DE1059836B - Hochkantfoerderbandanlage mit mehreren wahlweise zu beschickenden Empfangsstellen - Google Patents
Hochkantfoerderbandanlage mit mehreren wahlweise zu beschickenden EmpfangsstellenInfo
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- belt system
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B07—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
- B07C—POSTAL SORTING; SORTING INDIVIDUAL ARTICLES, OR BULK MATERIAL FIT TO BE SORTED PIECE-MEAL, e.g. BY PICKING
- B07C3/00—Sorting according to destination
- B07C3/02—Apparatus characterised by the means used for distribution
- B07C3/06—Linear sorting machines in which articles are removed from a stream at selected points
- B07C3/065—Linear sorting machines in which articles are removed from a stream at selected points construction of switches therefor
Landscapes
- Structure Of Belt Conveyors (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
ANMELDEtAG:
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGE S CHRIFT:
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGE S CHRIFT:
AUSGABE DER
PATENTSCHRIFT:
PATENTSCHRIFT:
DBP 1059836 KL.81e 147
INTERNAT. KL. B 65 g 14. NOVEMBER 1957
18. JUNI 1959
3.DEZEMBER1959
STIMMT ÜBEREIN MIT AUSLEGESCHRIFT 1059 836 (S 55891 XI/8Ie)
In dem Hauptpatent wird eine Hochkantförderbandanlage mit mehreren wahlweise zu beschickenden
Empfahgsstellen beschrieben, an denen Rollen vorgesehen sind, die das stehend transportierte Fördergut
senkrecht zu seiner Förderrichtung aus der Förderbandanlage herausheben.
Das dem Hauptpatent zugrunde liegende Problem besteht darin, die in einer Hochkantförderbandanlage
ankommenden Sendungen wahlweise zu bestimmten Empfangsstellen abzulenken. Dies wird
dadurch erreicht, daß an jeder Empfangsstelle oberhalb des Förderbandes eine angetriebene Rolle angeordnet
ist, der eine in einem schwenkbaren Bügel gelagerte Andruckrolle gegenübergestellt ist, die den
Brief durch Verschwenken des von einem Magneten bewegten Bügels gegen die umlaufende Rolle preßt,
so daß der Brief durch die Rollen aus der Förderrinne herausgehoben und einem weiteren Fördermittel zugeleitet
wird.
Die in dem Hauptpatent beschriebene Anordnung ist für die Ausschleusung gleichmäßiger Sendungen
gedacht. Durch die vorliegende Erfindung wird eine Weiterbildung dieser Anordnung für die
Beförderung besonders hoher Sendungen, z.B. Wetterkarten, erstrebt. Dieses Ziel wird dadurch erreicht,
daß an jeder Empfangsstelle oberhalb des Förderbandes zwei übereinander angeordnete gegenläufige
Rollen vorgesehen sind, denen in einem schwenkbaren Bügel gelagerte Andruckrollen gegenüberstehen, die
das Fördergut durch Verschwenken des von einem Magneten bewegten Bügels gegen die gegenläufigen
Rollen pressen, durch die das Fördergut aus der Förderrinne herausgehoben und zwischen den gegenläufigen
Rollen hindurch in eine Mulde geleitet wird. Die in Verbindung mit den gegenläufigen Rollen angeordnete
Empfangsmulde nimmt sehr wenig Raum ein, so daß die Empfangsstellen eine recht gedrängte
Anordnung darstellen.
An den Empfangsstellen nach der Erfindung wird die Ausschleusung zwangläufig vollzogen, d. h., die
Ausschleusung bzw. deren Dauer ist nicht von der Größe, von der Geschwindigkeit oder dem Gewicht
der Sendung abhängig. Der Ausschleusvorgang nimmt auch bei hohen Sendungen nur wenig Zeit in Anspruch,
so daß jeweils die nachfolgenden Sendungen die betreffende Empfangsstelle ohne Behinderung passieren
oder ebenfalls ausgeschleust werden können.
Die an dem Bügel befestigten Rollen müssen annähernd mit gleicher Kraft die Sendung gegen die
gegenläufigen Rollen drücken. An dem Bügel sind aber vier Rollen befestigt, und es ist bekanntlich
schwierig, eine gleichmäßige Vierpunktauflage zu erreichen. Um die hierfür erforderliche Justierung bei
den herkömmlichen Lagerungen zu vermeiden, wird Hochkantförderbandanlage
mit mehreren wahlweise
zu beschickenden Empfangsstellen
Zusatz zum Patent 1 055 449
Das Hauptpatent hat angefangen am 27. Juli 1956
Das Hauptpatent hat angefangen am 27. Juli 1956
Patentiert für:
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Berlin und München
Berlin und München
Alfred Kühn, Berlin-Halensee,
und Edmund Nitka, Berlin-Mariendorf,
sind als Erfinder genannt worden
der Bügel gemäß weiterer Erfindung auf Elementen, die unter der Bezeichnung »Schwingmetall« bekannt
sind, gelagert, die sich bei eingeschaltetem Magneten entsprechend der Ankerbewegung verformen. Nach
Abschalten des Magneten nehmen sie wieder die alte Form an und ziehen dabei den Anker in seine Ausgangslage
zurück. Der auf zwei »Schwingmetallen« ruhende und mit dem Anker verbundene Bügel ist
allseitig beweglich und stellt sich automatisch unter dem Einfluß der Magnetkraft so ein, daß sich alle
vier Rollen an die Gegenrollen legen. Ein weiterer Vorteil bei dieser Lagerung, die nur eine Grobeinstellung
des Ankers voraussetzt, besteht darin, daß der Anker durch die »Schwingmetalle« vom Unterbau
hinsichtlich Geräuschübertragung isoliert ist.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden an dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel
erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Empfangsstelle nach der Erfindung im Querschnitt,
Fig. 2 einen Schnitt durch Fig. 1 entlang der Linie A-B,
Fig. 3 einen um 90° gedrehten Schnitt durch die Fig. 1 entlang der Linie C-D,
Fig. 4 eine Vorderansicht der Ernpfangsstelle in Richtung der Empfangsmulde.
DerV-Bandkanal besteht aus den Führungsrohren 1,
die sich über nicht dargestellte Trageisen an der Tragschine 2 abstützen, den Verkleidungsblechen 3 und
dem endlosen V-förmigen Band 4. Zu einem Magnet-
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system 5 gehört ein Anker 6 mit einem angelenkten Bügel, an dem Rollen 7 befestigt sind. Den Rollen 7
stehen ortsfeste Rollen 8 und 8 a gegenüber, die mit einem Reibbelag versehen sind. Ein Antriebsriemen 9
für die Rollen 8 und 8a verläuft über eine Antriebsscheibe 10, die auf einem Motor 11 aufgesetzt ist, und
eine Spannrolle 12. Ein Fahrkontakt 13 tastet über einen Fühlhebel die im V-Band bewegten Sendungen
14 ab. Die von den Rollen 8 und 8a erfaßten Sendungen werden in eine Empfangsmulde 15 befördert. Die
Rollen 8 und 8a sind auf einem Rollenträger 16 gelagert. Zur Lagerung des Ankers 6 dienen »Schwingmetalle«
17, die auf der Tragschiene 2 befestigt sind. Mit 18 ist eine Schiene bezeichnet, auf der der Kontakt
13 befestigt ist.
Die Anordnung des bügeiförmigen Ankers 6 ist so getroffen, daß er sich in der Ruhelage innerhalb des
mittleren Führungsrohres 1 in einem Ausschnitt desselben befindet. Die während dieser Betriebslage an
einer Empfangsstelle vorbeifahrenden Sendungen können die Rollenanordnung ungehindert passieren und
werden lediglich durch den Fühlhebel des Kontaktes 13 abgetastet. Sofern keine Sendung ausgeschleust
werden soll, wird durch jede vorbeifahrende Sendung lediglich der Fühlhebel des Kontaktes 13 beiseite gedrückt,
aber kein Ausschleusvorgang eingeleitet, da von der Sendestelle über eine nicht dargestellte Steuerschaltung
die Empfangsstelle nicht vorbereitet ist. Soll aber eine Sendung 14 an der Ablenkstelle das
Förderband 4 verlassen, dann wird durch den Kontakt 13, sobald sein Fühlhebel beiseite gedrückt wird,
über die Steuerschaltung der Motor 11 angelassen und gleichzeitig das Magnetsystem 5 an Spannung gelegt.
Dadurch wird der Anker in die in der Fig. 1 dargestellte Lage gebracht und bewirkt, daß die Rollen 7
eine Sendung 14 gegen die durch den Motor 11 angetriebenen Rollen 8, 8 a drücken. Diese Rollen sind
mit einem Reibbelag aus Gummi oder einem ähnlichen Material versehen und drehen sich entgegengesetzt.
Abhängig von der Höhe der an der Empfangsstelle angekommenen Sendung haben sie folgende Wirkungsweise:
Ist eine Sendung mit geringer Höhe angekommen, die nicht bis zur Rolle 8 reicht, dann wird sie allein
von der Rolle 8a erfaßt. Die Rolle 8a wird im Uhrzeigersinn angetrieben und hebt die Sendung senkrecht
aus dem V-Band heraus und befördert sie in die Mulde 15. An der Rolle 8 kann die Sendung nicht
vorbei, da diese im Gegenuhrzeigersinn angetrieben wird und jede hier ankommende Sendung in Richtung
zur Empfangsmulde ablenkt. Handelt es sich dagegen um eine hohe Sendung, so wird sie gleichzeitig von
beiden Rollen 8, 8 a erfaßt. Das obere Ende der Sendung wird durch die Rolle 8 nach unten und das
untere Ende durch die Rolle 8a nach oben gefördert. Die Sendung muß sich daher verformen und weicht
nach rechts, wie es in der Fig. 1 dargestellt ist, in Richtung der Empfangsmulde 15 aus. Der Weg nach
links wird den Sendungen durch die Vorderfront des Ankers 6 versperrt. Durch den gegenläufigen Antrieb
zwängt sich also eine hohe Sendung zwischen den Rollen 8 und 8 a hindurch und fällt schließlich in die
Empfangsmulde 15.
Der in jeder Empfangsstelle vorgesehene Fahrkontakt 13 leitet den Ausschleusvorgang ein. Er kann
gleichzeitig weitere Funktionen ausüben und z. B. die Dauer der Stromzuführung für die Magnetspule bzw.
ίο für den Motor regulieren. Durch diesen Kontakt 13
kann aber auch die Ankunft einer Sendung in der zugeordneten Empfangsstelle an die zentrale Sendestelle
gemeldet werden und von der Sendestelle aus für eine vorgegebene Zeit die Magnetspule erregt und der
Motor angelassen werden.
In der Fig. 3 ist außer den bereits aufgeführten Bauteilen ein Leitblech 19 in Fahrtrichtung gesehen
vor der Empfangsstelle angebracht. Durch dieses Leitblech soll verhindert werden, daß die ankommenden
Sendungen gegen die in den Führungskanal hineinragende Rolle 8 a stoßen.
Aus der Fig. 4 ist die besondere Ausbildung der Mulde zu erkennen, die es gestattet, die lagernden
Sendungen bequem zu entnehmen. Die Mulde kann aber auch trichterförmig zulaufen und an der Spitze
offen sein und die an der Empfangsstelle ausgehobenen Sendungen in einen anderen Förderkanal oder in ein
anderes Förderband überleiten.
Die beschriebene und dargestellte Empfangsstelle ist nicht nur in Anlagen mit V-Bändern zu verwenden,
sondern auch sehr vorteilhaft für Hochkantförderbandanlagen, in denen ein Flachband in einer Rinne
geführt ist.
Claims (2)
1. Hochkantförderbandanlage mit mehreren wahlweise zu beschickenden Empfangsstellen, an
denen Rollen vorgesehen sind, die das stehend transportierte Fördergut senkrecht zu seiner
Förderrichtung aus der Förderbandanlage herausheben, nach Patent 1 055 449, dadurch gekennzeichnet,
daß an jeder Empfangsstelle oberhalb des Förderbandes (4) zwei übereinander angeordnete
gegenläufige Rollen (8, 8a) vorgesehen ■sind, denen in einem schwenkbaren Bügel (6)
gelagerte Andruckrollen (7) gegenüberstehen, die das Fördergut (14) durch Verschwenken des von
einem Magneten (5) bewegten Bügels gegen die gegenläufigen Rollen pressen, durch die das
Fördergut aus der Förderrinne herausgehoben
und zwischen den gegenläufigen Rollen hindurch in eine Mulde (15) geleitet wird.
2. Hochkantförderbandanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Andruckrollen
(7) tragende schwenkbare bügeiförmige Anker (6) auf »Schwingmetallen« (17) gelagert
ist.
Hierzu 1 Rlatt Zeichnungen
© 909 557/279 6. 59 (909 663/381 11.59)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES55891A DE1059836B (de) | 1956-07-26 | 1957-11-14 | Hochkantfoerderbandanlage mit mehreren wahlweise zu beschickenden Empfangsstellen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES49728A DE1055449B (de) | 1956-07-26 | 1956-07-26 | Hochkantbandfoerderanlage mit mehreren wahlweise zu beschickenden Empfangsstellen |
DES55891A DE1059836B (de) | 1956-07-26 | 1957-11-14 | Hochkantfoerderbandanlage mit mehreren wahlweise zu beschickenden Empfangsstellen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1059836B true DE1059836B (de) | 1959-06-18 |
Family
ID=7490739
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES55891A Pending DE1059836B (de) | 1956-07-26 | 1957-11-14 | Hochkantfoerderbandanlage mit mehreren wahlweise zu beschickenden Empfangsstellen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1059836B (de) |
-
1957
- 1957-11-14 DE DES55891A patent/DE1059836B/de active Pending
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