DE1055216B - Weitgespanntes Haengedach und Verfahren zum Herstellen desselben - Google Patents

Weitgespanntes Haengedach und Verfahren zum Herstellen desselben

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Publication number
DE1055216B
DE1055216B DEW20974A DEW0020974A DE1055216B DE 1055216 B DE1055216 B DE 1055216B DE W20974 A DEW20974 A DE W20974A DE W0020974 A DEW0020974 A DE W0020974A DE 1055216 B DE1055216 B DE 1055216B
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DE
Germany
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roof
cable network
suspended
wide
cable
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DEW20974A
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Wayss and Freytag AG
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Wayss and Freytag AG
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Publication date
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B7/00Roofs; Roof construction with regard to insulation
    • E04B7/14Suspended roofs

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Tents Or Canopies (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT 1055
ANMELDETAG:
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT:
AUSGABE DER
PATENTSCHRIFT:
kl. 37 a 6
INTERNAT. KL. E 04 b
ll.APRIL 1957
16. APRIL1959
!.OKTOBER 1959
STIMMT ÜBEREIN MIT AUSLEGESCHRIFT
1 055 216 (W 20974 V/ 37 a)
Die Erfindung betrifft ein weitgespanntes Hängedach aus einem die Dachhaut tragenden Seilnetz oder einer auf das Seilnetz aufgelegten Trägerrostdecke sowie ein Verfahren zum Herstellen eines solchen Hängedaches. In der Neuzeit sind Hängedächer stark in den Vordergrund getreten, bei denen eine leichte Dacheindeckung entweder als Membrane ausgebildet ist oder auf ein Seilnetz oder auf einen vom Seilnetz getragenen Trägerrost aufgelegt ist. Die Membranen entsprechen den Deckplanen von Zelten; sie müssen sehr stark gespannt werden, um eine tragfähige Bedachung zu erhalten, und sie sind immer der Gefahr eines Durchschlagens nach oben bei Innendruck ausgesetzt. Man hat schon versucht, dieses Ausbeulen durch Verankerung nach der Seite zu verhindern. Dadurch geht aber der Vorteil einer glatten Untersicht verloren. Günstiger sind die Seilnetze, die derart gespannt werden, daß ein Satteldach entsteht; Hängedächer dieser Art sind in der Neuzeit mit Erfolg ausgeführt worden. Derartige Seilnetze bilden die tragende Konstruktion für eine Dachhaut aus Blech oder Betonplatten, wodurch das Seilnetz eine Versteifung bekommt. Die auf Seilnetze aufgelegten Trägerrostdecken bestehen aus Seilen und darübergelegten steifen Trägern; die Träger dienen der Versteifung ebener Dachplatten. Nach diesem System sind schon Decken in Wohngebäuden und Sälen ausgebildet worden.
Allen diesen Konstruktionen ist gemeinsam, daß sie ■ebene oder gewölbte Dächflächen bilden, bei denen das Aufbringen der Isolierung und die Unterbringung von Installationen aller Art gewisse Schwierigkeiten macht. Die Erfindung beseitigt nicht nur diese Schwierigkeiten, sondern erweitert den Anwendungsbereich der Hängedächer und bringt eine Verbesserung in wirtschaftlicher Richtung. Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, ein Hängedach mit einem Seilnetz oder mit einer auf das Seilnetz aufgelegten Trägerrostdecke durch zwei derartige Seilnetze herzustellen, bei denen das obere die Dachhaut und die Isolierung trägt und in einer flachen Seillinie gespannt ist und das darunter befindliche zweite Seilnetz mit stärkerem Durchhang die Unterdecke trägt. Der Raum zwischen den beiden Seilnetzen soll so bemessen sein, daß er begehbar, mindestens aber auf Laufbrettern auf dem unteren Netzwerk bekriechbar ist. Es ist dadurch möglich, den Raum zu Installationszwecken, für Beleuchtung und Belüftung zu benutzen. Gleichzeitig bietet der Raum eine stehende Luftschicht, die als Isolierschicht in der Dachkonstruktion.besonders günstig ist.
Wesentlich ist bei dem Hängedach, nach der Erfindung der statische Gewinn, daß die beiden Seilnetze, nachdem sie unter dem Eigengewicht und einer etwa
IO Weitgespanntes Hängedach und Verfahren; zum Herstellen desselben
Patentiert für:
Wayss & Freytag Aktiengesellschaft, Frankfurt/M.
aufgebrachten provisorischen Belastung die Seillinie des Lastfalles eingenommen haben, durch diagonale und/oder vertikale Fachwerkstäbe gegeneinander ausgesteift und damit zu einem räumlichen Tragwerk vereinigt werden können, wobei die Füllstäbe in der Länge so bemessen werden, daß sie im normalen Belastungszustand spannungslos sind. Wenn nun im überdachten Raum ein Innendruck oder über dem Dach ein Unterdruck entsteht mit der Tendenz, das Dach nach oben zu beulen, so steht dem die volle statische Wirkung dieses räumlichen Tragwerkes entgegen. Da in den Gurtstäben, welche durch das Seilnetz gebildet werden, Zugkräfte großen Ausmaßes vorhanden sind, werden die Gurte bei eintretender Verformung des Daches nach oben · nicht auf Druck beansprucht, weil die Füllstäbe den Druck so auffangen, daß zunächst die Zugkräfte in beiden Gurtungen abgebaut werden, bevor eine Deformation nennenswerten Ausmaßes eintreten kann.
Die weiteren Vorteile der Erfindung liegen darin, daß die Wärmedämmung eines einen Luftraum einschließenden Daches auf ein Hängedach angewendet wird, zum anderen, daß dieser Raum außerdem für Gebrauchszwecke zur Verfügung steht, und schließlich darin, daß unter weitgehender Wahrung des leichten Gewichtes eine stabile Konstruktion entstanden ist. Die Verteuerung gegenüber einer einschaligen Hängedachkonstruktion ist durch diese Vorteile gerechtfertigt.
In der Zeichnung ist das Hängedach nach der Erfindung schematisch dargestellt. Darin zeigt Fig. 1 das Hängedach im Vertikalschnitt, Fig. 2 eine Knotenpunktverbindung in der Vorderansicht,
Fig. 3 die Seitenansicht zu Fig. 2. Es bezeichnet α die Abfangkonstruktion der beiden Seilnetze b, c. Mit d sind die Füllstäbe angedeutet,
909 613/282
zwischen denen Beleuchtungskörper e und Belüftungskanäle / angebracht sind. Der Zugang zu dem Dachraum kann durch einen zusätzlichen Aufbau g erfolgen. In Fig. 2 ist im Prinzip die Befestigung der Füllstäbe an Drahtseilen dargestellt. Natürlich können hierfür auch an sich bekannte Verbindungsmöglichkeiten entsprechend abgewandelt werden, um die als Zug- oder Druckstäbe wirkenden Füllstäbe schubsicher an den Drahtseilknotenpunkteh zu befestigen. In Fig. 3 ist dargestellt, wie bei einem Trägernetz, z. B. aus Leichtmetall oder aus hochwertigen Stahlträgern als Zugorganen und Leichtmetall-Füllstäben, die Knotenpunkte ausgebildet sein könnten. Die Fig. 2 und 3 bedürfen keiner näheren Erläuterung, da sie nur Bekanntes in zweckmäßiger Form darstellen.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Weitgespanntes Hängedach aus einem die Dachhaut tragenden Seilnetz oder einer auf das Seilnetz aufgelegten Trägerrostdecke, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des die Dacheindeckung tragenden Seilnetzes (b) ein weiteres Seilnetz (c) mit unterschiedlichem Durchhang angeordnet ist und daß die beiden Seilnetze (b, c) durch Füllstäbe (d) zu einem räumlichen Tragwerk verbunden sind.
2. Hängedach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das SeMnetz (b) und/oder das Seilnetz (c) vorgespannt sind.
3. Hängedach nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es in zwei Richtungen derart gekrümmt ist, daß es eine Sattelfläche bildet,
4. Hängedach nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum zwischen den- beiden Seilnetzen (b, c) begehbar ausgebildet ist.
5. Verfahren zum Herstellen eines Hängedaches nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllstäbe (d) eingesetzt werden, nachdem die beiden Seilnetze (b, c) ihre endgültige Hängelinie erreicht haben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 80» 790/38 4.59 (909 613/282 9. 59)
DEW20974A 1957-04-11 1957-04-11 Weitgespanntes Haengedach und Verfahren zum Herstellen desselben Pending DE1055216B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2005045245A1 (de) * 2003-10-28 2005-05-19 Forschungszentrum Jülich GmbH Solarkamin energieerzeuger

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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