DE1055325B

DE1055325B - Vorrichtung zum Festspannen des aus Metallblaettern bestehenden Bezuges auf dem Blatthalter bei Bezugfeilen

Info

Publication number: DE1055325B
Application number: DEF15554A
Authority: DE
Inventors: Horst Foerster
Original assignee: HORST FOERSTER
Current assignee: HORST FOERSTER
Priority date: 1954-08-24
Filing date: 1954-08-24
Publication date: 1959-04-16

Description

Vorrichtung zum Festspannen des aus Metallblättern bestehenden Bezuges auf dem. Blatthalter bei Bezugfeilen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Festspannen der aus mindestens zwei sich gegenüber angeordneten Metallblättern bestehenden Bezüge auf dem Blatthalter von solchen Bezügfeilen, bei denen die Bezüge an dem der Feilenspitze zugewandten Ende mit dem Blatthalter fest verbindbar sind.
Sie bezweckt, die bekannten Festspannvorrichtungen für die Bezüge zu verbessern, um zu erreichen, daß eine zufällige Lockerung der Festspannvorrichtung nicht zum Lösen der Bezüge führt.
Bekanntlich werden die Bezüge auf dem Blatthalter durch eine in Längsrichtung wirkende Zugspannung gehalten.
Hierbei ist bekannt, daß die Festspannvorrichtung aus einer Spannschraube, die in einer als Angel verwendeten, durch das Feilenheft hindurchgehenden, fest angeordneten Gewindehülse verschraubbar ist, und aus einem als Spannmutter auf der Spannschraube verschraubbar wirkenden Halteteil besteht. Dieser Halteteil besitzt Bünde, die in die entsprechenden Aussparungen der Bezüge eingreifen, weshalb beim Drehen der Spannschraube der Halteteil angezogen wird und damit die Bezüge so gegen den Blatthalter angepreßt werden, daß sie nicht federn können. Es können verschieden geformte Bezüge Verwendung finden.
Bei einer anderen Festspannvorrichtung wird durch Verschrauben des auf einem runden Ansatz des Blatthalters drehbar angeordneten Feilenheftes die Zugspannung für die Bezüge erzeugt.
Auch ist bekannt, daß bei einem ein fest angeordnetes Feilenheft aufweisenden Blatthalter das Festspannen der Bezüge durch eine unabhängig vom Feilenheft am Blatthalter drehbar angeordnete Spannmutter erfolgt, indem diese mit einem an den Bezügen angreifenden, ein Gewinde aufweisenden Bolzen zusammenwirkt. Dieser Bolzen ist ebenso wie die Spannmutter in eine im Blatthalter befindliche Vertiefung eingelassen und stützt sich beim Festspannen durch die in Form eines T angeordneten beiden, in die Aussparungen der Bezüge eingreifenden Bünde seines Kopfes so gegen die Bezüge ab, daß diese gegen den Blatthalter anpreßbar sind.
Bei diesen Anordnungen erfolgt die Befestigung der Bezüge auf dem Blatthalter dadurch, daß sie durch die mit einem Bund in die Bezüge eingreifenden Halteteil zusammenwirkende Spannmutter gespannt werden. Eine zufällige Lockerung der Zugspannung beim Gebrauch bewirkt daher gleichzeitig eine Lockerung der Bezüge, die dazu führen kann, daß die Bezüge zu federn anfangen, zumal die bei einigen Blatthaltern bekannte, in Längsrichtung verlaufende Wölbung der Auflageflächen für die Bezüge einen vom Blatthalter sich abwendenden, nach außen gerichteten Druck der Bezüge bedingt und sich schließlich infolge der ohnehin geringen Abstützung am Bund lösen.
Um dies zu vermeiden, wird erfindungsgemäß der Halteteil als eine auf die Enden der Bezüge mit einem Innengewinde aufschraubbare Überwurfmutter ausgebildet, an deren umlaufenden Ansatz die auf dem Blatthalter verschraubbare Spannmutter mit einem Bund sich abstützt, wobei die Gewinde der beiden Muttern entgegengesetzte Steigungen haben.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Festspannvorrichtung gemäß der Erfindung bei einer Bezugfeile dargestellt. Es zeigt Fig.1 eine Teilansicht einer Bezugfeile mit der Festspannvorrichtung, Fig. 2 einen Längsschnitt gemäß a-b der Fig. 1, Fig. 3 einen Längsschnitt der Festspannvorrichtung in vergrößertem Maßstab, Fig.4 und 5 Querschnitte gemäß c-d und e-f der Fig. 2.
In den Figuren bezeichnet 1 den Blatthalter, der durch die Angel 2 fest mit dem Feilenheft 3 verbunden ist. Die an dem dem Feilenheft zugewandten Ende des Blatthalters angeordnete Festspannvorrichtung besteht aus der Überwurfmutter 4 und der Spannmutter 5, die beide Innengewinde mit entgegengesetzten Steigungen haben. Die Überwurfmutter 4 ist auf den dem Feilenheft zugewandten Enden der Metallblätter 6, die als Gewindeteile 7 in Form eines Kreisausschnittes 8 von je nach der Querschnittsform der Metallblätter bedingter unterschiedlicher Umfangsgröße ausgebildet sind, verschraubbar und stützt sich durch den auf ihrer Innenseite angeordneten umlaufenden Ansatz 10 an dem in die Überwurfmutter eingreifenden umlaufenden Bund 9 der Spannmutter 5, die auf einem runden Ansatz des Blatthalters verschraubbar ist, ab. Die Überwurfmutter 4 bewegt sich in Richtung auf das Feilenheft bis zu dem auf der Oberfläche der Spannmutter als Anschlag vorgesehenen umlaufenden-Ansatz.
Beim Festspannen der Metallblätter wird zuerst die Überwurfmutter über die Gewindeteile der Metallblätter geschraubt und anschließend die Spannmutter angezogen.
Der wesentliche Nutzen bei der Handhabung einer auf diese Weise zusammengesetzten Bezugfeile besteht darin, daß ein Lösen der Bezüge infolge der die Gewindeteile der Metallblätter umschließenden überwurfmutter unmöglich und eine zufällige Lockerung durch die Wirkung der mit entgegengesetzten Gewindesteigungen versehenen beiden Muttern unwahrscheinlich geworden ist.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Festspannen der aus mindestens zwei sich gegenüber angeordneten Metallblättern bestehenden Bezüge auf dem Blatthalter von Bezugfeilen, bei denen die Bezüge an ihrem einen Ende mit dem Blatthalter fest verbindbar sind und die Vorrichtung zum Festspannen aus einem an den dem Feilenheft zugewandten Enden der Bezüge- angreifenden Halteteil besteht, das durch eine mit dem Halteteil im Eingriff stehende, unabhängig von dem fest angeordneten Feilenheft drehbare Spannmutter axial verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Halteteil eine auf die Enden der Bezüge mit einem Innengewinde aufschr aubbare Überwurfmutter (4) ist, an deren umlaufenden Ansatz die auf dem Blatthalter (1) verschraubbare Spannmutter (5) mit einem Bund sich abstützt und die Gewinde der beiden Muttern entgegengesetzte Steigungen haben. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 38885, 574439; schweizerische Patentschrift Nr. 20 870; französische Patentschrift Nr. 636 508.