DE1064167B - Niederfrequenz-Induktionsofen und Verfahren zum Betrieb desselben - Google Patents

Niederfrequenz-Induktionsofen und Verfahren zum Betrieb desselben

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DE1064167B DEM28638A DEM0028638A DE1064167B DE 1064167 B DE1064167 B DE 1064167B DE M28638 A DEM28638 A DE M28638A DE M0028638 A DEM0028638 A DE M0028638A DE 1064167 B DE1064167 B DE 1064167B
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    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B6/00Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
    • H05B6/02Induction heating
    • H05B6/10Induction heating apparatus, other than furnaces, for specific applications
    • H05B6/101Induction heating apparatus, other than furnaces, for specific applications for local heating of metal pieces
    • H05B6/103Induction heating apparatus, other than furnaces, for specific applications for local heating of metal pieces multiple metal pieces successively being moved close to the inductor

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Description

DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf Niederfrequenz-Induktionsöfen für das Erwärmen von in einer Reihe durchgeführten metallischen Werkstücken sowie auf Verfahren, um solche öfen in einer besonders vorteilhaften Weise zu betreiben.
Bisher wurden sowohl die Hochfrequenz- als auch die Niederfrequenz-Induktionsheizung in ausgedehntem Maße in der Industrie angewendet. Letztere gewinnt jedoch immer größere Bedeutung und wird im allgemeinen, bevorzugt, wenn sie sich für den beabsichtigten Zweck eignet. Diese Bevorzugung ist in der Hauptsache dem Umstand zuzuschreiben, daß die Energie in der benötigten Form leichter verfügbar ist und daß die Abhängigkeit von Umformern, z. B. Motorgeneratoren, Funkenoszillatoren, Quecksilberdampfgleichrichtern oder Hochvakuumgleichrichtern, entfällt. Bei der Niederfrequenz-Induktionsheizung kann z. B. ein Wechselstrom von 60 Perioden mit Vorteil verwendet werden, ohne daß die vorerwähnten kostspieligen und komplizierten Einrichtungen eingebaut werden müssen.
Es sind mehrere Ausführungen von Öfen, die für Niederfrequenz-Induktionsheizung eingerichtet sind, bekanntgeworden. Diesen Ausführungen ist gemeinsam, daß der Ofenraum von einer Heizspule umgeben ist, die von einem rohrförmigen oder rahmenförmigert Träger gehalten wird.' Der Träger begrenzt den nutzbaren Ofenraum, welchen die zu behandelnden Werkstücke in Längsrichtung durchwandern. Die Wanderrichtung kann waagerecht oder senkrecht sein. Es sind insbesondere Induktionsöfen in Vorschlag gebracht worden, bei welchen der lichte Ofenquerschnitt der Form der Werkstücke angepaßt ist, so daß die Werkstücke nicht seitlich ausweichen können und die Werkstückreihe während der Wärmebehandlung erhalten bleibt. Solche öfen sind natürlich für die Behandlung von Werkstücken mit größerem Querschnitt nicht verwendbar.· Für Werkstücke, deren Querschnitt wesentlich kleiner ist als der lichte Ofenquerschnitt, kann man die öfen benutzen; es besteht dann aber keine geordnete Führung mehr, und Betriebsstörungen sind praktisch nicht vermeidbar.
Eingehende Untersuchungen von öfen der angegebenen Art haben zu folgenden Feststellungen und Erkenntnissen geführt: >
Der Betriebswirkungsgrad einer Induktionsheiz-' spule ist proportional dem Verhältnis des Durchmessers oder der Querschnittsfläche des zu erhitzenden Gegenstandes zum Innendurchmesser oder der Querschnittsfläche der Induktionsheizspule. Bei einer gegebenen Induktionserhitzungsanlage fällt der \¥irkungsgrad ab, wenn die Querschnittsfläche der zu erhitzenden Teile im Verhältnis zur Innenquerschnittsfläche der Spule verringert wird. Das ist wohl der Niederfrequenz-Induktionsofen u und Verfahren zum Betrieb desselben
Anmelder: ; , Γ
American Radiator & Standard Sanitary
Corporation, New York, N. Y. (V. St. A.) ;
Vertreter: Dipl.-Ing. H. Fecht, Patentanwalt,
Wiesbaden, Hohenlohestr. 21 :
Beanspruchte Priorität: V. St. v. Amerika vom 14. Februar 1955
Grund dafür, daß man dazu übergegangen ist, für verschiedene Arten und Größen von Werkstücken spezielle öfen zu verwenden, um eine wirksame und wirtschaftliche Erhitzung durch Induktion zu erzielen. Das bedingt aber in den meisten Fällen die Aufstellung umfangreicher und kostspieliger Ofenanlagen, die in der Regel nicht voll ausnutzbar sind. .
Es wurde auch die bei Induktionsöfen bekannte Erscheinung bestätigt gefunden, daß kleine Werkstücke aus magnetischem Werkstoff, die eine Heizspule vergleichsweise großen Durchmessers durchwandern, das Bestreben haben, an der Innenfläche der Heizspule oder ihrer Stützauskleidung hängenzubleiben und sich in bestimmten Bereichen des Ofens anzusammeln. Auch dieser Umstand mag dazu beigetragen haben, daß man für die verschiedenen Werkstückgrößen spezielle Ofengrößen entwickelt und die Ofenanlagen entsprechend erweitert hat. ■"■'' ; ■ ·■ ;■■.·
Es wurde festgestellt, daß die vorerwähnten Mangel von Induktionserhitzungsanlagen überwunden werden können und daß eine einzige Induktionsheizspule mit festen Abmessungen zum wirksamen Erhitzen einer beliebigen Anzahl metallischer ■ Werkstücke von einem Durchmesser oder einer ;Querschnittsfläche, die beträchtlich oder sogar sehr: viel kleiner als das größte Werkstück, der mit der Anlage behandelt werden kann, hergestellt werden kann; Ji ·
Die der Erfindung zugrunde liegende Erkenntnis besteht nun darin, daß praktisch ohne Verlust an Heizwirkung Werkstücke kleinen Durchmessers in.öfen
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mit großem Durchmesser der Heizspule bzw. deren Stützauskleidung behandelt werden können, wenn sie von einem ihrem Querschnitt wenigstens annähernd entsprechenden metallischen Mantel oder Trog umgeben sind. Damit läßt sich gleichzeitig das Problem der geordneten Führung der Werkstücke beim Durchgang durch den Induktionsofen lösen, weil die Werkstücke in einem passenden Mantel oder Trog nicht zur Anhäufung neigen und bei ihrer Herstellung aus magnetischem Werkstoff mehr oder weniger in Schwebe gehalten werden oder »schwimmen«.
Unter Ausnutzung dieser Erkenntnis besteht die Erfindung darin,· · einen Niederfrequenzofen für das Erwärmen von in einer Reihe durchgeführten metallischen Werkstücken, dessen Wandung aus einem das Heizspulensystem tragenden Mantel besteht, mit wenigstens einer auswechselbaren, die Werkstücke umfassenden rohr- oder trogförmigen Längsführung aus Metall auszustatten, deren Querschnitt gleich dem oder nur wenig größer ist als der Umhüllungsquerschnitt der Werkstücke. Es ist damit möglich gewesen, Gegenstände, wie Niete oder Bolzen mit einem Durchmesser von 18 mm oder kleiner, wirksam und störungsfrei auf hohe Temperaturen in einer Induktionsheizspule mit einem Innendurchmesser von 150 mm zu erhitzen. ;
Durch die Anwendung der Erfindung wird auch die Verwendbarkeit und die Ausnutzung vorhandener Induktionsöfen wesentlich gesteigert. Neue Anlagen können unter wesentlich vermindertem Aufwand erstellt werden.
Es empfiehlt sich, die bzw. jede Längsführung als selbständigen Einsatz auszubilden. In Verbindung mit Hochfrequenz-Induktionsöfen für partielle, auf Ringzonen beschränkte Wärmebehandlung von Werkstücken ist es bekannt, ringförmige Einsätze zu verwenden, durch welche der lichte Ofenquerschnitt in dem Bereich der Behandlungszone dem Profil des jeweiligen Werkstücks angepaßt werden kann. Es handelt sich dabei aber nicht um Einsätze, welche als Führung einer wandernden Werkstückreihe dienen.
Gegenstand der Erfindung sind auch verschiedene Verfahren zum Betrieb erfmdungsgemäßer Induktionsöfen. Solche Verfahren und weitere Besonderheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung; es zeigt
Fig. 1 den Längsschnitt einer Ausführungsform des Induktionsofens nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Endansicht zu Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt nach Linie 3-3 der Fig. 1,
Fig. 4 einen Teilschnitt durch die Wand des in Fig. Γ gezeigten Induktionsofens in vergrößertem Maßstab,
Fig. 5 den Längsschnitt eines bekannten Induktionsofens für die Behandlung magnetischer Werkstücke,
Fig. 6 einen der Fig. 5 ähnlichen Längsschnitt eines Induktionsofens nach der Erfindung zur Behandlung magnetischer Werkstücke,
Fig. 7 und 8 die Endansicht weiterer Ausführungsformen des Induktionsofens nach der Erfindung.
. Nach Fig. 1 besteht der Induktionsofen aus mehreren Heizspulenabschnitten, wobei jeder Spulenabschnitt auf einer Stützhülse 1 angeordnet ist, die aus einem "Metall besteht. Um Wirbelströme in der ■Stützhülse" zu vermeiden," ist ein Längsspalt 2 vorgesehen. Da die Stützhülse jedoch eine gewisse Steifigkeit haben muß, ist in den Längsspalt ein Einsatzstreif en -3 eingesetzt, der im allgemeinen aus einem keramischen· Material besteht. Der in Fig. 3 gezeigte Einsatz'streifen hat einen T-förmigen Querschnitt. Es können jedoch auch andere Querschnittsformen, beispielsweise ein H-förmiger Querschnitt, vorgesehen werden.
Zwischen der Stützhülse 1 und der schraubenförmig gewickelten elektrischen Leitereinheit 5 ist eine Schicht 4 aus Isoliermaterial, z. B. aus Asbest oder Glimmer, angeordnet. Diese Isoliermaterialschicht muß ausreichend dick sein, um eine Überhitzung der Leitereinheit 5 während des Betriebs zu verhindern.
ίο Bei einer anderen in den Zeichnungen nicht dargestellten Ausführungsform des Stützelements wird ein verhältnismäßig dickes Rohr aus einem keramischen oder aus anderem feuerfestem Material verwendet. Aus der Erfahrung ergibt sich jedoch im allgemeinen, daß das keramische Stützelement weniger geeignet ist als die längsgeschlitzte Metallhülse.
Nach Fig. 4 besteht Leitereinheit 5 aus einem Kupferleiter 6 mit einem hohlen rechteckigen Querschnitt, der mit dem Glasisolierband 7 od. dgl. um-
ao wickelt ist, um Windungskurzschlüsse zu verhindern. Der Kupferleiter 6 kann auch eine andere Querschnittsform haben. Häufig wird ein hohler kreisförmiger Querschnitt verwendet, und in manchen Fällen kann der Leiter ein Volldraht sein, wenn nicht die Notwendigkeit besteht, Kühlwasser durch ihn hindurchzuleiten. Der Leiter wird so· gewickelt, daß die Windungen nebeneinanderliegen.
Wie Fig. 1 zeigt, kann der elektrische Leiter 6 in einzelnen Spulenabschnitten in mehreren Lagen aufgebracht werden, um an bestimmten Stellen des Ofens ein stärkeres Magnetfeld zu erzeugen. Im allgemeinen werden die mehrlagigen Spulenabschnitte an oder in der Nähe des Eintrittsendes des Induktionsofens vorgesehen.
Beim Zusammenbau eines aus mehreren Abschnitten bestehenden Ofens werden Abstandsstücke 8 aus Fasermaterial oder einem anderen dielektrischen Material zur Stützung der Enden der Spulenabschnitte verwendet. Der oder die Leiter 6 jedes Abschnittes sind über eine biegsame Leitung 9 mit einer Kühlwasserquelle verbunden. Eine ähnliche Verbindung 10 ist am Austritssende des Leiters vorgesehen, die zu einem Ablaufbehälter führt.
Die elektrischen Leiter 6 sind mit einer elektrischen Energiequelle, beispielsweise mit einer Niederfrequenz-Wechselstromquelle, verbunden. Die Leiter der einzelnen Abschnitte können je nach den Betriebsbedingungen mit der Stromquelle entweder in Paralleloder in Hintereinanderschaltung verbunden werden.
Der Einsatz 11 für die Führung der Werkstücke wird in die Stützhülse 1 des Induktionsofens eingebracht und muß aus Metall, vorzugsweise aus einem magnetischen Metall, bestehen; Werkstoffe, wie Kupfer, unmagnetische korrosionsbeständige Stähle oder eine Nickelchromlegierung, wie »Inconel«, liefern zufriedenstellende Ergebnisse.
Bei der Konstruktion des Einsatzes zur Führung des Gutes ist Verschiedenes zu beachten.
Zunächst soll der Innendurchmesser bzw. der Querschnitt des Einsatzes 11 dem Außendurchmesser bzw. dem Querschnitt der in ihm zu behandelnden metallischen Werkstücke annähernd angepaßt sein. Der Einsatz muß jedoch innen ausreichend groß bemessen werden, damit die Werkstücke ohne Klemmung hindurchtreten können. Wenn der Wärmedehnung der Werkstücke nicht ausreichend Rechnung getragen wird, kann während des Erhitzungsvorgangs die Anlage betriebsunfähig werden.
Die Wanddicke des Einsatzes 11 muß so gering wie möglich gehalten werden. Es lassen sich höhere Wir-
kungsgrade erzielen, wenn die Wandstärke des Ein- zugeführt. Die Niete bestehen aus Metall Und'sind bei Satzes 11 gering ist; wenn jedoch der Einsatz fehlt, Raumtemperatur normalerweise maghetisch.'Wennein fällt der Wirkungsgrad stark ab. Die Wandstärke soll Niet 12 b' in den Ofen der Fig. 5 eintritt, kommt'er daher gerade ausreichend sein, um dem Einsatz die in ein magnetisches Wechselfeld, womit1 seine Ernötige Festigkeit und Steifigkeit zu geben, damit er 5 hitzung beginnt. Durch magnetische Kräfte wird der der durch die Werkstücke verursachten Belastung Niet 12 b' zur Mitte des Ofens gezogen, wobei er in standhalten kann. Wenn der Einsatz 11 nur an jedem engem Kontakt mit der Stützhülse 1 bleibt. Hierdurch Ende statt in der in Fig. 1 gezeigten Weise abgestützt wird der Bewegung ein zusätzlicher Reibungswider-, ist, muß die Wandstärke natürlich etwas größer sein. stand entgegengesetzt. Bei seiner Bewegung zur Mitte
Bei einem beispielsweise ausgeführten Induktions- io der Anlage erfährt der Niet 12 b' eine zunehmende
ofen ohne Einsatz und mit einer längsgeschlitzten Temperaturerhöhung. Wenn sich ein" Niet 12 c' der
Stützhülse 1 von einem Durchmesser von 140 mm und Mitte des Ofens nähert, gelangt er in den Teil des
einer Länge von 1524 mm können stündlich 426 kg Magnetfeldes mit der größten Feldstärke, so daß die
Werkstücke aus Stahl mit niedrigem Kohlenstoffgehalt Niete 12 c' mit allen Umfangsteilen der Stützhülse 1
und einem Außendurchmesser von 89 mm auf eine 15 in engen Kontakt kommen. Ferner haben die Niete
Temperatur von 704° C mit einem Leistungsaufwand 12 c' das Bestreben, sich zusammenzudrängen, und. er-
von 108 Kilowattstunden erhitzt werden. reichen schließlich, wenn sie sich lange genug,in der
Wenn jedoch gemäß der Erfindung ein aus einem Mitte des Ofens befinden, eine Temperatur, bei wel-
5 tück bestehender rohrförmiger Einsatz 11 aus Nickel- eher sie ihre magnetischen Eigenschaften verlieren chromlegierung mit einem Innendurchmesser von 20 und das Bestreben haben, auf den Boden des waage-102 mm, einem Außendurchmesser von 114 mm und rechten Einsatzes 11 zu fallen. Das Zusammendrängen einer etwas größeren Länge als die der Heizspule ein- der Niete 12 c' und das hierdurch herbeigeführte »Vergebracht wird und ähnliche Werkstücke behandelt klemmen« verhindert jedoch das Herausführen der werden, können stündlich 680 kg auf eine Temperatur heißen Niete 12d' und 12e' aus dem.Ofen unter dem von 704° C mit dem gleichen Energieaufwand erhitzt 25 Einfluß der auf die Niete 12 b' wirkenden magnetischen werden. Bei der Verwendung des rohrförmigen Ein- Kräfte und der auf die Niete 12 σ' wirkenden Schwersatzes wird daher der Wirkungsgrad der Anlage von kraft.
etwa 48 auf etwa 73% erhöht. Der Wirkungsgrad Ferner ist zu berücksichtigen, daß die Niete 12 d'
kann durch eine Verringerung der Endstärke des Ein- am Austrittsende des Ofens verhältnismäßig kalten
satzes noch weiter erhöht werden. Bei Verwendung 3o Luftströmen ausgesetzt und auf eine Temperatur unter
eines Einsatzes mit einer Wandstärke von 3 statt ihrem Curiepunkt abgekühlt werden. Die dadurch
6 mm und sonst gleichen Bedingungen mit Ausnahme wiedergewonnenen Eigenschaften haben zur Folge, des Energieaufwands ergab sich für den Gesamtwir- daß die Niete 12 e' in der Luft, »schweben« und daß kungsgrad der Anlage eine Erhöhung auf etwa 82«/0. eine weitere »Verklemmung« in dem Ofen auftritt. Hieraus ergibt sich, daß der Wirkungsgrad mit ab- 35 Zur Beseitigung dieser Nachteile ist es notwendig, nehmender Wandstärke des Einsatzes zunimmt, wäh- eine mechanische Werkstückfördervorrichtung vorzu-
rend das völlige.Fehlen des Einsatzes den Wirkungs- sehen. '.'"■ :
grad sehr stark herabsetzt. Wenn jedoch der ernndüngsgemäße und in Fig. 6
In manchen Fällen empfiehlt es sich, ein Ende oder dargestellte Einsatz 11 zur Führung der Gegenstände
beide Enden des Einsatzes 11 über das entsprechende 40 benutzt wird, treten die in Verbindung mit, Fig. 5 be-
Ende der Induktionsheizspule hinausragen zu lassen. schriebenen Nachteile nicht auf. Nach Figl'6 werden
Folgende Gesichtspunkte können hierbei als Rieht- die Niete 12 α" dem Ofen ebenfalls mittels' einer ge-
schnur dienen: neigten Fördervorrichtung 13 zugeführt. .
1. die Verlängerung des Einsatzes 11 über beide Wenn der Niet YIb" in. den Einsatz 11 eintritt, Enden der Induktionsheizspule hinaus ist nicht 45 wird er erhitzt. Magnetische Kräfte ziehen die Niete erforderlich oder nicht in besonderem Maße wün- 12 b" in Richtung zum Mittelteil ' des Ofens, auch sehenswert, wenn die im Einsatz zu behandelnden wenn hierbei die Niete 12 b" das Bestreben haben, im Werkstücke unmagnetisch sind; Einsatz 11 zuschwimmen«. Die Wirkung der Schwer-
2. die Verlängerung des Einsatzes 11 über mindestens kraft auf die Niete 12 a" und der magnetischen Kräfte ein Ende und vorzugsweise über beide Enden der 50 auf die Niete 12 b" nimmt zu. Die Niete 12 b" erfahren Induktionsheizanlage hinaus ist erwünscht, wenn eine ständige Temperaturerhöhung auf ihrem Weg zur metallische Werkstücke aus einem magnetisier- Mitte des Ofens und verlieren bei 12 c" ihre magnetibaren Material behandelt und nur unter der Wir- sehen Eigenschaften.
kung der Schwerkraft und magnetischer Kräfte in Die erhitzten Niete 12 d" werden längs des Eingesteuerter Weise hindurchgeführt werden sollen; 55 satzes 11 zu dessen Austrittsende durch die auf die
3. eine Verlängerung des Einsatzes 11 über ein Ende Niete 12a" wirkende Schwerkraft und die auf' die und vorzugsweise beide Enden der Induktionsheiz- Niete 12 b" wirkenden magnetischen Kräfte bewegt, anlage hinaus ist auch dann wünschenswert, wenn Wenn sie das Ende des Ofens erreichen, werden die die Werkstücke aus magnetisierbarem Material Niete 12 e" erst wieder magnetisch, nachdem sie das bestehen und. eine mechanische Werkstückförder- 60 Magnetfeld der Spule erlassen haben. Dies wird davorrichtung verwendet wird, durch herbeigeführt, daß der Einsatz 11 über die
Die Durchführung des Verfahrens und die Arbeits- Spule hinaus verlängert ist, um eine Oberflächenweise der Vorrichtung sollen im Zusammenhang mit abkühlung der Werkstücke durch Kaltluftströme zu Fig. 5 und 6 näher erläutert werden. Die dargestellten verhindern. Durch die magnetischen Kräfte werden öfen liegen waagerecht; es kann jedoch die Möglich- 65 datier die Werkstücke nicht im Austrittsende der keit vorgesehen sein, die öfen in einer bestimmten Spule festgehalten. Richtung zu neigen. Je nach der Länge der Anlage, der Größe und des
Bei den in Fig. 5 und 6 dargestellten öfen werden Gewichts der in dieser erhitzten metallischen Werk-Niete 12 a' und 12 a" dem Eintrittsende des Induk- stücke und der Stärke des Magnetfeldes kann es ertionsofens durch eine geneigte Fördervorrichtung 13 70 forderlich sein, den Ofen aus der in Fig. 6 gezeigten
waagerechten Lage heraus zu neigen. Wenn die zu behandelnden Werkstücke verhältnismäßig schwer "sind, muß das Austrittsende des Einsatzes 11 eine tiefere Lage haben als das Eintrittsende, damit die im Einsatz befindlichen Werkstücke durch diesen in steuerbarer Weise hindurchbewegt werden können, ohne daß eine zusätzliche Werkstückfördervorrichtung erforderlich ist. Wenn die einzelnen Werkstücke ein vergleichsweise geringes Gewicht haben und insbesondere wenn die Erhitzungsanlage eine beträchtliche Länge hat, kann es notwendig werden, das Austritts-' ende des Einsatzes 11 höher als das Eintrittsende zu legen, so daß den hohen magnetischen Kräften> welche auf die in der Eintrittshälfte der Anlage befindlichen Werkstücke wirken, eine erhöhte unausgeglichene Schwerkraft entgegenwirkt. Es wurde festgestellt, daß durch bloßes Verändern des Winkels oder der Richtung der Neigung des Einsatzes 11 eine sehr genaue Steuerung der Spitzentemperatur der aus der Anlage ausgetragenen Werkstücke erreicht werden kann und die Verwendung einer mechanischen oder elektrischen Schiebevorrichtung völlig überflüssig ist.
Fig. 7 und 8 zeigen andere Ausführungsformen der Erfindung. ,Bei der in Fig. 7 gezeigten Anordnung sind mehrere Einsätze 11 unterschiedlicher Größe in der Stützhülse 1 vorgesehen. Auch in diesem Fall können die Einsätze der Ofenlänge entsprechen oder an einem Ende oder an beiden Enden über die Induktionsheizspule hinausragen.
Fig. 8 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher die Stützhülse 14 der Spule auswechselbar ist und für die Behandlung großer Werkstücke zur Verfügung steht. Die Behandlung von Werkstücken beträchtlich geringen Querschnitts ist entsprechend der Erfindung durch den trogförmigen Einsatz 15 ermöglicht. Der Einsatz 15 kann auch eine andere als runde Querschnittsform haben und z. B. rechteckig begrenzt sein.
Durch die Erfindung sind hiernach ein Verfahren und eine Vorrichtung zur induktiven Erhitzung von Werkstücken verfügbar gemacht, wobei der im allgemeinen bei solchen Niederfrequenzanlagen bestehende niedrige Wirkungsgrad vermieden ist. Der Induktionsofen kann leicht, und rasch auf die Behandlung von Werkstücken verschiedener Größe umgestellt werden, ohne daß die den Ofenraum bildenden Teile verändert werden müssen. Diese Anpassungsfähigkeit ist ohne wesentlichen Kostenaufwand erzielt. Schließlich ist es ermöglicht, die Werkstücke durch die Induktionsheizanlage ohne Zuhilfenahme zusätzlicher Fördermittel zu bewegen.

Claims (12)

^Patentansprüche:
1. Niederfrequenz-Induktionsofen für das Erwärmen von in einer Reihe durchgeführten metal- ; tischen·Werkstücken, dessen Wandung aus einem ,'■', das Heizspulensystem tragenden Mantel besteht, ,,gekennzeichnet durch seine Ausstattung mit we- : ν nigstens einer auswechselbaren die Werkstücke ■, umfassenden rohr- oder trogförmigen Längsführung aus Metall, deren Querschnitt gleich dem oder nur wenig größer ist als der Umhüllungsquerschnitt der Werkstücke.
2. Induktionsofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bzw. jede Längsführung einen selbständigen Einsatz bildet.
3. Indtiktionsofen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die bzw. jede Längsführung aus unmagnetischem Metall, zweckmäßig Kupfer, rostfreiem Stahl oder einer Chromnickellegierung, besteht.
4. Induktionsofen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die bzw. jede Längsführung aus Metallblech geringer Wandstärke gefertigt ist.
5. Induktionsofen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die bzw. jede Längsführung am Austrittsende über den Spulenmantel hinaus verlängert ist.
6. Induktionsofen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die bzw. jede Längsführung am Eintrittsende über den Spulenmantel hinaus verlängert ist.
7. Induktionsofen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch seine Ausführung mit im wesentlichen waagerecht verlaufendem Erwärmungsraum und mit im wesentlichen waagerechter Anordnung des oder der Längsführungen.
8. Induktionsofen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die bzw. jede Längsführung in eine beliebige Neigungslage einstellbar ist.
9. Induktionsofen nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. jeder Längsführung eine Schrägfläche für. die Zuführung der Werkstücke zugeordnet ist.
10. Verfahren zum Betrieb eines Induktionsofens nach einem der Ansprüche 7 bis 9 für die Behandlung von Werkstücken aus unmagnetischem Metall, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstücke unter dem Einfluß der Schwerkraft durch die zugeordnete Längsführung vorgeschoben werden.
11. Verfahren zum Betrieb eines Induktionsofens nach einem der Ansprüche 7 bis 9 für die Behandlung von Werkstücken aus magnetischem Metall, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstücke unter dem Einfluß der magnetischen Treibkraft durch die zugeordnete Längsführung vorgeschoben werden.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Regelung des Vorschubes die magnetische Triebkraft durch Wirksammachung der die Werkstücke beeinflussenden·. Schwerkraft gesteigert oder geschwächt wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 612 766, 896 205,
607, 866 494, 869 385;
USA.-Patentschrift Nr. 2 572 073;
»Mitteilungen der Metallindustrie«, Nr. 11/12,.
(russisch).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909 609/358 8.
DEM28638A 1955-02-14 1955-10-31 Niederfrequenz-Induktionsofen und Verfahren zum Betrieb desselben Pending DE1064167B (de)

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