DE1920921B2 - Zeicheneinrichtung - Google Patents
ZeicheneinrichtungInfo
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- G02—OPTICS
- G02B—OPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
- G02B21/00—Microscopes
- G02B21/36—Microscopes arranged for photographic purposes or projection purposes or digital imaging or video purposes including associated control and data processing arrangements
- G02B21/364—Projection microscopes
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Description
den Spiegel des Spiegelpaares jeweils um die Achse
des aus ihnen austretenden Strahlenbündels drehbar end daß der Ablenkspiegel zusammen mit dem ersten
Spiegel schwenkbar und um eine in seiner Flüche liegende Achse drehbar angeordnet sind.
Es ist zweckmäßig, in dem Tubus eine Feldlinse in finer der Feldlinse des Okulars äquivalenten Ebene
«!!zuordnen.
Durch die Anordnung der Strahlenvereinigungsflüche zwischen der Feldlinse und der Augenlinse des
Okulars wird die Pupilienlage und insbesondere der Abstand der Pupille von der Austrittsfläche des Okulars
nicht beeinflußt. Infolge der seitlichen Einspiegelung liegt auch die Zeichenfläche jeweils neben und
nicht vor dem Mikroskop. Die Bildaufrichtung erfolgt dabei in jedem Falle durch das Zusammenwirken
des Ablenkspiegels mit den beiden Spiegeln des Spiegelpaares. LJm die Zeicheneinrichtung von der
Einblickneigung des Mikroskops unabhängig zu machen, ist der Ablenkspiegel um ine in seiner
Fläche liegende, auf der von dem einfallenden und ausfallenden Hauptstrahl aufgespannten Ebene senkrecht
stehende Achse drehbar. Damit kann durch die Einstellung des Ablenkspiegels in jedem Falle die
Okularneigung ausgeglichen werden. Werden dabei die beiden Spiegelflächen des Spiegelpaares um 90
gegeneinander verdreht, dann genügt allein die Schwenkbarkeit des Ablenkspiegels, um die Bildaufrichtung
zu erwirken und als Zeichenfläche die Tischplatte selbst zu benutzen. Um dabei die Abbildung an
verschiedene Abbildungsentfernungen anpassen zu können, ist das Objektiv verschiebbar angeordnet.
Selbstverständlich ändert sich damit auch die Vergrößerung der Zeichenfläche in geringem Maße.
Wird bei der hier beschriebenen Anordnung der Ablenkspiegel zusammen mit dem ersten Spiegel des
Spiegel; aares um die Achse des aus diesem Spiegel austretenden Strahlenbündels um 180 schwenkbar
angeordnet, dann kann die Zeichenfläche entweder rechts oder links vom Mikroskop liegen, so daß sie
für Rechts- oder Linkshänder in der bequemsten Stellung ist.
Die Anordnung, bei der nicht nur der Ablenkspiegel schwenkbar, sondern auch beide Spiegel des
Spiegelpaares jeweils um die Achse der aus ihnen austretenden Bündel drehbar sind, erlaubt nicht nur
die Verwendung cer Zeicheneinrichtung an Mikroskopen mit beliebiger Einblickneigung, sondern sie
gestattet darüber hinaus noch, den Abstand des Mittelpunktes der Zeichenfläche vom Mikroskop zu
variieren. Damit ist eine für Mikroskope beliebiger Art geeignete Zeicheneinrichtung vorhanden.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt
F i g. I in perspektivischer Da'stellung die wesentlichen Teile einer Ausführungsform der Zeicheneinrichtung.
Fig. 2 schematisch die Anordnung der insgesamt
erforderlichen vier Spiegelflächen einer weiteren Ausführungsform,
F i g. 3 ein maßstäbliches Ausführungsbeispiel in einer schematischcn Darstellung.
In dem Oktihr 1 ist zwischen der Fcldlinse 2 und
der Augenlinse 3 eine Strahlcnvereinigungsfläche 4 angeordnet, die als teilvcrspiegclte Fläche eines
Teilcrwürfels 4« iiusgebild'-t ist. In einem seitlich des
Okulars 1 angebrachten Tubus 5 sind ein Objektiv 6 und eine Blende 7 angeordnet. Der Tubus 5 wird von
einem Prismenpaar aus zwei rechtwinkligen Prismen 8, 1J abgeschlossen, deren Hypotenuseullächen
um 40 gegeneinander verdreht sind. Der Eintrittsfläche des Prismas 9 gegenüber ist ein Abi· nkspiegel
10 vorgesehen, der um eine in seiner Fläche liegende Achse schwenkbar ist, die auf der von dem einfallenden
und dem ausfallenden Hauptstrahl aufgespannten Ebene senkrecht steht. Mit Il ist die Zeichenfläche,
mit 12 der Mikroskoptubus und mit 13 die
ίο Objektebene bezeichnet.
Bei dieser Anordnung genügt die Schwenkbarkeit des Ablenkspiegels 10, um die Einblickneigung des
Okulars gegenüber der Vertikalen auszugleichen. Besteht beispielsweise eine Einblickneigung von 30
gegenüber der Vertikalen, dann ist der Ablenkspiegel 10 so einzustellen, daß zwischen dem einfallenden
und dem ausfallenden Hauptstrahl ein Winkel von 60 entsteht. Im Falle einer Okularneigung von -15
beträgt der entsprechende V. nkel ebenfalls 45 . Die
Zeicheneinrichtung ist demnach auch für Mikroskope mit senkrechtem Einblick zu verwenden, wenn der
Ablenkspiegel gegenüber der Vertikalen eine Neigung von 45 hat, so daß zwischen dem einfallenden
und dem ausfallenden Hauptstrahl ein Winkel von 90 entsteht.
In der F i g. 2 sind lediglich die vier bei der Zeicheneinrichtung
benötigten Spiegelflächen bzw. die äquivalenten Prismen dargestellt. Dabei sind auch die
beiden Prismen 8 und 9 jeweils um die Achsen der aus ihnen austretenden Strahlenbündel drehbar angeordnet.
Um mit dieser Anordnung eine Bildaufrichtung bei geneigtem Okularblick zu erzielen, ist das
Prisma 8 um die Achse des aus ihm austretenden Bündels so weit gedreht, daß seine Eintrittsfläche
parallel zur Zeichenfläche liegt. Zusammen mit dieser Drehung des Prismas 8 ist auch dar Prisma 9 gedreht,
so daß dessen Austrittsfläehe ebenfalls parallel zur Zeichenfläche liegt. Da in dieser Stellung dieser
beiden Prismen und der selbstverständlich zugeordneten Stellung des Ablenkspiegels 10 eine Bilddrehung
eintreten würde, wenn die Okularachse gegenüber der Vertikalen geneigt ist, ist eine zusätzliche
Drehung des Prismas 9 zusammen mit dem Ablenkspiegel 10 um die Achse des aus dem Prisma 9 austretenden
Strahlenbündels erforderlich. Bei einer Okularneigung von 30 gegenüber der Vertikalen
beträgt diese Drehung 15 . Der Winkel zwischen dem eintretender, und dem austretenden Hauptstrahl des
Ablenkspiegels beträgt 90 . Es ist leicht aus der Zeichnung zu erkennen, daß dadurch auch der Abstand
zwischen der Zeichenfläche und dem Mikroskop vergrößert wird.
In der Fig. 3 ist schematisch die Zeicheneinrichtung
maßstäblich dargestellt, wobei lediglich der mittlere Teil eine Frontansicht, die seitlichen Teile
zwei zur Darstellung um 90 gedrente Seitenansichten zeigen. Die Bezeichnung der einzelnen Bauteile
ist die gleiche wie bei den Fig. 1 und 2. Zusätzlich
sind hier die Okularzwischenbildebene 14 und die ihr äquivalente Zwischenbildebene 15 der Zeichcncinrichtung
sowie die in dem Tubus 5 angeordnete Fcldlinse 16 dargestellt. Durch eine Verschiebung des
Objektivs 6 ändert sich die Entfernung auf der Bildseite und damit natürlich auch die Entfernung auf der
Seite der längeren Strahlungsweite. Bei den in der
Zeichnung zugrunde gelegten Verhältnissen ergibt eine Verschiebung des Objektivs um 2,7 mm eine Änderung
in der Höhenlage der Zcichenlliiche um
mm. Dabei sind folgende optische Werte zugrunde gelegt:
Brennweite des Objektivs 76.0 mm
Abstand der bildseitigen Hauptebene des Objektivs von der Zwischenbildebene
der Zeicheneinrichtung cS9.8 mm
Absland der Zeichenfläche von der objektseitigen Hauptebene des Objektivs 494 mm
Dabei ergibt sich ein Abstand der Zeichenfläche von der Hbenc. in der die Okularachsc das Okularzwischenbild
schneidet, von 305 mm. Bei einer Verschiebung des Objektivs um 2,7 mm in Richtung auf
das Zwischenbild erhöht sich dieser Abstand der Zeichenfläche auf 405 mm. Damit ist eine Anpassung
der Zeicheneinrichtung an die Höhe verschiedener Mikroskopstative gewährleistet.
Claims (6)
1. Zeieheneinrichtung für Mikroskope, insbe- Eine andere AusfülmingslOrm derartiger Zeichensondere
tür Mikroskope mit geneigtem Einblick, 5 einrichtungen besteht in einem speziellen Zeicliengekennzeichnet
durch folgende Merk- okular, bei dem die Einspiegelung der Zeichenflüche
male: oberhalb des Okulars erfolgt. Derartige Zeichen-
a) ein Okular (I) mit einer /wischen der Feld- okulare sind, da das Okular selbst in de,: Okularlinse
(2) und der Augenlinse (3) des Oku- tubus des Mikroskops einsetzbar ist an allen Mikrolars
angeordneten teildurchlässigen Einspie- io skopen anwendbar, wenn man von der Bildfehlergelungsfläche
(4), kompensation gewisser Okulare absieht. Da jedoch
b) einen mit dem Okular verbundenen, auf die die Okularachse und die Achse des die Zeichenfläche
Einspiegelungsfläche (4) ausgerichteten Tu- abbildenden Strahlenbündels in einem festen Winkel
bus (5), in dem ein Objektiv (6) angeordnet zueinander angeordnet sind, können diese Zeichenist,
das die Zeichenfiäche (11) in eine der 15 okulare entweder nur an Mikroskopen mit vorse-Zwischenbildebene
(14) des Okulars (1) gebener Neigung des Einblicks verwendet werden, soäquivalente
Ebene (15) abbildet, fern die Auflagefläche für das Zeichenpapier der
c) ein am Ende des Tubus angeordnetes Spie- Mikroskoptisch ist, oder es muß ein spezielles Zeigelpaai
zur Bildaufrichtung (8, 9) und chenpult zur Hilfe genommen werden. Die Nachteile
d) einen mit dem Spiegelpaar verbundenen Ab- 20 dieser Zeichenokulare sind einmal in der vorstehend
lenkspiegel (10). genannten Einschränkung hinsichtlich ihrer Verwend-
2. Zeieheneinrichtung nach Anspruch 1, da- tarkeit und dann vor allen Dingen darin zu sehen,
durch gekennzeichnet, daß das Objektiv (6) ver- daß die Pupillenlage bzw. ihr Abstand von der Ausschiebbar angeordnet ist. trittsfläche ungünstig beeinflußt werden. Ein weiterer
3. Zeieheneinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, 25 Nachteil ist darin zu sehen, daß die Zeichenfläche
dadurch gekennzeichnet, daß die Spiegelflächen zwischen dem Mikroskop und dem Benutzer liegt,
des Spiegelpaares (8, 9) um 90 gegeneinander was zu einer unbequemen Körperhaltung führt, und
verdreht sind und daß der Ablenkspiegel (10) um daß auf die Zeichenfläche nicht fokussiert werden
eine in seiner Fläche liegende Achse schwenk- kann.
bar ist. 30 Auch ist es aus der britischen Patentschrift 572 820
4. Zeieheneinrichtung na.n Anspruch 3, da- bekannt, über einen Strahlenteiler zwischen der
durch gekennzeichnet, daß der in Lichtrichtung Augen- und Feldlinse die Filmebene einer Kamera in
gesehen erste Spiegel (9) des Spiegelpaares zu- ein Okular einzuspiegeln.
sammen mit dem Ablenkspiegel (10) um 180 Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine
um die Achse des aus diesem ersten Spiegel aus- 35 Zeieheneinrichtung zu schaffen, die an jedem beliebi-
tretenden Strahlenbündels drehbar ist. gen Mikroskop verwendbar ist und die vorstehend
5. Zeieheneinrichtung nach Anspruch 1 oder 2. beschriebenen Nachteile vermeidet. Die Zeicheneindadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Spiegel richtung nach der Erfindung ist gekennzeichnet durch
(8. 9) des Spiegelpaares jeweils um die Achsen folgende Merkmale:
des aus ihnen austretenden Strahlenbündels dreh- 41 a) ein Okular mit einer zwischen der Feldlinse und
bar und daß der Ablenkspiegel (10) zusammen der Augenlinse des Okulars angeordneten teilmit
dem in Lichtrichtung gesehen ersten Spiegel durchlässigen Einspiegelungsfläche,
(9) drehbar und um eine in seiner Fläche liegende b) einen mit dem Okular verbundenen, auf die EinAchse schwenkbar ist. Spiegelungsfläche ausgerichteten Tubus, in dem
(9) drehbar und um eine in seiner Fläche liegende b) einen mit dem Okular verbundenen, auf die EinAchse schwenkbar ist. Spiegelungsfläche ausgerichteten Tubus, in dem
6. Zeieheneinrichtung nach mindestens einem 45 ein Objektiv angeordnet ist. das die Zeichender
Ansprüche 1 bis 5. dadurch gekennzeichnet. fläche in eine der Zwischenbildebene des Okudaß
im Tubus (5) eine Feldlinse (16) in einer lars äquivalente Ebene abbildet.
der Feldlinse (2) des Okulars (1) äquivalenten c) ein am Ende des Tubus angeordnetes Spiegel-Ebene
angeordnet ist. paar zur Bildaufrichtung und
50 d) einen mit dem Spiegelpaar verbundenen Ablenkspiegel.
Es ist vorteilhaft, das Objektiv verschiebbar anzuordnen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die beiden Spiegelflächen des Spiegelpaares um 90
Die Erfindung betrifft eine Zeieheneinrichtung für 55 gegeneinander verdreht und der Ablenkspiegel um
Mikroskope, insbesondere für Mikroskope mit ge- eine in seiner Fläche liegende Achse drehbar. Um
rieigtem Einblick. diese F.inrichtung sowohl für Links- wie für Rechts-Zeicheneinrichtungen
für Mikroskope sind an sich händer verwendbar zu machen, kann der in Lichtseil
langem bekannt. Bei einer Ausführiingsform die- richtung gesehen erste Spiegel des Spiegelpaares zuser
Zeieheneinrichtung wird die Zeichenfläche im 60 sammen mit dem Abtcnkspiegel um 180° um die
Mikroskoptubus oder oberhalb des Mikroskoptubus Achse des aus dem ersten Spiegel austretenden Strahin
den Mikroskopstrahlengang eingespiegelt. Das er- lenbiindels drehbar angeordnet sein. Um die Zeichenfordert
selbstverständlich, daß der Mikroskoptubus einrichtung universell verwendbar zu machen, d. h.
für den Anschluß einer derartigen Zeicheneinrich- für Mikroskope mit beliebiger Einblickneigung und
tung besonders ausgerüstet sein muß. Diese Zeichen- 65 verschieden großen Stativen, ist es erforderlich, auch
einrichtungen haben selbstverständlich den Vorteil. den Abstand des Mittelpunktes der Zeichenfläche von
daß als Auflagefläche für das Zeichenpapier die der optischen Achse des Mikroskops variabel zu ge-Tischoberfläehe
selbst, auf der das Mikroskop steht. stalten. Das läßt sich dadurch erreichen, daß die bei-
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