DE1055451B - Schleudertrommel mit Schlammaustrittoeffnungen - Google Patents

Description

Das Hauptpatent bezieht sich auf eine Schleudertrommel mit Schlammaustrittöffnungen in der Ebene des größten Durchmessers der Trommel, die durch einen zwischen dem Trommelboden und dem Schlammraumboden axial verschiebbar angeordneten Kolbenschieber geöffnet und geschlossen werden können. Die Schleudertrommel nach dem Hauptpatent ist dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen dem Trommelboden und dem nanschartigen Teil des Koibenschiebers liegende Schließkammer so aus^ gebildet ist, daß aus ihr bei geöffneten Schlämmaustrittöffnungen keine Schließflüssigkeit verdrängt wird.

Die Erfindung betrifft eine Weiterentwicklung einer solchen Schleudertrommel.

Um sicherzustellen, daß die im Schlammraum der Schleudertrommel angesammelten, unter dem Druck der Trommelfüllung stehenden und zusammen— gebackenen Feststoffe in der Öffnungsstellung des Kolbenschiebers vollständig aus der Trommel ausgeworfen werden, ist es erforderlich, daß die Abwärtsbewegung des Kolbenschiebers schnell erfolgt. Verläuft die Kolbenbewegung zu langsam, so kann es vorkommen, daß die Flüssigkeit den Feststoffkuchen in der Trommel durchbricht, wodurch der ursprünglich allseitig gleichmäßige Flüssigkeitsdruck auf die Feststoffe verlorengeht. Unter Umständen bleibt dann ein Teil der Feststoffe in der Schleudertrommel zurück, was zu starken Unbalancen der Trommel führen kann.

Bei der Schleudertrommel nach dem Hauptpatent bewirkt der in die Öffnungsstellung gleitende Kolbenschieber eine erhebliche Niveau verschiebung der Schließflüssigkeit in der Schließkammer nach innen. Die effektive Kolbenfläche, auf die der Flüssigkeitsdruck in der Schließkammer wirkt, nimmt also mit der Abwärtsbewegung des Kolbenschiebers zu.

Eine solche Erhöhung des Schließ druckes bei der Bewegung des Kolbenschiebers in die Öffnungsstellung wirkt sich auf den Öffnungsvorgang hemmend aus. Der zunehmende Gegendruck macht eine weitere Auffüllung der Öffnungskammer erforderlich, was einem erhöhten Verbrauch an Öffnungswasser und einer Verlängerung der Auffüllzeit gleichkommt. Dadurch wird aber der öffnungs-Vorgang verzögert.

Die Erfindung bezweckt, diesen Nachteil zu vermindern. Ihr wesentlichstes Merkmal besteht darin, daß die Schließkammer von einer Linie ab, die weiter oder annähernd im gleichen Abstand von der Achse entfernt liegt wie der Spiegel der Schließflüssigkeit in der Schließstellung des Kolbenschiebers, in Richtung zur Achse mit einer axialen Erweiterung versehen ist. Dadurch wird die Niveauverschiebung_der.

S chleudertrommel
mit Schlammaustrittöffiiuiigen

Zusatz zum Patent 1 000292

Anmelder:

Westfalia Separator A. G.,
Oelde (Westf.)

Peter Steinacker, Oelde (Westf.),
ist als Erfinder genannt worden

Schließflüssigkeit bei der Abwärtsbewegung des Kolbenschiebers in engen Grenzen gehalten, so daß auch der Schließ druck bei der Ab wärtsbewegung nur geringfügig zunimmt. Der Gegendruck wird von der Öffnungsflüssigkeit schneller überwunden, so daß auch das öffnen der Schlammaustrittöffnungen schneller erfolgt als bei der im Hauptpatent beschriebenen Lösung.

Das Niveau der Schließflüssigkeit in der Öffnungsstellung des Kollbenschiebers kann durch Röhrchen oder Bohrungen begrenzt werden, die entweder im Trommelunterteil oder im Kolbenschieber angeordnet sind und die die Schließkammer mit dem Außenraum verbinden.

In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt. Die linke Hälfte der Zeichnung zeigt die Trommel in der Schließstellung und mit im Trommelunterteil angeordneten Röhrchen, während die rechte Hälfte der Zeichnung die Trommel in der Öffnungsstellung zeigt, und zwar mit im Kolbenschieber angeordneten Bohrungen.

Das Trommelunterteil 1 und -oberteil 2 sind durch einen Gewindering 3 miteinander verbunden. Der Raum zwischen dem Trommelboden 5 und dem Schlammraumboden 6 wird durch den flanschartigen Teil 10 eines axial verschiebbaren Kolbenschiebers 7 in eine Schließkammer 11 und eine Öffnungskammer 12 geteilt. Die Schließkammer 11 ist mit einer axialen Erweiterung 20 versehen, welche die bei der Abwärtsbewegung des Kolbenschiebers verdrängte Schließflüssiigkeit unter geringer Niveauverschiebung aufnimmt. In der Schließstellung (linke Seite der Zeichnung) reicht der Flüssigkeitsspiegel bis zur .Niveaulinie 15, in der öffnungsstellung (rechte Seite

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Claims (4)

der Zeichnung) bis zur Niveaulinie 21. Das Flüssigkeitsniveau wird begrenzt entweder durch Röhrchen im Trommelunterteil oder durch Bohrungen 23 im Kolbenschieber. Patentansprüche:

1. Schleudertrommel mit Scblammaustrittöffnungen in der Ebene des größten Durchmessers der Trommel nach Patent 1 000 292, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Schließkammer (11) von einer Linie ab, die weiter oder annähernd gleich weit von der Trommelachse entfernt ist wie der Schließflüssigkeitsspiegel (15) in der Schließstellung des Kolbenschiebers (7), in Richtung zur Achse derart erweitert, daß bei der Abwärtsbewegung des Kolbenschiebers (7) nur eine

geringe Verschiebung des Flüssigkeitsspiegels nach innen erfolgt.

2. Schleudertrommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erweiterung (20) der Schließkammer (11) in den Trommelboden eingearbeitet ist.

3. Schleudertrommel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsspiegel (21) in der Öffnungsstellung des Kolbenschiebers durch im Trommelunterteil angeordnete Röhrchen (22) begrenzt wird.

4. Schleudertrommel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsspiegel (21) in der Öffnungsstellung des KolbenSchiebers durch im Kolbenschieber angeordnete Bohrungen (23) begrenzt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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