DE1060174B

DE1060174B - Maehmesserklinge

Info

Publication number: DE1060174B
Application number: DEM35662A
Authority: DE
Inventors: Karl Moertl
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1957-10-19
Filing date: 1957-10-19
Publication date: 1959-06-25

Description

Bei den bekannten Schneidwerken für Gras und Getreide sind Messerhalter vorgesehen, die das Messer daran hindern, sich von den Fingerplatten der Finger abzuheben. Bei der hin- und hergehenden Bewegung des Messers und durch die damit verbundene Reibarbeit werden die im Bereich der Messerhalter befindlichen Messerklingen an den Führungsstellen abgenutzt; ein Nachstellen der Messerhalter ist nicht zweckmäßig, da sonst das Messer zum Schleifen nicht mehr herausgezogen werden kann.

Diesem übelstand hat man durch auf die Messerklingen¹ aufgesetzte Räumplatten abgeholfen. Diese haben aber den Nachteil, daß sie das Mähmesser schwerer und teurer machen und daß bei Klingenreparaturen recht große Geschicklichkeit erforderlich ist, um die notwendige Senknietung wieder einwandfrei passend zu machen.

Gemäß der Erfindung soll der vom Messerhalter bestrichene Streifen der Messerklinge gehärtet werden, und zwar vorzugsweise in einer dünnen, etwa 0,5 mm starken Schicht. Am zweckmäßigsten wird die Härtung im Induktionsverfahren durchgeführt. Die Abnutzung ist dann an den Führungsstellen auf ein Geringstmaß herabgesetzt, und die verteuernden aufgesetzten Räumplatten werden vermieden.

Einen besonderen Vorteil bietet die Erfindung bei Mähmessern mit sogenannten Führungsklingen. Das sind Klingen, die im Wirkungsbereich der Messerhalter etwas dicker sind als die gebräuchlichen Klingen und an den Stellen verwendet werden, an denen sich die Messerhalter befinden. In diesem Fall kann man etwaige Abnutzungen der gehärteten Führungsschicht durch Nachstellen der Messerhalter genau ausgleichen, und das Messer läßt sich dann immer noch zum Nachschleifen herausnehmen.

Die Abb. 1 zeigt das Profil des Fingerbalkens mit einer Messerklinge 1 und dem Meserrücken 2 des eingeschobenen Mähmessers und mit dem einstellbaren Messerhalter 3, durch den die Messerklingen in be-Mähmesserklinge

Anmelder:
Karl Mörtl, Gemünden/M., Am Neuberg 12

Karl Mörtl, Gemünden/M.,
ist als Erfinder genannt worden

kannter Weise auf die Fingerplatten der Mähfinger gedrückt werden.

Der zu härtende Streifen an der Oberseite der Messerklinge ist aus der in Abb. 2 schraffierten Fläche zu ersehen. Außerdem ist er in Abb. 1 durch Linien, die die Härtezone begrenzen, und durch eine entsprechende Schraffierung kenntlich gemacht.

Claims

Patentansprüche:

1. Klinge für das Messer eines Mähschneidwerks, dadurch gekennzeichnet, daß auf ihrer Oberseite ein Streifen gehärtet ist, dessen Lage dem Wirkungsbereich der am Fingerbalken des Schneidwerks angeordneten Messerhalter entspricht.

2. Klinge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stärke der gehärteten Schicht nur etwa 0,5 mm beträgt.

3. Messer eines Mähschneidwerks mit Klingen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klingen mit gehärtetem Streifen lediglich im Wirkungsbereich der Messerhalter verwendet und ausschließlich in diesem Bereich stärker sind als die übrigen Klingen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen