-
Späneförderer mit auf Rollen hin- und hergehenden Förderstangen Zusatz
zum Patent 1 958 Gegenstand des Hauptpatentes ist ein Späneförderer nach der in
der deutschen Patentschrift 867 937 behandelten Art, bei dem in einer Fördermulde
mit einseitig wirkenden Mitnehmern bestückte, hohle, unten aufgeschlitzte Förderstangen
auf einer Innenführung hin- und herbewegt werden. Die Förderstangen laufen dabei
auf in ihrem Inneren angeordneten Rollen, die jeweils um 900 versetzt zueinander
angeordnet sind. Die Förderstangen bestehen aus geschlitzten Rohren, und es ist
schwierig, in dem Hohlraum dieser Rohre Rollen für die Abstützung und Durchführung
samt ihrer Lagerung und samt dem Halter unterzubringen.
-
Die zusätzliche Erfindung weist einen Weg, auf dem mit geringeren
Kosten eine günstigere Gestaltung erreicht werden kann. Der Innenraum der Hohlstangen
wird nunmehr mehreckig, und zwar vorzugsweise als auf die Spitze gestelltes Quadrat,
ausgeführt, so daß zylindrische Unterstützungsrollen mit ebenen Bahnen - denWänden
dieses Quadrates -zusammenarbeiten. Die Führungsstangen brauchen dann nicht mehr
aus den verhältnismäßig kostspieligen Rohren hergestellt zu werden, können vielmehr
aus Profileisen - vorzugsweise aus an einer Kante zusammengeschweißten Winkeleisen
- oder aus abgekanteten Blechen bestehen. In beiden Fällen sind die Herstellungskosten
wesentlich geringer, selbst unter Einrechnung der Schweißnaht oder des Abkantens.
Das bisherige Aufschlitzen der mehrere Meter langen Rohre entfällt gänzlich.
-
Darüber hinaus steht mehr Raum zur Unterbringung der Rollenlagerung
bzw. des Rollenhalters zur Verfügung, der dadurch wieder besonders günstig und auch
billiger gestaltet werden kann. In der einfachsten Form besteht er aus U-förmig
gebogenen Flacheisen, die versetzt aneinandergeschweißt sind und jeweils eine der
Rollen umschließen. Die Bearbeitung beschränkt sich auf das Bohren der Rollen bolzenlöcher.
Das Abdrehen und Fräsen des Rollen halters entfällt.
-
Schließlich besteht ein recht wesentlicher Vorteil darin, daß die
an den Durchführungsschlitz an der Unterseite der Stangen angrenzenden Innenflächen
stark abschüssig sind, so daß etwa eingedrungene Späne alsbald wieder abgleiten,
noch ehe sie die Lagerung oder die Rollen gefährden. Die Erschütterungen bei der
Förderbewegung begünstigen das selbsttätige Abführen solcher etwa eingedrungener
Späne.
-
Die Rohre können aus zwei ungleichschenkligen, am Rand des langen
Schenkels verschweißten Winkeleisen bestehen. Der Durchtrittsschlitz entsteht dann
von selbst. Es ist nur eine einfache lange Schweißnaht erforderlich, die maschinell
ausgeführt werden kann.
-
Man kann statt der Walzprofile auch zwei abgekantete, in gleicher
Weise aneinandergeschweißte Bleche benutzen. Kantet man ab, so ist es auch möglich,
die Hohlstangen aus einem einzigen Blechstreifen zu bilden, an welchem zunächst
die beiden äußeren Abkantungen angebracht werden, wonach das Abknicken in der Mitte
vorgenommen wird.
-
Das Zwischenprodukt ist eine Art U-Eisen, es kann daher auch von
gewalzten U-Profilen ausgegangen werden.
-
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt,
welche auch weitere Eigenheiten wiedergibt: Abb. 1 zeigt ein Stück des Förderers
zur tSbersicht; Abb. 2 gibt einen Querschnitt durch die Hohlstangen mit den Rollen
wieder; Abb. 3 zeigt die Rollenführung in Seitenansicht.
-
In der Mulde ist der Träger 2 mit dem Steg 3 angeordnet. Am Oberende
dieses Steges befinden sich in gewissen Abständen Führungsköpfe im Inneren der hin-
und herbewegten Hohlstangen 7. Die Stangen tragen pfeilartig ausgebildete Mitnehmer
8 und Sporne 9, welche das Fördergut in einer Richtung mitnehmen, beim Rückzug aber
durch das Gut hindurchgleiten, das durch nicht dargestellte Widerhaken in der Mulde
zurückgehalten wird.
-
Die Hohlstangen 7 bestehen nach Abb. 2 aus zwei ungleichschenkligen
Winkeleisen20, die bei 21 miteinander verschweißt sind. Sie laufen auf zylindrischen
oder nur ganz wenig balligen Rollen 6, die mit Bolzen 5 in den Köpfen oder Haltern
4 gelagert sind.
-
Jede zweite Rolle oder Rollengruppe steht rechtwinklig zu der vorangegangenen
Rolle oder Gruppe, wie bereits im Hauptpatent angegeben, so daß die Hohlstangen
nach jeder Richtung gehalten und geführt sind.
-
Jeder Halter besteht aus zwei U-förmig gebogenen Flacheisen 4a, die
um 900 versetzt zueinander liegen und miteinander sowie mit den Endstücken 4 b verschweißt
sind. Diese Endstücke sind durch Schrauben 14 auf dem Steg 3 abnehmbar befestigt.
Zur Verstärkung der aus zusammengeschweißten Winkeleisen bestehenden Hohlstangen
sind in gewissen Abständen Laschen 15 aufgeschweißt. Im gleichen Sinne wirken auch
die Endflanschel6, an denen je zwei Hohlstangen miteinander durch Schrauben 17 fest
verbunden sind und bei genügender Ausbildung auch die Mitnehmer 8.
-
Die Erfindung kann in mannigfaltiger Hinsicht abgewandelt werden.
Der Halter 4 kann auch aus einem Gußstück bestehen oder aus dem Vollen gearbeitet
sein. Er kann mit dem Steg aus einem Stück bestehen oder mit ihm dauernd fest verbunden
sein.
-
Alle Abwandlungen, die bereits im Hauptpatent angegeben werden, sind
auch bei der neuen Ausbildung möglich, z. B. die Ausbildung der Führung als Balancier.
die Benutzung von Spannstiften als Rollenbolzen und auch die Verwendung des Außenringes
von Kugellagern als Mantel und Lauffläche der Rollen.
-
P.tTENT.sXSPRt'cHE: 1. Späneförderer nach Patent 1 037 958 mit auf
Innenrollen hin- und herbewegten, unten geschlitzten Hohlstangen, an denen einseitig
wirkende Mitnehmer befestigt sind und die sich auf dem Kopf eines am Grunde des
Fördertroges angeordneten Trägers abstützen, welcher Lagerrol-
len aufweist, die
beiderseits etwas über das Kopfprofil herausragen und auf einem die Kopfmitte durchsetzenden
Bolzen gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlstangen (7) einen mehreckigen,
zur Mittelsenkrechten symmetrischen, vorzugsweise quadratischen Querschnitt aufweisen
und aus mit ebenen Flächen versehenen Walzeisen, also aus Profileisen oder Blechen
bestehen und auf zylindrischen Rollen (6) laufen.