DE1058376B

DE1058376B - Zahnraederwechselgetriebe fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE1058376B
Application number: DEV13269A
Authority: DE
Inventors: Reinhold Soemmer
Original assignee: VEB SCHLEPPERWERK NORDHAUSEN
Current assignee: VEB SCHLEPPERWERK NORDHAUSEN
Priority date: 1957-10-19
Filing date: 1957-10-19
Publication date: 1959-05-27

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Zahnräderwechselgetriebe für Kraftfahrzeuge mit einer Antriebswelle und einer von der Antriebswelle aus antreibbaren Nebenwelle und einer von der Nebenwelle oder unmittelbar von der Antriebswelle aus antreibbaren Abtriebswelle, wobei ein Rückwärtsgang über ein auf einer Rücklaufwelle angeordnetes Umkehrrad und ein Kriechgang über auf einer Kriechgangvorgelegewelle angeordnete Vorgelegeräder und das Umkehrrad schaltbar ist.

Bei bekannten Getrieben dieser Gattung müssen zum Schalten des Rückwärtsgangs und des Kriechgangs zwei Zahnräder verschoben werden. Dabei ist es für den Bedienenden unangenehm, wenn dazu zwei Schalthebel bedient werden müssen.

Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein einheitliches, in den Abmessungen und im Aufbau völlig normales Kraftfahrzeugweehselgetriebe zu schaffen, bei dem der Rückwärtsgang und der Kriechgang durch das Verschieben eines einzigen Zahnrades geschaltet werden können.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das mit einem Zahnrad der Abtriebswelle ständig im Eingriff stehende Umkehrrad auf der Rücklaufwelle verschiebbar und wahlweise in ein Zahnrad der Nebenwelle oder in eines der Vorgelegeräder der Kriechgangvorgelegewelle einschiebbar ist.

Es ist zweckmäßig, daß der 1. Gang durch das Einschieben des auf der Abtriebswelle verschiebbaren Zahnrades, in das das Umkehrrad ständig eingreift, in das mit der Nebenwelle fest verbundene Zahnrad schaltbar ist, das beim eingeschalteten Rückwärtsgang mit dem Umkehrrad im Eingriff steht.

Dabei ist von weiterem Vorteil, daß der Kriechgang und der Rückwärtsgang durch einen gemeinsamen Schalthebel schaltbar sind, während die übrigen Vorwärtsgänge durch einen zweiten Schalthebel schaltbar sind, wobei eine an sich bekannte Sperrvorrichtung zwischen den beiden Schalthebeln das Einschalten eines beliebigen Ganges mit einem der beiden Schalthebel nur dann ermöglicht, wenn sich der andere Schalthebel in der Nullstellung befindet.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es bedeutet

Abb. 1 den Längsschnitt entsprechend der Linie A-A der Abb. 2 durch ein Wechselgetriebe mit sechs Vorwärtsgängen, einem Rückwärtsgang und · einem zusätzlichen Kriechgang,

Abb. 2 einige zusammenarbeitende Zahnräder in der Seitenansicht.

Die beiden Hauptwellen, nämlich die Antriebswelle 1 und die als Schiebewelle ausgebildete Abtriebswelle 2, bilden zusammen mit der Nebenwelle 3, weldhe den festen Vorgelegerädersatz trägt, den völlig Zahnräderwechselgetriebe
für Kraftfahrzeuge

Anmelder:
VEB Schlepperwerk Nordhausen,

Nordhausen (Harz),
Freiherr- vom-Stein-Str. 30 c

Reinhold Sommer, Nordhausen (Harz),
ist als Erfinder genannt worden

normalen Teil des Wechselgetriebes. Die Rücklaufwelle 7 ist so angeordnet, daß das auf ihr befindliche Umkehr rad 8 einerseits mit dem Zahnrad 5 des 1. Ganges kämmt und andererseits in; das Zahnrad 4 des 1. Ganges geschaltet werden kann, wobei es mit dem Zahnrad 5 im Eingriff bleibt und dann als Umkehrrad für den Rückwärtsgang wirkt. Bleibt das Umkehrrad 8 in der Nullstellung, und wird der 1. Gang durch das Zahnrad 5 eingeschaltet, so verharren diese beiden Zahnräder wiederum im Eingriff, und das Umkehrrad 8 läuft leer mit. Die Kriechgangvorgelegewelle 9 trägt die Vorgelegeräder 10 und 11 und ist so angeordnet, daß das Vorgelegerad 11 ständig mit dem Vorgelegerad 6 der Nebenwelle 3 kämmt, während das VorgelegeradlO mit dem Umkehrrad 8 im Eingriff ist, sobald das Umkehrrad 8 entsprechend geschaltet wird, wobei es wiederum mit dem Zahnrad 5 im Eingriff bleibt und nun als einfaches Zwischenrad für die Kriechganguntersetzung dient.

Claims

Patentansprüche:

1. Zahnräderwechselgetriebe für Kraftfahrzeuge mit einer Antriebswelle, einer von der Antriebswelle aus antreibbareni Nebenwelle und einer von der Nebenwelle oder unmittelbar von der Antriebswelle aus antreibbaren Abtriebswelle, wobei ein Rückwärtsgang über ein auf einer Rücklaufwelle angeordnetes Umkehrrad und ein Kriechgang über auf einer Kriechgangvorgelegewelle angeordnete Vorgelegeräder und das Umkehrrad schaltbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das mit einem Zahnrad (5) der Abtriebswelle (2) ständig im Eingriff stehende Umkehrradi (8) auf der Rücklaufwelle (7) verschiebbar und wahlweise in ein Zahnrad (4)

der JNebenwelle (3)' oder in eines, der Vorgelegeräder (10 oder 11) der Kriechganigvorgelegiptwelle (9) einschiebbar ist.

2. Zahnräderwechselgetriebe nach. Anspruch 1.,. dadurch gekennzeichnet, daß der 1. Gang durch das Einschieben des auf der Abtriebswelle (2) verschiebbaren Zahnrades (5), in das das Umkehrrad (8) ständig eingreift, in das mit der Nebenwelle (3) fest verbundene Zahnrad (4) schaltbar ist, das im Rückwärtsgang mit dem Umkehrrad (8) im Eingriff ist.

3. Zahnräderwechselgetriebe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kriechgang und der Rückwärtsgang durch einen gemein-

samen Schalthebel schaltbar sind, während
übrigen Vorwärtsgänge durch einen zweiten Schalthebel schaltbar sind, wobei eine an sich bekannte Sperrvorrichtung zwischen den beiden Schalthebeln das Einschalten eines beliebigen Ganges mit einem der beiden Schalthebel nur darm ermöglicht, wenn sich der andere Schalthebel in der Nullstellung befindet.

In Betracht gezogene Druckschriften:

Deutsche Patentschrift Nr. 644946;

deutsche Patentanmeldungen H 14403 II/63 c (bekanntgemacht am 5.1.1955), M17618II/63c (bekanntgemacht am 24. 2.1955).

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen