DE1061481B - Vorrichtung zur Geburtshilfe fuer groessere Haustiere - Google Patents

Vorrichtung zur Geburtshilfe fuer groessere Haustiere

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DE1061481B
DE1061481B DEL19429A DEL0019429A DE1061481B DE 1061481 B DE1061481 B DE 1061481B DE L19429 A DEL19429 A DE L19429A DE L0019429 A DEL0019429 A DE L0019429A DE 1061481 B DE1061481 B DE 1061481B
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DE
Germany
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hook
embryo
bracket
chain
hooked
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Application number
DEL19429A
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English (en)
Inventor
Asger Frandsen Lindberg
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ASGER FRANDSEN LINDBERG
Original Assignee
ASGER FRANDSEN LINDBERG
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61DVETERINARY INSTRUMENTS, IMPLEMENTS, TOOLS, OR METHODS
    • A61D1/00Surgical instruments for veterinary use
    • A61D1/08Veterinary obstetrical instruments or devices

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Surgery (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Accommodation For Nursing Or Treatment Tables (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Geburtshilfe für größere Haustiere Bei dem Geburtsvorgang bei größeren Haustieren ergibt sich bisweilen der Befund, daß der Geburtsweg Windungen aufweist und der Embryo verkehrt liegt.
  • Zur Geburtshilfe muß dann der Tierarzt mit dem Arm versuchen, sowohl den Embryo zu drehen und die Windungen des Geburtsweges geradezurichten als auch gleichzeitig am Embryo zu ziehen.
  • Bei großen Haustieren, z. B. bei Kühen, kann nun der Embryo an 45 kg wiegen, wozu das Gewicht der Embryohülle, des Fruchtwassers sowie der Gebärmutter hinzukommt, was entsprechend das Gewicht der zu bewegenden Masse auf etwa 75 kg steigert.
  • Beim Drehen eines solchen Embryos ist infolgedessen ein großer Kraftaufwand erforderlich, den aufzubringen dem Tierarzt bisweilen schwerfallen oder gar unmöglich sein kann, vor allem wegen der unbequemen Stellung, dié sein Arm während der Geburtshilfe einnehmen muß.
  • Aber auch selbst bei normaler Lage des Embryos können Umstände eintreten, die die Geburtshilfe sowohl für das Tier selbst als auch für den Tierarzt sehr erschweren.
  • Zwar sind Vorrichtungen zur Geburtshilfe, vor allem für kleinere Haustiere, bereits bekannt, die sich einer Spiralfeder als Verbindungsorgan zwischen einem außerhalb des Tieres befindlichen Handgriff und einem Greifgerät bedienen, doch sind diese wegen der mit ihrer Verwendung verbundenen Gefahr für ein größeres Muttertier bei dem eingangs dargestellten Befund nicht zu verwenden.
  • Demgegenüber wurde nun eine einfache Vorrichtung zur Geburtshilfe bei gfößeren Haus tieren entwickelt, die sich gefahrlos für- die Muttertiere, insbesondere Kühe, anwenden Iäßt,~wobei sie gegebenenfalls ein Drehen des Embryos und überhaupt den ganzen Geburtsvorgang erleichtert, welche ein aus gelenkig verbundenen Stangen bestehendes Verbindungsorgan zwischen einem Greifgerät zum Erfassen des Embryos und einem außerhalb des Muttertieres zu bedienenden Handgriff vorsieht.
  • Nach der Erfindung muß der Abstand zwischen dem dem Greifgerät am nächsten liegenden Gelenk und dem nächstfolgenden dem normalen Abstand zwischen Handgelenk und Ellenbogen eines erwachsenen Mannes entsprechen. Hierdurch wird erreicht, daß die Vorrichtung bestmöglich dem das Greifgerät auf zweckmäßige Weise am Embryo anbringenden und führenden Arm des Tierarztes folgt, indem sie infolge ihrer Gelenke allen Bewegungen von Handgelenk und Ellenhogen desselben nachgibt.
  • Das sonst große Kraft erfordernde Drehen des Embryos kann dann bequem von einem hinter dem Tierarzt befindlichen und von diesem angeleiteten Helfer mittels des Handgriffs außerhalb des Muttertieres vorgenommen werden.
  • Als zweckmäßig hat es sich herausgestellt, entweder die ganze Vorrichtung oder Teile derselben zur Verhinderung von Beschädigungen der Schleimhaut des Geburtsweges des Muttertieres mit einem Überzug aus Kautschuk oder einem anderen nachgiebigen Material zu versehen.
  • Das Greifgerät der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht zwcckmäßig aus einem Bügel, dessen eines Ende eine Kette trägt und dessen anderes Ende als Haken ausgebildet ist, in den die Kettenglieder eingehakt werden können, Der Bügel ist zweckmäßig an der gegliederten Stange mittels eines Querzapfens schwenkbar befesfigt.
  • Durch die Verwendung der am Bügel einseitig befestigten Kette ist der Tierarzt in der Lage das Greifgerät am Embryo oder auch nur an einem Glied desselben in der je nach seiner Lage bequemsten Stellung anzubringen und durch das Einhaken eines Kettengliedes in den Haken in dieser Stellung festzuhalten, während sich gleichzeitig der Bügel infqlge seiner Schwenkbarkeit ohne weiteres der jeweiligen Lage des Embryos anpaßt.
  • Damit nun das eingehakte Kettenglied nicht von dem Haken abgleiten kann, hat es sich ferner als zweckmäßig erwiesen, wenn die Spitze des Hakens quer zur Mittellinie des Hakens befindliche, aus dem Haken vorspringende Sperrflächen aufweist, wobei der Haken nach seiner Spitze zu verjüngt sein kann.
  • Durch letzteres wird außerdem erreicht, daß der Haken nicht nur nicht iiber den Bügel hervorsteht, sondern auch von der glatten Außenseite des Bügels sozusagen abgedeckt wird, so daß er auf keinen Fall die Schleimhaut des Geburtsweges bescllädigen kann.
  • Somit ist die beschriebene Vorrichtung äußerst geeignet, auch unter den eingangs beschriebenen schwierigsten Umständen bei größeren Haustieren ohne Schädigung von Embryo oder Muttertier eine einwandfreie Geburt zu ermöglichen.
  • Darüber hinaus kann die Vorrichtung mit Vorteil auch in solchen Fällen verwendet werden, in denen man bisher versucht hat, ohne Instrumente auszukommen, vor allem, wenn es sich um sogenannte Haltungsfehler handelt. Hierbei muß der Tierarzt, wenn er ohne Instrument arbeitet, den Embryo drehen, wobei er aber gleichzeitig eine Ziehbewegung ausführen muß, wodurch der Embryo dem Becken des Muttertieres genähert wird, wo weniger Platz ist und die erforderliche Drehung schwieriger auszuführen ist.
  • Unter solchen Verhältnissen kann die Vorrichtung nach der Erfindung dazu benutzt werden, den Embryo vor Vornahme der Drehung bis dorthin etwas weiterzuschieben, wo mehr Platz für die Ausführung der Drehung ist. Auch in diesem Falle ist es von Bedeutung, daß die zur Ausübung der erforderlichen Bewegungen notwendige Kraft von einem Gehilfen am Handgriff der Vorrichtung geliefert werden kann.
  • In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung als Beispiel dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung nach der Erfindung, Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht des Bügels, gegenüber Fig. 1 von der linken Seite gesehen.
  • In den Fig. 1 und 2 bedeutet 1 eine gegliederte Stange, deren einzelne Glieder durch zwei Kardangelenke 2 verbunden sind. Der Abstand zwischen den beiden Kardangelenken 2 entspricht dem normalen Abstand zwischen Handgelenk und Ellenbogen eines erwachsenen Mannes. An ihrem äußeren Ende mündet die Stange 1 in einen Kopf, an welchem ein Quergriff 3 angebracht ist. Am anderen Ende trägt die Stange 1 einen nach beiden Seiten verzweigten Bügel 4, der mit ihr durch einen Querzapfen 11 schwenkbar verbunden ist. In der einen Verzweigung des Bügels 4 befindet sich ein Loch 5, in dem eine Gliederkette 6 angebracht ist, während die andere Verzweigung des Bügels 4 in einem sich verjüngenden gekrümmten Haken 7 endet. Der Haken 7 besitzt eine konische Spitze 8, die aus dem Haken 7 vorspringende, senkrecht zu seiner Mittellinie angeordnete Absätze oder Sperrflächen 9 aufweist, um ein Abgleiten eines eingehakten Kettengliedes zu erschweren. Wie mit punktierten Linien 10 angedeutet, können über die Kette 6 und die Kardangelenke 2 Schlauchstücke aus Kautschuk geschoben sein, damit diese Teile die Schleimhaut des Geburtsweges nicht beschädigen.
  • Die in den Fig. 1 und 2 der Zeichnung dargestellte Vorrichtung nach der Erfindung arbeitet nun so, daß der Tierarzt nach Untersuchung der Lage des Embryos und gegebenenfalls Überziehen der Kette bzw. des zu verwendenden Teils derselben mit einem passenden Stück Kautschukschlauch den Bügel 4 umgreift und die Vorrichtung zusammen mit seinem Arm in den Geburtsweg des Tieres einführt, wobei das vordere Kardangelenk 2 ungefähr an seinem Handgelenk und das hintere Kardangelenk an seinem Ellenbogen liegt. Dann legt er die Kette 6 um einen geeigneten Teil des Embryos und hakt ein Glied derselben in den Haken 7 ein.
  • Unter Beistand des den außerhalb des Muttertieres befindlichen Handgriff bedienenden, im Rücken des Tierarztes tätigen und von diesem dirigierten Gehilfen kann nun die Vorrichtung in beliebiger Richtung gedreht, geschoben und gezogen werden, ohne daß der Embryo oder das Muttertier beschädigt wird.
  • PATENTANSPRVCHE: 1. Vorrichtung zur Geburtshilfe für größere Haustiere mit einem aus gelenkig verbundenen Stangen bestehenden Verbindungsorgan zwischen einem Greifgerät zum Erfassen des Embryos und einem außerhalb des Muttertieres zu bedienenden Handgriff, dadurch gekennzeichnet, daß der Ab stand zwischen dem dem Greifgerät am nächsten liegenden Gelenk (2) und dem nächstfolgenden dem normalen Abstand zwischen Handgelenk und Ellenbogen eines erwachsenen Mannes entspricht.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung insgesamt oder Teile derselben mit einem Überzug aus Kautschuk od. dgl. versehen sind.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Greifgerät aus einem Bügel (4) besteht, dessen eines Ende eine Kette (6) trägt und dessen anderes Ende als Haken (7) ausgebildet ist, in den die Kettenglieder eingehakt werden können.
    4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (4) an der gegliederten Stange (1) mittels eines Querzapfens (11) schwenkbar befestigt ist.
    5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitze (8) des Hakens (7) quer zur Mittellinie des Hakens befindliche, aus dem Haken vorspringende Sperrflächen (9) aufweist, um ein Abgleiten eines eingehakten Kettengliedes vom Haken zu erschweren.
    6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Haken (7) nach seiner Spitze (8) hin verjüngt.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 951 663, SOG 587, 617 547; USA.-Patentschrift Nr. 2 668 539.
DEL19429A 1953-07-21 1954-07-21 Vorrichtung zur Geburtshilfe fuer groessere Haustiere Pending DE1061481B (de)

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE617547C (de) * 1934-08-22 1935-08-21 Huber Anton Schlundrohr
DE800587C (de) * 1948-10-02 1950-11-20 Josef Obermueller Schlund- und Entblaehungsgeraet
US2668539A (en) * 1953-03-09 1954-02-09 Thomas A Dermody Animal delivery instrument
DE951663C (de) * 1953-05-09 1956-10-31 Dr Giorgio Giovagnoni Geraet fuer tieraerztliche Geburtshilfe

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