DE317910C

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Publication number: DE317910C
Application number: DENDAT317910D
Authority: DE
Priority date: 1918-04-27
Also published as: FR518145A

Description

Bei Raupenkettenwagen., welche dadurch gelenkt werden, daß den auf beiden Seiten arbeitenden Raupenketten verschiedene Antriebsgeschwindigkeiten erteilt werden, werden für den Antrieb auf beiden Seiten voneinander unabhängige Wechselräderwerke vorgesehen, welche bei den bisher üblichen Konstruktionen nebeneinander angeordnet sind. Eine solche Anordnung der beiden Wechselräderwerke

ο nebeneinander bereitet in bezug auf die Unterbringung und die Schaltung derselben gewisse Schwierigkeiten, welche durch die vorliegende Erfindung behoben werden sollen.

Zu diesem Zweck sind gemäß der Erfindung die beiden für den Antrieb der beiderseitigen Raupenketten dienenden, unabhängig voneinander schaltbaren Wechselräderwerke gleichachsig hintereinander angeordnet. Am einfachsten geschieht dieses durch Anordnung

ίο der Vorgelege der Wechselräderwerke auf einer Verlängerung der Motorwelle. Hierbei werden die Vorgelege zweckmäßig drehbar auf der Verlängerungswelle des Motors angebracht und durch schaltbare Kupplungen mit dieser Welle

!5 verbunden. Die Kupplungen können entweder an den entgegengesetzten Enden der hohlen Vorgelegewellen sitzen, so daß die Zahnräder beider Vorgelege zwischen den Kupplungen liegen, oder sie können auch an den

jo gegeneinander gerichteten Enden der hohlen Vorgelegewellen angeordnet sein.

Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt. ,.::.;:!;::.-.: .·:..::...:..

Bei der Ausführungsform nach Fig. ι treibt der Motor ι ein Wendegetriebe 2 an, dessen Welle 3 verlängert ist. Auf dieser Welle 3 sitzen die beiden hohlen Vorgelegewellen 4 und 5 der beiden Wechselräderwerke hintereinander. Diese hohlen Vorgelegewellen tragen die Wechselräderpaare 6 und 7 bzw. 8 und 9 und sind an ihren Enden mit Kupplungen 10 bzw. 11 versehen, durch welche sie mit der Welle 3 gekuppelt werden. Von den hohlen Vorgelegewellen aus wird die Bewegung durch Wellen 12 und 13 sowie durch die Schneckengetriebe 14 und 15 auf die anzutreibenden Raupenketten übertragen.

Die Schaltungsgestänge 16 und 17 der beiden Kupplungen 10 und 11 sind zu den gemeinsamen Bedienungsstand 18 geführt, ebenso auch die Schaltungsgestänge 19 des Wendegetriebes 2 und das Schaltungsgestänge 20 der Wechselräder der beiden Vorgelegewellen.

Soll in gerader Richtung gefahren werden, so werden beide Kupplungen 10 und 11 eingerückt und die gleichen Geschwindigkeitsgänge der Wechselräderwerke eingeschaltet. Beim Einlenken in eine Kurve dagegen wird die Kupplung desjenigen Räderwerkes gelöst, dessen Antriebswelle in der einzuschlagenden Richtung liegt, oder es wird die Geschwindigkeit dieses Wechselräderwerkes vermindert.

Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 unterscheidet sich von dem soeben beschriebenen Ausführungsbeispiel nur dadurch, daß die beiden Kupplungen 10 und 11 an den gegeneinander, gerichteten Enden der Vorgelege-

Claims

wellen 4 und 5 sitzen. Die Welle 3 trägt in diesem^ Falle einen Doppelkegel 21, in welchen.. ■· die beiden Kupplungskegel 10 und 11 ein-:j greifen. : Außer ^ dem Wendegetriebe 2 kann in ■ 'die beiden Wechselräderwerke auch noch ein Rückwärtsgang eingeschaltet Sein, und es kann auch an geeigneter Stelle des Antriebes ein Differentialgetriebe vorgesehen werden, Patent-Ansprüche: ■..■ , :■■■.

1. Getriebeanordnung für Raupenkettenwagen mit unabhängigen Wechselräderwerken für den Antrieb der. beiderseitigen Raupenketten, dadurch gekennzeichnet/ daß die Vorgelege der beiden Wechselräderwerke gleichachsig hintereinander angeordnet sind.

2. Getriebeanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorgelege der Wechselräderwerke auf einer Verlängerung der Motorwelle angeordnet sind.
'

3. Getriebeanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorgelege der Wechselräderwerke beider Antriebsseiten hintereinander drehbar auf der mit

:■ der Motorwelle gekuppelten Verlängerungswelle angebracht sind und durch schalt-

: bare Kupplungen mit dieser Welle verbunden werden.

4. Getriebeanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungen an den entgegengesetzten Enden der hohlen Vorgelegewellen angeordnet sind, so daß die Zahnräder beider Vorgelege zwischen den Kupplungen liegen.

5. Getriebeanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungen an den gegeneinander_;. gerichteten Enden der hohlen Vorgelegewellen angeordnet sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.