DE1055392A1 - - Google Patents

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DE1055392A1
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DEUTSCHES
Für das Schleifen der Mantelflächen von Schleifscheiben sind Schleifmaschinen bekannt, bei denen mehrere paketartig auf einem Dorn sitzende Schleifscheiben horizontal zwischen Spannflanschen eingespannt und durch eine horizontal geführte Arbeitsschleifscheibe geschliffen werden. Die Schleifscheibenpakete werden außerhalb der Schleifmaschine aufgebaut, indem die jeweilige Anzahl von Schleifscheiben auf dem Spanndorn zusammengeschraubt wird. Das fertige Schleifscheibenpaket wird dann in die Schleifmaschine eingebracht bzw. gegen ein in der Schleifmaschine befindliches, fertigbearbeitetes Schleifscheibenpaket ausgetauscht. Hierzu wird ein Flaschenzug od. dgl. benötigt. Dieses Einsetzen und Herausnehmen der Schleifscheibenpakete ist sehr zeitraubend.
Ferner ist schon bei Schleifscheiben von etwa 400 mm Durchmesser und einer Paketlänge von etwa 400 mm bei dem dadurch bedingten Gewicht des Paketes ein entsprechend starker Dorn erforderlich. Haben die Schleifscheiben bei größerem Durchmesser eine verhältnismäßig kleine Bohrung, so kann das Paket mit Rücksicht auf den erforderlichen dünnen Dorn nur mit geringer Länge zusammengestellt werden. Die normale Schleiflänge der Schleifmaschine kann also dann nicht mehr ausgenutzt werden, was unwirtschaftlich ist. Abgesehen hiervon muß das Einsetzen neuer Schleifscheibenpakete um so öfter erfolgen, je kleiner das Paket, d. h. die Scheibenzahl der Pakete, ist, wodurch die Summe der Leerlaufzeiten zwischen den einzelnen Schleifvorgängen im Vergleich zu der Summe der Bearbeitungszeiten größer wird.
Die Maschine gemäß der Erfindung ist
zeichnet durch vertikale Anordnung der Spannvorrichtungsachsen auf einem Drehtisch mit wenigstens zwei Werkstückauflagen, derart, daß nach Schwenken eines Schleifscheibenpaketes in die Arbeitsstellung seine Spannachse mit der Achse eines am Maschinengestell unterhalb des Drehtisches vorgesehenen hydraulischen Spannkolbens und der oben angebrachten Mitnehmerscheibe zusammenfällt.
Durch diese Ausbildung der Schleifmaschine werden die erwähnten Nachteile vermieden. Der Drehtisch bietet die Möglichkeit, während der Bearbeitung eines eingespannten Schleifscheibenpaketes ein neues Paket unmittelbar auf der Maschine selbst aufzubauen. Dieses neue Schleifscheibenpaket wird dann durch Drehen des Tisches in die Arbeitsstellung bewegt, wobei das fertigbearbeitete Paket gleichzeitig aus der Arbeitsstellung herausgeschwenkt wird. DasWechseln der Schleifscheibenpakete geht also mühelos und in einem Minimum an Zeit vor sich, ohne daß ein besonderes Hebezeug, wie Flaschenzug od. dgl., benötigt wird. Ferner kann auch bei Schleifscheiben mit kleinster Bohrung und dementsprechend dünnem Dorn
gekenn-
Maschine zum Schleifen
der zylindrischen Mantelfläche
eines auf einem Dorn
zwischen Flanschen gespannten Pakets
von Schleifscheiben
Anmelder:
Josef Heinrich Bodden,
Iserlohn (Westf.), Baarstr. 17
W. Wortmann, Iserlohn (Westf.),
ist als Erfinder genannt worden
für das Zusammenstellen des Paketes immer die größte Länge bzw. Höhe des Paketes benutzt werden, weil der Dorn infolge der senkrechten Lage des Paketes keiner mechanischen Beanspruchung unterliegt, sondern nur noch zum Zentrieren der übereinanderliegenden Schleifscheiben dient. In allen Fällen kann daher jeweils die ganze Schleiflänge der Maschine ausgenutzt werden.
Das Bearbeiten des zylindrischen Mantels von Schleifscheiben bei senkrechter Anordnung der Achsen von Spannelementen,' Werkstück und Mitnehmerscheibe ist an sich bekannt, jedoch wurde diese Anordnung bisher nicht bei Maschinen angewendet, in denen ein Schleifscheibenpaket eingespannt wird.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß am Spannkolben, vertikal im Drehtisch gleitend angebrachten Hubmuffen, den oberen Spannflanschen und der Mitnehmerscheibe korrespondierende Konusflächen vorgesehen sind.
Das Einspannen mehrerer Werkstücke durch Bolzen und Flansche in Verbindung mit konischen Preßflächen ist an sich bekannt.
Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Maschine in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Schleifmaschine gemäß der Erfindung, teilweise im Schnitt,
Fig. 2 einen waagerechten Mittelschnitt zu Fig. 1.
Auf der Fußplatte 1 des Maschinengestell ist vorn ein Sockel 2 vorgesehen, der zur Lagerung des Drehtisches 3 dient. Dieser hat hier die Form einer einfachen Traverse, auf der zwei Schleifscheibenpakete aufgebaut werden können. Selbstverständlich kann der
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Claims (2)

Drehtisch jede beliebige Form haben und gegebenenfalls auch zur Aufnahme von drei Paketen eingerichtet sein, so daß der Abbau eines geschliffenen und der Aufbau eines neuen Paketes gleichzeitig vor sich gehen können. In dem Drehtisch 3 sind zwei Spannflansche 4 mittels je einer Hubmuffe 13 senkrecht etwas verschiebbar gelagert. Diese Spannflansche 4 nehmen auf ihrer Oberseite in einer Mittelbohrung je einen Zentrierdorn 5 auf. Zur Anpassung an die verschiedenen Bohrungen der Schleifscheiben sind die Zentrierdorne 5 auswechselbar und werden vorzugsweise mit konischem Sitz in die Spannflansche eingesteckt. Auf der Unterseite haben die Spannflansche 4 ebenfalls eine konische Bohrung, in die sich bei der Arbeitsstellung der Spannflansche (linke Stellung nach Fig. 1) die Körnerspitze des hydraulisch betätigten Spannkolbens 6 einlegt. Beim Aufbau des Scheibenpaketes wird oben als Abschluß ein loser Spannflansch 7 aufgelegt, der eine zylindrische Mittelbohrung hat, die im oberen Teil konisch erweitert ist. In den zylindrischen Teil der Bohrung greift der entsprechend bemessene Zentrierdorn 5 ein, während sich in der Arbeitsstellung in den konischen Teil der Bohrung die Mitnehmerscheibe 8 einlegt, die mit der Antriebsspindel der Maschine verbunden ist. Seitlich zur Achse der Arbeitsspindel ist die Arbeitsschleifscheibe 9 in der bekannten Weise schwenkbar gelagert (Fig. 2). Antrieb und Vorschub der Arbeitsschleifscheibe erfolgen in der üblichen Weise, vorzugsweise mit automatischer Schaltung unter Vorwahl des Fertigdurchmessers, der Vorschubgeschwindigkeit und der Spanstärke. Die Staubabsaugung wird ebenfalls in der bekannten Weise durch Saugleitungen 10 vorgenommen. Die Arbeitsweise ist folgende: Bei der Stellung des Drehtisches 3 nach Fig. 1 wird das linke, in Arbeitslage befindliche Schleifscheibenpaket 11 geschliffen. Während dieses Schleifvorgangs wird auf der rechten Seite des Drehtisches das neue Scheibenpaket aufgebaut, indem nach Einsetzen des erforderlichen Zentrierdorns 5 in den Spannflansch 3 so viel Schleifscheiben auf den Dorn 5 aufgesteckt werden, bis die volle Höhe entsprechend der Schleiflänge der Maschine erreicht ist. Sodann wird oben auf das dadurch gebildete Paket 12 der obere Spannflansch 7 aufgesetzt. Ist das Paket 11 fertigbearbeitet, wird durch Fußoder Handschalter der hydraulische Spannkolben 6 entlastet. Das Paket 11 sinkt nach unten, wodurch der obere Spannflansch 7 dieses Paketes von der Mitnehmerscheibe 8 freikommt. Gleichzeitig ist die Arbeitsscheibe 9 in Richtung des Pfeiles a abgeschwenkt worden. Der Drehtisch kann nunmehr um 180° geschwenkt werden, wie durch die Pfeile b und c angedeutet ist. Durch das Schwenken des Drehtisches 3 gelangt das neue Sohleifscheibenpaket 12 in die Arbeitsstellung. Dem Spannzylinder wird durch den Fuß- oder Handschalter wieder Druckflüssigkeit zugeleitet, wodurch der Spannflansch 4 zusammen mit dem Scheibenpaket angehoben wird, bis sich der obere konische Bohrungsteil des Spannflansches 7 gegen die Mitnehmerscheibe 8 fest anlegt. Der neue Schleifvorgang kann nunmehr beginnen. Währenddessen wird das herausgeschwenkte, fertigbearbeitete Scheibenpaket 11 abgebaut und an seiner Stelle wieder ein neues Scheibenpaket aufgebaut. Das Arbeitsspiel wiederholt sich dann in gleicher Weise. DieZentrierdorne 5 sind auch während des Schleifens von mechanischen Beanspruchungen völlig entlastet, und zwar sowohl in radialer als auch in axialer Richtung. Die Spannfiansche 4 und 7 werden nämlich so stark gegen das Schleifscheibenpaket gedrückt, daß sie den Schleifdruck der Arbeitsschleifscheibe 9 aufnehmen und von der umlaufenden Arbeitsspindel einwandfrei mitgenommen werden. Auch bei kleinsten Scheibenbohrungen und dementsprechend dünnsten Dornen 5 kann das Paket volle Länge haben, um die Schleiflänge der Maschine voll ausnutzen zu können. Selbstverständlich können während des laufenden Betriebs der Maschine Schleifscheibenpakete mit Schleifscheiben verschiedener Form, d. h. mit verschiedener Stärke, verschiedenem Durchmesser und verschiedenen Bohrungen bearbeitet werden. Es brauchen dann lediglich die entsprechenden Zentrierdorne 5 eingesetzt zu werden, und außerdem ist die erforderliche Vorwahl für das Arbeiten der Arbeitsschleifscheibe durchzuführen. In der Zeichnung ist dargestellt, daß das Schleifscheibenpaket 11 Scheiben von größerem Durchmesser enthält als das Schleifscheibenpaket 12. PatentanspkocHE:
1. Maschine zum Schleifen der zylindrischen Mantelfläche eines auf einem Dorn zwischen Flanschen gespannten Paketes von Schleifscheiben, gekennzeichnet durch vertikale Anordnung der Spannvorrichtungsachsen auf einem Drehtisch (3) mit wenigstens zwei Werkstückauflagen, derart, daß nach Schwenken eines Schleifscheibenpaketes (Ilj 12) in die Arbeitsstellung seine Spannachse mit der Achse eines am Maschinengestell (1) unterhalb des Drehtisches (3) vorgesehenen hydraulischen Spannkolbens (6) und der oben angebrachten Mitnehmerscheibe (8) zusammenfällt.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Spannkolben (6), vertikal im Drehtisch gleitend angebrachten Hubmuffen (13), den oberen Spannflansahen (7) und der Mitnehmerscheibe (8) korrespondierende Konusflächen vorgesehen sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 494 990, 553 393,
643 911, 843 968;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1696 038;
Zeitschrift »Werkstattstechnik u. Maschinenbau«,
1955, Heft IV, S. 159 bis 162.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
® 809 790/74 4.59

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