DE2333394A1 - Schutzhandschuh - Google Patents

Schutzhandschuh

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DE2333394A1
DE2333394A1 DE19732333394 DE2333394A DE2333394A1 DE 2333394 A1 DE2333394 A1 DE 2333394A1 DE 19732333394 DE19732333394 DE 19732333394 DE 2333394 A DE2333394 A DE 2333394A DE 2333394 A1 DE2333394 A1 DE 2333394A1
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DE
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plastic
protective glove
protective
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Pending
Application number
DE19732333394
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English (en)
Inventor
Horst Dr Grefkes
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Aug Schwan & Co
Original Assignee
Aug Schwan & Co
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Publication date
Application filed by Aug Schwan & Co filed Critical Aug Schwan & Co
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Publication of DE2333394A1 publication Critical patent/DE2333394A1/de
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41DOUTERWEAR; PROTECTIVE GARMENTS; ACCESSORIES
    • A41D19/00Gloves
    • A41D19/015Protective gloves
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41DOUTERWEAR; PROTECTIVE GARMENTS; ACCESSORIES
    • A41D2300/00Details of garments
    • A41D2300/50Seams

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Gloves (AREA)

Description

OR. RER. NAT. DlPt. CHEM. HANS UHLMANN PATEMTANWAtT
406VIERSEN1
GtADBACHER STR. 1M Fernruf 17061
Anmelder: Aug. Schwan & Co, 4o6 Viersen 12, Unter straße 22-24
Anlage zur Eingabe vom 28.6.1975
Pat/33o/ITh-Hx.
Schutzhandschuh.
Die Erfindung betrifft einen aus mehreren Zuschnitten durch Nähen erhaltenen Schutzhandschuh, bei dem zumindest die Handinnenflächen aus Leder bestehen.
Bei schweren körperlichen Arbeiten, insbesondere solchen, bei denen die Hände starken mechanischen Belastungen ausgesetzt sind, häufig noch unter zusätzlicher Einwirkung großer Hitze, wie beispielsweise an Hochöfen, Heizungskesseln oder in Schmieden werden von den diese Arbeiten durchführenden Arbeitern Schutzhandschuhe aus Leder getragen, weil mit diesem Material eine ganze Reihe von Vorteilen verbunden sind. So ist Leder ausgesprochen hautfreundlich, da es atmungsaktiv ist, d.h. durch seine faserigporöse Struktur luft- und feuchtigkeit sdurchlässig ist. Das ist insbesondere bei solchen schweren und bei Hitze durchzuführenden Arbeiten wichtig, da sich absondernder Schweiß absorbiert wird und nach außen hindurchdiffundieren kann. Solche aus Leder bestehenden Schutzhandschuhe haben darüber hinaus den Vorteil, daß sie mechanisch sehr fest sind, insbesondere nicht einreißen und auch bei Funkenflug oder Einwirkung anderer glühender Partikel sowie gegen öle, Fette und eine Vielzahl von Chemikalien beständig sind. Die Summe all dieser Eigenschaften, die Leder in sich vereinigt, stellt das Optimum für einen Werkstoff für Schutzhandschuhe dar, sof" daß andere Werkstoffe wie Gummi und Kunststoff, wie sie sich für andere leichtere Arbeiten beispielsweise im Haushalt durchaus bewährt haben, Leder als Werkstoff für Schutzhandschuhe bei starker Beanspruchung nicht verdrängen können.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, Schutzhandschuhe aus Leder in ihren Eigenschaften noch weiter zu verbessern, ohne ihre oben hervorgehobenen guten Eigenschaften zu beeinträchtigen, sie insbesondere noch stärker gegen Abrieb und vor Feuchtigkeit zu schützen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen aus mehreren Zuschnitten durch Nähen erhaltenen Schutzhandschuh, bei dem zumindest die Handinnenflächen aus Leder bestehen, dadurch gelöst, daß mindestens die besonders beanspruchten !Feile der Handinnenflächen und die Nähte durch einen Kunststoffüberzug zusätzlich gesc-hützt sind. Dabei ist in einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Kunststoffüberzug durch Aufpinseln oder Aufsprühen von Kunststofflösungen oder Kunststoffdispersionen hergestellt worden.
Durch den Kunststoffüberzug auf den besonders beanspruchten Teilen des Schutzhandschuhes wird die Abrieb- und Verschleißfestigkeit sowie der Schutz vor Feuchtigkeit und Flüssigkeiten ganz beträchtlich erhöht, ohne daß so wertvolle Eigenschaften wie die Atmungsaktivität und Absorptionsfähigkeit verloren gehen. Das ist insbesondere darin begründet, daß der Kunststoff durch den faserigen Aufbau des Leders und seine verhältnismäßig rauhe Oberfläche sehr gut in dieser verankert wird, sich aber andererseits kein geschlossener Fi;*lm bildet, so daß Griffigkeit und Rauheit des Leders, sowie seine Atmungsaktivität erhalten bleiben. Ein wesentlicher weiterer Vorteil des Schutzhandschuhes nach der Erfindung besteht darin, daß durch den Kunststoffüberzug die Nähte zusätzlich geschützt werden, einmal indem durch die Nahteinstiche bedingte Undichtigkeiten beseitigt werden, zum anderen aber insbesondere auch dadurch, daß das Nahtmaterial selbst zusätzlich verfestigt und geschützt wird. Bekanntlich ist bei solchen Schutzhandschuhen häufig die Beschädigung von dem Nahtmaterial ausgegangen, das als erstes durch Einflüsse verschiedenster Art, wie Schweiß, aggressive
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Flüssigkeiten, Hitzeeinwirkung u.a. zerstört wurde.
Wie bereits oben ausgeführt ist, wird der Kunststoffüberzug auf den besonders beanspruchten Teilen des Schutzhandschuhes bevorzugt durch Aufpinseln oder Aufsprühen von Kunststoff lösungen oder Kunststoffdispersionen erhalten. Über die Tatsache hinaus, daß beim Verdampfen des Lösungsmittels oder dem Auftrocknen der Dispersion infolge der Rauheit des Leders und herausstehender Faserteilchen keine geschlossene Filmbildung eintritt, die die Atmungsaktivität stark herabmindern würde, hat dieses Auftragsverfahren noch den Vorteil, daß sich damit auch die Stärke des Überzuges sehr leicht steuern läßt, so daß der Kunststoffüberzug den jeweiligen Anforderungen Y weitgehend angepaßt werden kann. Es ist auch durchaus möglich und zweckmäßig, den Auftrag zur Erzeugung stärkerer Schutzschichten zu wiederholen.
Der Auftrag des Kunststoffüberzuges kann auf die unterschiedlichste Art und Weise erfolgen, beispielsweise durch Eintauchen, Aufpinseln oder Aufsprühen. Welche Auftragsart am zweckmäßigsten ist, richtet sich einmal nach dem Aufbau des Handschuhes selbst als auch nach dem Ausmaß der Bereiche, die durch den Kunststoffüberzug zusätzlich geschützt werden sollen. Besteht der Schutzhandschuh in seiner Gesamtheit aus Leder, so kann durchaus das Eintauchverfahren Vorteile bringen.
Aus Materialersparnisgründen sind bei diesen Schutzhandschuhen üblicherweise jedoch nur die Handinnenflächen, zu denen nach der hier gewählten Definition auch die Innenflächen der Finger gehören, und die Fingerkuppen, sowie die Partie der Handknöchel auf der Außenfläche des Schutzhandschuhes aus Leder hergestellt, die übrigen Teile des Handrückens und die Stulpe dagegen aus Stoff. Bei so ausgestalteten Schutzhandschuhen ist das zweckmäßigste Auftragsverfahren das des Auf pinselns, weil sich dadurch in exakter Weise nur die Bereiche erfassen lassen, die
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zusätzlich geschützt werden sollen, nämlich die Nähte und das Leder im Bereich der Handinnenflächen.
Das bevorzugte Verfahren zum Herstellen eines solchen Schutzhandschuhes durch Auftrag eines Kunststoffüberzugs besteht darin, daß der bereits fertig genähte Schutzhandschuh über die Hand oder eine der Hand angepaßte Form übergestülpt und dann die Kunststoff lösung oder Kunststoff dispersion aufgetragen wird. Diese einfache Verfahrensweise hat den Vorteil, daß insbesondere auch die Nähte, vor allem die Innennähte, gut zugänglich sind und tatsächlich alle wesentlichen Stellen von der Kunststofflösung oder der Kunst st off dispersion erfaßt werden.
Wird der Kunststoffüberzug durch Aufsprühen aufgetragen, was zweckmäßig wiederum dann geschieht, wenn der gesamte Schutzhandschuh aus Leder besteht, so erfolgt das in einer vorteilhaften Ausführungsform durch Aufsprühen im elektrostatischen Feld, was einmal den Vorteil einer sehr gleichmäßigen Verteilung des Kunststoffes über den ganzen Schutzhandschuh zur Folge hat, zum anderen den Vorteil, daß die versprühte KunststoffIosung oder Kunststoffdispersion praktisch vollständig auf dem Schutzhandschuh niedergeschlagen wird. Dabei kann in einer besonders vorteilhaften Verfahrensvariante die Form, über die der Schutzhandschuh übergestülpt wird, eine metallische Form sein und als Gegenpol benutzt werden. Bei dieser Ausführungsform ist es dann auch möglich, nur die Seile der der Hand angepaßten Form aus Metall zu fertigen und entgegengesetzt elektrisch aufzuladen gegenüber dem aufzusprühenden Kunststoff, die bei dem fertigen Schutzhandschuh vornehmlich mit dem Kunststoffüberzug versehen werden sollen.
Der Kunststoffüberzug besteht zweckmäßig aus einem kautschukelastischen Kunststoff, mit dem der Vorteil verbunden ist, daß die Schmiegsamkeit und Weichheit des Leders nicht verloren geht,
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der andererseits eine gate Dichte gegen feuchtigkeit und Flüssigkeiten bewirkt und zusätzlich noch eine gute Grifffestigkeit für den Schutzhandschuh. Als kautschukelastischer Kunststoff hat sich besonders bewährt ein isocyanatmodifizierter Polyester/ der sich vorzugsweise aus organischer Lösung, beispielsweise als Auflösung in Essigsäureäthylester auftragen läßt. Dieser Auflösung des isocyanatmodifizierten Polyesters ist zweckmäßig noch ein Vernetzungsmittel zugegeben, durch das eine Vernetzung des Kunststoffes und damit Erhöhung der Abriebfestigkeit bewirkt wird. Als solche Vernetzungsmittel haben sich insbesondere bewährt Diisocyanate, wie Toluylendiisocyanat. Diese Vernetzungsreaktion läßt sich durch Zugabe bekannter Beschleuniger weiter optimieren und beschleunigen.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, auch andere Kunststoffe als Überzug aufzutragen, wie beispielsweise MethacrylsäureesterDispersionen und Vinylchlorid-Vinylidenchlorid-Mischpolymerisate. Aus den oben erwähnten Gründen ist aber den kautschukelastischen Kunststoffen der Vorzug zu geben.
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Claims (8)

Anmelder: Aug. Schwan & Co, 4o6 Viersen 12, Unterstraße 22-24 Pat/33o/Uh-Hx. Patentansprüche.
1. Aus mehreren Zuschnitten durch Nähen erhaltener Schutzhandschuh, bei dem zumindest die Handinnenflächen aus Leder bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die besonders beanspruchten Teile der Handinnenflächen und die Höhte durch einen Kunststoffüberzug zusätzlich geschützt sind.
2. Schutzhandschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffüberzug durch Aufpinseln oder Aufsprühen von Kunststofflösungen oder Kunststoffdispersionen erhalten ist.
3. Schutzhandschuh nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Überzug aus einem kautschukelastischen Kunststoff besteht.
4. Schutzhandschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffüberzug aus einem isocyanatmodifizierten Polyester besteht.
5. Schutzhandschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Überzug aus kautschukelastischem Kunststoff zusätzlich vernetzt ist..
6. Schutzhandschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 4 und Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vernetzung des Überzugs aus kautschukelastischem Kunststoff durch Beschleuniger verstärkt ist.
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7. Verfahren zum Herstellen eines Schutzhandschuhes nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der genähte Schutzhandschuh über die Hand oder eine der Hand angepaßte Eorm übergestülpt und dann die Kunststoff lösung oder Kunststoffdispersion aufgetragen wird.
8. Verfahren zum Herstellen eines Schutzhandschuhes nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß der Auftrag der Kunst stoff lösung oder -dispersion durch Aufsprühen im elektrostatischen Feld erfolgt.
409884/014.1
DE19732333394 1973-06-30 1973-06-30 Schutzhandschuh Pending DE2333394A1 (de)

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DE (1) DE2333394A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3305841A1 (de) * 1983-02-19 1984-08-30 Friedrich Münch GmbH & Co. KG, 7130 Mühlacker Metallringgeflecht fuer schutzbekleidung
DE3238499C1 (de) * 1982-10-18 1990-01-04 Friedrich Münch GmbH & Co. KG, 7130 Mühlacker Schutzhandschuh aus Metallringgeflecht und Verfahren zu seiner Herstellung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3238499C1 (de) * 1982-10-18 1990-01-04 Friedrich Münch GmbH & Co. KG, 7130 Mühlacker Schutzhandschuh aus Metallringgeflecht und Verfahren zu seiner Herstellung
DE3305841A1 (de) * 1983-02-19 1984-08-30 Friedrich Münch GmbH & Co. KG, 7130 Mühlacker Metallringgeflecht fuer schutzbekleidung

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