DE1059275B - Verfahren zum Einengen von Trauben- und anderen Fruchtsaeften auf einen bestimmten Extraktgehalt - Google Patents

Verfahren zum Einengen von Trauben- und anderen Fruchtsaeften auf einen bestimmten Extraktgehalt

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DE1059275B
DE1059275B DEL26286A DEL0026286A DE1059275B DE 1059275 B DE1059275 B DE 1059275B DE L26286 A DEL26286 A DE L26286A DE L0026286 A DEL0026286 A DE L0026286A DE 1059275 B DE1059275 B DE 1059275B
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fruit juices
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juices
grape
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Dr-Ing Friedrich Link
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FRIEDRICH LINK DR ING
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FRIEDRICH LINK DR ING
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L2/00Non-alcoholic beverages; Dry compositions or concentrates therefor; Their preparation
    • A23L2/02Non-alcoholic beverages; Dry compositions or concentrates therefor; Their preparation containing fruit or vegetable juices
    • A23L2/08Concentrating or drying of juices
    • A23L2/12Concentrating or drying of juices by freezing

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  • Confectionery (AREA)

Description

  • Verfahren zum Einengen von Trauben- und anderen Fruchtsäften auf einen bestimmten Extraktgehalt Die Güte eines Fruchtsaftes wird bestimmt durch das Verhältnis des Extraktanteils zum Wasseranteil. Dieses ist bei Natursäften zunächst naturgegeben und abhängig - abgesehen von der Fruchtart - von den Wachstumsbedingungen während der Entwicklungs-und Reifezeit. Diese Wachstumsbedingungen, insbesondere Regen und Sonnenstunden, können nicht willkürlich beeinflußt werden. Sie sind in jedem Jahr verschieden, und somit ist auch die Güte des Fruchtsaftes großen Schwankungen unterworfen.
  • Es ist aber für viele Zwecke der Weiterverarbeitung von. Fruchtsäften oft erwünscht, diese Schwankungen auszuschalten bzw. die Erhöhung des Extraktgehaltes in den Natursäften vor der Verarbeitung auf ein bestimmtes Verhältnis einzustellen. Hierzu wurde vorgeschlagen, die Rohsäfte im Vakuum durch Abdampfen von Wasseranteilen zu konzentrieren. Durch die Wärmebehandlung wird jedoch dem Obstsaft ein gewisser Kochgeschmack mitgeteilt, der bei edleren Getränken sehr störend ist.
  • Es wurde ferner die Konzentrierung der Säfte durch Ausfrieren von Wasser vorgeschlagen. Hierzu sollen einerseits verflüssigte Gase, auch flüssiges Kohlendioxyd, in den einzuengenden Saft eingetragen werden. Weil bei tiefen Temperaturen von -15° C gearbeitet werden muß und ein Druck von etwa 20 Atmosphären notwendig ist, sind umfangreiche druckfeste Apparate erforderlich. Außerdem werden Anlagen zur Gasverdichtung und Gasverflüssigung gebraucht, die höchstens in einem Großbetrieb bedient werden können.
  • Es ist andererseits eine Versuchsanlage zum Kaltkonzentrieren von zuckerhaltigen Säften nach dem Krause-Linde-Verfahren bekannt und von H e i s s in »Die industrielle Obst- und Gemüse-Verwertung«, 1953, S.374, beschrieben. Aus den dortigen Ausführungen ist ersichtlich, daß auch dieses Verfahren ebenso wie ein in Amerika entwickeltes sogenanntes »Florida-Verfahren« sehr teuere säurebeständige Stahlapparaturen voraussetzt und sich nur für Verarbeitung ganz großer, auf viele Monate verteilter Mengen wenig zuckerhaltiger Säfte eignet. Bei luftempfindlichen Säften, z. B. Traubensäften, sind besondere Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, um die Berührung der tiefgekühlten Säfte mit Luft zu verhindern. Andernfalls werden Oxydationsschäden an Farbe und Geschmack hervorgerufen, die bei der folgenden Verarbeitung nicht mehr zu beheben sind.
  • Demgegenüber wurde gefunden, daß alle diese nachteiligenErscheinungen der bishervorgeschlagenenVerfahren ausgeschaltet werden, wenn man mit festem, vorzugsweise pulverisiertem Kohlendioxyd arbeitet. Zwar ist auch dieses Kältemittel schon zum Gefrieren von Flüssigkeiten verwendet worden, z. B. können Spuren von Wasser aus organischen Flüssigkeiten ausgefroren werden. Die Anwendung verlangt jedoch, daß diese Flüssigkeiten unter -80° C noch dünnflüssig sind.
  • Ferner ist bekannt, daß zuckerhaltige Lösungen durch Eintragen von festem Kohlendioxyd zu einer homogenen Masse, z. B. Speiseeis, gefroren werden können. Der Literatur über den Stand der Technik war aber nicht zu entnehmen, daß aus einer zuckerhaltigen Extraktlösung mit fester Kohlensäure auch beliebige Mengen Wasser durch Umwandlung in Eiskristalle ausgeschieden werden können.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird in der Weise ausgeführt, daß man die Fruchtsäfte in Holzgefäßen, Bütten oder mit säurefester Auskleidung versehenen Metallbehältern mit einer vorausberechneten Menge festem Kohlendioxyd versetzt, durch geeignete Vorrichtungen zu einem breiartigen Gemisch von Dicksaft und Eiskristallen verrührt und dieses Gemenge durch bekannteFiltervorrichtungen, SiebschleudernoderVorschubzentrifugen, in seine Bestandteile, Eiskristalle und Dicksaft zerlegt.
  • Hierbei ist von besonderem Vorteil, daß die Fruchtsäfte in jeder Phase der Behandlung durch das angewandte, zurDampfform zurückkehrendeKohlendioxydgas bespült und somit vor Berührung mit Luftsauerstoff geschützt werden.
  • Beispiel In 9001 frisch gekelterten Traubensaft mit dem spezifischen Gewicht von 1,083 wurde eine Menge von 210 kg festem Kohlendioxyd pulverförmig eingerührt. Der entstandene Kristallbrei wurde auf einer üblichen Maischekelter abgepreßt, wobei 6301 Dicksaft mit dem spezifischen Gewicht 1,103 abliefen und ein Eiskuchen .uf der Kelter zurückblieb, der- aus reinen Eiskristalan bestand. Eine kleine Menge Dicksaft- die zwischen ,en Eiskristallen eingeschlossen wird, kann durch ;entrifugieren wieder restlos zurückgewonnen werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Einengen von Trauben- und anderen-Fruchtsäften auf einen bestimmten Extraktgehalt, dadurch gekennzeichnet, daß durch Einrühren einer berechneten Menge .Kohlendioxyd in fester Form ein unerwünschter Anteil an Wasser durch Umwandlung in Eiskristalle ausgeschieden und auf bekannte Weise abgetrennt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: "Deutsche Patentschriften Nr. 832 536, 862 741; österreichische Patentschrift Nr. 162 445; S. Kuprianoff, »Die feste Kohlensäure«, 1939, S. 76 und 88; »Weinblatt« vom 30. 10. 1954, S. 927.
DEL26286A 1955-04-23 1955-04-23 Verfahren zum Einengen von Trauben- und anderen Fruchtsaeften auf einen bestimmten Extraktgehalt Pending DE1059275B (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT162445B (de) * 1946-09-12 1949-02-25 Franz Dr Patat Verfahren zum Abtrennen von flüssigen Wertstoffkonzentraten
DE832536C (de) * 1948-10-02 1952-02-25 Siegfried Kiesskalt Dr Ing Ausfrierkonzentration mittels Fluessiggas
DE862741C (de) * 1950-10-22 1953-01-12 Carl Anton Wolf Verfahren und Vorrichtung zum Impraegnieren von Fluessigkeiten mittels fester Kohlensaeure (Trockeneis)

Patent Citations (3)

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AT162445B (de) * 1946-09-12 1949-02-25 Franz Dr Patat Verfahren zum Abtrennen von flüssigen Wertstoffkonzentraten
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DE862741C (de) * 1950-10-22 1953-01-12 Carl Anton Wolf Verfahren und Vorrichtung zum Impraegnieren von Fluessigkeiten mittels fester Kohlensaeure (Trockeneis)

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