DE1054730B - Kombinierter Sucher und Entfernungsmesser - Google Patents
Kombinierter Sucher und EntfernungsmesserInfo
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B13/00—Viewfinders; Focusing aids for cameras; Means for focusing for cameras; Autofocus systems for cameras
- G03B13/18—Focusing aids
- G03B13/20—Rangefinders coupled with focusing arrangements, e.g. adjustment of rangefinder automatically focusing camera
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen kombinierten Sucher und Entfernungsmesser, insbesondere zur Verwendung
bei fotografischen Kameras. Bekannte Ausführungen besitzen gewöhnlich einen. Sucher, der ein
reelles Bild entwirft, in Verbindung mit einem Entfermmgsmesser, in dem zwei von dem Aufnahmegegenstand
ausgehende Strahlenbündel mittels eines strahlenteilenden Prismas überlagert werden. Hierbei
ist das strahlenteilende Prisma hinter dem Objektiv des Suchers angeordnet, so daß dieses Objektiv für die
beiden einfallenden Strahlenbündel des Entfernungsmessers in zweifacher Ausführung vorhanden sein
muß; aus der Notwendigkeit, die beiden Objektive dann sowohl in ihrem Aufbau als auch in. ihrer Anordnung
genau aufeinander abzustimmen, folgt, daß schon aus einer geringen Ungenauigkeit ihrer Anordnung
grobe Fehler entstehen können. Eine weitere Schwierigkeit besteht darin, den Gesichtswinkel zu begrenzen,
wie es durch die Anordnung dieser Objektive erforderlich wird; außerdem entstehen optische
Schwierigkeiten technischer Art, die die Brauchbarkeit dieser bekannten Ausführung sehr beschränken.
Es ist auch eine Ausführung bekannt, bei der das strahlenteilende Prisma vor dem Objektiv des Suchers
angeordnet ist, wobei dieses Objektiv ein. virtuelles Bild entwirft. Zwar wird bei einer solchen. Anordnung
die Schwierigkeit, zwei Objektive verwenden, zu müssen, vermieden, bleiben aber die anderen Mängel
der oben vorgenannten bekannten Ausführung bestehen, und kommen andere Schwierigkeiten durch das
Entwerfen eines virtuellen Bildes hinzu.
Die Erfindung bezweckt, einen, kombinierten Sucher und Entfernungsmesser zu schaffen, der einfach herzustellen
ist und befriedigend arbeitet und bei dem gleichwohl die obengenannten Schwierigkeiten vermieden
werden; er soll insbesondere bei Weitwinkelfotoobjektiven vorteilhaft verwendbar sein.
Ferner soll der Bildfeldwinkel des kombinierten Suchers und Entfernungsmessers nach der Erfindung
so veränderbar sein, daß er fotografischen Wechselobjektiven mit unterschiedlichen Brennweiten angepaßt
werden kann.
Die Erfindung geht zur Erreichung dieser Ziele von der bekannten Bauart aus, bei der ein reelles Zwischenbild
des Aufnahmegegenstandes entworfen wird und zwei von diesem ausgehende Strahlenbündel mittels
eines strahlenteilenden Prismas überlagert werden, und sie besteht dabei darin, daß das strahlenteilende
Prisma vor dem Objektiv des Suchers angeordnet ist und dieser eine reelle äußere Eintrittspupille besitzt,
die sich im strahlen.teilenden Prisma oder in dessen unmittelbarer Nähe befindet. Auf diese Weise bildet
das Objektiv in einer vom Okular aus zu betrachtenden Bildebene ein reelles Bild des aufzunehmenden
Kombinierter Sucher und
Entfernungsmesser
Entfernungsmesser
30
Anmelder:
Taylor, Taylor & Hobson Limited,
Leicester (Großbritannien)
Taylor, Taylor & Hobson Limited,
Leicester (Großbritannien)
Vertreter: Dr. W. Schalk und Dipl.-Ing. P. Wirthr
Patentanwälte,
Frankfurt/M., Große Eschenheimer Str. 39
Patentanwälte,
Frankfurt/M., Große Eschenheimer Str. 39
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 19. September 1952
Gegenstandes ab, während gleichzeitig das strahlenteilende Prisma im Auge des Beobachters oder in
dessen Nähe abgebildet wird.
Bei einem Weitwinkelfeld ist die äußere Eintrittspupille kleiner als der Irisdurchmesser des menschlichen
Auges, so daß die Erfindung bei dem Entfernungsmesser dann die Verwendung kleiner Komponenten
gestattet.
Um im Sucher ein aufrechtes Bild des Gegenstandes zu erhalten, können entsprechende Mittel vorgesehen
sein.. So ist beispielsweise bei einer Ausführungsform ein konvergentes Umkehrglied hinter dem vom Objektiv
entworfenen umgekehrten Bild angebracht und ergibt ein aufrechtes Bild in einer zweiten, vom
Okular aus betrachteten Bildebene.
Da bei fotografischen. Kameras oft auswechselbare Objektive verwendet werden, kann man. zweckmäßig
Mittel vorsehen, um die Größe einer das Gesichtsfeld begrenzenden Blende in einer Bildebene des Suchers
und die Vergrößerung des Bildes in dieser Ebene relativ zueinander zu verändern, um. einen· veränderlichen
Gesichtsfeldwinkel zu erhalten. Dies läßt sich auf verschiedene Weise erreichen.
Bei einer vorzugsweisen Ausführungsform mit einem konvergenten Umkehrglied hinter dem vom
Sucherobjektiv gebildeten umgekehrten Bild ist die
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1
das Gesichtsfeld begrenzende Blende in der zweiten bzw. der aufgerichteten Bildebene angebracht. Das
Umkehrglied besteht aus mindestens zwei relativ zueinander und gegenüber dem übrigen System beweglichen
Komponenten, um eine veränderliche Vergrößerang zwischen den beiden in fester Stellung verbleibenden
Bildebenen hervorzubringen.
Bei einer anderen Ausführungsform werden das Okular und das Umkehrglied relativ zueinander und
gegenüber der ersten, das umgekehrte Bild enthaltenden Bildebene bewegt und die das Gesichtsfeld begrenzende
Blende wird in der zweiten, das aufgerichtete Bild enthaltenden Bildebene angeordnet, die in konstanter
Entfernung vom Okular gehalten ist.
Auch kann die Größe der Feldblende dadurch geändert werden, daß beispielsweise eine Vielzahl auswechselbarer
Blenden verschiedener Größen vorgesehen wird. Es ist dann zweckmäßig, die Brennweite des
Okulars zu ändern. Auf diese Weise bleibt die vom Beobachter durch das Okular gesehene effektive Größe
der verschiedenen Blenden im wesentlichen konstant. ■
Bei den verschiedenen oben beschriebenen Ausführungsformen kann man zweckmäßig nahe der einen
Bildebene oder in der Xähe jeder Bildebene eine Feldlinse anordnen, um besser zu erreichen, daß die äußere
Eintrittsöffnung in oder nahe der Lage des Auges abgebildet wird.
Im folgenden sind an Hand der Zeichnungen einige Ausführungsformen des kombinierten Suchers und
Entfernungsmessers nach der Erfindung, der im übrigen in verschiedener Weise verwirklicht werden
kann, beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine einfache Anordnung,
Fig. 2 und 3 zwei Abwandlungeni der Anordnung nach Fig. 1,
Fig. 4 eine Anordnung mit veränderlichem Sucher zur Anpassung an auswechselbare fotografische Objektive
der Kamera,
Fig. 5 und 6 zwei weitere Sucheranordnungen,
Fig. 7 einen Längsschnitt durch eine vorzugsweise \rerwirklichung der Anordnung nach Fig. 6 und
Fig. 8 und 9 einen Seitenriß und Grundriß der Konstruktion nach Fig. 7.
Bei der einfachen Anordnung nach Fig. 1 zeigt das Entfernungsmessersystem ein strahlenteilendes
Prisma A, durch das ein vom Objekt kommender Strahl ohne Ablenkung hindurchgeht, sowie einen
kleinen Reflektor B, an dem ein zweiter vom Objekt kommender Strahl um etwa einen rechten Winkel zum
Prisma A hin abgelenkt wird, in dem er wiederum um einen rechten Winkel abgelenkt wird und dann parallel
zum ersten Strahl und diesem überlagert austritt. Der kleine Reflektor B kann die Gestalt eines
Spiegels oder Prismas haben und um kleine Winkel drehbar sein zur Überlagerung der beiden Strahlen in
der bei Entfernungsmessern üblichen Weise.
Die vereinigten Strahlen kommen vom strahlenteilenden Prisma A zum Suchersystem, dessen äußere
Eintrittspupille bei dem Prisma A liegt, wie in Fig. 1 durch die beiden Punkte C angedeutet ist. Zur Sucheranordnung
gehört ein Objektiv D, das in der Bildebene E ein wirkliches Bild des Gegenstandes entwirft,
und ein Okular F zur Betrachtung dieses Bildes. Gleichzeitig bildet das Objektiv D die Eintrittsöffnung
C in der Nähe des Beobachterauges ab, welcher Vorgang noch dadurch verbessert werden kann, daß
man eine Feldlinse G in der Nähe der Bildebene E anordnet, wie dies Fig. 2 zeigt.
Bei den Anordnungen nach Fig. 1 und 2 ist das durch das Okular betrachtete Bild des aufzuneh-
menden Gegenstandes umgekehrt. Im allgemeinen ist aber eine Anordnung zur Aufrichtung des Bildes vorzuziehen,
und zu diesem Zweck kann jede beliebige Umkehrvorrichtung zwischen das Objektiv D und das
Okular F gebracht werden. Eine solche Anordnung zeigt Fig. 3, wo eine konvergente Umkehrlinse H dazu
dient, in einer zweiten BildebeneF1 ein aufrechtes Bild des Bildes in der ersten Bildebene E zu entwerfen,
wobei das Okular F natürlich für die Betrachtung der zweiten Bildebene angeordnet ist. Eine zweite
Feldilinse G1 nahe der zweiten Bildebene E1 dient dazu,
das bereits von dem Objektiv D und der ersten Feldlin.se G in der Nähe der Umkehrlinse H entworfene
Bild nun in der Nähe des Beobachterauges abzubilden.
Eine das Gesichtsfeld begrenzende Blende/ ist in der zweiten Bildebene E1 angeordnet und wird hier
parallaxenfrei vom Okular aus gesehen (Fig. 4, 5, 6).
Jede beliebige Anordnung von Spiegeln oder reflektierenden Prismen kann verwendet werden, um
Platz zu sparen und das Okular F in eine passende Lage zu bringen. Eine zweckmäßige Anordnung dieser
Art zeigt Fig. 4, wo die optische Achse durch einen hinter der ersten Bildebene gelegenen. Reflektor K um
einen rechten Winkel seitlich abgelenkt wird und durch einen weiteren Reflektor K1 um einen weiteren rechten
Winkel parallel zur ursprünglichen Richtung der optischen Achse; dabei ist der Reflektori?1 hinter der
zweiten Feldlinse G1 angeordnet.
Fig. 4 zeigt außerdem in einfacher Form eine weitere Abwandlung, bei der Mittel zur Änderung des
Gesichtsfeldwinkels vorgesehen sind, so daß das Gerät bei fotografischen Kameras verwendet werden
kann, die austauschbare fotografische Objektive verschiedener Brennweite haben. Bei dieser Ausführung
ergibt sich das veränderliche Gesichtsfeld durch. Änderung der effektiven Größe der das Gesichtsfeld begrenzenden
Blende / in der zweiten Bildebene E1. Diese Größenänderung kann auf verschiedenen Wegen erreicht
werden, beispielsweise durch Anordnung eines Satzes Blenden verschiedener Größen (den Brennweiten
der auswechselbaren Kameraobjektive angepaßt), wobei die einzelnen Blenden gegeneinander
austauschbar sind. Die Blenden können alle auf demselben beweglichen Träger angeordnet sein, so daß
durch Bewegung dieses Trägers der gewünschte Austausch erfolgen kann. Bei dem dargestellten Beispiel
besteht der die Blenden tragende bewegliche Körper aus einer Scheibe 71, die um eine rechtwinklig zur
zweiten Bildebene E1 verlaufende Achse drehbar ist.
Besonders in Fällen, wo> die Änderungsmöglichkeit des Gesichtsfeldes über einen weiten Bereich sich erstreckt,
ist es vorteilhaft, die durch das Okular F betrachtete scheinbare Blendengröße praktisch konstant
zu halten. Zu diesem Zweck kann das Okular aus zwei gegeneinander beweglichen Komponenten F1 und F2
zwecks Veränderung seiner Brennweite bestehen.
Die gleiche Wirkung kann andererseits, wie Fig. 5 zeigt, auch erreicht werden, ohne einen Satz auswechselbarer
Bleniden vorzusehen, lediglich dadurch, daß die Umkehrlineeii gegenüber der ersten Bildebene
E axial beweglich angeordnet wird, wodurch sich die Vergrößerung des entstehenden Bildes ändert;
die Blende / und das Okular F werden dabei selbst verschoben, entsprechend der Bewegung der Umkehrlinse.
Eine vorzugsweise Ausführungsart, bei der die gewünschte Änderung der Vergrößerung ohne Bewegung
der Blende / oder des Okulare F erfolgt, ist in Fig. 6 dargestellt. In diesem Fall besteht die konvergente
Umkehrlinse aus zwei konvergenten. Komponenten L
Claims (8)
1. Kombinierter Sucher und Entfernungsmesser, in dem ein reelles Zwischenbild des Aufnahmegegenstandes
entworfen wird und bei dem zwei von diesem ausgehende Strahlenbündel mittels eines
strahlenteilenden Prismas überlagert werden, dadurch gekennzeichnet, daß das strahlenteilende
Prisma vor dem Objektiv des Suchers angeordnet ist und dieser eine reelle äußere Eintrittspupille im
strahlenteilenden Prisma oder in dessen unmittelbarer Nähe besitzt.
2. Gerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Mittel (H) zur Aufrichtung des im Sucher gezeigten
Bildes.
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein konvergentes Umkehrglied (H) in
einer zweiten, vom Okular aus betrachteten Bildebene (E1) ein aufrechtes Bild entwirft.
4. Gerät nach einem der vorhergehenden, Ansprüche, gekennzeichnet durch Mittel (I1) zur
Änderung der Größe einer das Gesichtsfeld begrenzenden Blende (/) in einer Bildebene (Ei) des
Suchers im Verhältnis zur Vergrößerung des Bildes in dieser Ebene zu dem Zweck, einen veränderlichen
Gesichtsfeldwinkel zu erhalten.
5. Gerät nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch Mittel (F1 1 F2) zur Änderung der Bretninweite des
Okulars und der Größe der das Gesichtsfeld begrenzenden Blende (/).
6. Gerät nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl auswechselbarer
Blenden (I, J1) verschiedener Größe vorgesehen ist.
7. Gerät nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das UmkArglied mindestens
zwei Komponenten (L, M) besitzt, die relativ zueinander und gegenüber dem übrigen System bewegbar
sind zu dem Zweck, eine veränderliche Vergrößerung zwischen den beiden in fester Stellung
verbleibenden Bildebenen (E, E1) zu ergeben, wobei die Blende (/) in der zweiten bzw. aufrechten
Bildebene (Ei) angeordnet ist.
8. Gerät nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Umkehrglied (H) und das
Okular (F) relativ zueinander und gegenüber der ersten bzw. umgekehrten Bildebene (E) bewegbar
sind, wobei die das Gesichtsfeld begrenzende Blende (/) in, der in fester Entfernung vom Okular
(F) angeordneten zweiten bzw. aufrechten Bildebene (E1) angeordnet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB1054730X | 1952-09-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1054730B true DE1054730B (de) | 1959-04-09 |
Family
ID=10870870
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET8401A Pending DE1054730B (de) | 1952-09-19 | 1953-09-18 | Kombinierter Sucher und Entfernungsmesser |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1054730B (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2437032A (en) * | 1945-08-09 | 1948-03-02 | Edward K Kaprelian | Variable field range and view finder |
-
1953
- 1953-09-18 DE DET8401A patent/DE1054730B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2437032A (en) * | 1945-08-09 | 1948-03-02 | Edward K Kaprelian | Variable field range and view finder |
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