DE1064327B

DE1064327B - Ringspalthomogenisator

Info

Publication number: DE1064327B
Application number: DEV9339A
Authority: DE
Inventors: Josef Mayer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1955-08-11
Filing date: 1955-08-11
Publication date: 1959-08-27

Description

Ringspalthomogenisator Die Erfindung betrifft einen Ringspalthomogenisator zur Umwandlung von flüssiger Schlagsahne in Schaumzustand mit einem mit sich kreuzenden Rillenscharen versehenen - also mit dazwischen verbleibenden niedrigen, auf Lücke angeordneten Strömungswiderstandszäpfchen rhombischen Querschnitts dicht besetzten -zylindrischen Kernkörper.
Die Verschäumungswirkung derartiger bekannter Pingspalthomogenisatoren mit S trömungswiderstandszäpfchen hängt neben der Spaltweite auch weitgehend von der Anzahl der von jedem Flüssigkeitsteilchen beim Durchgang durch den Ringspalt hintereinander zu passierenden Widerstandszäpfchen-Querreihen und also der Anzahl der Rillenkreuzungen ab. Fällt die mittlere Strömungsrichtung der Flüssigkeit etwa mit der Erzeugenden des zylindrischen Kernkörpers des Homogenisators zusammen, dessen Länge wegen der notwendigen Kleinhaltung des Apparateumfangs nicht sehr groß sein darf, so kann man die nötige Anzahl von Kreuzungsstellen bzw. Zäpfchenquerreihen auf dieser Länge nur unterbringen, wenn man feine, dicht aneinandergestellte Rillenscharen und entsprechend kleine Zäpfchen wählt. Ist eine solche Ausführung des Kernkörpers auch verhältnismäßig billig und der zum Eindrehen oder Einfräsen der Rillen erforderliche Maschinenarbeitsaufwand gering, so hat sie doch im Betriebe gewisse Mängel, die sich hauptsächlich in den Stillstandszeiten eines solchen Verschäumungsgerätes für Schlagsahne zeigen. Die in den feinen Rillen stehengebliebenen Flüssigkeitsteile neigen leicht zu Verstopfungen des Ringspaltes, so daß in kürzeren Abständen eine sehr sorgfältige Reinigung des zylindrischen Kernkörpers und der in ihn eingeilästen feinen Rillen vorgenommen werden muß.
Die Verstopfungsgefahr kann man jedoch - ohne an Wirksamkeit beim Durchlaufen der Flüssigkeit durch den Ringspalt einzubüßen und ohne die Gesamtlänge des Kernkörpers und seinen Durchmesser gegenüber den bekannten Ausführungen nennenswert vergrößern zu müssen - erfindungsgemäß dadurch vermeiden, daß man die Hauptstromrichtung der Flüssigkeit durch den Ringspalt nicht parailel zur Erzeugenden wählt, sondern vielmehr den Strömungsweg des Gemisches als schraubenförmig um den Kernliörper herum verlaufendes Strömungsband anordnet, was mittels eines in eine schraubenförmige Rille des Kernkörpers eingelegten Dichtungsstranges geschehen kann.
Auf diese Weise erhält man trotz mäßiger Länge des Kernkörpers einen ziemlich langen Strömungsweg der Flüssigkeit bzw. des Gemisches in schraubengangförmigen Windungen um den Kernkörper herum.
Dieser lange Strömungsweg enthebt den Konstrukteur weiter der Notwendigkeit, die Rillen allzu fein und ihre Abstände voneinander allzu gering zu machen, woraus sich dann eine geringere Verstopfungsgefahr und eine bessere Reinigungsmöglichkeit ergibt. Die Zahl der bei dem schraubenförmigen Umlaufen des Kernkörpers von jedem Flüssigkeitsteilchen zu passierenden Kreuzungsstellen bzw. Zäpfchenquerreihen kann bei dieser erfindungsgemäßen Ausführung sogar leicht größer als bei den bekannten Ausführungen solcher Homogenisatorkerne ausfallen, so daß der gefürchteten Suppigkeit der aus der Düse des Apparates zu entnehmenden verschäumten Sahne wirksam vorgebeugt wird. Aus einem Ringspalthomogenisator gemäß der Erfindung tritt die Sahne in trockenem steifen Zustand aus, wie sie der Konditor seit jeher auch durch Schlagen mit dem Schlagbesen anstrebt.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes beispielsweise und rein schematisch im senkrechten Längsschnitt dargestellt.
Gemäß der Zeichnung besteht der Ringspalthomogenisator aus einem zylindrischen Kernkörper 1, in dem eine schraubengangförmige Rille mit einem Dichtungsstrang 2 darin vorgesehen ist.
Die Flüssigkeit nimmt also in dem Ringspalt zwischen dem Gehäuse 3 und dem Kernkörper 1 einen in seiner Richtung durch den Dichtungsstrang 2 bzw. die zwischen zwei in der Erzeugenden des Zylinders folgenden Dichtungsstrangzügen 2 bestimmten schraubengangförmigen Weg.
Die zwischen den Dichtungssträngen 2 verbleibenden Teile des Kernkörpers 1 sind mit rhombischen Strömungswiderstandszäpfchen 4 besetzt, die - bezogen auf den schraubengangförmigen Strömungsweg - auf Lücke stehen. Die Zäpfchen 4 ergeben sich als stehengebliebene Materialteile, wenn man zwei sich kreuzende Rillenscharen in den Zylinderkörper einfräst.
Die flüssige Schlagsahne befindet sich in dem Behälter 11, welcher innerhalb eines Gehäuses 18, z. B. eines Kühlzylinders, angeordnet ist. An das Gehäuse 11 ist eine Druckluftleitung 12 angeschlossen. Die flüssige Sahne wird durch das Steigrohr 13 und das Kugelventil 14 in den Ringspalt zwischen dem Gehäuse 3 und dem Kernkörper 1 gedrückt und homogenisiert. Die Entnahme der Schlagsahne im Schaumzustand erfolgt am WIundstück 21, dem zweckmäßigerweise noch ein NIischkörper22 vorgeschaltet ist.
Der Homogenisator wird vorzugsweise noch mit einem zusätzlichen Kühlschutzmantel 23 24 umgeben.
Die Sahneentnahme erfolgt durch Betätigung eines lIandhebels 25. der ein nicht besonders bezeichnetes Ventil steuert.

Claims

P. vTEXTANSPRUCH : R ingspal thomogeni sator zur Umwandlung von flüssiger Schlagsahne in Schaumzustand mit einem mit sich kreuzenden Rillenscharen versehenen also mit dazwischen verbleibenden niedrigen, auf Lücke angeordneten Strömungswiderstandszäpfchen rhombischen Querschnitts dicht besetzten -zylindrischen Kernkörper, gekennzeichnet durch Anordnung des Strömungsweges des Gemisches als schraubenförmig um den Kernkörper (1) herum verlaufendes Strömungsband mittels eines in eine schraubenförmige Rille des Kernkörpers eingelegten Dichtungsstranges (2). in Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 183 671, 675 800, 945 921; USA.-Patentschrift Nr. 2 654 585; französische Patentschrift Nr. 788 038; britische Patentschrift Nr. 487 584 ; österreichische Patentschrift Nr. 169 321.