DE1057087B - Verfahren zur Herstellung von Perchlorfluoracetonen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Perchlorfluoracetonen

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DE1057087B
DE1057087B DEA24485A DEA0024485A DE1057087B DE 1057087 B DE1057087 B DE 1057087B DE A24485 A DEA24485 A DE A24485A DE A0024485 A DEA0024485 A DE A0024485A DE 1057087 B DE1057087 B DE 1057087B
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DE
Germany
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perchlorofluoroacetones
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antimony
fluorine
ccl
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Charles Bordfeld Miller
Morris Plains
Cyril Woolf
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Allied Corp
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Allied Chemical Corp
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C49/00Ketones; Ketenes; Dimeric ketenes; Ketonic chelates
    • C07C49/04Saturated compounds containing keto groups bound to acyclic carbon atoms
    • C07C49/16Saturated compounds containing keto groups bound to acyclic carbon atoms containing halogen
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/58Preparation of carboxylic acid halides

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Description

DEUTSCHES
kl. 12 ο 10
INTERNAT. KL. C 07 β
PATENTAMT
A 24485 IVb/12 ο
ANMEtDETAGi 14. MÄRZ 1956
BEKANNTMACHUNG DER ANMELDUNG UND AUSGABE DER AUSLEGESCHRIFTi
14.MAI 1959
Bisher herrschte in Fachkreisen die. Auffassung, daß die Fluorierung sauerstoffhaltiger Verbindungen nach Swartz in Gegenwart von fünf wertigen Antimonfluorhalogeniden in Folge zu erwartender Zersetzungen entweder unmöglich sei oder doch zu unerwünschten Spaltprodukten mit oder ohne Sauerstoff führen würde.
Auch zeigten eigene Untersuchungen, daß die Fluorierung von Wasserstoff enthaltenden Chlorfluoracetonen, wie C Cl H2 ■ C O · C Fs in Gegenwart von Antimonpentahalogeniden nur zur Zersetzung des Ausgangsmaterials führt.
Demgegenüber wurde nun gefunden, daß man sehr wohl eine Fluorierung von halogenierten Acetonabkömmlingcn unter Tierstellung wertvoller, neuer Perchlorfluoracetone mit 1 bis 5 Fluoratomen im Molekül, die wertvolle Zwischenprodukte für die Herstellung verschiedener fluorhaltiger Präparate darstellen, unter Anwendung von Fluorierungsmitteln in Gegenwart von Antimonpentahalogeniden durchführen kann, wenn man Hexachloraceton oder Chlorfluoracetone, die kein Wasserstoffatom und zumindest 1 Fluoratom weniger als das Endprodukt enthalten, in flüssigem Zustand bei einer Temperatur zwischen 30 und 200° C in Gegenwart von 5 bis 60 Molprozent Antimonpentahalogenid, bezogen auf die organische Ausgangssubslanz. fluoriert und gegebenenfalls die erhaltenen Perchlorfluoracetone in Gegenwart von wasserfreiem AIuminiumchlorid erhitzt.
Hauptausgangsstoff des Verfahrens nach der Erfindung ist Hexachloraceton CCl3 · CO · CC1S, in dem bis zu 5 Chloratome durch Fluoratome unter Bildung von C Fs · C O · C F2 Cl ersetzt werden können. Weitere Ausgangsstoffe sind die Zwischenprodukte dieser Fluorierung CFCl., -CO- CCl3. CF2 Cl · CO · CCL, CFCl2 · CÖ · CF2Cl, CFS -CO-CCl3, CF2Cl · CO · CF2Ci und CFj" CO-CCl2F und deren Gemische.
Das bevorzugt zu verwendende Fluorierungsmittel ist wasserfreier Fluorwasserstoff, der im allgemeinen als Gas angewendet wird. Fluor kann bei der Umsetzung auch in Form von Antimontrifluorid zugeführt werden. Bei Verfahrensweisen in großtechnischem Maßstabe lassen sich Kombinationen von Fluorwasserstoff und Antimontrifluorid anwenden, insbesondere dort, wo es erwünscht ist, die Reaktionen bei Temperaturen in der Nähe der oberen Grenze des hier beschriebenen Temperaturbereiches auszuführen.
Das verwendete Antimonpentahalogenid stellt einen flüssigen Stoff dar, welcher sich durch die empirische Formel SbF.vCl5.v ausdrücken läßt, in welcher χ eine Zahl von Obis 5 bedeutet, die im allgemeinen zwischen 1 und 3 liegt. Stoffe dieser Art lassen sich herstellen, indem man Fluorwasserstoff in beispielsweise Antimonpentachlorid einleitet, bis das Produkt Fluor ent-Verfahren zur Herstellung
von Perchlorfluoracetonen
Anmelder:
Allied Chemical Corporation,
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. F. Weickmann
und Dr.-Ing. A. Weickmann, Patentanwälte,
München 2, Brunnstr. 8/9
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 14. März 1955
Charles Bordfeld Miller, Morris Plains, N. J.,
und Cyril Woolf, Morristown, N. J.
(V. St. A.),
sind als Erfinder genannt worden
hält, beispielsweise in der Größenordnung von etwa. 5 bis 20 Gewichtsprozent. In den vorliegenden Unterlagen ist praktischcrweise der Ausdruck »Antimonpentahalogenid« verwendet,, um Stoffe zu bezeichnen, die sich durch die vorstehende allgemeine Formel ausdrucken lassen. Während der Verwendung dieser Substanzen bei einer Fluorierungsaktion findet ein gegenseitiger Austausch von Chlor und Fluor zwischen Ausgangsstoff und diesen Substanzen statt, und das verbrauchte Fluor wird bei dem Verfahren in Form von Fluorwasserstoff und/oder Antimontrifluofid wieder zugeführt.
Die relative Menge an Antimonpentahalogenid stellt in einer gewissen, aber augenscheinlich nicht direkt proportionalen Beziehung zu dem Fluorgehalt des gesuchten Endprodukts. Bei der Herstellung von Reaktionsprodukten, die eine vorwiegende Menge an Perchlorfluoracetonen mit 3 oder mehr Fluoratomen enthalten, muß das Antimonpcntahalogenid in einer Menge von etwa 25 bis 60 Molprozent zugegen sein, bezogen auf den Gesamtgehalt an Ausgangsstoff und Antimonpentahalogenid. Für die Bildung von Endprodukten,
so die vorwiegende Mengen an Perchlorfluoracetonen mit nicht mehr als 2 Fluoratomen enthalten, sind bessere Ergebnisse zu erhalten, wenn das Antimonpentahalogenid in einer Menge von etwa 5 bis 25 Molprozj
vorzugsweise etwa 5 bis 15°/o, zugegen ist.
MK I
3 4
Die Reaktionstemperaturen- können bei den vor- Reaktionsproduktes, in dem ein gesuchtes Chlorfluor zugsweise unter atmosphamchem Druck arbeitenden aceton vorherrscht, kann die optimale Reaktionszeit Verfalirensbedingungen verhältnismäßig niedrig sein, durch einen Vorversuch bestimmt werden,
doch muß die Temperatur.hoch genug sein, um eine. In einigen Fällen kann es erwünscht sein, durch Ermerkliche Reaktion zu bewirken. Die Temperaturen 5 hitzen eines höherfluorhaltigen Perchlorfluoracetons liegen im Bereich von 30 bis 200° C, wobei die bevor- mit wasserfreiem Aluminiumchlorid, wodurch ein zugten Temperaturen im Bereich von 60 bis 150° C Halogenaustausch verursacht wird, ein Perdhlorfluorhegen. Wenn Überdrucke bei der P.eaktion erwünscht aceton mit einem verhältnismäßig niedrigen Fluorsind, lassen sich entsprechend höhere Temperaturen gehalt herzustellen.
anwenden. Wenn indessen-bei gewöhnlichem Druck io Beispielsweise kann man CF3-CO-CClF2 mit Temperaturen oberhalb 15Q-0C erwünscht sind, emp- wasserfreiem AlCl3 umsetzen, wobei ein Austausch fiehlt sich die dauernde. Gegenwart einer wesentlichen des Chlors mit dem gesamten Fluor des CC1F2-Resies Menge an .Antimoritrifluorid im Rcakxionsgefäß, um des ursprünglichen CF3-COCClF2 unter Bildung eine übermäßige Entchlprierung der fünfwertigen von. C F3 · C O · C Cl, bewirkt wird. Das angewendete Antimonverbindung zu verhindern. Wenn Tempera- 15 besondere Perchlorfluoraceton läßt sich unter Rückturen, bis zu etwa 200° C angewendet werden, so soll fluß bei entsprechend erhöhter Temperatur und in das Reaktionsgefäß Antimontrifluorid in einer Menge einer zur Erreichung des gewünschten Grades des enthalten, welche mindestens etwa 60 Molprozent des Halogenaustausches genügenden Zeit mit wassergesamten angewendeten . Fluors liefert. In den freiem Al Cl3 quantitativ umsetzen,
besseren Ausführungsformen werden Reaktionstempe- so Nach dem Erhitzen unter Rückfluß kann das geraturen oberhalb 175° C bei gewöhnlichem Druck wünschte Produkt mit niedrigerem Fluorgehalt aus nicht verwendet, und das' -dem Gemisch zusetzende dem Gefäß rückstand durch Destillation erhalten Fluor wird in Form von wasserfreiem Fluorwasser- werden. Das erhaltene, verhältnismäßig rohe Kondenstoff Gas zugeführt. - sat kann erneut destilliert werden, um das gesuchte
Das Perchlor- oder Perchlorfluoraceton' als Aus,- «5 Produkt von allem nicht umgesetzten. Ausgangsgangsstoff wird chargenweise' öder kontinuierlich, in material mit höherem Fluorgehalt abzutrennen,
ein geeignetes Reaktionsgefäß eingebracht und dort Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Ausmit dem Antimonpentahalogenid gemischt. führung der Erfindung:
Die Behandlung im Reaktionsgefäß findet in der
Weise statt, daß der betreffende Ausgangsstoff wäh- 30 Beispiel 1
rend Reaktionsdauer im wesentlichen in der flüssigen
Phase vorliegt. Bei der Herstellung der niedriger- 530 g Hexachloraceton werden kontinuierlich innersiedenden Produkte, z. B. der .S und tneäir'Fluoratome halb von 5 Stunden zu einer Mischung von 792 g enthaltenden Stoffe, kann das Reaktionsgefäß mit SbF3 und 792 g SbCl4, die bei 120 bis 140° C geeinef Fraktionierkolonne "verbunden sein, die niit 35 halten wird, in einem Reaktionsgefäß zugesetzt. Die einem Rückflußkühlcr versehen ist, dessen Gasablaß Gesamtmenge des zugeführten, organischen Ausso gestaltet ist, daß im wesentlichen nur HCl hin- gangsstoffes und des Antimonpentahalogenids enthielt durchgeht. Durch Regelung des Rückflusses und Ver- etwa 57 Molprozent des letzteren, in diesem Falle als kürzung oder Verlängerung der Reaktionszeit lassen SbCl5. Die Dämpfe aus dem Reaktionsgefäß wurden sich Reaktionsprodukte erhalten, in denen ein beson- 40 durch einen wassergekühlten Kühler kondensiert und ders - erwünschtes Endprodukt-vorherrscht.- Die ge- fraktioniert destilliert. Aus der Reaktionsmischung suchten Produkte können, dann in flüssigem Strom wurden 255 g (66 Vo Ausbeute) CClF0-CO-CClF., aus dem Fraktionierungstürm erhalten werden und vom Kp. 44° C isoliert,
voneinander durch fraktionierte Destillation isoliert
werden. Wenn die höhersiedenden CFCl0-CO- 45 Beispiel 2
GF Clä und/oder CF Cl2 · C O · C Cl8 als Endprodukte
gewünscht werden, läßt sich das beschriebene Ver- 260 g Hexachloraceton, 23 g (10 can) SbCl5 und
hältnis von 5 bis ϊδ Molprozent vorzugsweise an- 360 g SbF3 wurden in einem Reaktionsgefäß auf eine
wenden, wobei die Reaktion unter Rückfluß innerhalb Temperatur von 140° C erhitzt und 30 Minuten unter
einer Zeitspanne ausgeführt wird, die lang genug ist, 50 Rückfluß gehalten. Die Gesamtmenge des· zugcfülirtcn,
um'"die Bildung des gewünschten Produktes zu ermög- organischen Ausgangsstoffes und des Aritimonpenta-
iichen. Danach kann man eine kleine Menge von z. B. halogenide enthielt etwa 7 Molprozent des letzteren.
15 bis 20°/» wässeriger Salzsäure der Masse im dem Das Reaktionsprodukt wurde abgekühlt und das übcr-
Rcaktionsgefäß zusetzen, . um so das Antimon- stehende Produkt von nicht umgesetztem Fluorie-
halogenid zu extrahieren, worauf die überstehende 55 rungsmittel und Katalysator abdekantiert. Seine frak-
Schicht aus antimonhaltiger wässeriger Salzsäure ab- tionierte Destillation führte zum Erhalt von 110 g
dekantiert wird. Die übrige Flüssigkeit kann z. B. mit CCl2F -CO-CCl2F, Kp. 118 bis 122° C, zusammen
wasserfreiem Natriumsulfat- getrocknet werden und mjt etwas höherfluorierten Acefonen.
CFCI2-CO-CFCl2 oder CFCl2-CO-CCl3 oder
beide durch Destillation erhalten werden. 60 Beispiel 3
. Das Fluorierungsmittel; wird in einer Menge an- '
gewandt, um mindestens-eine stöchiometrisch aus- 36OgSbF3, 300g SbCl5 und 264 g Hexachlorreichende Menge Fluor für das gewünschte Endpro- aceton wurden in einem Reaktionsgefäß erhitzt, dessen dukt zu erhalten, wobei eine kontinuierliche Zufuhr öffnung mit einem Fraktionierttngsgefäß verbunden von Fluorwasserstofigas zum Reaktionsgefäß bevor- 65 war. Die Gesamtmenge des zugefühften organischen zugt wird. Wenn die anderen Bedingungen ent- Ausgangsstoffes und des Antimonpentahalogenids entsprechend sind,, ist die Reaktionszeit in der Haupt- hielt etwa 50 Molprozent des letzteren. Die Reaktion Sache von dem zu erzielenden Fluorierungsgrad ab- wurde bei Temperaturen von 105 bis 110° C innerhalb hängig, sie kann beispielsweise zwischen einer "halben von 2 Stunden durchgeführt, worauf das- Produkt und mehreren Stunden schwanken. Zur Bildung eines 70 innerhalb. von 3 Stunden destilliert wurde, bis. die
Temperatur im Gefffß 190° C erreichte. Eine erneute Fraktionierung das erhaltenen Produktes lieferte in der Hauptsache C Cl, F-CO-CCl F2, Kp. 84,2° C (133 g = 62 «/» Ausbeute). C Cl F2 -CO-CCl F». Kp. 440C (59 = 29% Ausbeute), und CF3-CO* CClF2, Kp. 7 bis 11° C (6 g = 4% Ausbeute).
Beispiel 4
1060 g Hexachloraceton und 571g SbCl5 wurden in ein Stahlgefäß eingeführt, das mit einer Fraktionierungskolonne und einem mit Eiswasser gekühlten Rückflußkiihler verbunden war. Die Gesamtmenge des zugesetzten organischen Ausgangsstoffes und des Antimonpentahalogenide enthielt etwa 32 Molprozent des letzteren. HF wurde dem Reaktionsgefäß zugeführt, das anfangs auf 90° C gehalten wurde, doch fiel die Reaktionsteniperatur innerhalb von 17 Stunden auf 72° C, was dem Rückfluß von niedrigersiedenden Perch lorfluoracetonen zuzuschreiben war. Das Abgas wurde teilweise in einem Stahlabscheider kondensiert, der in ein Gemisch aus Aceton und fester Kohlensäure eingetaucht war, während die restliche HCl, 15,2 Mol, in Wasser aufgenommen wurde. Dann wurden die Reaktionsprodukte aus dem Reaktionsgefäß abdestillicrt, bis eine Temperatur desselben von 140° C erreicht war. Das in dem Aceton-Trockeneis-Abscheider kondensierte Produkt wurde zur Entfernung der nicht umgesetzten HF fraktioniert destilliert, worauf der Rückstand im Gefäß mit den organischen Hauptreaktionsprodukten aus dem Abscheider vereinigt wurde, die vereinigten Stoffe wurden dann der fraktionierten Destillation unterworfen. 285 g CClF2 · CO · CClF2 und 410 g CClF2 -CO ■ CCl2F wurden gewonnen.
Beispiel 5
530 g Hexachloraceton und 30 g SbCl5 wurden in ein Reaktionsgefäß eingebracht. Der Gesamtgehalt an eingesetztem organischem Ausgangsmaterial und Antimonpentäbalogenid enthielt etwa 5 Molprozent des letzteren. In die Masse wurde HF-Gas etwa 8 Stunden bei einer Temperatur von etwa 110° C eingeleitet, bis 1,6 Mol HCl gebildet worden waren. Das Keaktionsprodukt wurde mit kleinen Anteilen einer 20gewicht.sprozentigen HCl zur Entfernung des Antimonhalogenids gewaschen, getrocknet und fraktioniert, wobei 420 g CCl3 · CO · CCl2F vom Kp. 163 bis 166° C erhalten wurden.
Beispiele
431 g (2 Mol) CCl2F-CO-CClF2 wurden einem Reaktionsgefäß zusammen mit 299 g (IMoI)SbCl5 zugeführt und etwa 6 Stunden bei 70 bis 80° C mit HF-Gas behandelt Die Gesamtmenge an zugeführtem, organischem Ausgangsmaterial und Antimonpentahalogenid enthielt etwa 33 Molprozent des letzteren. Die Dämpfe aus dem Reaktionsgefäß wurden kondensiert, die restliche HF wurde abgetrennt und der Rückstand unter Erhalt von C Cl F2 · C O · C Cl F2 fraktioniert destilliert.
Beispiel 7
In einem Stahlgefäß wurden unter Rühren 1170g SbClx mit 50 g HF-Gas bei 90° C behandelt. Danach Avurden HF mit einer Geschwindigkeit von etwa 1 Mol pro Stunde und Hexachloraceton mit einer Geschwindigkeit von etwa 0,2 Mol pro Stunde dem Katalysator bei einer Temperatur von etwa 90° C-kontinuierliöh zugeführt. Die Gesamtmenge an /.ugeführtem, organischem Ausgangsstoff und Anti, monpentahialogenid enthielt etwa 44 Molprozent des letzteren. Die Abgase des Reaktionsgefäßes wurden in ein mit einem Rückflußkiihler ausgestattetes Gefäß eingeleitet, welches mit einer Aceton-Trockeneis-Mischung gekühlt wurde und das unter Zurückhaltung anderer Produkte der bei der Reaktion gebildeten
ίο TiCl erlaubte, hindurchzustreichen. Anfänglich betrug die HF-Umsetzung 84Vo, fiel jedoch innerhalb 25 Stunden auf 7O°/o. Die während dieses Versuchs isolierten Produkte waren CClF2-CO-CCl2F (446 g), C CL, F · C O · C Cl, F (300 g) und C Cl F., ·
CO-CClF2'(104g). . ". '
Beispiele
183 g flüssiges, im wesentlichen farbloses CF3-
*> CO-CClF2 (vom Kp. 7 bis 11° C und. beispielsweise wie. im Beispiel 3 hergestellt) wurden allmählich während etwa 4 Stunden in einen Kolben mit 100 g wasserfreieni, gepulvertem AlCl. eingetropft. Der Kolben war in ein Ölbad von 60 C eingetaucht und mit einem eisgekühlten Rückfluß kuhler verbunden. Nach dem Zusatz des Ketons wurde der Rückfluß während weiterer 6 Stunden unter Steigerung der Temperatur im Reaktipnsgefäß bis auf etwa 75° C fortgesetzt". Dann wurde im wesentlichen, der gesamte flüssige Inhalt des Kolbens von den Aluminiumhalogeniden abdestilliert.· Das erhaltene Kondensat wurde fraktioniert. Einiges nicht umgesetztes CF3-CQ-C.ClF2-Ausgangsmaterial wurd« als Vorlauf erhalten.',Danach wurde ein; Hauptläüf mit-.einer Ver-' dampfungstemperatur vqn.'etwa 83 bis 85° C überdestilliert, wobei 120 g einer im wesentlichen -farblosen Flüssigkeit erhalten wurden, die als CF3-CO-CCl, mit einem Kp. von etwa 83,5 bis 84,5° C identifiziert wurde.
Beispiel 9
42 g flüssiges, im wesentlichen farbloses C Cl F2 · CO-CCl2F (Kp. 84,2° C und beispielsweise nach Beispiel 4 hergestellt) wurden mit 4 g wasserfreiem,
gepulvertem AlCl3 in einem mit einem Rückflußkühler ausgestatteten Reaktionsgefäß gemischt. Während des Mischens wurden die Stoffe im Reaktionsgefäß durch Außenkühlung gekühlt, um die exotherme Reaktionswärme abzuführen und die Temperatur der Masse im wesentlichen unter dem Siedepunkt des organischen Ausgangsstoffes zu halten. Nach beendetem Mischen wurde die Masse im Reaktionsgefäß auf etwa 90 bis 95° C während etwa 4 Stunden unter vollständigem Rückfluß erwärmt. Dann wurde im wesentlichen die ganze Flüssigkeit aus dem Reaktionsgefäfi herausdestilliert, um sie von den AIuminiumhalogeniden zu trennen. Das erhaltene Kondensat wurde fraktioniert destilliert. Anfangs ging einiges nicht umgesetztes CCIF2-CO-CCI2F-AuS-gangsmaterial über und wurde zurückgewonnen, danach wurde ein Hauptlauf mit einer Dampftemperatur von etwa 118 bis 122° C überdestilliert, wobei 12,3 g einer im wesentlichen farblosen Flüssigkeit erhalten wurden, die als CClF2-CO-CC)3 mit einem Kp.
von etwa 120° C identifiziert wurde.
Beispiel 10
400 g flüssige, im wesentlichen farbloses CClF2-CO-CClF2 (Kp. 44° C und beispielsweise wie im
Beispiel 4 hergestellt) wurden mit 60 g wasserfreiem, gepulvertem Aluminiumchlorid in einem Reaktioiisgefäß, das mit einem Rückflußkühler versehen war, gemischt, wobei der Rückflußkühler so eingestellt war, daß ein vollständiger Rückfluß der entwickelten Dämpfe bewirkt wurde. Die Reaktion war exotherm, und es trat ein spontaner Rückfluß ein. Ohne Zuführung von Wärme von außen hielt die exo&erme Hitze die Fortdauer der Reaktion für etwa 1 Stunde aufrecht, nach welcher der Rückfluß nachließ. Dann wurde im wesentlichen alle Flüssigkeit im Reaktionsgefäß von den Aluminiumhalogeniden abdestilliert, worauf das gesamte so erhaltene Kondensat fraktioniert wurde. Einiges nicht umgesetztes C Cl F2 · C O · C Cl Fjj-Ausgangsmaterial ging als Vorlauf über und wurde wiedergewonnen. Danach ging ein Hauptiauf mit einer Dampf temperatur von etwa 118 bis 122° C über, woraus 76 g einer im wesentlichen farblosen Flüssigkeit, die als CClF^ · CO · CCl, mit einem Kp. von etwa 120° C identifiziert wurde, erhalten wurden.
Beispielll
120 g flüssiges, im wesentlichen farbloses CF3-CO-CCl3 (Kp. 83,5 bis 84,5° C und beispielsweise wie im Beispiels hergestellt), 100 g SbF3 und °3 g SbCl5 wurden einem Reaktionsgefäß, das mit einer Fraktionienmgskolonne und einem Rückflußkühler verbunden war, zugesetzt. Die Gesamtmenge des zugegebenen organischen Ausgangsstoffes und des Antimonpentahalogenids enthielt etwa 36 Molprozent des letzteren. Darauf wurde die Masse auf etwa 95 bis 100° C erhitzt. Der Rückfluß wurde so eingestellt, daß ein langsames Entweichen einer bei etwa 43 bis 46° C siedenden Fraktion aus dem Rückflußkühler bewirkt wurde. Dieses Kondensat wurde erneut destilliert, wobei 7.0 g einer im wesentlichen farblosen Flüssigkeit, die als CF8-CO-CCl2F mit einem Kp. von etwa 44° C identifiziert wurde, gewonnen.

Claims (5)

PatentANSPBOCHE:
1. Verfahren zur Herstellung von Perchlorfluoracetonen mit 1 bis 5 Fluoratomen im Molekül mit Fluorierung-smitteln in Gegenwart von Antimonpentalialogeniden, dadurch gekennzeichnet, daß man Hexachloraceton oder Chlorfluoracetone, die kein Wasserstoff atom und zum mindesten 1 Fluoratom weniger als das Endprodukt enthalten, in flüssigem Zustand bei einer Temperatur zwischen 30 und 200° C in Gegenwart von 5 bis 60 Molprozent Antimonpentahalogenid, bezogen auf die organische Ausgangssubstanz, fluoriert und gegebenenfalls die erhaltenen Perchlorfluoracetone in Gegenwart von wasserfreiem Aluminiumchlorid erhitzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Fluorierungsmittel wasserfreier HF in die flüssige Ausgangssubstanz eingeführt wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und. 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Temperaturen zwischen 60 und 150° C gearbeitet wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3 zur Herstellung von Perchlorfluoracetonen mit mindestens 3 Fluoratomen im Molekül, dadurch gekennzeichnet, daß in Gegenwart von 25 bis 60 Molprozent Antimonpentahalogenid fluoriert wird.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3 zur Herstellung von Perchlorfluoracetonen mit 1 oder 2 Fluoratomen im Molekül, dadurch gekennzeichnet, daß in Gegenwart von 5 bis 15 Molprozent Antimonpentahalogenid fluoriert wird.
© 909 510/462 5. 5»
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1199754B (de) * 1962-09-26 1965-09-02 Allied Chem Verfahren zur Herstellung von Hexafluoraceton, einem Perfluorchloraceton oder deren Gemischen
DE1202775B (de) * 1962-09-26 1965-10-14 Allied Chem Verfahren zur Herstellung von Perhalogenacetonen
DE1210783B (de) * 1962-07-31 1966-02-17 Du Pont Verfahren zur Herstellung von hochfluorierten Perhalogenverbindungen
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