DE1055438B - Verfahren und Vorrichtung zum Auflegen eines schmalen Streifens auf eine verhaeltnismaessig breite sich bewegende Bahn eines Einwickelmaterials - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Auflegen eines schmalen Streifens auf eine verhaeltnismaessig breite sich bewegende Bahn eines EinwickelmaterialsInfo
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Description
DEUTSCHES
DieErfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Auflegen eines schmalen Streifens,
z. B. Auf reißstreif ens, auf eine verhältnismäßig breite sich bewegende Bahn eines Einwickelmaterials.
Beim Einpacken von Gegenständen, z. B. Zigarettenpacken, wird vielfach eine ununterbrochene Bahn
eines Verpackungsmaterials zugeführt und in Zuschnitte geteilt, die dann um die Gegenstände herumgeschlagen
werden. Besonders bei Verwendung von celluloseartigem Verpackungsmaterial, z. B. dem
unter dem Warenzeichen »Cellophan« auf dem Markt befindlichen Material, wird häufig ein schmaler Streifen
des gleichen oder eines anderen Materials innerhalb des Umschlags über den Gegenstand geführt,
wobei ein Ende des Streifens herausragt, so daß es erfaßt und herausgezogen werden kann, um den Umschlag
zu zerreißen und zu öffnen. Solche Streifen werden als Aufreißstreifen bezeichnet. Um Päckchen
mit solchen Aufreißstreifen zu versehen, ist es üblich, von einer Spule eine Bahn des Verpackungsmaterials
und von einer weiteren Spule einen ununterbrochenen schmalen Streifen abzuziehen, der auf die Bahn des
Verpackungsmaterials aufgelegt wird und an ihm durch Klebstoff befestigt wird, so daß ein zusammengesetzter
Streifen gebildet wird und die von diesem Streifen abgeschnittenen Zuschnitte zusammengesetzter
Art sind.
Gemäß der Erfindung erfolgt nun das Auflegen des Streifens auf die sich bewegende Bahn in der
Weise, daß eine Bahn von größerer als der erf orderliehen Breite in ihrer Längsrichtung vorgeschoben,
dabei in dei Längsrichtung durchschnitten wird, so daß ein verhältnismäßig schmaler Streifen von ihr
abgetrennt und dieser Streifen über die Bahn gelegt wird.
Um eine Materialverschwendung zu vermeiden, soll die Breite der noch nicht durchschnittenen Bahn
der Summe der gewünschten Breite der endgültigen Bahn und des daraufgelegten Streifens entsprechen
in der Annahme, daß nur eine fertige Bahn von der ungeschnittenen Bahn hergestellt werden soll, und die
Bahn wird in diesem Fall so durchschnitten, daß sie nur in zwei Teile geteilt wird, von denen der eine
den Streifen bildet. Der Streifen kann an der Bahn in beliebiger Weise befestigt werden. Wenn das Material
durchscheinend ist, kann es erwünscht sein, den Streifen zu färben, so daß er leicht von dem
Material, auf das er aufgelegt wird, unterschieden werden kann. Zu diesem Zweck kann ein farbiger
Klebstoff auf die Seite des Streifens aufgetragen werden, die auf die Bahn aufgelegt werden soll.
Wenn eine klebende Druckfarbe verwendet wird, dann klebt der Streifen für gewisse Zwecke fest genug
an der Bahn, insbesondere wenn die zusammen-Verfahren und Vorrichtung
zum Auflegen eines schmalen Streifens
auf eine verhältnismäßig breite sich
bewegende Bahn eines Einwickelmaterials
zum Auflegen eines schmalen Streifens
auf eine verhältnismäßig breite sich
bewegende Bahn eines Einwickelmaterials
Anmelder:
Molins Machine Company Limited,
London
Molins Machine Company Limited,
London
Vertreter: Dr.-Ing. B. Bloch, Patentanwalt,
Berlin-Wilmersdorf, Ballenstedter Str. 17
Berlin-Wilmersdorf, Ballenstedter Str. 17
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 20. Februar 1957
Großbritannien vom 20. Februar 1957
James Gagg1 London,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
gesetzte Bahn unmittelbar darauf in Zuschnitte zerschnitten und diese Zuschnitte sofort um die Gegenstände
herumgeschlagen werden.
Die Erfindung betrifft auch das Verfahren zur Herstellung einer zusammengesetzten Bahn aus einer
einfachen Bahn durch während des Vorschubes in der Längsrichtung erfolgendes Teilen dieser Bahn der
Länge nach in zwei Teile und Auflegen der beiden Teile aufeinander.
Die Zuführvorrichtung der Bahn, z.B. in einer Packmaschine, fördert eine endlose Bahn in der
Längsrichtung und ist mit einer Schneidvorrichtung versehen, die einen verhältnismäßig schmalen Streifen
von ihr abtrennt, der dann durch Führungen auf die Bahn aufgelegt wird. Die Schneidvorrichtung
besteht wie an sich bekannt, aus einem Messer und einer Gegenfläche, die gegenüber der Schneide des
Messers eine Nut aufweist. Die Führung kann durch umlaufende Scheiben oder feste Führungen oder eine
Kombination von beiden erfolgen. Der Klebstoff wird, bevor der Streifen auf der Bahn liegt, auf die
Seite des Streifens aufgebracht, die auf die Bahn aufgelegt wird. Zu diesem Zweck kann in an sich bekannter
Weise eine Auftragrolle vorgesehen sein, die den Klebstoff auf ihrem Umfang aufnimmt und auf
den Streifen überträgt.
Die Erfindung weist eine Bahnzuführungsvorrichtung auf, durch die die endlose Bahn in der Längsrichtung
gefördert und während ihres Vorschubes in der Längsrichtung geteilt wird, so daß ein schmaler
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Streifen entsteht, der während der Vorbewegung auf den anderen Bahnteil so aufgelegt wird, daß die
beiden Teile als eine zusammengesetzte Bahn weitergefördert werden.
Wenn hier von einem »Durchschneiden der sich in der Längsrichtung vorbeibewegenden Bahn« die
Rede ist, so braucht sich dieser Ausdruck nicht unbedingt auf eine sich ununterbrochen bewegende
Bahn od. dgl. zu beziehen, und die Bezugnahme auf eine Förderung in der Längsrichtung der Bahn ist
nicht unbedingt als eine Beschränkung auf eine ununterbrochen in der Längsrichtung geförderte Bahn
zu verstehen.
Die Zeichnung zeigt als Beispiel eine Ausführungsform der Erfindung, und zwar ist
Fig. 1 eine Seitenansicht und
Fig. 2 ein Grundriß von Fig. 1.
Die dargestellte Vorrichtung bildet einen Teil einer Packmaschine, in der Zigarettenpackungen in
Umschläge aus einem Material eingeschlagen werden, wie es z. B. unter dem Warenzeichen »Cellophan« im
Handel ist. Zu diesem Zweck wird eine Bahn aus diesem Material ständig quer zu der Bahn aufeinanderfolgender
Zigarettenpäckchen abwärts geführt und in Abständen so durchschnitten, daß sich einzelne
Umschlagzuschnitte bilden, von denen jeder um eine Packung herumgeschlungen wird.
Das LTmschlagmaterial wird von einer Spule 1 abgezogen, auf die im vorliegenden Fall eine Materialbahn
gewickelt ist, die breiter ist, als für den Umschlagzuschnitt erforderlich, z. B. kann sie 2 mm
breiter sein.
Diese breite Bahn, die in Fig. 1 durch die Buchstaben WW bezeichnet ist, wird von der Spule in der
durch einen Pfeil in Fig. 1 angedeuteten Richtung abgezogen und geht durch Schneidvorrichtungen hindurch,
die aus einem festen Messer 2 und einem zylindrischen umlaufenden Teil 3 bestehen, der als
Führungswalze und gleichzeitig als Gegenfläche für das Messer 2 wirkt. Die Walze 3 hat gegenüber der
Messerkante eine Umfangsnut 4, in die das Messer einfaßt.
Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, sind Nut 4 und Messer 2 gegenüber der Spule 1 so angeordnet, daß
das Messer die Bahn 2 mm von der einen Kante der Bahn entfernt schlitzt, also die Bahn so unterteilt,
daß ein 2 mm breiter Streifen von ihr abgetrennt wird.
Xach dem Vorbeigang an dem Messer wird die Bahn, von der ein Streifen abgetrennt ist und die in
der Zeichnung mit dem Bezugszeichen W versehen ist, über die Walze 3 aufwärts zu einer weiteren Führungsrolle
5 geführt (Fig. 2), über die sie hinweggeht, worauf sie sich weiter waagerecht nach einer
Rolle 6 bewegt. Von dieser Rolle 6 aus, wird die Bahn abwärts über Rollen 7 und 8 nach einer nicht
dargestellten Schneidvorrichtung geführt, auf der sie in einzelne Zuschnitte für die Packungen zerschnitten
wird.
Der erwähnte schmale Streifen, der in der Zeichnung mit dem Bezugszeichen 5" bezeichnet ist, wird
von dem Messer 2 über ein festes Führungsauge 9, eine feste Führung 10 und eine Scheibe 11 geführt
(Fig. 2). Hierbei wird der Streifen durch die Führungen 9 und 10 aus der Lage, in der er von der
Bahn abgetrennt wurde, d. h. von der Kante der Bahn WW, in die Mitte der Bahn W verschoben.
Von der Scheibe 11 wird der Streifen über eine Farbzuführwalze 12 geführt, die in einen Farbbehälter
13 eintaucht, und ein Schaber 14, der sich
gegen den Umfang der Rolle 12 legt, nimmt die überschüssige Farbe ab. Von der Rolle 12 aus wird ein
Streifen S an einem langen Heizelement 15 vorbeigeführt und gelangt dann in Anlage an die Bahn
oberhalb der Teile 5. Wie Fig. 1 zeigt, wird der Streifen sehr dicht an der Heizvorrichtung vorbeigeführt,
so daß die Farbe an der Unterseite des Streifens trocken und klebfest wird, so daß sie rasch
an der Bahn anhaftet.
Die Farbwalze 12 wird unabhängig durch einen Motor 16 über Zahnräder 17 und 18 angetrieben, so
daß sie ihre Drehung auch während eines zeitweisen Stillstandes der Maschine fortsetzen und so verhindern
kann, daß die Farbe an der Oberfläche trocknet. Das Zahnrad 18 treibt auch ein Zahnrad 19, au
dem eine Kurve 20 befestigt ist, an der eine an einem Arm 22 angebrachte Rolle 21 in Anlage ist. An dem
Arm 22 ist eine Stange 23 angebracht, an der ein Halter 24 für den Schaber 14 drehbar befestigt ist,
so daß dieser in der Achsrichtung über die Umflache der Farbrolle hin- und herbewegt werden kann. Der
Halter 24 wird durch eine Feder 25, die an einem an dem Halter angebrachten Stift 26 befestigt ist,
federnd gegen die Walze 12 gedrückt, und ein Anschlag 27 begrenzt die Bewegung des Stiftes 26 in
der Uhrzeigerrichtung.
Auf diese Weise wird der Streifen ^ über die Bahn W gelegt. Die auf die Unterseite des Streifens
durch die Walze 12 zugeführte Farbe ist hinreichend kleberig, um den Streifen an der Bahn haften zu
lassen. Da die Bahn meistens unmittelbar darauf in Zuschnitte zerschnitten wird und die Zuschnitte um
die Päckchen gelegt und daran befestigt werden, ist es nicht nötig, den Streifen sehr fest an der Bahn anzubringen,
er braucht nur während der Weiterförderung des Schneidens der Zuschnitte und des Umschlagens
an Ort und Stelle gehalten zu werden. Wenn natürlich in einem besonderen Fall ein festerer Klebstoff
notwendig ist, kann ein geeigneter Gummi oder sonstiger Stoff, der fester hält als Druckfarbe, verwendet
werden.
Die Farbe oder der sonstige verwendete Klebstoff wird je nach den Erfordernissen gefärbt, um den
Streifen leicht für das Auge unterscheidbar zu machen.
Die Bahn wird in bekannter Weise so in Zuschnitte unterteilt, daß das eine Ende des Streifens
über das Ende des Zuschnitts herausragt, z. B. kann der Schnitt so gelegt werden, daß eine Zunge, die den
Streifen einschließt, über das Ende des Streifens übersteht.
Durch die beschriebene Anordnung wird das Anbringen eines Aufreißstreifens an einer Bahn aus
Einschlagmaterial erheblich einfacher als bei den üblichen Ausführungen, bei denen ein ununterbrochener
Streifen von einer besonderen Spule zugeführt, also getrennt von der Bahn gefördert wird.
Abgesehen von der größeren Einfachheit hat die Anordnung nach der Erfindung den weiteren Vorteil,
daß der Streifen, wenn er aus derselben Quelle wie die Bahn kommt, so lange gefördert wird, wie die
Bahn von der Rolle abgezogen wird, während, wenn der Streifen von einer besonderen Spule kommt, diese
Spule und die Spule, auf der die Bahn aufgerollt ist, zu verschiedenen Zeiten ausgewechselt werden
müssen. Ferner kann die Einfärbung des Streifens gegebenenfalls jederzeit durch Auswechslung der
Farbflüssigkeit geändert werden.
Bahnen aus dem unter dem Warenzeichen »Cellophan« bekannten Stoff sind gewöhnlich in verschie-
Claims (9)
1. Verfahren zum Auflegen eines Materialstreifens, z. B. Aufreißstreifens, auf eine sich bewegende
Bahn eines Einwickelmaterials, dadurch gekennzeichnet, daß eine Materialbahn (WW),
deren Breite größer als die erforderliche ist, während ihres Vorschubes in der Längsrichtung so
durchschnitten wird, daß ein verhältnismäßig schmaler Streifen (S) von ihr abgetrennt und so
weitergeführt wird, daß er sich auf die Bahn (W) auflegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß, wie an sich bekannt, der
Streifen (S) an der Bahn (W) befestigt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn-
zeichnet, daß bei Verwendung eines durchsichtigen Materials zur Befestigung des Streifens (S)
an der Bahn (W) ein gefärbtes Klebemittel angewendet wird.
4. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 3, z. B. bei einer Verpackungsmaschine,
gekennzeichnet durch die Kombination einer an sich bekannten Zuführvorrichtung, die eine ununterbrochene Bahn von
größerer Breite, als für den Zuschnitt erforderlich, in der Längsrichtung fördert, einer an sich
bekannten Schneidvorrichtung, die die sich bewegende Bahn in der Längsrichtung durchschneidet
und dadurch einen verhältnismäßig schmalen Streifen von ihr abtrennt, und Führungen, die den
Streifen auf die Bahn auflegen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Durchschneiden der Bahn
ein Messer (2) und eine Gegenfläche (3) verwendet werden und letztere eine der Schneide des
Messers gegenüber angeordnete Nut (4) aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung für den Streifen
aus einer umlaufenden Scheibe (11) oder festen Führungen (9, 10) besteht oder einer Kombination
von beiden.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, gekennzeichnet durch eine Klebstoffauftragvorrichtung
(12), die den Klebstoff auf die der Bahn zugekehrte Seite des Streifens aufträgt, bevor
er auf die Bahn aufgelegt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine Auftragwalze (12), die den Klebstoff
an ihrem Umfang aufnimmt und auf den Streifen überträgt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen (9, 10, 11) den
Streifen, bevor er auf die Bahn aufgelegt wird, gegenüber der Bahn seitlich verschieben und eine
Fördervorrichtung vorgesehen ist, die anschließend Bahn und Streifen zusammen vorschiebt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 809 790/209 4.59
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---|---|---|---|
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---|---|
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ID=9801778
Family Applications (1)
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- 1958-02-19 FR FR1198933D patent/FR1198933A/fr not_active Expired
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GB846128A (en) | 1960-08-24 |
FR1198933A (fr) | 1959-12-10 |
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