DE1057753B - Saugbohner - Google Patents

Description

Es ist bekannt, sowohl um gewöhnliche Saugbohner, wie sie seit langem als Zusatzgeräte zu Staubsaugern verwendet werden, als auch um motorangetriebene Saugbohner mit umlaufenden oder schwingenden Bürsten Gummiwülste oder Gummiringe als Stoßdämpfer zu legen, um die Wohnungseinrichtungen λόγ Beschädigungen durch Anstoßen zu schützen. Es ist des weiteren bekannt, diese Gummiringe so auszuführen, daß s₍ie die Absaugwirkung günstig beeinflussen, indem* sie über den Bürstenträger oder das Gehäuse so weit nach unten gezogen werden, daß sie, die Bürsten zum großen Teil seitlich abdeckend, zum Boden nur einen schmalen Spalt frei lassen, so daß die angesaugte Luft gezwungen ist, über den Boden zu streifen. Die Form der Bürstenträger oder die Gehäuseform ist damit nicht beeinflußt. Es ist z. B. eine einem Saugpinsel gleichende Saugdüse bekanntgeworden, bei der innerhalb einer als elastischer Ball mit einwärts gerichteter Unterfläche ausgebildeten Saugdüse eine durch einen Ausschnitt hindurchgesteckte Bürste angeordnet ist.

Bei den bekannten Ausführungen dient somit der Gumminring nur als Stoßring oder zur Bildung eines ringförmigen Saugschlitzes zwischen dem Gerät und der zu bearbeitenden Fläche.

Nach der Erfindung wird dadurch eine weitere Vereinfachung und Verbesserung sowohl in der konstruktiven Ausführung als auch in der Absaugung und in der Verminderung der Stoßwirkung erzielt, daß bei einem Saugbohner das die Bürsten und gegebenenfalls deren Antrieb umgebende Gehäuse an seinem Umfang Ausnehmungen aufweist, die von einem zugleich als Stoßring dienenden elastischen Mantel abgedeckt sind, wodurch ein oder mehrere Luftführungskanäle entstehen, die nach oben in einen Sammelraum münden, an den die Saugleitung anschließbar ist. Der Gummiwulst oder der Gummiring ist damit zu einem wesentlichen Gehäuseteil geworden, das in gleichem Maße an der Luftführung beteiligt ist wie die anderen starren Gehäuseteile. Durch ihn werden die Luftführungskanal und -räume mitgebildet und geschlossen.

Es werden damit einfache Gußformen für die starren Gehäuseteile mit weniger Hohlräumen erreicht. Die Luftkanäle können ohne Beschränkung und einfach, ohne die Luftströmung hemmende Krümmungen ausgeführt werden. Es ergibt sich somit eine möglichst widerstandsfreie Absaugung mit erhöhtem Wirkungsgrad. Im konstruktiven Aufbau der motorangetriebenen Bonner ergibt sich mehr Freiheit und Spielraum, weil die Luftführung im Antriebsteil nicht mehr zu berücksichtigen ist.

Die Zeichnung zeigt zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung, und zwar in

Saugbohner

Anmelder:

LICENTIA Patent-Verwaltungs-G.m.b.H., Hamburg 36, Hohe Bleichen 22

Heinz Sanders, Oldenburg (Oldbg.),
ist als Erfinder genannt worden

Fig. 1 und 2 eine Ausführung mit einem durch einen Elektromotor angetriebenen Bohner und in

Fig. 3 und 4 eine Ausführung mit einem mittels Turbine durch den Saugluftstrom angetriebenen Bohner.

Diese Geräte sind Zusatzgeräte zu einem Staubsauger. ■

Fig. 1 stellt eine Seitenansicht im Schnitt A-B der Fig. 2 dar, während Fig. 2 eine Draufsicht bei abgehobenem Haubenteil wiedergibt. Das Gehäuse wird gebildet aus einem starren inneren Gehäuseteil 10, einem elastischen äußeren Gehäuseteil 11 und einem gleichfalls starren Haubenteil 12. Alle drei Teile tragen gemeinsam zur Bildung der Luftführungskanäle 13 und des Luftsammeiraumes 14 bei. Die Luftführungskanäle 13 ergeben sich durch die keilnutenwellenförmige Gestaltung eines um das zylindrische Gehäuse angegossenen Ringes und eines, darübergesteckten gummielastischen zylindrischen Mantels, eben des Gehäuseteils 11. Über dem angegossenen Ring ergibt sich so auch ein Ringkanal, der unter dem Sauganschlußstutzen 15 in den Luftsammelraum übergeht. Die Absaugung erfolgt durch den Sauganschlußstutzen 15 als Verbindungsglied zum Staubsauger. Die Führung des Saugluftstromes ist durch die Pfeile angedeutet.

Das innere Gehäuseteil 10 ist gleichzeitig in an sich bekannter Weise Träger des waagerecht gelagerten Antriebsmotors 16, der umlaufenden Bürste 17 und der Stützborsten 18. Die Bürste 17 wird über das Motorritzel 20 und das auf dem Wellenzapfen 19 gelagerte Tellerrad 21, beide als Kegelräder ausgeführt, angetrieben.

Auch bei der in Fig. 3 im Schnitt und in Fig. 4 in einer Ansicht von unten dargestellten Ausführung besteht das Gehäuse aus einem inneren starren Teil 25, einem äußeren elastischen Mantelteil 26 und einem

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wiederum starren Haubenteil 27. Die Luft wird auch hier, wie die Pfeile angeben, um die Stützborsten 28 herum abgesaugt, durch eine Art Ringkanal der Luftturbine zugeführt und durch den Sauganschlußstutzen 29 als Verbindungsglied zu einem Saugbohner abgesaugt. Der Ringsteg 30 des elastischen Gehäuseteils 27 ist an zwei nebeneinanderliegenden Stellen zum Durchtritt der angesaugten Luft ■ zur Turbine unterbrochen. ^:

: ■ .

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Saugbohner, insbesondere als Zusatzgerät . für Staubsauger, mit festen oder angetriebenen Bürsten, dadurch gekennzeichnet, daß das die Bürsten und gegebenenfalls deren Antrieb umgebende Gehäuse an seinem Umfang Ausnehmungen aufweist, die von einem zugleich als Stoßring ■dienenden elastischen Mantel abgedeckt sind, wodurch ein oder mehrere Luftfiihrungskn.na.lc entstehen, die nach oben in einen Sammelraum münden, an den die Saugleitung anschließbar ist.

2. Saugbohner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftführungskanal als Ringkanal den Gehäuseumfang umgibt und an einer Stelle in den Sammelraum mündet.

3. Saugbohner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Luftkanäle senkrecht verlaufen und an ihren oberen Enden durch einen Ringkanal verbunden sind, der in den mit der Ansaugleitung verbindbaren Sammelraum mündet.

4. Saugbohner nach den Ansprüchen 2 und 3 mit durch eine Luftturbine angetriebenen Bürsten, dadurch gekennzeichnet, daß die Luft vor Eintritt in den Sammelraum durch die Luftturbine geführt wird.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 171 745, 309 877.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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