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Arbeits- und Operationsleuchte, insbesondere für Zahnärzte Die Erfindung
bezieht sich auf eine Arbeits- und Operationsleuchte, insbesondere für Zahnärzte.
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Bei den bekannten Beleuchtungsvorrichtungen dieser Art hat es sich
als nachteilig erwiesen, daß die auf das Objekt gerichtete Lichtquelle einen im
wesentlichen runden Lichtfleck erzeugte. Um solche runden Lichtflecke auf die im
wesentlichen rechteckigen Arbeitsstellen zu begrenzen, besteht bisher lediglich
die Möglichkeit einer Ausblendung des Lichtkegels. Dies stellt aber einen beachtlichen
Intensitätsverlust dar und verlangt zur Erzielung eines scharf abgegrenzten, rechteckigen
Lichtfleckes zusätzlich ein optisches Abbildungssystem.
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Demzufolge liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Arbeits-
und Operationsleuchte zu schaffen, die am Ort der Arbeitsstelle einen im wesentlichen
rechteckigen Beleuchtungsfleck schafft, ohne daß durch Ausblendung des Strahlenbüschels
ein Intensitätsverlust auftritt.
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Bei der Erfindung wird hierbei von der Verwendung eines an sich bekannten
ellipsoidischen Reflektors mit einer vorderen Abdeckscheibe ausgegangen, welch letztere
parallel zueinander verlaufende, zylinderlinsenartig gewölbte Riffeln besitzt. In
dem einen Brennpunkt des ellipsoidischen Reflektors befindet sich die Lichtquelle.
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Die erfindungsgemäße Lösung der gestellten Aufgabe wird durch die
gemeinsame Verwendung von teilweise bekannten Merkmalen in der Weise erreicht, daß
der mit einer vorzugsweise mattierten, zum scheitelnahen Brennpunkt in der Hauptachse
des Ellipsoids einstellbaren, mit einem kugelschalenförmigen Schirm gegen unmittelbare
Sicht abgeblendete Metallfadenlam#pe ausgestattete Reflektor selbst beliebig einstellbar
ist und die Riffeln auf der Innenseite der zur besseren Belüftung mit Abstand vor
der_ Reflektoröffnung angeordneten, ebenen, durchsichtigen Abdeckscheibe senkrecht
stehend und geradlinig verlaufen, so daß ein zumindest annähernd rechteckiger, länglicher
Lichtfleck, vorzugsweise an der Stelle des entfernten Brennpunktes, entsteht.
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Durch diese Ausbildung wird vor allen Dingen der Vozteit erreicht,
daß keine weiteren Bauteile verwendet werden, als auch bisher zur Herstellung von
Beleuchtungsstrahlern notwendig waren. Ferner ist es auf Grund der Einstellbarkeit
des ellipsoidischen Reflektors möglich, die Leuchte jeweils so einzustellen, daß
die Arbeitsstelle in dem zweiten Brennpunkt des ellipsoidischen Reflektors liegt.
Die Größe des rechteckigen Beleuchtungsfleckes kann vor allen Dingen mathematisch
vorher bestimmt werden und in weiten Grenzen durch Auswechseln der Abdeckglasplatte
vaziiert werden. Eine Variierung in engeren Grenzen ist möglich durch die einstellbar
im Reflektor gehaltene Lichtquelle.
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Die Erfindung wird nachstehend noch weiter an Hand der Abbildungen,
welche ein Ausführungsbeispiel darstellen, erklärt. Es stellen dar: Fig. 1 eine
Seitenansicht der Leuchte nach der Erfindung, Fig. 2 eine Draufsicht hierzu, Fig.
3 einen Querschnitt durch den Reflektor in größerem Maßstab; Fig. 4 zeigt das Lichtfeld,
welches beim Gebrauch der erfindungsgemäßen Leuchte erzielt wird, zum Vergleich
mit einem Lichtfeld, das normalerweise erhalten wird, _ Fig. 5 eine Vorderansicht
des Reflelctorabdeckglases. Bei der in der Zeichnung in allen Einzelheiten dargestellten
Beleuchtungsvorrichtung ist die Wand 1 zur Anbringung der Leuchte nach der Erfindung
vorgesehen. Diese ist so angebracht, daß sie winklig einstellbar um eine vertikale
Achse- in einem Gehäuse 2 bewegt werden kann. Das Gehäuse 2 kann hierbei auch mit
einem elektrischen Transformator besetzt werden. Der Führungsarm 3 der Leuchte ist
an seinem inneren Ende rechtwinklig abgebogen und in dem Gehäuse 2 verzapft. An
seinem anderen Armende besitzt der Führungsarm 3 einen sich vertikal erstreckenden
Drehzapfen 4, welcher eine gegabelte Konsole 5 mit dem Armende verbindet. Die Konsole
ist um den Zapfen 4 in ihrer Winkelstellung in horizontaler Ebene einstellbar.
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Anschließend an die gegabelte Konsole sind die benachbarten Enden
von zwei im Abstand parallel zueinander sich erstreckenden rohrförmigen Armen 6
und
7, welche beweglich sind gegenüber der Konsole durch die Befestigung mittels der
Drehzapfen B.
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Der obere Arm 6 umschließt eine vorgespannte Schraubendruckfeder 9,
deren- rückwärtiges Ende sich auf ein Widerlager 10 stützt.
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Letzteres ist gleitend auf dem Arm 6 gelagert und mit einer einer
Nockenfläche folgenden Rolle 11 versehen; welche unter dem Druck der Feder 9 gegen
die Fläche des Nockens 12 anliegt, der an der Konsole 5 angesetzt ist.
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Die äußeren Enden der beiden parallelen Arme 6,7
sind mit den
Vorderenden einer Traggabel 13 verbunden, und zwar ebenfalls durch weitere Drehzapfen
8, so daß eine bewegliche Führung erzielt ist. Der gegabelte Träger 13 ist mit einem
vertikalen Drehzapfen 14 versehen, an welchem ein bogenförmiger Träger 15 angebracht
ist, so daß dieser in einer Horizontalebene schwenkbar ist. An den Enden des Trägers
15 ist mittels horizontal gerichteter Zapfen 16 ein ellipsoidischer Reflektor 17
(vgl. Fig. 3) angebracht.
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Axial verschieblich angeordnet in einer Büchse 19 in der Bodenmitte
des Reflektors ist eine Lampenfassung 18, in deren Vorderende eine mattierte Metallfadenglühlampe
20 eingesetzt ist. Ein elektrisches Verbindungskabel 25 tritt in die Lampenfassung
18 ein.
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Die vorderseitige Öffnung des Reflektorschirmes 17 ist abgedeckt mit
einer Glasscheibe 23, die mit Abstand von der Kante des Reflektorschirmes gehalten
wird und einen Belüftungsspalt 26 ausbildet.
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Von einer Stange 22, welche im Mittelpunkt und auf der inneren Seite
der Glasscheibe 23 befestigt ist, wird ein schmaler, schalenförmiger Abblendschirm
21 getragen, welcher gegenüber der Glühlampe 20 angeordnet ist.
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Die Glasscheibe 23 ist auf ihrer Innenfläche mit Riffeln 24 (vgl.
Fig. 5) versehen. Die Scheibe 23 kann aus wärmeabsorbierendem, unzerbrechlichem
Acrylglas bestehen, welches in Verbindung mit der Ventilation des Reflektors eine
außerordentlich geringe Entwicklung von Hitze bewirkt.
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Wenn die Leuchte nach der Erfindung benutzt wird, so soll die Metallfadenlampe
20 so eingestellt werden, daß sie in einem Brennpunkt B 1 des Ellipsoides liegt,
aus welchem der Reflektor 17 teilweise gebildet ist, während die Örtlichkeit der
Operation A in der Zone des Mundes M des Patienten (Fig. 4) in dem anderen Brennpunkt
B2 liegt. Die Lichtstrahlen, welche von der Metallfadenlampe 20 ausgesandt werden
und in Fig. 3 durch die punktierten Linien L angedeutet sind, werden nach ihrer
Reflexion durch den Reflektor 17 bei ihrem Durchgang durch die Riffelglasscheibe
23 in solcher Weise gebrochen, daß an der Behandlungsstelle A (F ig. 4) eine intensiv
beleuchtete Fläche F 1 von im wesentlichen rechteckiger und relativ langer Form
erzeugt wird. Dies ist erheblich besser als ein kreisförmiger Lichtfleck F 2 geringer
Fläche, wie er beim Gebrauch der Leuchten bekannter, bisher verwendeter Ausführung
entsteht.
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Mit diesen erläuterten Mitteln kann in der Zone des Mundes eines Patienten
eine im wesentlichen neue und bessere Beleuchtung einer längeren und richtig begrenzten
Fläche erzielt werden,. ohne hierbei -irgendwie nachteilige Schattenbildung hervorzurufen.
Es ist hierbei selbstverständlich, daß die Größe und Form des Beleuchtungsfeldes
in der erforderlichen Weise verändert werden kann, indem eine entsprechende Änderung
der justierungseinstellungen der inneren Elemente der Leuchte nach der Erfindung
vorgenommen wird.