 zulassen, aber normal
den Zufluß zu diesen Zylinderenden sperren. Um den Zufluß zu den inneren Enden zu ermöglichen, werden
die Rückschlagventile 71, 72 durch zwei weitere Rückschlagventile 73, 74 gesteuert, die unter dem Einfluß
von Solenoiden 75, 76 stehen. Die Leitungen 69, 70 und die Zylinder 44, 45 sind über Kreuz durch Leitungen
77, 78 verbunden, die offene Leitungen sind und die äußeren Enden der Zylinder 44, 45 stets in
Verbindung mit dem Hauptzylinder 60 halten. Der Hauptkolben 60 α kann also durch Leitungen 69, 70
und 77, 78 Flüssigkeitsdruck auf das eine oder andere Ende der beiden Zylinder 44, 45 ausüben. Die durch
eine der Kreuzleitungen 77, 78 fließende Druckflüssigkeit gelangt frei zu dem äußeren Ende eines der Zylinder,
aber die zu den inneren Enden der Zylinder fließende Druckflüssigkeit wird durch die Rückschlagventile
71, 72 gesteuert.
Zur Steuerung der Rückschlagventile 71, 72 sind Schalter 79, 80 vorgesehen, welche Stromkreise zwischen
der elektrischen Leitung 67 und einer derjenigen elektrischen Leitungen 81, 82, die zu den Solenoiden
75, 76 führen, schließen. Die Solenoide 75, 76 ihrerseits steuern die Steuerventile 73, 74, welche die
Rückschlagventile 71, 72 steuern. Durch Drähte 84 und 85 sind die die Sperrdaumen betätigenden
Solenoide 42, 43 mit den Solenoiden 75, 76 parallel geschaltet. Mit der Kurbel 63 bewegt sich ein Nocken
83, der die Schalter 79, 80 betätigt. Die Schalter 79, 80 sind normal, d. h. wenn der Wagen geradeaus oder
annähernd geradeaus fährt, in einer Stellung, in
weicher sie den Stromkreis unterbrechen. Das ist die in Fig. 8 dargestellte Stellung, während der Nocken
83 den einen oder anderen Schalter 79, 80 je nach der
. von der Geraden abweichenden Richtung, in welcher der Hubwagen gelenkt wird, schließt.
Wenn der Hubwagen nach rechts gelenkt wird, dreht sich die Kurbel 63 im Uhrzeigersinn in Richtung
der eingezeichneten Pfeile, und Nocken 83 schließt Schalter 79. Bei dieser Bewegung der Kurbel 63 wird
Flüssigkeitsdruck im linken Teil des Hauptzylinders 60 erzeugt, wodurch der Zylinder infolge der Nachgiebigkeit
des Gelenks 61 etwas bewegt wird und den Kontakt 65 schließt. Durch den nun geschlossenen
Stromkreis zwischen Batterie 66 und Solenoid 75 öffnet dieses das Rückschlagventil 71 über das Steuerventil
73. Solenoid 42 wird gleichfalls erregt und zieht den Sperrdaumen 40 in die die Gleitverschiebung des
Hebels 20 freigebende Stellung.
Die beiden Enden des hydraulischen Zylinders 45 sind nun mit den beiden Endteilen des Hauptzylinders
60 in freier Verbindung, und zwar durch Leitung 69
an dem einen Ende und durch Leitungen 77', 70 an
dem anderen Zylinderende. Solange also der Hubwagen in Richtungen rechts von der Geradeausrichtung
gesteuert wird, folgt der Kolben 45 a in Zylinder 45 den Bewegungen des Hauptkolbens 60 a. Der Hebel 5
21 schwenkt den Lastträger 14 gegenüber dem Hubwagen nach rechts und ist gegen Verschieben durch
seinen Sperrdaumen 41 gesichert, während der Hebel 20 sich mit seinen Gleitlagern gegenüber der Grund-.
platte 15 in Querrichtung verschieben kann, weil sein Sperrdaumen 40 in die Freigabestellung zurückgezogen
ist. Da der hydraulische Zylinder 45 bzw. sein ' Kolben den Hebel 21 ausschwenkt, während gleichzeitig
Hebel 20 mit seinen Gleitlagern 31, 32 gemäß Fig. 2 sich in Querrichtung verschiebt, ergibt sich
also, daß der Lastträger 14 den Steuerbewegungen des Hubwagens nach rechts und auch wieder zurück
in die mittlere Stellung automatisch folgt.
Während dieser Bewegungen aus der Mittelstellung nach rechts schwenkt der hydraulische Zylinder 44 den
Hebel 20 nicht aus, weil das Rückschlagventil 72 geschlossen bleibt. Der Zylinder 44 mit zugehörigem
Kolben wirkt aber noch sogar mit, den Hebel 20 in der normalen Querlage zu halten. Die Kreuzleitung 78
hält nämlich das äußere Ende des Zylinders 44 immer in Verbindung mit dem Hauptzylinder 60, wie bereits
beschrieben ist, so daß der Druck, der durch Leitung 69 den Kolben des Zylinders 45 bewegt, durch Leitung
78 gegen Kolben 44 α von der äußeren Seite her wirkt. Hierbei kann natürlich das Rückschlagventil 72
Flüssigkeit von der anderen Kolbenseite (Niederdruckseite) zur Niederdruckseite des Hauptzylinders
durchlassen. Wenn also Zylinder 45 den Hebel 21 ausschwenkt, hält der andere hydraulische Zylinder 44
den Hebel 20 in der normalen Querlage oder führt ihn in diese zwangläufig zurück, wenn er aus irgendwelchen
Gründen sich nicht in der Querlage befindet.
Bei der Steuerung des Hubwagens T von der Geradeausrichtung nach links wird der Lastträger 14
automatisch ebenfalls nach links geschwenkt und verschoben, wie nicht näher ausgeführt zu werden braucht,
da der gleiche Vorgang wie bei der Steuerung nach rechts, nur mit umgekehrter Wirkung der einzelnen
Teile der Schwenkvorrichtung, eintritt.
In Fig. 8 ist als Beispiel eine vollautomatische Steuerung des Lastträgers in Abhängigkeit von der
Steuerung des Hubwagens dargestellt. Die Erfindung ist aber nicht auf eine solche Ausbildung der Schwenkvorrichtung
beschränkt, sondern erstreckt sich auch auf eine Steuerung von Hand, insbesondere auf handbetätigte
Steuerung der Solenoide und hydraulischen Zylinder.
In Fig. 8 sind zwei Druckentlastungsventile 86 eingezeichnet, welche in entgegengesetzten Richtungen
zwischen den Leitungen 69, 70 wirken. Diese Ventile 86 treten dann in Wirkung, wenn der Druck höher
wird, als er normalerweise erforderlich ist. Sie führen einen Ausgleich von der einen Seite des hydraulischen
Systems zur anderen herbei, wenn aus irgendeinem Grunde sich auf der einen Seite des hydraulischen.
Systems eine überschüssige Flüssigkeitsmenge angesammelt haben sollte. Ferner ist eine Niederdruckleitung
87 mit Rückschlagventilen 88 eingezeichnet, um zusätzliche Flüssigkeit auf beiden Seiten des
Hauptzylinder zuzuführen, wobei die Rückschlagventile 88 den Ausfluß von Druckflüssigkeit durch
Leitung 87 verhindern. .
Claims (6)
1. Hubwagen od. dgl. mit hebbarem Lastträger, der um Gelenke in waagerechter Ebene nach beiden
Seiten durch Gelenkhebel ausschwenkbar und außerdem seitlich verschiebbar ist, dadurch ge-'
kennzeichnet, daß die Gelenkhebel (20, 21) beide Seiten der Rückwand (18) des Lastträgers (14)
mit einer Grundplatte (15) am Hubschlitten gelenkig verbinden und ihre Gelenke (33, 34) an der
Grundplatte in Querrichtung derart verschiebbar geführt sind, daß beim Ausschwenken des einen
Hebels dessen Gelenk gegen Verschieben gesperrt und das Gelenk des anderen Hebels gleichzeitig
zum Verschieben freigegeben ist.
2. Hubwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Gelenkhebel (20, 21) normal in Querrichtung parallel zur Rückwand (18)
des Lastträgers (14) und zur Grundplatte (15) gehalten und beide Gelenke (33, 34) an der Grundplatte
gegen Verschieben gesperrt sind.
3. Hubwagen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausschwenken des Lastträgers
(14) nach der einen oder anderen Seite in Abhängigkeit von der Lenkvorrichtung des Hubwagens
automatisch erfolgt. ·
4. Hubwagen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den beiden Gelenkhebeln (20, 21)
zum Ausschwenken hydraulische Pressen (44, 45) angreifen und Steuerungen, zweckmäßig elektrische Steuerungen, vorgesehen sind, welche in
Abhängigkeit von der Lenkung des Hubwagens den hydraulischen Antrieb des einen oder anderen
Gelenkhebels in und außer Wirkung setzen.
5. Hubwagen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung der Schwenkvorrichtung
(13) in Abhängigkeit von der Lenkung des Hubwagens beim Ingangsetzen des hydraulischen
Antriebs (44 bzw. 45) für den einen Gelenkhebel (20 bzw. 21) automatisch auch dessen Gelenk (23
bzw. 24) an der Grundplatte (15) gegen Verschieben sperrt und das Gelenk des anderen Gelenkhebels
an der Grundplatte automatisch zum Verschieben entsperrt.
6. Hubwagen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Lenkung des Hubwagens
automatisch beeinflußte Steuerung der Schwenkvorrichtung (13) einen hydraulischen Hauptzylinder
(60) aufweist, welcher Druckflüssigkeit dem einen oder anderen hydraulischen Zylinder (44 bzw. 45)
zum Ausschwenken des einen oder anderen Gelenkhebels nach rechts oder links zuführt, und die
Steuerung der Schwenkvorrichtung in Abhängigkeit von der Lenkung des . Hubwagens auch das
Gelenk (23 bzw. 24) des jeweils ausschwenkenden. Hebels (20 bzw. 21) an der Grundplatte (15) automatisch
gegen Verschieben sichert und gleichzeitig das Gelenk des jeweils anderen Gelenkhebels,
zum Verschieben freigibt.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 956 209.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
© 909 609/288 8. (909 713/281 2.60)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEY224A DE1064424B (de) | 1957-02-07 | 1957-02-20 | Hubwagen od. dgl. mit hebbarem Lasttraeger, der in waagerechter Ebene nach beiden Seiten durch Gelenkhebel ausschwenkbar und ausserdem seitlich verschiebbar ist |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB426357A GB844942A (en) | 1957-02-07 | 1957-02-07 | Improvements relating to industrial trucks |
DEY224A DE1064424B (de) | 1957-02-07 | 1957-02-20 | Hubwagen od. dgl. mit hebbarem Lasttraeger, der in waagerechter Ebene nach beiden Seiten durch Gelenkhebel ausschwenkbar und ausserdem seitlich verschiebbar ist |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1064424B true DE1064424B (de) | 1959-08-27 |
Family
ID=26003273
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEY224A Pending DE1064424B (de) | 1957-02-07 | 1957-02-20 | Hubwagen od. dgl. mit hebbarem Lasttraeger, der in waagerechter Ebene nach beiden Seiten durch Gelenkhebel ausschwenkbar und ausserdem seitlich verschiebbar ist |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1064424B (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE956209C (de) * | 1955-11-20 | 1957-01-17 | Hermann Wendt Dipl Ing Dr | In waagerechter Ebene bewegbarer Lasttraeger fuer Hubstapler |
-
1957
- 1957-02-20 DE DEY224A patent/DE1064424B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE956209C (de) * | 1955-11-20 | 1957-01-17 | Hermann Wendt Dipl Ing Dr | In waagerechter Ebene bewegbarer Lasttraeger fuer Hubstapler |
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