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Durchlaufkopier- und Entwicklungsgerät Die Erfindung betrifft ein
Durchlaufkopier- und Entwicklungsgerät für blattförmige fotoleitende Schichtträger
mit einer Aufladevorrichtung, eine Belichtungseinrichtung mit Abbildungsoptik, einer
Einrichtung zur Berieselung der fotoleitenden Schicht mit Entwicklungspulver sowie
einer Einbrennvorrichtung.
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Geräte zum Herstellen von Abbildungen auf blattförmigen fotoleitenden
Schichtträgern im Durchlaufverfahren sind bisher nicht bekanntgeworden. Der Erfindung
liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät zu schaffen, in welchem alle Vorgänge von
der Belichtung und Aufiadung der fotoleitenden Schicht bis zur Einbrennung des elektrostatischen
Bildes automatisch ablaufen, wobei zugleich eine seitenrichtige Abbildung erzeugt
wird.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwei mit Andruck-
und Transportwalzen ausgestattete Bildbühnen in annähernd gleicher Höhe nebeneinander
angeordnet und zwischen ihren Andruck- und Transportwalzen die Leitkanäle zum Zuführen
der Vorlage und des fotoleitenden Schichtträgers vorgesehen sind, die hinter den
Bildbühnen in einem die Vorlage an der Einführungsseite hinausführenden Leitkanal
bzw. in einen den belichteten Schichtträger unter der Pulverstreuvorrichtung vorbei
zu der Einbrennvorrichtung führenden Leitkanal ihre Fortsetzung finden und von denen
der Leitkanal für den Schichtträger die Aufladeeinrichtung aufnimmt, und daß der
Gehäuseoberteil durch einen senkrecht zur Aufbelichtungsbühne verlaufenden und die
Abbildungsoptik aufnehmenden Lichtschacht und eine Zwischendecke in drei Kammern
zur getrennten Unterbringung der Kopierlichtquelle; eines den Bildstrahl zur Abbildungsoptik
und der Aufbelichtungsbühne lenkenden Spiegels und der Entwicklungs- und Fixiereinrichtung
unterteilt ist.
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In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform sind die Bildbühnen
gegenüber der Waagerechten geneigt, und die den Projektionsraum abdeckende Seitenwand
bildet mit dem Lichtschacht einen spitzen Winkel.
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Gemäß der bevorzugten Ausführungsform kann das Gerätegehäuse aus einem
kastenförmigen- Unterteil und einem pultförmigen Oberteil mit .zur Gerätemitte geneigten
Seitenwänden bestehen, wobei in den über der Belichtungs- und der Einbrennvorrichtung
liegenden Abschnitten der Seitenwände Entlüftungsöffnungen bzw. Jalousien vorgesehen
sind. Die Belichtungs- und die Einbrennvorrichtung sind vorteilhaft oberhalb der
Entlüftungsöffnungen durch schräg zu den Seitenwänden verlaufende Zwischendecken
überdacht.
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Durch die erfindungsgemäße Ausführung wird ein Gerät geschaffen, mit
welchem im Durchlaufverfahren seitenrichtige Kopien auf Blattware eines fotoleitenden
Schichtträgers hergestellt werden und der optische Teil des Gerätes völlig von dem
Teil, in welchem die Entwicklung und Fixierung stattfindet, abgetrennt ist. Hierdurch
ergeben sich keine störenden Beeinflussungen, obwohl ein gedrängter Geräteaufbau
vorliegt.
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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung gehen aus der folgenden
-Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels hervor.
Die Zeichnung zeigt einen Schnitt durch ein erfindungsgemäßes Gerät. _ Das pultartige
Gehäuse besteht aus einem unteren kastenförmigen Teil mit dem Boden 1 und rechteckig
zu diesem abgesetzten Wandteilen 2 und 3. -Auf der Unterseite des Bodens 1 -sind
Füße 4, 5 aus einem elastischen Material, beispielsweise Gummi, engeordnet, die
die Übertragung von Erschütterungen auf das Gerät verhindern.
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Oberhalb der Seitenabschnitte 2, 3 laufen die Wändteile 6, 7 nach
oben spitz aufeinander zu. In .den schrägverlaufenden Wandteilen 6, 7 befinden sich
Jalousien 8, 9, durch welche die von der Belichtungsvorrichtung bzw. Einbrennvorrächtung
. erzeugte Wärme austreten kann.
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An den Wandteil 2 münden die Leitkanäle 10, 11 für die Vorlage und
den fotoleitenden Schichtträger. Die sich an diese Leitkanäle anschließenden, Führungsbah.nen
führen einerseits zu der Bildbühne 12 'für die Vorlage und andererseits zu der Aufbelichtungsbühne
13 für den fotoleitenden Schichtträger- Diese Bildbühnen bestehen vorzugsweise aus
Glas, das ultraviolettes oder Gelblicht je nach der Art bzw. .der spektralen Empfindlichkeit
des verwendeten -Papiers durchläßt.
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Als Transport- und Andruckmittel sind unterhalb der Bildbühnen Andruck--
und Transportwalzen 14,
15 angeordnet. Diese Andruck- und Transportwalzen
haben vorzugsweise eine elastische Oberfläche. Gegebenenfalls sind sie in Richtung
auf die Bildbühne unter Abstützung einer Feder elastisch verschiebbar gelagert.
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Die Andruckwalze 15 ist in dem Gerät in der Nähe des Wandteiles 2
so angeordnet, daß die Vorlage nach Durchlauf unter der Bildbühne 12 unmittelbar
in den Ausgabeschlitz 16 für die Vorlage geschoben und wieder aus dem Gerät heraustransportiert
wird. Über der Bildbühne 12 für die Vorlage sind Lampen 17, 18 vorgesehen, die einen
bestimmten Abschnitt der Bildbühne anstrahlen; beispielsweise befinden sich hinter
den Lampen die Blenden 19, 20.
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In der Transportbahn zwischen dem Leitkanal 11
und der Aufbelichtungsbühne
13 für den Schichtträger ist eine Aufladeeinrichtung 21, 22 angeordnet, zwischen
der der Schichtträger durchläuft. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht
die Aufladevorrichtung aus den Walzen 21, 22, die aus elektrisch leitendem Material
hergestellt sind und zugleich als Transportvorrichtung für den Schichtträger dienen.
Der Abstand zwischen den Walzen ist etwa gleich der Papierdicke des Schichtträgers.
An die durch die Walzen gebildeten Elektroden wird das zur Aufladung der fotoleitenden
Schicht erforderliche Potential angelegt. In einer bevorzugten Ausführungsform befindet
sich die positive Elektrode über der fotoleitenden Schicht.
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Die Andruckwalze 14 transportiert den Schichtträger nach seiner Belichtung
in dem Leitkanal 23 zu der Schüttelvorrichtung. Dieser Kanal ist um eine Achse 24
verschwenkbar gelagert und wird durch einen Schwingantrieb 25 beispielsweise aus
einem über eine Exzenterwelle angetriebenen Arm in Schwingungen versetzt.
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Der Leitkanal 23 ist perforiert ausgeführt, so daß unter den Schichtträger
gelangendes Pulver in einen Fangtrichter 33 fällt. Der niedrigste Teil des Kanals
23 weist Ablauföffnungen 26 mit großem Querschnitt auf. Durch diese Ablauföffnungen
fällt das Pulver unter der Einwirkung seiner Schwerkraft und der Schüttelbewegung
über den Fangtrichter 33 in den Behälter 27. Der Leitkanal 23 ist mit einer Dachfläche
28 abgedeckt, die an der Einlaufseite einen Trichter 29 bildet. ' Die Einrichtung
32 zur Berieselung der fotoleitenden Schicht mit Entwicklungspulver ist nicht Gegenstand
der vorliegenden Erfindung. Eine ins einzelne gehende Beschreibung derselben erübrigt
sich daher. Es wird lediglich darauf hingewiesen, daß in dem Gerät zur Ergänzung
des Pulvers ein Zuführungskanal 31 vorgesehen ist, der von außen über eine Verschlußklappe
30 zugänglich ist.
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Nach Verlassen des Leitkanals 23 gelangt der Schichtträger in die
Einbrennvorrichtung, die aus dem umlaufenden Zylinder 37 und Andruckrollen 38, 39,
40 besteht und durch welche der Schichtträger zu dem Ausgabeschlitz 41 transportiert
wird.
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In dem Zylinder 37 ist die Heizvorrichtung 42 angeordnet. Die aus
den Rollen 38 bis 40 und dem Zylinder 37 sowie der Heizvorrichtung 42 bestehende
Einbrennvorrichtung ist gegenüber dem Leitkanal 23 in senkrechter Richtung verschiebbar
angeordnet, so daß durch eine Verschiebung der Umschlingungswinkel um den Zylinder
37 vergrößert oder verkleinert werden kann.
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Das Gehäuse ist zwischen den geneigt angeordneten Wandteilen 6, 7
durch eine den Lichtschacht bildende Doppelwand 42, 43 unterteilt. Zwischen den
Wänden 42, 43 wird der Bildstrahl, der über einen Spiegel 44 am oberen Ende des
pultartigen Gehäuses umgelenkt und durch ein Objektiv 45 gerichtet wird, zu der
Aufbeliehtungsbühne 13 für den Schichtträger gelenkt. Infolge Anordnung der Abbildungsoptik
45 in dem stark verjüngten Geräteabschnitt kann die Optik durch eine Klappe leicht
zugänglich gemacht werden, so daß gegebenenfalls in Verbindung mit einer Versetzung
des Spiegels 44 Maßstabsänderungen in der Abbildung vorgenommen werden können. Der
den Spiegel 44 enthaltende Geräteraum ist durch eine Wand 46 sowie durch die Wand
42 dicht von dem Bereich des Geräteinnenraums abgeschlossen, in welchem sich die
Einrichtung zur Berieselung der fotoleitenden Schicht mit Entwicklungspulver befindet.
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Die Belichtungseinrichtung und die Einbrennvorrichtung werden von
mit Jalousien 8, 9 versehenen Abschnitten der Wandteile 6, 7 teilweise dachartig
überdeckt, so daß die entweichende Wärme unmittelbar auf die mit den Auslaßöffnungen
versehenen Abschnitte trifft. Zusätzlich sind Zwischendecken 47, 48 vorgesehen,
welche die nach oben steigende Luft zu den mit Jalousien 8, 9 versehenen Abschnitten
leiten, so daß der Geräteinnenraum sicher gegen die von den Belichtungs- und Einbrennvorrichtungen
entwickelte Wärme abgeschirmt ist.
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Im Betriebe werden die Vorlage und der Schichtträger so in die Schlitze
10, 11 eingeführt, daß die Abbildung der Vorlage und die fotoleitende Schicht einander
zugekehrt sind. Entweder durch einen unmittelbar an den Schlitzen angebrachten Schalter
oder durch einen in der Transportbahn entweder des Schichtträgers oder der Vorlage
angeordneten Schleifkontakt wird der Antrieb des Gerätes eingeschaltet.