DE1063836B

DE1063836B - Antrieb fuer Bandaufzeichnungsgeraete

Info

Publication number: DE1063836B
Application number: DEM33398A
Authority: DE
Inventors: Raymond Woodcock; James Hargreaves Woodco Taylor; John Cecil Gladman
Original assignee: Metropolitan Vickers Electrical Co Ltd
Current assignee: Metropolitan Vickers Electrical Co Ltd
Priority date: 1956-03-01
Filing date: 1957-02-28
Publication date: 1959-08-20
Also published as: US2851676A; FR1167384A; CH353038A; GB800439A; NL214975A

Description

Die Erfindung betrifft Antriebsvorrichtungen für Bandaufzeichnungsgeräte und bezieht sich insbesondere auf eine Antriebsvorrichtung, die ein Band an einem Abnahmekopf vorbeibewegt, um die auf dem Band befindliche Information abzulesen.

Die Erfindung hat ihre Hauptanwendung bei Rechenmaschinen, bei denen die Informationen auf dem Band in Codeform, z. B. im Binärsystem, aufgezeichnet sind. In derartigen Fällen muß der Antrieb mit der Steuerung des Abnahmekopfes synchronisiert sein, um sicherzustellen, daß die richtige Information von dem Band abgelesen wird.

Die bisher bekannten Antriebsvorrichtungen für Bänder gehören gewöhnlich zwei allgemeinen Gruppen an. Die erste Gruppe dieser Vorrichtungen verwendet Zahn- oder Stifträder, die mit Löchern in dem Band in Eingriff kommen, welche gegenüber der Informationslochung genau ausgerichtet sind. Bei einer solchen Vorrichtung wird sichergestellt, daß die Informationslöcher bei jeder einzelnen Ablesung genau ausgerichtet sind, sie hat aber den Nachteil, daß die Geschwindigkeit, mit der die Vorrichtung ohne Gefahr des Zerreißens des Bandes betrieben werden kann, dadurch begrenzt ist, daß das das Band antreibende Rad nur auf eine kleine Fläche des Bandes wirkt.

Eine zweite Antriebsart macht von dem Reibungsantrieb Gebrauch. Dieser Antrieb hat nicht den dem Zahnradantrieb eigentümlichen Nachteil einer möglichen Beschädigung des Bandes, er neigt jedoch dazu, daß ein Rutschen des Bandes auftritt; es ist daher notwendig, zusätzliche Mittel für die Ausrichtung des Bandes vorzusehen, z. B. Fotozellen, die durch Licht betätigt werden, welches durch Öffnungen des Bandes hindurchfällt.

Ein weiterer Nachteil, der bei den beiden erwähnten Anordnungen auftritt, ist der, daß die das Band antreibenden Räder in ständiger Berührung mit dem Band stehen; dies bedeutet, daß das Band zusammen mit dem Antrieb jedesmal abwechselnd beschleunigt und verzögert werden muß, wenn die Bandbewegung bei dem Ablesen abgestoppt wird, wie dies an sich wünschenswert ist. Da in vielen Fällen die Trägheit des Antriebes wesentlich größer ist als die des Bandes, wird das Ausmaß der Beschleunigung und Verzögerung durch den Antrieb und hierdurch auch die Höchstgeschwindigkeit, mit der das Band bewegt werden kann, festgelegt.

Das Hauptziel der Erfindung ist es, eine Vorrichtung anzugeben, die einige dieser Nachteile vermeidet.

Gemäß der Erfindung enthält der Antrieb eines Aufzeichnungsbandes einen Schwenkhebel mit einer Antriebsrolle, die auf dem einen Arm des Schwenkhebels gelagert ist, während am anderen Ende des Armes ein Bremsklotz befestigt ist; außerdem sind

Antrieb für Bandaufzeichnungsgeräte

Anmelder:

Metropolitan-Vickers
Electrical Company Limited, London

Vertreter: Dr.-Ing. W. Reichel, Patentanwalt,
Frankfurt/M. I₁ Parkstr. 13

Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 1. März 1956

Raymond Woodcock, Sale, Cheshire,
James Hargreaves Woodcock Taylor,

Rawtenstall, Lancashire,
und John Cecil Gladman, Manchester, Lancashire

(Großbritannien),
sind als Erfinder genannt worden

Hilfsmittel vorgesehen, die den Schwenkhebel um eine feste Achse hin- und herbewegen, so daß die Antriebsrolle und der Bremsklotz abwechselnd in Arbeitseingriff mit dem Band kommen und eine absatzweise Bewegung hervorrufen; ferner sind Ablesemittel vorgesehen, die betätigt werden, um die Information des Bandes in der Ablesestellung abzulesen.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform trägt der Schwenkhebel eine als Reibrad ausgebildete lose Antriebsrolle, die jedesmal, wenn sie betätigt wird, das Band gegen eine stetig umlaufende zweite Antriebsrolle drückt; der Schwenkhebel trägt auch den Bremsklotz, der das Band gegen einen mit ihm zusammenwirkenden Bremsteil, z. B. eine Stange, klemmt.

Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform wird die Lesevorrichtung durch ein loses Zackenrad betätigt, dessen Zähne auf der einen Seite in Löcher des Bandes eingreifen und auf der anderen Seite an einem Spalt eines Magnetsystems vorbeilaufen, so daß sie einen Impuls erzeugen, welcher die Lesevorrichtung auslöst.

Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnung Bezug genommen, in der schematisch ein Gerät gemäß der Erfindung dargestellt ist.

In der Zeichnung ist ein Band 1 angedeutet. Die Antriebsrollen 2, 2' und 3, 3' sind so angeordnet, daß

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sie Schleifen an jedem Ende des Bandlesegerätes bilden. Ein Schwenkhebel 4 ist an der Stelle 5 gelagert und trägt an seinem linken Ende eine Antriebsrolle 6, welche mit einer zweiten Antriebsrolle 7 zusammenarbeitet. Am rechten Ende des Schwenkhebels befindet sich ein Bremsklotz 8, der mit einer Bremsstange 9 zusammenarbeitet. Eine Betätigungsvorrichtung 10 bewegt den Schwenkhebel 4 hin und her, so daß die erste Antriebsrolle 6 und der Bremsklotz 8 abwechselnd nach oben im Eingriff mit dem Band bewegt werden. Wenn die erste Antriebsrolle 6 nach oben bewegt wird, drückt es das Band gegen die zweite Antriebsrolle 7, so daß es einen Schritt weiterbewegt wird. Die Antriebsrollen 6 und 7 stehen über Zähne 11 und 11' miteinander im Eingriff, so daß beide Räder stetig umlaufen, weil die Vertikalbewegung nur sehr klein ist, so daß die Zähne dauernd im Eingriff bleiben. Wenn bei der Gegenbewegung des Schwenkhebels der Bremsklotz 8 nach oben bewegt wird, drückt er das Band gegen die Bremsstange 9 und setzt das Band still. Jedesmal, wenn eine Ablesestelle an dem Lesekopf 12 vorbeiläuft, wird eine Ablesung vorgenommen. Der Ablesekopf 12 wird durch einen Magnetkopf 13 betätigt, der mit einem losen Rad 14 zusammenarbeitet. Das Rad 14 ist sehr leicht ausgeführt und trägt an seinem äußeren Rand kleine eiserne Zacken oder Stifte, die in Führungslöchern des Bandes eingreifen; jedesmal, wenn einer dieser Zacken an dem Spalt 15 des Magnetsystems vorbeiläuft, wird ein elektrischer Impuls erzeugt, der das Ablesegerät 12 betätigt, um die auf dem Band befindliche Information abzulesen.

Es sei bemerkt, daß bei einer solchen Anordnung die Bewegung der Antriebsrollen und der Bremse nur in der Größenordnung von ²/iooo bis Viooo" (0,05 bis 0,075 mm) liegt, so daß eine sehr hohe Arbeitsgeschwindigkeit möglich ist. Gleichzeitig bleibt das Ablesegerät 12 stets genau auf die Informationen des Bandes ausgerichtet, da es von dem losen Rad 14 gesteuert wird, welches nicht zum Antrieb des Bandes verwendet wird.

Bei der obigen Anordnung werden die Impulse durch Zacken auf dem losen Rad 14 erzeugt, die an dem Luftspalt 15 des Magneten vorbeilaufen.

Bei einer anderen Ausführungsform können Löcher oder Schlitze in dem Umfang des losen Rades oder in einem Rand oder einem daran befestigten Rad vorgesehen sein, und die Impulse werden durch Licht erzeugt, welches durch diese Löcher oder Schlitze auf eine Fotozelle fällt. Dabei würde ein Loch oder Schlitz jeweils einem Zahn entsprechen und passend, z. B. an einer diametral gegenüberliegenden Stelle angeordnet sein, so daß die Impulse zur richtigen Zeit erzeugt und zur Steuerung des Bandantriebes in der oben beschriebenen Weise benutzt werden können.

Claims

Patentansprüche:

ίο 1. Antriebsvorrichtung für Aufzeichnungsbänder mit einer Antriebsrolle, die im Reibungseingriff mit dem Band steht, sowie mit einer Bandablesevorrichtung, welche die Information des Bandes in Ablesestellung abliest, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsrolle (6) stetig angetrieben wird und auf einem Arm eines Schwenkhebels (4) gelagert ist, und daß ein Bremsklotz (8) an dem anderen Arm des Schwenkhebels so befestigt ist, daß bei der Hin- und Herbewegung des Hebelarmes die Antriebsrolle und der Bremsklotz abwechselnd in Arbeitseingriff mit dem Aufzeichnungsband gebracht werden, so daß eine schrittweise Bewegung des Aufzeichnungsbandes hervorgerufen wird.
2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein loses Rad (14) mit einer Anzahl von Zähnen, die mit Löchern des Aufzeichnungsbandes im Eingriff stehen, welche den aufeinanderfolgenden Ablesestellungen des Aufzeichnungsbandes entsprechen, gleichzeitig mit der Bewegung des Aufzeichnungsbandes umläuft und daß die Bewegung aufeinanderfolgender Zähne an dem Luftspalt (15) eines Magneten vorbei elektrische Impulse erzeugt, die die Bandablesevorrichtung (12) betätigen.
3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, bei der ein loses Rad (14) eine Anzahl von Zähnen aufweist, die mit Löchern in dem Band im Eingriff stehen, welche den aufeinanderfolgenden Ablese-Stellungen entsprechen, und daher gleichzeitig mit der Bewegung des Bandes bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl von Löchern am Umfang in Übereinstimmung mit der Zahl der Zähne vorgesehen ist und daß ein Lichtstrahl durch die Löcher auf eine Fotozelle fällt, so daß der Strahl wiederholt durch die Drehung des Rades unterbrochen wird und an der Fotozelle elektrische Impulse entstehen, die die Bandablesevorrichtung betätigen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen