DE1057615B - Antrieb fuer Zylinderschnellpressen mit ungleichfoermig in einer Richtung angetriebenem Druckzylinder - Google Patents
Antrieb fuer Zylinderschnellpressen mit ungleichfoermig in einer Richtung angetriebenem DruckzylinderInfo
- Publication number
- DE1057615B DE1057615B DESCH19903A DESC019903A DE1057615B DE 1057615 B DE1057615 B DE 1057615B DE SCH19903 A DESCH19903 A DE SCH19903A DE SC019903 A DESC019903 A DE SC019903A DE 1057615 B DE1057615 B DE 1057615B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- bed
- gear
- cylinder
- sentence
- drive
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F3/00—Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed
- B41F3/46—Details
- B41F3/58—Driving, synchronising, or control gear
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Rotary Presses (AREA)
Description
Bei Zylinderschnellpressen mit ungleichförmig in einer Richtung umlaufend angetriebenem Druckzylinder
sind Antriebe bekannt, bei denen ein Wechsel der Antriebsaggregate für die ungleichförmige
Zylinderumdrehung am Anfang und am Ende der Druckperiode erfolgt. Hierbei wird im Verlauf eines
vollständigen Hin- und Herganges des Satzbettes der Druckzylinder während der Druckperiode unmittelbar
vom Satzbett durch Zahnstangen angetrieben, die mit Zahnsegmenten am Druckzylinder zum Eingriff
kommen und diesen mit der Geschwindigkeit des Satzbettes antreiben, während außerhalb der Druckperiode
die weitere Zylinderumdrehung durch ein zweites Antriebsaggregat erfolgt. Es wird hier zwar
eine genaue Druckabwicklung erreicht, doch bereitet der bei jeder Druckperiode zweimalig erfolgende
Wechsel der Antriebsmittel für die Erreichung eines stoßfreien Laufes erhebliche Schwierigkeiten. Man
hat daher bereits vorgeschlagen, die ungleichförmige Zylinderumdrehung und die Satzbettbewegung auch
während der Druckperiode unabhängig voneinander zu gestalten. Es sind hierzu für den Antrieb des sich
mit ändernder Winkelgeschwindigkeit drehenden Druckzylinders Kurvenzahnräder vorgesehen, deren
Fertigung jedoch sehr umständlich ist und die einen Ausgleich von bei der Fertigung der Getriebeteile
auftretenden Toleranzen nicht zulassen.
Es ist ferner bekannt, eine eingeleitete konstante Drehbewegung des Druckzylinders mit einem durch
Nockenexzenter gesteuerten Planetengetriebe während der Druckperiode an die Satzbettgeschwindigkeit
anzupassen. Es ergeben sich jedoch hierbei sehr große Exzenterhübe, und die Anzahl der erforderlichen
Getriebeglieder ist verhältnismäßig groß, so daß ein stoßfreier Lauf nicht möglich ist.
Es sind ferner schwingende Kurbelschleifen oder umlaufende Kurbelschleifen für den Satzbettantrieb
bei sonstiger Maschinenausbildung bekannt.
Die Erfindung bezieht sich auf eine neue Ausbildung des Antriebs für Zylinderschnellpressen mit
ungleichförmig in einer Richtung umlaufendem Druckzylinder, die von zwei unabhängigen Antrieben für
das Satzbett und den Druckzylinder ausgeht.
Erfindungsgemäß dienen zum Antrieb des Satzbettes und des Druckzylinders zwei ständig umlaufende,
voneinander unabhängige Kurbeltriebe mit einander ähnlicher Abtriebscharakteristik während
der Druckperiode, wobei besondere zusätzliche Steuermittel vorgesehen sind, die die noch vorhandenen
Differenzen zwischen Satzbett- und Zylinderbewegung während der Druckperiode ausgleichen. Die Synchronisierung
von Satzbettbewegung und Druckzylinderbewegung während der Druckperiode erfolgt somit
in zwei Stufen. In der ersten Stufe wird der anAntrieb für Zylinderschnellpressen
mit ungleichförmig in einer Richtung
angetriebenem Druckzylinder
Anmelder:
Schnellpressenfabrik
Aktiengesellschaft Heidelberg,
Heidelberg
nähernde Gleichlauf durch die zwei voneinander unabhängigen Kurbeltriebe erreicht, wobei die beiden
Kurbeltriebe unter sich verschieden ausgebildet sein können, solange ihre Abtriebscharakteristik während
der Druckperiode annähernd ähnlich ist. Der genaue Gleichlauf von Satzbett- und Zylindergeschwindigkeit
während der Druckperiode wird dann mittels der zusätzlichen Steuermittel bewirkt, die entweder auf
den Satzbettantrieb oder auf den Zylinderantrieb oder auch auf beide einwirken können.
Zur Erzeugung der ungleichförmigen Drehung des Druckzylinders eignet sich vorzugsweise ein Doppelkurbel-
oder Schleppkurbelgetriebe, bei dem sich durch die Größe der exzentrischen Versetzung der
beiden Kurbeln zueinander, durch die Veränderung der Radien der beiden Kurbeln und der Länge der
die beiden Kurbeln verbindenden Koppel eine weitgehende Angleichung des Geschwindigkeitsverlaufes
der beiden getrennten Antriebe in der ersten Stufe der Synchronisation von Satzbett- und Zylinderbewegung
erreichen läßt, gleichgültig mit welcher Art von Kurbelgetriebe der Satzbettantrieb erfolgt. Die
Anwendung des Doppelkurbelgetriebes hat den Vorteil, daß nur einfache, sogenannte niedere Elementenpaare
zur Anwendung kommen, die nur Hebel, Bolzen
909 527/95
und Büchsen umfassen und in der Fertigung mit größter Präzision hergestellt werden können. Das
Doppelkurbelgetriebe kann als Zwischenradgetriebe ausgebildet oder unmittelbar auf dem Achsstummel
des Druckzylinders angeordnet sein. Zur Erreichung des genauen Gleichlaufes von Druckzylinder und
Satzbett während der Druckperiode können an sich bekannte Steuereinrichtungen benutzt werden, die
beispielsweise dem Druckzylinderantrieb zugeordnet sein können. In diesem Falle wird dieses Steuergetriebe
dem den Druckzylinder antreibenden Doppelkurbelgetriebe nachgeschaltet, so daß auf den Druckzylinder
eine zweifach umgeformte Drehbewegung übertragen wird, die während des Druckvorganges
genau mit derjenigen des Satzbettes übereinstimmt. Es kann dabei ein Rollenhebel durch zwei feststehende
Kurvenscheiben eine zwangläufige Schwingbewegung bei seiner durch das Doppelkurbelgetriebe erzeugten
Umdrehung erhalten, die auf ein Zahnrad übertragen wird, mit dem das Antriebsrad des Druckzylinders
im Eingriff steht.
Die Synchronisierung kann jedoch auch in der Weise vorgenommen werden, daß die Steuereinrichtung
auf das Satzbettgetriebe wirkt und somit die Satzbettgeschwindigkeit an die gegebene Druckzylindergeschwindigkeit
angeglichen wird. Eine besonders einfache Möglichkeit dieser Synchronisierung ergibt sich bei Satzbettantrieben, bei denen das Satzbett
durch ein von dem zugehörigen Kurbelgetriebe hin- und herbewegtes Rollrad angetrieben wird. Die
Synchronisierung kann hierbei dadurch bewirkt werden, daß die untere Rollradzahnstange zwangläufig
durch zwei Kurvenscheiben im Grundgestell verschoben wird. Diese bei Zylinderschnellpressen mit
ungleichförmig rotierendem Druckzylinder erstmalig angewandte Synchronisierung von Satzbett- und
Druckzylinderbewegung während der Druckperiode durch Angleichung der Satzbettgeschwindigkeit an
die des Druckzylinders ermöglicht in verhältnismäßig einfacher Weise den Bau leistungsfähiger Schnellpressen,
deren ungleichförmig rotierender Druckzylinder nur eine Umdrehung beim Hin- und Hergang des
Satzbettes ausführt.
Im übrigen kann man die genaue Synchronisierung von Satzbett- und Druckzylinderbewegung auch dadurch
erreichen, daß man die Steuereinrichtung hierfür sowohl auf den Satzbettantrieb als auch auf den
Zylinderantrieb gleichzeitig einwirken läßt. Diese Möglichkeit sei nur der Vollständigkeit halber
erwähnt.
Bei allen Ausführungsformen der genauen Synchronisierung werden alle in den Getriebeteilen vorhandenen
Fertigungstoleranzen während des Baues der Maschine beim Durchpassen der Kurvenscheiben für
die Steuerungsorgane ausgeglichen, so daß für jede Maschine bei allen Geschwindigkeiten ein stoßfreier
Lauf ohne besondere Schwierigkeiten zu erreichen ist.
Die Erfindung wird lediglich in der Kombination der Merkmale, nämlich der Verwendung je eines
umlaufenden Kurbelgetriebes für das Satzbett und den Druckzylinder sowie der Anordnung besonderer
Steuerungsmittel zum Ausgleich noch vorhandener Unterschiede zwischen den beiden Bewegungen während
des Druckvorganges, der durch besondere Steuerungsmittel erfolgt, gesehen.
Einige Ausführungsformen des neuen Antriebes sind nachstehend an Hand der Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine teilweise Seitenansicht des Satzbett- und Zylindergetriebes einer Zylinderschnellpresse mit
schwingender Kurbelschleife für den Antrieb des Satzbettes und einem Doppelkurbelgetriebe für den
Zylinderantrieb,
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Satzbettgetriebe,
Fig. 3 eine teilweise Seitenansicht des neuen Zylindergetriebes mit der Anordnung eines Doppelkurbelgetriebes im Zwischenradsatz für den Antrieb des Druckzylinders,
Fig. 3 eine teilweise Seitenansicht des neuen Zylindergetriebes mit der Anordnung eines Doppelkurbelgetriebes im Zwischenradsatz für den Antrieb des Druckzylinders,
Fig. 4 einen Querschnitt durch das Zylindergetriebe ίο nach Linie IV-IV der Fig. 3,
Fig. 5 eine teilweise Seitenansicht des Zylindergetriebes mit Anordnung der Doppelkurbel auf dem
Achsstummel des Druckzylinders,
Fig. 6 einen Querschnitt durch das Zylindergetriebe nach Linie VI-VI der Fig. 5,
Fig. 7 eine Seitenansicht des Satzbett- und Zylindergetriebes einer Zylinderschnellpresse mit Anordnung
der Doppelkurbel im Satzbett- und Zylindergetriebe,
ao Fig. 8 eine Draufsicht auf die Satzbettgetriebeglieder
nach Fig. 7,
Fig. 9 eine teilweise Seitenansicht des Satzbett- und Zylindergetriebes mit der Anordnung des Doppelkurbelgetriebes
im Zwischenradgetriebe und eingebautem Steuermechanismus für die Anpassung der
Umlaufgeschwindigkeit des Druckzylinders an die des Satzbettes,
Fig. 10 einen Querschnitt durch die Getriebeglieder nach Linie X-X der Fig. 9,
Fig. 11 eine Draufsicht auf die Getriebeglieder nach Fig. 9 und 10,
Fig. 12 eine teilweise Seitenansicht des Satzbett- und Zylindergetriebes einer Zylinderschnellpresse mit
umlaufendem Kurbelschleifenantrieb für die Satzbettbewegung und einem Doppelkurbelgetriebe im Zwischenradsatz
für den Druckzylinderabtrieb,
Fig. 13 einen Teilschnitt durch den Räderkasten mit den wesentlichen Gliedern der umlaufenden
Kurbelschleife gemäß der Linie XIII-XIII der Fig. 12, von oben gesehen,
Fig. 14 einen Schnitt durch den Räderkasten gemäß der Linie XIV-XIV der Fig. 13,
Fig. 15 das Geschwindigkeitsdiagramm des Druckzylinders und des Satzbettes mit Anpassung der
Geschwindigkeit des Satzbettes an die des Druckzylinders gemäß den Steuereinrichtungen der Fig. 1,
2, 7, 8 und 12,
Fig. 16 das Geschwindigkeitsdiagramm des Druckzylinders und des Satzbettes mit Anpassung der
Geschwindigkeit des Druckzylinders an die des Satzbettes gemäß den Steuereinrichtungen nach den Fig. 9,
10 und 11.
Die Fig. 1 bis 4 zeigen eine Ausführungsform der Erfindung, bei der die Bewegung des Satzbettes durch
eine schwingende Kurbelschleife erfolgt, während der Druckzylinder durch ein sogenanntes Doppelkurbelgetriebe
angetrieben wird.
In dem Maschinengestell 1 wird das Satzbett 2 in bekannter Weise auf Rollenbahnen 3 durch ein RoIlrad
4 hin- und herbewegt, welches einerseits in eine am Satzbett befestigte Zahnstange 5 eingreift und
andererseits mit einer Zahnstange 6 kämmt, die im Grundgestell beweglich geführt oder auch fest angeordnet
sein kann. An dem Zahnrad 4 greift eine Pleuelstange 7 an, die mit ihrem anderen Ende mittels
Bolzens 8 an dem Schwinghebel 9 angelenkt ist. Der Schwinghebel 9 ist an seinem unteren Ende auf
Bolzen 10 im Grundgestell 1 drehbar gelagert. Der Schwinghebel 9 hat auf jeder Seite eine Gleitbahn 11
bzw. lla, in die Gleitsteine 12 bzw. 12 a eingreifen.
Die Gleitsteine 12 und 12 α sind auf Bolzen 13 und 13 α
drehbar gelagert, die in beiderseits des Schwinghebels 9 angeordneten Zahnrädern 14 und 14 a befestigt
sind. Die Zahnräder 14 und 14 a sind auf den Enden von Wellen 45 und 45 a befestigt, die im
Maschinengestell 1 drehbar gelagert sind. Bei Drehung der Zahnräder 14 und 14 a wird infolgedessen der
Schwinghebel 9 über die Bolzen 13 und 13 α und die Gleitsteine 12 und 12 α in eine derart ungleichförmige,
schwingende Bewegung versetzt, daß er beim Druckgang des Satzbettes 2 langsam und bei dessen Rücklauf
schnell bewegt wird. Der gleichförmige Antrieb der Zahnräder 14 und 14 α erfolgt durch die Zahnräder
15 und 15 a, die fest mit einer im Grundgestell
mehrfach gelagerten Welle 16 verbunden sind. Die 1S Welle 16 trägt außerdem ein größeres Zahnrad 17, in
welches das Ritzel 18 der Schwungradwelle 19 eingreift, die außerhalb des Maschinengestells das
Schwungrad 20 trägt und sowohl im Grundgestell 1 als auch im Deckel 21 des Radkastens gelagert ist. ao
Die Antriebsverhältnisse sind dabei so gewählt, daß die Zahnräder 14 und 14a eine Umdrehung pro Druck
bzw. je einen vollständigen Hin- und Hergang des Satzbettes ausführen.
In dem vorstehend beschriebenen Beispiel ist auf jeder Seite des Schwinghebels 9 ein Zahnrad 14 bzw.
14a angeordnet. Es ist jedoch auch möglich, an Stelle der doppelseitigen Gleitsteinführung im Schwinghebel
9 die Gleitsteinführung einseitig unter Benutzung nur eines Zahnrades 14 oder 14 α auszubilden.
Die Ableitung des Antriebs des Druckzylinders 22 erfolgt über ein Zahnrad 23, welches mit dem
Schwungradritzel 18 im Eingriff steht. Das Zahnrad 23 ist auf einer Welle 24 befestigt, die drehbar im
Maschinengestell 1 sowie im Deckel 21 des Radkastens gelagert ist und ein Ritzel 25 trägt. Das
Ritzel 25 greift in ein Zahnrad 26 ein, welches in der angegebenen Pfeilrichtung gleichförmig umläuft und
denselben Teilkreisdurchmesser hat wie das Zahnradpaar 14 und 14 α. Bei einer Umdrehung der Zahnräder
14 und 14 a führt demnach auch das Zahnrad 26 eine volle Umdrehung bei jeder Hin- und Herbewegung
des Satzbettes aus.
Wie Fig. 4 zeigt, ist das Zahnrad 26 auf einem Flansch 27 drehbar gelagert, der fest mit dem Grundgestell
1 verschraubt ist. Im Abstand χ von der Mittelachse des Flansches 27 ist ein feststehender
Bolzen 28 in den Flansch 27 eingepreßt, auf dem das Zahnrad 29 drehbar gelagert ist. Im Zahnrad 29 ist
ein Bolzen 30 und im Zahnrad 26 ein Bolzen 31 eingepreßt. Beide Bolzen verbindet die Koppel 32, die
drehbar auf diesen beiden Bolzen gelagert ist, zu einem Doppelkurbel- oder Schleppkurbelgetriebe,
dessen wesentliche Eigenschaft in der Umwandlung einer gleichförmigen Bewegung in eine ungleichförmige
besteht. Mit dem Zahnrad 29 steht ein Zahn rad 33 im Eingriff, welches mit dem Achsstummel 22 α
des Druckzylinders 22 fest verschraubt ist. Das Zahnrad 26, welches seine Umdrehung mit gleichförmiger
Geschwindigkeit ausführt, nimmt das Zahnrad 29 durch die Koppelverbindung 32 ebenfalls in der
gleichen Richtung mit. Infolge der exzentrischen Versetzung der Drehachse des Zahnrades 29 gegenüber
der Drehachse des Zahnrades 26 um den Betrag χ erfolgt die Umdrehung des Zahnrades 29 nicht gleichförmig,
sondern mit wechselnder Winkelgeschwindigkeit. Diese mit wechselnder Winkelgeschwindigkeit
erfolgende Umdrehung des Zahnrades 29 wird über das Zahnrad 33 auch auf den Druckzylinder 22 übertragen,
so daß sich der Druckzylinder in der angegebenen Pfeilrichtung ungleichförmig mit wechselnder
Winkelgeschwindigkeit dreht.
Die Wirkungsweise des vorbeschriebenen Antriebs ist also folgende: Die Antriebseinleitung erfolgt über
die durch eine mit dem Schwungrad 20 verbundene Keilriemenscheibe angetriebene Welle 19 und das
Ritzel 18. Das Ritzel 18 treibt einerseits über das Zahnrad 17 die Welle 16 und die auf dieser befestigten
Zahnräder 15 und 15 α. Die Zahnräder 15 und 15 α treiben die Zahnräder 14 und 14 a mit gleichförmiger
Geschwindigkeit an, die ihrerseits über die Bolzen 13 und 13 a und die Gleitsteine 12 und 12 α dem Schwinghebel
9 eine ungleichförmige Schwingung erteilen. Infolgedessen erfolgt der Antrieb des Satzbettes über
die Pleuelstange 7, das Rollrad 4 und die Satzbettzahnstange 5 in Verbindung mit der Zahnstange 6 in
der Weise ungleichförmig, daß der Rücklauf des Satzbettes in einem kürzeren Zeitabschnitt durchgeführt
wird als die Bewegung des Satzbettes in der D ruckgangrichtung.
Andererseits treibt das Ritzel 18 über das Zahnrad 23, Welle 24 und Zahnrad 25 das Zahnrad 26 mit
gleichförmiger Geschwindigkeit an, welches mit dem Zahnrad 29 und der Koppel 32 das Doppelkurbelgetriebe
bildet, dessen ungleichförmiger Abtrieb vom Zahnrad 29 auf das Zahnrad 33 und damit auf den
Druckzylinder 22 übertragen wird.
Der ungleichförmige Antrieb des Satzbettes über den Schwinghebel 9 einerseits und der ungleichförmige
Antrieb des Druckzylinders über das Doppelkurbelgetriebe 26 bis 32 andererseits sind hierbei so
ausgebildet, daß der ungleichförmige Bewegungsablauf von Satzbett und Druckzylinder annähernd
übereinstimmen.
Die genaue Synchronisierung von Satzbett- und Zylinderbewegung, d. h. also der Ausgleich der noch
vorhandenen geringen Differenzen der Bewegungen von Satzbett und Druckzylinder während der Druckperiode,
erfolgt durch zusätzliche Steuermittel, die entweder auf den Antrieb des Druckzylinders einwirken
und damit dessen ungleichförmige Drehung während der Druckperiode an die Bewegung des
Satzbettes anpassen oder auf den Satzbettantrieb wirken, um dessen Bewegung an diejenige des Druckzylinders
anzupassen.
In dem vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 4 erfolgt die Synchronisierung in der
letzterwähnten Weise, d. h. durch Anpassung der Satzbettbewegung an die Zylinderbewegung, durch
Steuerung der verschiebbar im Maschinengestell geführten Rollradzahnstange 6. Zu diesem Zweck ist die
Zahnstange 6 mit zwei Armen 34 und 35 verbunden, deren freie Enden ebenfalls im Maschinengestell geführt
sind. An dem Arm 34 ist eine Rolle 36 und an dem Arm 35 eine Rolle 37 drehbar gelagert. Die
Rolle 36 wirkt mit einer Nockenscheibe 38 zusammen, die am Zahnrad 14 α befestigt ist, während die Rolle
37 mit einer am Zahnrad 14 befestigten Nockenscheibe 39 zusammenarbeitet. Entsprechend der Formgebung
der Nockenscheiben 38 und 39 führt die Zahnstange 6 bei einer Umdrehung der Zahnräder 14 bzw.
14 a zwangläufig eine kurze Hin- und Herbewegung aus, deren Betrag und Verlauf der erforderlichen
Korrektur der Satzbettbewegung während der Dauer der Druckperiode entspricht, so daß die Satzbettbewegung
während der Druckperiode vollkommen synchron mit der Bewegung des Druckzylinders verläuft.
Bei der vorbeschriebenen Ausfuhrungsform der
Erfindung ist das den Zylinder antreibende Doppelkurbelgetriebe als Zwischenradgetriebe ausgebildet.
Die Fig. 5 und 6 zeigen die Möglichkeit, das den Zylinder antreibende Doppelkurbelgetriebe zur Umwandlung
der eingeleiteten gleichförmigen Drehbewegung in eine ungleichförmige Drehung direkt
auf dem Achsstummel des Druckzylinders anzuordnen. Der Antrieb von der Hauptantriebswelle 19 bis zum
Zahnrad 25 bleibt hierbei vollkommen unverändert; erst die folgenden Antriebsglieder des Zylinderantriebs
weichen von der vorher geschilderten Ausführungsform ab. Das Zahnrad 25 steht mit einem
Zwischenrad 50 im Eingriff, welches das Zahnrad 51 antreibt, das den gleichen Durchmesser wie die Zahnräder
14 bzw. 14 a (Fig. 1 und 2) hat. Das Zahnrad 51 ist auf einem Flansch 52 drehbar gelagert, der an der
Wand des Maschinengestells 1 exzentrisch im Abstand Xx von der Druckzylinderachse befestigt ist und
den Achsstummel des Druckzylinders 22 umschließt. Am äußeren Ende des Achsstummels ist die Kurbel 53
befestigt, die an ihrem freien Ende einen Bolzen 56 trägt. Im Zahnrad 51 ist ein Bolzen 55 befestigt;
eine Koppel 54 ist einerseits auf dem Bolzen 55 und andererseits auf dem Bolzen 56 drehbar gelagert und
verbindet somit die Kurbel 53 mit dem Zahnrad 51. Der gleichförmige Umlauf des Bolzens 55 bewirkt
durch die exzentrische Versetzung der Drehachse des Zahnrades 51 gegenüber der Drehachse des Druckzylinders
22 bzw. der Kurbel 53 um den Betrag X1 und durch die Koppelverbindung 54 eine ungleichförmige
Drehung der Kurbel 53 und damit des Druckzylinders 22. Die vorstehend beschriebene Ausbildung
des Doppelkurbelantriebes des Druckzylinders stellt lediglich eine konstruktive Abwandlung dar, die an
den Antriebsverhältnissen des Druckzylinders prinzipiell nichts ändert.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Fig. 7 und 8 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform
werden sowohl zur Erzeugung der ungleichförmigen Druckzylinderbewegung als auch für den Satzbettantrieb Doppelkurbelgetriebe angewendet.
Wie die Fig. 7 und 8 zeigen, ist das Satzbett 62 im Grundgestell 61 auf Rollenbahnen 63 verschiebbar
gelagert und wird durch das Rollrad 64, das mit der Satzbettzahnstange 65 und der im Grundgestell geführten
Zahnstange 66 zusammenwirkt, hin- und herbewegt. Der Antrieb des Rollrades erfolgt über die
Pleuelstange 67, die an der Kurbelwelle 68 angelenkt ist. Die Kurbelwelle 68 ist im Grundgestell gelagert
und trägt an dem nach außen in den Radkasten 81 geführten Ende die Außenkurbel 69, die durch Bolzen
70 über eine Koppel 71 und Bolzen 72 mit dem Zahnräderpaar 74 bzw. 74 a verbunden ist. Das Zahnräderpaar
74 bzw. 74a ist auf dem Flansch 73 bzw. dem Zapfen 73 α exzentrisch im Abstand X2 zur Kurbelwellenachse
drehbar im Radkasten 81 gelagert und bildet mit der Kurbel 69 ein Doppelkurbelgetriebe.
Das Zahnräderpaar 74, 74 α dieses Doppelkurbelgetriebes steht mit dem Zahnräderpaar 75, 75 α im
Eingriff, welches mittels Zapfens 76 bzw. 76 α drehbar im Räderkasten 81 gelagert ist. Mit dem Zahnradpaar
75, 75 α ist gleichachsig ein Zahnrad 74 verbunden, welches mit dem Ritzel 78 der Hauptantriebswelle 79 im Eingriff steht, deren freies Ende die
Antriebsscheibe 80 trägt. Die Hauptantriebswelle 79 treibt also die Kurbelwelle 68 und damit das Satzbett
62 über die aus den Gliedern 69 bis 74 bestehende Doppelkurbel mit ungleichförmiger Geschwindigkeit
an.
Der Antrieb des Druckzylinders 82 wird vom Zahnrad 74 abgeleitet, welches mit einem gleich
großen Zahnrad 87 (Fig. 7) im Eingriff steht. Das Zahnrad 87 trägt einen Zapfen 86 und ist über eine
Koppel 85 und einen Bolzen 88 mit einem diesen Bolzen tragenden Zahnrad 84 zu einem zweiten
Doppelkurbelgetriebe vereinigt, dessen Abtriebszahnrad 84 mit dem Zahnrad 83 des Druckzylinders 82 im
Eingriff steht und so seine ungleichförmige Drehbewegung auf diesen überträgt.
In dem Ausführungsbeispiel des Antriebes nach
ίο den Fig. 7 und 8 ist das Doppelkurbelgetriebe für den
Antrieb des Druckzylinders 82 als Zwischenrad-Doppelkurbelgetriebe ausgebildet. Die Ausführung
kann natürlich auch in der Weise erfolgen, daß das Doppelkurbelgetriebe für den Antrieb des Druck-Zylinders
82 direkt auf dem Achsstummel des Druckzylinders angeordnet wird, wie dies in den Fig. 5
und 6 dargestellt und beschrieben ist.
Die Wirkungsweise des vorstehend beschriebenen Antriebs ist folgende: Über die Hauptantriebswelle79
ao und das Ritzel 78 werden das Zahnrad 77 bzw. das
Doppelzahnrad 75,75 α und das Zahnräderpaar 74,74 a
mit gleichförmiger Drehgeschwindigkeit angetrieben. Die Weiterleitung der Drehbewegung der Zahnräder
74,74 a zum Satzbett hin erfolgt über die Koppel 71 auf die Kurbel 69, die zusammen mit dem Zahnräderpaar
74, 74 α ein Doppelkurbelgetriebe mit der Exzentrizität x.2 bildet, dessen Abtrieb über die Kurbel 69
und die Kurbel 68 mit ungleichförmiger Drehgeschwindigkeit erfolgt. Die ungleichförmige Drehbewegung
der Kurbelwelle 68 wird über die Pleuelstange 67, Rollrad 64 und Satzbettzahnstange 63 in
Verbindung mit der Grundgestellzahnstange 66 auf das Satzbett 62 übertragen. Andererseits wird die
gleichförmige Drehgeschwindigkeit des Zahnrades 74 auf das Zahnrad 87 weitergeleitet, welches zusammen
mit dem Zahnrad 84 über die Koppel 85 ein zweites Doppelkurbelgetriebe bildet, wobei der ungleichförmige
Abtrieb dieses Doppelkurbelgetriebes durch das Zahnrad 84 auf das Druckzylinderzahnrad 83
und damit auf den Druckzylinder 82 übertragen wird. Da sowohl das Satzbett als auch der Druckzylinder
durch im wesentlichen gleichartige Doppelkurbelgetriebe angetrieben werden, ist bereits von vornherein
eine weitgehende Angleichung der ungleichförmig verlaufenden Druckzylinderbewegung mit der
ungleichförmig verlaufenden Satzbettbewegung vorhanden. Die genaue Angleichung des Geschwindigkeitsverlaufes
des Satzbettes an die des Druckzylinders kann wiederum in der bereits an Hand der
Fig. 1 bis 4 beschriebenen Steuerung der Rollradzahnstange 66 erfolgen: Diese ist wiederum mit
Armen 89 bzw. 89 α versehen, deren freie Enden im Grundgestell geführt sind und die die Rollen 90 und 91
tragen. Mit den Wangen der Kurbelwelle 68 sind die Kurvenscheiben 92 und 93 fest verbunden, welche mit
den Rollen 90 und 91 formschlüssig zusammenwirken. Bei jeder Umdrehung der Kurbelwelle 68 wird damit
der im Grundgestell geführten Rollradzahnstange 66 eine zwangläufige Hin- und Herbewegung erteilt,
durch welche die Satzbettbewegung gegenüber der Druckzylinderbewegung so korrigiert wird, daß während
der Druckperiode vollkommene Übereinstimmung im Bewegungsablauf zwischen Druckzylinder und
Satzbett herrscht.
Bei den bisherigen Ausführungsbeispielen der Erfindung soll die vollkommene Synchronisierung
zwischen Zylinderbewegung einerseits und Satzbettbewegung andererseits während der Druckperiode
dadurch erfolgen, daß die Bewegung des Satzbettes während der Druckperiode korrigiert und an die des
9 10
Druckzylinders angepaßt wird. In den Fig. 9, 10 121,122 entsprechende zwangläufige Schwingbewe-
und 11 ist eine Anordnung beispielsweise gezeigt, die gung erhalten. Diese wird über den Hebel 116 und
ein umgekehrtes Vorgehen ermöglicht, nämlich die die Koppel 114 auf das Zahnrad 111 übertragen. Dem
Korrektur und Anpassung der Druckzylinderbewe- Zahnrad 111 wird also außer der ihm durch die Kurbel
gung an die unkorrigierte Satzbettbewegung, wobei 5 110 erteilten ungleichförmigen Drehbewegung eine
es natürlich im Prinzip gleichbleibt, welche Arten Korrekturbewegung aufgezwungen, die über das
von Kurbeltrieben für den Satzbett- oder den Zylin- Druckzylinderantriebszahnrad 112 auf den Druckderantrieb
verwendet werden. Im vorstehenden Bei- zylinder 115 übertragen wird.
spiel ist an Hand eines Doppelkurbelantriebes für den Eine weitere Kombination von Kurbelantrieben ist
Druckzylinder die Korrektur dieses Antriebes und io in den Fig. 12, 13 und 14 dargestellt. Hier wird der
dessen Anpassung an die Satzbettbewegung gezeigt. Druckzylinder, wie bereits beschrieben, durch ein
Gemäß den Fig. 9 bis 11 wird der Antrieb für das Doppelkurbelgetriebe angetrieben, während die un-Doppelkurbelgetriebe
von dem gleichförmig umlaufen- gleichförmige Satzbettbewegung über ein umlaufendes
den Zahnrad 100 abgeleitet, welches mit einem gleich Kurbelschleifengetriebe erzeugt wird. Der ungleichgroßen Zahnrad 101 im Eingriff steht. Das Zahnrad i5 förmige Antrieb des Druckzylinders 150 erfolgt in
101 trägt einen fest eingepreßten Zapfen 102, auf dem ähnlicher Weise wie bei den vorbeschriebenen Auswiederum
in bekannter Weise die Koppel 103 auf- führungsbeispielen dieser Art durch ein Doppelkurbelgesteckt
ist, deren anderes Ende durch den Bolzen 104 getriebe, welches als Zwischenradgetriebe ausgebildet
mit einer Kurbel 105 gelenkig verbunden ist. Die ist und aus den Zahnrädern 151 und 152 besteht, die
Kurbel 105 ist mit einem Bolzen 106 fest verbunden, 2o durch eine Koppel 153 miteinander verbunden sind,
der in dem Flansch 107 drehbar ist, auf dem das Während das Zahnrad 151 von der. Hauptantriebs-Zahnrad
101 gelagert ist. Der Bolzen 106 ist an weile 154 aus über ein Ritzel 155, Zahnrad 156, Zahnseinem
anderen Ende mit Zapfen 108 im Radkasten- rad 157 und Zahnrad 158 gleichförmig angetrieben
deckel 109 nochmals gelagert. Auf diese Weise bilden wjrd, erfolgt der Abtrieb des Doppelkurbelgetriebes
das Zahnrad 101 und die Kurbel 105 ein durch die 25 151,152 mit wechselnden Winkelgeschwindigkeit, die
Koppel 103 miteinander verbundenes Doppelkurbel- Von dem Zahnrad 152 auf das Druckzylinderzahnrad
getriebe in derselben Art und Weise, wie es bereits 159 und damit auf den Druckzylinder 150 übertragen
zuvor beschrieben ist. Die hierdurch erzeugte un- wird.
gleichförmige Drehung der Kurbel 105 wird jedoch Der Antrieb des Satzbettes 160 ist in bekannter
nicht direkt zum Zylinderantrieb benutzt, sondern 30 und vorbeschriebener Weise als Roll radantrieb auszunächst
so korrigiert, daß der Zylinder während der - gebildet und erfolgt über die Pleuelstange 161. Die
Druckperiode mit derselben ungleichförmigen Ge- Pleuelstange 161 greift an der Kurbel 162 a- der
schwindigkeit gedreht wird, mit der sich das Satzbett Kurbelwelle 162 an, die im Maschinengestell mehrbewegt,
fach gelagert ist und die, wie Fig. 13 zeigt, ihren un-
Für diesen Steuervorgang sind folgende Getriebe- 35 gleichförmigen Antrieb durch eine auf ihrem äußeren
mittel vorgesehen: In genauer Übereinstimmung zur Ende befestigte Kurbelschleifenscheibe 163 erhält. Die
fest mit der Welle 106 verbundenen Außenkurbel 105 Kurbelschleifenscheibe 163 ist beiderseits mit gegenist
auf der Welle 106 eine zweite Kurbel 110 fest mit überliegenden Führungsbahnen 164,164a versehen; in
der Welle 106 verbunden. Zwischen den beiden fest diese greifen zwei Gleitsteine 165 und 165 a ein, die
mit der Welle 106 verbundenen Kurbeln 105 und 110 40 auf Bolzen 166 und 166a drehbar gelagert sind. Diese
dreht sich lose das Zahnrad 111, welches mit dem Bolzen sind in den Zahnrädern 158 und 158 α befestigt,
Druckzylinderantriebsrad 112 im Eingriff steht. Das deren Drehachsen um den Betrag xi gegen die Achse
Zahnrad 111 trägt einen fest eingepreßten Bolzen 113, der Kurbelwelle 162 exzentrisch versetzt sind. Ähnauf
dem das eine Ende einer Koppel 114 drehbar Hch wie im Falle des Doppelkurbelgetriebes erteilen
gelagert ist. Das andere Ende der Koppel 114 ist über 45 die gleichförmig umlaufenden Zahnräder 158 und 158 a
den Bolzen 115 an einem Hebel 116 angelenkt (Fig. 9 der Scheibe 163 über die Gleitsteine 165, 165 a und
und 11). Der Hebel 116 ist mit einem Bolzen 117 die Schlitze 164,164a eine ungleichförmige Beweverstiftet,
der drehbar in dem Lagerauge der Kurbel gung, die über die Kurbelwelle 162 auf das Satzbett
110 gelagert ist. Mit dem Bolzen 117 ist weiterhin übertragen wird. .Die Doppelkurbel im Zylinderander
Doppelrollenhebel 118 verbunden, der einerseits 50 trieb und die umlaufende Kurbelschleife sind so bedie
Rolle 119 und andererseits die Rolle 120 trägt. messen, daß ihre ungleichförmige Abtriebsbewegung
Die Rolle 119 wirkt mit einer Kurvenscheibe 121 angenähert gleichartig . verläuft. Die vollkommene
zusammen und die Rolle 120 mit einer Kurvenscheibe Synchronisierung zwischen der ungleichförmigen
122. Beide Kurvenscheiben sind zusammen am Rad- Druckzylinderbewegung und der ungleichförmigen
kastendeckel 109 befestigt; sie sind also feststehend 55 Satzbettbewegung kann, wiederum, wie in Fig. 12 anangeordnet.
Bei der Umdrehung der Kurbel 110, die, gedeutet ist, dadurch erreicht werden, daß der im
wie bereits erwähnt, ungleichförmig erfolgt, rollen die Grundgestell geführten Zahnstange des Rollradanan
dem Doppelhebel 118. gelagerten Rollen 119 und triebs eine Korrekturbewegung in der mehrfach vor-120
auf den beiden Kurvenscheiben 121 und 122 ab beschriebenen Weise erteilt wird. Selbstverständlich
und erzeugen hierbei eine schwingende Korrektur- 60 kann an Stelle der angedeuteten Anpassung der Satzbewegung,
bettbewegung an die Zylinderbewegung und die voll-
Die Wirkungsweise ist folgende: Das gleichförmig kommene Synchronisierung auch in umgekehrter
umlaufende Zahnrad 101 erzeugt über die Koppel 103 Weise durch Anpassung der Zylinderdrehung an die
einen ungleichförmigen Umlauf der Kurbel 104 und Satzbettbewegung erreicht werden, wie dies in den
damit auch der Kurbel 103, da beide auf der gleichen 65 Fig. 9, 10 und 11 beispielsweise gezeigt ist.
Drehachse 106 befestigt sind. Die Kurbel 110 führt In den Fig. 15 und 16 sind die Bewegungsdiaden Doppelrollenhebel 118, der auf der Achse 117 des gramme, die im wesentlichen für sämtliche beschrie-Hebels 110 gelagert ist, um die Kurvenscheiben 121, benen Ausführungsbeispiele gelten, dargestellt.
122 herum, so daß dieser Doppelhebel 118 und die In Fig. 13 stellt die gestrichelte Kurve S1 die Satz-Achse 117 eine der Formgebung der Kurvenscheiben 7° bettbewegung während einer vollen Umdrehung des
Drehachse 106 befestigt sind. Die Kurbel 110 führt In den Fig. 15 und 16 sind die Bewegungsdiaden Doppelrollenhebel 118, der auf der Achse 117 des gramme, die im wesentlichen für sämtliche beschrie-Hebels 110 gelagert ist, um die Kurvenscheiben 121, benen Ausführungsbeispiele gelten, dargestellt.
122 herum, so daß dieser Doppelhebel 118 und die In Fig. 13 stellt die gestrichelte Kurve S1 die Satz-Achse 117 eine der Formgebung der Kurvenscheiben 7° bettbewegung während einer vollen Umdrehung des
Druckzylinders, d. h. also von 0 bis 360°, dar, während die ausgezogene Kurve den Bewegungsablauf des
Druckzylinders selbst verdeutlicht. Fig. 15 zeigt das Geschwindigkeitsdiagramm des Bewegungsablaufes
des Satzbettes und des Druckzylinders während eines gesamten Arbeitsspieles, im vorliegenden Falle
während einer kompletten Umdrehung des Druckzylinders. Wie die strichpunktierte Kurve S1 für die
Bewegung des Satzbettes zeigt, verläuft diese von 0 bis 220°, d.h. während der Druckgangperiode, zwar
ungleichförmig, jedoch relativ langsam, während der Rücklauf des Satzbettes von 220 bis 360° ebenfalls
mit ungleichförmiger, aber erhöhter Geschwindigkeit durchgeführt wird. Die ausgezogene Kurve Z1 stellt
den ungleichförmigen Verlauf der Zylinderumdrehung dar. Aus dem Verlauf der beiden Kurven ist zu ersehen,
daß beide Kurven während der Dauer des Druckganges in angenäherter Übereinstimmung miteinander
verlaufen. Die eigentliche Dauer des Druckvorganges, bei dem das Papier auf dem Druckzylinder
von der eingefärbten ebenen Form des Satzbettes bedruckt wird, ist im Diagramm durch die ausgezogene
Strecke D1 angegeben. Die Projektion dieser Strecke in die Kurve Z1 für die Zylinderumdrehung
läßt erkennen, daß sich das Satzbett zunächst etwas zu schnell gegenüber dem Zylinder bewegt; dementsprechend
muß seine Geschwindigkeit durch die korrigierende Steuerbewegung entsprechend verringert
werden. Der Betrag und Verlauf dieser Geschwindigkeitsverminderung kommt im Diagramm durch die
schraffierte Fläche ~yt zum Ausdruck. Gegen Ende
des Druckganges muß dagegen die Geschwindigkeit des Satzbettes etwas erhöht werden, wie die schraffierte
Fläche +y2 anzeigt. Dieser Steuervorgang kann, wie zuvor beschrieben, z. B. durch eine Verschiebung
der unteren Rollradzahnstange durchgeführt werden; es wird also in diesem Falle die Geschwindigkeit des
Satzbettes durch eine Korrektur seiner Bewegung an die des Druckzylinders genau angeglichen.
In den Fig. 16 ist das Bewegungsdiagramm gezeigt, nach welchem die Korrektur dadurch erfolgt, daß die
Druckzylinderbewegung an die Bewegung des Satzbettes angeglichen wird. Die dargestellten Bewegungsverhältnisse von Satzbett und Druckzylinder sind im
übrigen die gleichen wie nach Fig. 15; nur ist die Satzbettkurve mit ^2, die Zylinderkurve mit Z2 und
die Strecke der Druckdauer mit D2 bezeichnet. Die
Strecke D2, welche die eigentliche Dauer des Druckvorganges
angibt, ist in die Bahn der Satzbettbewegung projiziert, wie die Nullenkreise zeigen, weil die
Druckzylindergeschwindigkeit in diesem Falle an den genauen Verlauf der Satzbettgeschwindigkeit angeglichen
wird. Der Verlauf der beiden Kurven S2 und Z2 läßt erkennen, daß am Anfang des Druckganges
der Druckzylinder gegenüber dem Satzbett etwas zu langsam läuft und eine Korrekturbewegung
erhält, die eine Erhöhung der Druckzylindergeschwindigkeit zur Folge hat, was durch die schraffierte Fläche
+3'j zum Ausdruck kommt. Nach dem Druckende zu
wird dagegen die Geschwindigkeit des Druckzylinders reduziert, wie es die schraffierte Fläche — y2
anzeigt.
Die gezeigten Diagramme beziehen sich auf solche Druckmaschinen, bei denen der Rücklauf des Satzbettes
in kürzerer Zeit durchgeführt wird als der Lauf des Satzbettes in der Druckgangrichtung. Bei solchen
Maschinen ergeben sich verhältnismäßig kleine Korrekturbewegungen. Bei anders ausgelegten Maschinen,
bei denen die Druckgang- und Rücklaufzeit des Satzbettes gleich oder annähernd gleich sind, sind größere
Steuerbewegungen zur Korrektur der Zylinder- bzw. Satzbettbewegung erforderlich. In solchen Fällen ist
es unter Umständen zweckmäßig, von beiden der dargestellten Korrekturmöglichkeiten gleichzeitig Gebrauch
zu machen, d. h. sowohl die Zylinderbewegung als auch die Satzbettbewegung zu korrigieren, so daß
während der Druckperiode eine vollkommene Synchronisierung beider Bewegungen erreicht wird.
Claims (12)
1. Antrieb für Zylinderschnellpressen mit ungleichförmig in einer Richtung umlaufendem
Druckzylinder, gekennzeichnet durch zwei ständig umlaufende, voneinander unabhängige Kurbeltriebe
(14, 13, 12, 9, 7, i, 5 bzw. 23, 25, 26, 31,32,
30, 29, 33) mit ähnlicher Abtriebscharakteristik während der Druckperiode, von denen der eine das
Satzbett (2) und der andere den Druckzylinder (22) antreibt, und besondere Steuerungsmittel (34,
35, 36, 37, 38, 39), die die noch vorhandenen Differenzen zwischen Satzbett- und Zylinderbewegung
während der Druckperiode ausgleichen.
2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb des mit wechselnder
Winkelgeschwindigkeit umlaufenden Druckzylinders (22) durch ein Doppelkurbelgetriebe (26, 28,
29, 30, 31, 32) erfolgt, dessen Kurbeln (30, 31) exzentrisch zueinander versetzt und durch eine
Koppel (32) miteinander verbunden sind.
3. Antrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Doppelkurbelgetriebe (26, 28, 29,
30, 31, 32) als Zwischenradgetriebe ausgebildet ist.
4. Antrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Doppelkurbelgetriebe (26, 28, 29,
30, 31, 32) direkt auf dem Achsstummel (22 a) des Druckzylinders (22) angeordnet ist.
5. Antrieb nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine an sich bekannte schwingende
Kurbelschleife für den Antrieb des Satzbettes.
6. Antrieb nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine an sich bekannte umlaufende
Kurbelschleife für den Antrieb des Satzbettes.
7. Antrieb nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch ein Doppelkurbelgetriebe für den Antrieb
des Satzbettes.
8. Antrieb nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Satzbettantrieb über ein an
sich bekanntes hin- und herbewegtes Rollrad erfolgt.
9. Antrieb nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Synchronisierung der Satzbett-
und Druckzylindergeschwindigkeit während der Druckperiode durch ein Steuergetriebe erfolgt,
das die Geschwindigkeit des Druckzylinders an die des Satzbettes angleicht.
10. Antrieb nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuergetriebe dem Doppelkurbelgetriebe
nachgeschaltet ist und aus einem Rollenhebel besteht, dem bei seinem durch das Doppelkurbelgetriebe erzeugten ungleichförmigen
Umlauf durch zwei feststehende Kurvenscheiben eine korrigierende Schwingbewegung erteilt wird,
die durch eine Koppel auf die den Druckzylinder antreibenden Zahnräder übertragen wird.
11. Antrieb nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Synchronisierung von Satzbett- und Druckzylindergeschwindigkeit während der Druckperiode in bekannter Weise durch ein
Steuergetriebe erfolgt, das die Geschwindigkeit des Satzbettes an die des Druckzylinders angleicht.
12. Antrieb nach Anspruch 11 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine im Grundgestell geführte
Zahnstange für den Abrollvorgang des Rollrades durch zwei mit der Kurbelwelle umlaufende
Kurvenscheiben während der Druckperiode in bekannter Weise zwanglaufig verschoben wird.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 470 641, 883 446,
647, 369 520;
britische Patentschrift Nr. 589 522.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
© 909 527/95 5. 59·
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH19903A DE1057615B (de) | 1956-04-07 | 1956-04-07 | Antrieb fuer Zylinderschnellpressen mit ungleichfoermig in einer Richtung angetriebenem Druckzylinder |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH19903A DE1057615B (de) | 1956-04-07 | 1956-04-07 | Antrieb fuer Zylinderschnellpressen mit ungleichfoermig in einer Richtung angetriebenem Druckzylinder |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1057615B true DE1057615B (de) | 1959-05-21 |
Family
ID=7428611
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH19903A Pending DE1057615B (de) | 1956-04-07 | 1956-04-07 | Antrieb fuer Zylinderschnellpressen mit ungleichfoermig in einer Richtung angetriebenem Druckzylinder |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1057615B (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE369520C (de) * | 1922-05-23 | 1923-02-20 | Albert Schnellpressen | Antriebvorrichtung fuer den zwanglaeufig gefuehrten Rollenwagen an Druckmaschinen mit hin und her gehendem Druckfundament |
DE470641C (de) * | 1927-02-05 | 1929-01-24 | Fred Waite | Antrieb fuer Zylinderschnellpressen |
DE502647C (de) * | 1925-11-10 | 1931-02-09 | Emil Suter | Antrieb fuer Haltzylinderschnellpressen |
GB589522A (en) * | 1945-03-24 | 1947-06-23 | Arthur Willard Ranger | Improvements in flat-bed printing machines |
DE883446C (de) * | 1946-12-05 | 1953-07-16 | Arthur Willard Ranger | Karren- und Druckzylinderantrieb fuer Zylinderschnellpressen |
-
1956
- 1956-04-07 DE DESCH19903A patent/DE1057615B/de active Pending
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE369520C (de) * | 1922-05-23 | 1923-02-20 | Albert Schnellpressen | Antriebvorrichtung fuer den zwanglaeufig gefuehrten Rollenwagen an Druckmaschinen mit hin und her gehendem Druckfundament |
DE502647C (de) * | 1925-11-10 | 1931-02-09 | Emil Suter | Antrieb fuer Haltzylinderschnellpressen |
DE470641C (de) * | 1927-02-05 | 1929-01-24 | Fred Waite | Antrieb fuer Zylinderschnellpressen |
GB589522A (en) * | 1945-03-24 | 1947-06-23 | Arthur Willard Ranger | Improvements in flat-bed printing machines |
DE883446C (de) * | 1946-12-05 | 1953-07-16 | Arthur Willard Ranger | Karren- und Druckzylinderantrieb fuer Zylinderschnellpressen |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1441907B1 (de) | Antrieb eines druckwerkes | |
EP0242661A2 (de) | Stellvorrichtung für Fünfzylinderdruckwerke von Offset-Rotationsdruckmaschinen | |
DE2340263C3 (de) | Antrieb für Mehrfarbenbogenrotationsdruckmaschinen in Reihenanordnung mit mindestens zwei Druckwerken | |
DE2617418A1 (de) | Vorschubsteuervorrichtung | |
CH674337A5 (de) | ||
DE2725030A1 (de) | Antriebsvorrichtung fuer ein umstellbares satellitendruckwerk | |
CH616109A5 (de) | ||
EP0480879B1 (de) | Vorrichtung zur stufenlosen Verstellung der axialen Verreibungsbewegung von Reibwalzen | |
DE922772C (de) | Rotationsdruckmaschine fuer veraenderliche Formate | |
DE1057615B (de) | Antrieb fuer Zylinderschnellpressen mit ungleichfoermig in einer Richtung angetriebenem Druckzylinder | |
AT201632B (de) | Antrieb für Zylinderschnellpressen | |
DE3621385C2 (de) | ||
DE4101847C2 (de) | Kurvengetriebe | |
DE658967C (de) | Vorrichtung zum Antrieb eines mit ungleichfoermiger Geschwindigkeit umlaufenden Foerdermittels | |
DD141490A1 (de) | Heberantrieb | |
CH344429A (de) | Antriebseinrichtung an Zylinderschnellpressen mit ungleichförmig in einer Richtung umlaufendem Druckzylinder und einem während der Druckperiode ungleichförmig angetriebene Satzbett | |
DE2238481A1 (de) | Antrieb fuer eine gleichzeitig drehsowie hin- und herbewegbare verreiberwalze an druckmaschinen | |
DE693420C (de) | Bogenrotationsdruckmaschine fuer Vorderseitendruck oder fuer Vorderseiten- und Rueckseitendruck | |
DE3112995C2 (de) | Druckwerk für eine Kleinoffsetdruckmaschine | |
AT137338B (de) | Antrieb von Zylinderschnellpressen mit ständig in einer Richtung umlaufendem Druckzylinder. | |
DE2742245A1 (de) | Vorrichtung zum bedrucken von objekten | |
DE954685C (de) | Ziehpresse | |
DE1057614B (de) | Satzbettantrieb fuer Zylinderschnellpressen | |
DE1561095C (de) | Schwingantrieb für Bogenwendeeinnch tungen in Mehrfarben Bogenrotationsdruck maschinen mit aufeinanderfolgenden Druck werken | |
DE3640071C2 (de) | Vorrichtung zur Verstellung der Vorschublängsbewegung der Greiferschienen einer Transferpresse |