DE1057727B - Verfahren zur Herstellung von gegen Hitzeeinwirkung widerstandsfaehigem Leder - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von gegen Hitzeeinwirkung widerstandsfaehigem Leder

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DE1057727B
DE1057727B DEST12672A DEST012672A DE1057727B DE 1057727 B DE1057727 B DE 1057727B DE ST12672 A DEST12672 A DE ST12672A DE ST012672 A DEST012672 A DE ST012672A DE 1057727 B DE1057727 B DE 1057727B
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DE
Germany
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leather
asbestos
heat
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resistant
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Application number
DEST12672A
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English (en)
Inventor
Thomas Hassall Gardner
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Berrill & Williamson Ltd
Original Assignee
Berrill & Williamson Ltd
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C11/00Surface finishing of leather
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C9/00Impregnating leather for preserving, waterproofing, making resistant to heat or similar purposes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Gloves (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von gegen Hitzeeinwirkung widerstandsfähigem Leder Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von gegen Hitzeeinwirkung widerstandsfähigem Leder, das insbesondere zur Herstellung von Wärmeschutz-Bekleidungsstücken geeignet ist.
  • Zur Herstellung von Wärmeschutz-Bekleidungsstücken, wie sie von Heizern, Schmieden, Metallgießern, Schweißern usw. getragen werden, verwendet man vorwiegend Asbest oder Leder.
  • Die aus Asbest hergestellten Wärmeschutz-Bekleidungsstücke ergeben zwar einen sehr guten Hitzeschutz; sie sind aber wegen der geringen Festigkeit der Asbestgewebe und ihres geringen Widerstandes gegenüber Abnutzung (Abrieb) einem raschen Verschleiß ausgesetzt.
  • Aus Leder hergestellte Hitzeschutz-Bekleidung zeigt geringeren Verschleiß; das Leder hat jedoch den Nachteil, daß es unter der Einwirkung der trockenen bzw. strahlenden Hitze schrumpft, hart wird und schließlich verkohlt.
  • Die vorliegende Erfindung hat den Zweck, ein gegenüber Hitzeeinwirkung widerstandsfähiges Leder zu schaffen, das nach seiner Verarbeitung zu Wärmeschutz-Bekleidungsstücken keine rasche Abnutzung zeigt und eine lange Verwendbarkeit solcher Bekleidungsstücke bei angenehmem Tragen ermöglicht.
  • Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß man Leder mit Asbest durch Einreiben, Einwalken od. dgl. mit einer vorzugsweise wässerigen Paste imprägniert und gegebenenfalls das imprägnierte Leder vor oder nach der Verarbeitung zu Bekleidungsstücken mit einem Asbestüberzug versieht.
  • Die Imprägnierung des Leders mit Asbest kann in beliebiger Weise erfolgen; es kommt lediglich darauf an, daß das Leder mit Asbest durchdrungen ist. Zur Herstellung einer bevorzugt zu verwendenden wässerigen Asbestpaste kann man feingepulverten Asbest mit so viel Wasser zusammenrühren, daß die Mischung eine etwa sahneartige Konsistenz aufweist.
  • Beim Einreiben oder Einwalken der Asbestpaste in das Leder bleibt auf der Lederoberfläche meist eine dünne Oberflächenschicht von Asbest zurück. Es erweist sich jedoch als vorteilhaft, das mit Asbest durchdrungene Leder mit einem stärkeren Asbestüberzug zu versehen, der dem Leder einen sicheren Schutz gegen strahlende Hitze gewährt.
  • Die folgende Beschreibung schildert beispielsweise die erfindungsgemäße Herstellung des gegen Hitzeeinwirkung widerstandsfähigen Leders, aus dem Wärmeschutz-Bekleidungsstücke für Heizer, Schmiede, Metallgießer oder Schweißer gefertigt werden sollen.
  • Das in üblicher Weise zugerichtete Leder wird zusammen mit einer dicken Asbestpaste in eine Walktrommel eingebracht und durch Drehen der Trommel so lange zusammen mit der wässerigen Asbestpaste durchgearbeitet, bis ein großer Teil der Asbestpaste in die Poren des Leders eingedrungen bzw. die Asbestteilchen das Leder durchdrungen haben.
  • Die Asbestteilchen, die in den Poren des Leders - zu einem großen Teil im Bereich der Lederoberfläche - sitzen, unterstützen in vorteilhafter Weise die Haftung einer dünnen Oberflächenschicht von Asbest auf der Lederoberfläche.
  • Die Asbestoberflächenschicht kann bereits vor der Verarbeitung des Leders zu Wärmeschutz-Bekleidungsstücken dadurch wesentlich verstärkt werden, daß man auf das mit Asbest imprägnierte oder durchsetzte Leder mindestens auf einer, gegebenenfalls auf beiden Seiten eine ähnliche Paste aus Asbest und Wasser aufspritzt oder aufstreicht, wie sie vorher in das Leder eingewalkt wurde.
  • Beim Trocknen des Leders und des Asbestüberzuges wird der Asbestüberzug verhältnismäßig fest, so daß er gegenüber Abrieb ziemlich widerstandsfähig ist.
  • Für die Verwendung des neuen Hitzeschutzstoffes zu Bekleidungsstücken ist es zweckmäßig, zunächst das nur mit Asbest imprägnierte oder durchsetzte Leder zu verarbeiten und den äußeren - gegebenenfalls auch einen beidseitigen - Asbestüberzug erst nach Fertigstellung des Bekleidungsstückes durch Aufstreichen aufzubringen.
  • Das neue Material ist besonders für die Herstellung von Handschuhen, Schürzen, Jacken, Armschützern, Kopfbedeckungen und Gamaschen geeignet, die in Hitzebetrieben getragen werden, beispielsweise in Kesselhäusern, Schmieden, Gießereien und Schweißereien.
  • Die Wärmeschutz-Bekleidungsstücke, die aus dem erfindungsgemäß behandelten Leder hergestellt wurden, zeigten bei längerer Erprobungszeit eine ausgezeichnete Schutzwirkung gegenüber trockener, d. h. strahlender Hitze; sie hatten eine längere Lebensdauer und gewährten dem Träger eine größere Bequemlichkeit als die bisher üblichen Wärmeschutz-Bekleidungsstücke, da ein Schrumpfen, Hartwerden bzw. Verkohlen- vermieden oder wenigstens ganz erheblich verzögert wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von gegen Hitzeeinwirkung widerstandsfähigem Leder, dadurch gekennzeichnet, daß man das Leder mit Asbest durch Einreiben, Einwalken od. dgl. mit einer vorzugsweise wässerigen Paste imprägniert und gegebenenfalls das imprägnierte Leder vor oder nach der Verarbeitung zu Bekleidungsstücken mit einem Asbestüberzug versieht.
DEST12672A 1957-06-15 1957-06-15 Verfahren zur Herstellung von gegen Hitzeeinwirkung widerstandsfaehigem Leder Pending DE1057727B (de)

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