DE1060269B

DE1060269B - Zahnraederwechselgetriebe fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE1060269B
Application number: DEZ6308A
Authority: DE
Inventors: Alfred Magg
Original assignee: ZF Friedrichshafen AG
Current assignee: ZF Friedrichshafen AG
Priority date: 1957-09-19
Filing date: 1957-09-19
Publication date: 1959-06-25

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung bezieht sich auf ein Zahnräderwechselgetriebe mit einer Zwischenwelle, die durch die treibende Welle zwecks Erzielens von zwei Gruppen von Vorwärtsgängen entweder unmittelbar oder über zwei Stirnradpaare eines Vorgeleges mit zwei auf einer Seitenwelle angeordneten Stirnrädern antreibbar ist und welche die gegenüber der treibenden Welle versetzte getriebene Welle über eines von mehreren wahlweise schaltbaren Zahnradpaaren antreibt. Die zum Schalten der einen der beiden Ganggruppen erforderlichen Stirnradpaare des Vorgeleges sind bei einem bekannten Getriebe dieser Gattung räumlich vor den wahlweise schaltbaren angeordnet und vergrößern die Baulänge des Getriebes.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Baulänge eines Zahnräderwechselgetriebes dieser Art zu verringern.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die beiden Stirnräder des Vorgeleges auf einer an sich vorhandenen, ein Rückwärtsgangrad tragenden Seitenwelle angeordnet sind, wobei das Rückwärtsgangrad im Rückwärtsgang in ein Zahnrad der Zwischenwelle und in ein Zahnrad der getriebenen Welle eingreift. Ein solches Getriebe ist nicht länger als ein gewöhnliches Wechselgetriebe ohne Gruppengetriebe.

Die Zeichnu-ng gibt ein Ausführungsbeispiel wieder, und zwar zeigt

Fig. 1 eine schematische Seitenansicht des Getriebes mit in die Ebene der treibenden und getriebenen Welle geklappter Seitenwelle und

Fig. 2 schematisch die gegenseitige Lage der drei Wellenzüge des Getriebes.

In Fig. 1 wird die treibende Welle 1 über eine Kupplung vom Motor angetrieben. Die getriebene Welle 2 des Getriebes trägt das Antriebsritzel 24 für das Differential. Die Zwischenwelle 3 liegt in gleicher Flucht mit der treibenden Welle 1. Auf der treibenden Welle 1 ist eine Kupplungsmuffe 5 undrehbar und längsverschiebbar gelagert, welche wahlweise mit den Klauen 6 eines auf der Zwischenwelle 3 frei drehbaren Stirnrades 8 oder mit den Klauen 7 der Zwischenwelle 3 in Eingriff gebracht werden kann. Das Stirnrad 8 kämmt mit dem Stirnrad 9, welches mit der Seitenwelle 4 fest verbunden ist. Die Seitenwelle 4 ist in die gemeinsame Ebene der Wellen 3 und 2 geklappt dargestellt.

Fig. 2 zeigt die Lage der Seitenwelle 4 seitlich neben den beiden Wellenzügen 1, 3 und 2. Mit der Seitenwelle 4 ist ein weiteres Stirnrad 10 fest verbunden, welches mit einem mit der Zwischenwelle 3 verbundenen Stirnrad 11 dauernd im Eingriff ist. Die Zwischenwelle 3 kann also durch Verschieben der Kupplungsmuffe 5 aus der gezeichneten Stellung nach Zahnräderwechselgetriebe
für Kraftfahrzeuge

Anmelder:

Zahnradfabrik Friedrichshafen

Aktiengesellschaft,

Friedrichshafen

Alfred Magg, Friedrichshafen,
ist als Erfinder genannt worden

links oder rechts mit zwei verschiedenen Geschwindig-

ao keiten angetrieben werden, und zwar nach dem Verschieben der Kupplungsmuffe 5 nach links mit der gleichen Drehzahl wie die treibende Welle 1 und nach dem Verschieben der Kupplungsmuffe 5 nach rechts mit einer durch die Stirnpaare 8, 9 und 10, 11 verminderten Drehzahl.

Das Hauptwechselgetriebe besteht aus den Zahnradpaaren 12, 13; 11, 14; 15, 16 und 17, 18. Von diesen sind die Zahnräder 11, 12, 16 und 18 mit ihren entsprechenden Wellen fest verbunden. Die Zahnräder 15 und 17 sind auf der Zwischenwelle 3, die Zahnräder 13 und 14 auf der getriebenen Welle 2 frei drehbar gelagert. Durch' eine Klauenmuffe 19 können die Zahnräder 15 ,und 17 wahlweise mit der Zwischenwelle 3 und durch die Kupplung 20 die Zahnräder 13 und 14 wahlweise mit der getriebenen Welle 2 gekuppelt werden. Die Kupplungsmuffe 20 dient dabei zum Schalten des 1. und 2. Ganges, die Kupplungsmuffe 19 zum Schalten des 3. und 4. Ganges.

Durch direktes Kuppeln der' Zwischenwelle 3 mit der treibenden Welle 1 und Schalten der Kupplung 19 bzw. 20 können vier SchnellgSige erzielt werden. Beim Kuppeln der Muffe 5 mit den Klauen 6 wird die Zwischenwelle 3 untersetzt angetrieben, und es können vier Langsamfahrgänge eingeschaltet werden.

Die Zwischenwelle 3 trägt zwischen den Stirnrädern 11 und 12 ein weiteres Zahnrad 21, welches mit ihr fest verbunden ist. Die Kupplungsmuffe 20 auf der getriebenen Welle 2 ist mit einem Zahnrad 23 fest verbunden. Auf der Seitenwelle 4 ist ein Rückwärtsgangrad 22 frei drehbar und seitlich vea6chiebbar angeordnet. Es liegt bei Vorwärtsfahrt zwischen den Zahnrädern 12 und 21. In seiner dargestellten Lage liegt es an dem Lager 25 an, wodurch ein Eingreifen in die Zähne des Zahnrades; 12 verhindert

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wird. Durch Verschieben des Rückwärtsgangrades 22 nach rechts tritt es in der Neutralstellung der Schaltmuffe 20 mit dem Zahnrad 21 und mit dem Zahnrad 23 in Eingriff. Dadurch sind zwei Rückwärtsgänge herstellbar, und 2war ein langsamer, weöfi die Klaueh 5 und 6, und ein' schnellerer, wenn die Klauen 5 und 7 miteinander im Eingriff sind.

In einer weiteren Ausführungsform kann das Zahnrad 21 auf der Zwischenwelle 3 auch frei drehbar gelagert und mit ihr kuppelbar sein. Dann steht das Rückwärtsgangrad 22 dauernd im Eingriff mit den Zahnrädern 21 und 23.

Claims

Patentanspruchr

Zahnräderwechselgetriebe für Kraftfahrzeuge mit einer Zwischenwelle, die durch die treibende Welle zwecks Erzielerts von zwei Gruppen von Vorwärtsgängen entweder unmittelbar oder über zwei Stirnradpaare eines Vorgeleges mit zwei au¥ einer Seitenwelle angeordneten Stirnrädern antreibbar ist und welche die gegenüber der treibenden Welle versetzte getriebene Welle über eines von mehreren wahlweise schaltbaren Zahnradpaaren antreibt, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnräder (9 und 10) des Vorgeleges (8, 9, 10, 11) auf einer an sich vorhandenen, ein Rückwärtsgangrad (22) tragenden Seitenwelle (4) angeordnet sind, wobei das Rückwärtsgangrad im Rückwärtsgang in ein Zahnrad (21) der Zwischenwelle (3) und in ein Zahnrad (23) der getriebenen Welle (2) eingreift.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 701 537;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 704265;
französische Patentschriften Nr. 878 997,1149625; USA.-Patentschrift Nr. 2 535 632.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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