DE523642C - Verfahren zur Behandlung von reibenden Teilen - Google Patents

Verfahren zur Behandlung von reibenden Teilen

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DE523642C DE1930523642D DE523642DD DE523642C DE 523642 C DE523642 C DE 523642C DE 1930523642 D DE1930523642 D DE 1930523642D DE 523642D D DE523642D D DE 523642DD DE 523642 C DE523642 C DE 523642C
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Description

Man kennt bereits Verfahren zur Verbesserung des Reibungskoeffizienten gewisser Metalle oder Legierungen, insbesondere von Weißlegierungen, durch Einführung eines gewissen Verhältnisses an Graphit in die letzteren.
Diese Verfahren sind sehr umständlich, wobei es, ungeachtet der Schwierigkeiten bei ihrer Verwendung, unmöglich ist, während der Herstellung die Seigerungswirkungen zu beheben, die die Gleichartigkeit und die genaue Dosierung des Gemisches nachteilig beeinflussen. Um eine innige Vermischung des Graphits in der Legierung zu erhalten, wurde vorgeschlagen, beim Arbeiten unter hoher Temperatur diese Mischung im Vakuum zu bewirken oder beim Arbeiten bei einer Temperatur, bei der das Metall erweicht wird, zu großen, durch hydraulische Pressen erzielbaren Druckkräften Zuflucht zu nehmen. Wie man sieht, muß bei diesen Verfahren der Versuchs- bzw. Schmelzofen in einem Falle dem Vakuum und in dem anderen Falle außerordentlich großen Druckkräften während des Rührens des Gemisches durch ein mechanisches Rührwerk ausgesetzt werden.
Andernteils ist es bei diesem umständlichen und unsicheren Verfahren erforderlich, die graphitierten Mischungen umzugießen, um sie gemäß der üblichen Regulierarbeiten zu verwenden, bei deren Verlauf aber die Mischung durch die Seigerungserscheinungen zersetzt und die Ausscheidung von Graphit erleichtert wird.
Gemäß der Erfindung werden bessere Ergebnisse auf bedeutend einfachere Weise durch ein Verfahren erhalten, das sich hauptsächlich dadurch kennzeichnet, daß der Graphit an den Umfang einer Legierung oder einer Mischung gebracht wird, die mindestens einen ausschwitzenden Stoff, z. B. Blei, enthält, derart, daß dieser Graphit oberflächlich, aber regelmäßig in eine hautförmige Ausschwitzung einverleibt wird, welche durch den an der Oberfläche des betreffenden Stückes unter Wirkung irgendeiner Ursache ausschwitzenden Stoff gebildet wird.
Bekanntlich stellt sich in einem Reibungssystem, bei dem einer der reibenden Teile, z. B. die Lagerbüchse, aus einer Legierung besteht, welche einen ausschwitzenden Stoff in einem genügenden Verhältnis enthält, beim Arbeiten ein Ausschwitzen dieses Stoffes ein, die bei Berührung mit" den reibenden Teilen eine Abglättung bildet.
Im Rahmen der Erfindung ist demnach auch im vorigen Falle die Anwendung von Graphit in jeder beliebigen Weise, z. B. mittels eines Überzuges an der Oberfläche eines der reibenden Teile (zweckmäßig an dem keinen Ausschwitzstoff enthaltenden Teil") vor dessen Ingebrauchnahme, gelegen.
Man kennt auch ein Verfahren zur Verbesserung der Ausschwitzwirkung und zur BiI-
dung eines regelmäßigen Jlautfilms zumindest auf einer Oberfläche der reibenden Teile, demzufolge vor Ingebrauchnahme die Oberfläche dieses Teiles durch Druck, gegebenenfalls auch durch Temperatur beeinflußt wird. Es wird so der Ausschwitzstoff, z. B. Blei, auf die Oberfläche des betreffenden Teiles getrieben, ähnlich dem Wasser, das aus dem Sand unter den Schritten eines Badenden am ίο Strand ausweicht.
Gemäß der Erfindung wird in irgendwelcher entsprechenden Weise der Graphit zur Berührung mit dem so gebildeten Häutchen gebracht, während der Zeit der Häutchenbildung z. B. dadurch, daß die die Druck- oder Temperaturwirkungen erzeugenden Werkzeuge mit einem entsprechenden Überzug versehen werden, oder dadurch, daß der Graphitbeitrag während der Austreibarbeit selbst in irgendeiner sonstigen entsprechenden Weise bewirkt wird.
Die Erfindung erstreckt sich insbesondere auf den Fall, daß die Ausschwitzung oder Häutchenbildung vor Ingebrauchnahme durch Ausdornen (gleichzeitig mit der Rektifizierung der Lagerbüchse oder eines sonstigen Arbeitsstückes durch dieses Verfahren) erhalten wird, dadurch, daß in bekannter Weise ein abgestufter Dorn zweckmäßig verwendet wird, welcher eine gewisse Anzahl von Oliven fortschreitender Durchmesser aufweist.
Gemäß der Erfindung wird Graphit, zweckmäßig kolloidaler, agglomerierter Graphit, zwischen die verschiedenen Dornoliven durch eine mittlere Leitung zugeführt, welche den Druck einer als Kolben wirkenden Schraube erleidet.
Man erhält so eine in Anbetracht der besonderen Eigenschaft der Fettigkeit des kolloidalen Graphits sehr verbesserte Schmierung.
Überdies bietet dieses Verfahren den besonderen Vorteil, daß das Ankleben des Bleis an den Dorn verhindert und so vermieden wird, daß das Blei mit dem Dorn mitgeht sowie daß jegliches Abreißen von Metall sich einstellt, welche Erscheinungen in Anbetracht des verhältnismäßig großen Druckes auf der Oberfläche des Arbeitsstückes, der durch das Durchtreten der aufeinanderfolgenden Oliven bedingt ist und wobei ein Ausdornen von ungefähr n/100 mm erfolgt, sich einstellen können.
Die Gegenwart kolloidalen Graphits im Bleihäutchen sichert eine größere Regelmäßigkeit und Gleichartigkeit des letzteren, da eine innige Vermischung von Blei und Graphit, einesteils infolge der Fettigkeit des kolloidalen Graphits und andernteils infolge der geringen Dicke des ausgeschwitzten Häutchens, sehr leicht vor sich geht.
Es leuchtet ein, daß die verschiedenen Beispiele der Einführung kolloidalen Graphits in die häutchenförmige Ausschwitzung des Aus-Schwitzstoffes nur beispielshalber angeführt wurden und daß die Art und Weise, der Zeitpunkt sowie die sonstigen Faktoren, die bei der Einführung von Graphit sich geltend machen, beliebig zweckentsprechend änderbar sind, ohne daß der Rahmen der Erfindung verlassen wird.

Claims (5)

  1. Patentansprüche;
    i. Verfahren zur Behandlung von reibenden, einen Ausschwitzstoff und Graphit aufweisenden Teilen, dadurch gekennzeichnet, daß der gegebenenfalls agglomerierte Graphit auf die Oberfläche des Arbeitsstückes aufgebracht wird, derart, daß er sich innig und regelmäßig dem unter der Wirkung irgendeiner Ursache an der Oberfläche des Arbeitsstückes durch den Ausschwitzstoff gebildeten Häutchen beimengt.
  2. 2. A^erfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor Anwendung auf irgendwelche entsprechende Weise kolloidaler Graphit auf die Oberfläche eines der reibenden Teile, zweckmäßig auf den keinen Ausschwitzstoff enthaltenden Teil, aufgebracht wird.
  3. 3. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß kolloidaler Graphit auf die Oberfläche eines behandelten Teiles in dem Zeitpunkt aufgebracht wird, in welchem dieser Teil, vor Ingebrauchnahme, einer Druck- und aushilfsweise einer Temperaturbehandlung unterzogen wird, die eine vorangehende Ausschwitzung des Ausschwitzstoffes bewirken.
  4. 4. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3, bei dem die Ausschwitzung vor Ingebrauchnahme zugleich mit der Rektifizierung durch Ausdornen erhalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß der kolloidale Graphit in den Dornoliven fortschreitender Durchmesser zur Anwendung χί0 gelangt bzw. in sie eingeführt wird.
  5. 5. Dorn zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß er eine mittlere, Graphit enthaltende und mit der Dornaußenfläche verbundene Bohrung aufweist, die zweckmäßig durch eine einen Kolben bildende Schraube abgesperrt wird.
DE1930523642D 1930-09-18 1930-10-22 Verfahren zur Behandlung von reibenden Teilen Expired DE523642C (de)

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