DE1054483B - Schaltungsanordnung zum einstellbaren Verzerren von unverzerrten Fernschreibzeichen, insbesondere fuer Messzwecke - Google Patents

Schaltungsanordnung zum einstellbaren Verzerren von unverzerrten Fernschreibzeichen, insbesondere fuer Messzwecke

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DE1054483B
DE1054483B DES54073A DES0054073A DE1054483B DE 1054483 B DE1054483 B DE 1054483B DE S54073 A DES54073 A DE S54073A DE S0054073 A DES0054073 A DE S0054073A DE 1054483 B DE1054483 B DE 1054483B
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DE
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telex
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DES54073A
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English (en)
Inventor
Dipl-Phys Dieter V Sanden
Dipl-Ing Anton Muschik
Dipl-Phys Gerhard Funk
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L1/00Arrangements for detecting or preventing errors in the information received
    • H04L1/24Testing correct operation
    • H04L1/248Distortion measuring systems
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L43/00Arrangements for monitoring or testing data switching networks
    • H04L43/50Testing arrangements

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen sogenannten Meßverzerrer für Telegrafiezeichen, also eine Anordnung, die es ermöglicht, Telegrafiezeichen beliebiger Art oder auch einer bestimmten Folge um einen einstellbaren Betrag zu verzerren. Derartige Anordnungen werden zur Prüfung des Abtastspielraumes von Fernschreibgeräten und Vermittlungseinrichtungen bzw. zum Aufbau von Verbindungsleitungen benötigt.
Bei den bekannten Anordnungen zur Verzerrung von Fernschreibzeichen werden ganz bestimmte Schritteinsätze um einen bestimmten Betrag verzögert, und zwar jeweils Polaritätswechsel von einer bestimmten zu der hierzu entgegengesetzten Polarität. Ein Nachteil bei all diesen Anordnungen besteht darin, daß die Polaritätswechsel, die dem Polaritätsweohsel beim Einsatz des Anlauf Schrittes entsprechen, auch dann in bezug auf den Einsatz des Anlaufschrittes weiterhin die gleiche Lage einnehmen, wenn sie eigentlich um einen bestimmten Betrag verzerrt werden sollten, da ja auch der Anlaufschritt um diesen Betrag verzerrt wird. Mit den bekannten Meßverzerrern sind also jeweils nur sogenannte »einseitige« Telegrafieverzerrungen zu erreichen.
Dies sei an Hand des in der Fig. 1 dargestellten Impulsdiagramms zusammengefaßt.
Die Fig. 1 zeigt in Zeile α das Fernschreibzeichen S, und zwar mit unverzerrter Schrittfolge.
In den Zeilen b bis d ist dieses Zeichen verzerrt dargestellt, und zwar sind in der Zeile b alle T rennstromsehritte um einen bestimmten Betrag verlängert, in Zeile c erscheinen bei tatsächlich gleicher Verzerrung dementsprechend — bezogen auf den Stromschritteinsatz — alle Zeichenstromschritte um einen bestimmten Betrag verkürzt; in Zeile d sind dagegen alle Z eich en stromsehritte um einen bestimmten Betrag verlängert. In jedem Falle ergibt sich, daß die relative Lage aller Schritteinsätze beim Wechsel von Trennstrompolarität zu Zeichenstrompolarität, also beim zweiten und vierten Schritteinsatz, zu dem Einsatz des Anlaufsohrittes beibehalten bleibt, auch wenn die absolute Lage der Schritteinsätze in Zeile b beim Wechsel von Zeichenstrompolarität zu Trennstrompolarität und in den Zeilen c und d beim Wechsel von Trennstrompolarität zu Zeichenstrompolarität, bezogen auf das in Zeile α dargestellte unverzerrte Fernsehreibzeichen, verschoben ist.
Die Anordnung nach der Erfindung verzerrt die einzelnen Fernschreibzeichen ebenfalls durch Laufzeitverschiebung, d. h. durch Verzögern oder Vorverlegen der Schritteinsätze, lim einen bestimmten, vorher einstellbaren Betrag. Die Verzerrung wird aber auf die einzelnen Schritteinsätze in zufälliger Folge verteilt. Dies wird dadurch erreicht, daß ein unterschiedliche Ausgangspotentiale in unregelmäßiger S chaltungs anordnung
zum einstellbaren. Verzerren von
unverzerrten Fernschreibzeichen,
insbesondere für Meßzwecke
Anmelder:
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Berlin und München,
München 2, Witteisbacherplatz 2
Dipl.-Phys. Dieter v. Sanden, München-Solln,
Dipl.-Ing. Anton Muschik
und Dipl.-Phys. Gerhard Funk, München,
sind als Erfinder genannt worden
Folge abgebender Zufallsgenerator die die Schritteinsätze bestimmenden Ausgänge eines an sich bekannten Verzerrers über eine Auswahlschaltung aussteuert. Es wird also die Frage, ob ein bestimmter Schritteinsatz wie bei den bekannten Meßverzerrern um einen bestimmten, vorher eingestellten Betrag verzerrt werden soll oder nicht, beim Auftreten dieses Schrittes abhängig von der Lage eines Zufallsgenerators dadurch entschieden, daß bei einer be- stimmten Lage des Zufallsgenerators der Schritt unverzerrt weitergesendet wird, während er bei einer anderen Lage des Zufallsgenerators um den vorher eingestellten Betrag verzerrt wird. Durch, diese Maßnahme wird erreicht, daß immer dann einzelne Schritteinsätze, bei denen an sich derselbe Polaritätssprung wie beim Einsatz des Anlaufschrittes stattfindet, relativ zum Anlaufschritt verzerrt werden, wenn entweder der Anlauf schritt selbst verzerrt eingesetzt und der entsprechende Schritt nicht verzerrt wird, oder wenn umgekehrt der Anlaufschritt unverzögert einsetzt und der entsprechende Schritt dafür verzerrt wird.
In den Zeilen e bis g der Fig. 1 ist in einem Impulsdiagramm dargestellt, wie durch die Anordnung nach der Erfindung das Fernschreibzeichen 5* (Zeile a) beispielsweise verzerrt werden kann. Die Zeilen e und f zeigen den Fall, daß der zweite Schritteinsatz relativ zum Anlaufschritteinsatz voreilend verzerrt ist, während in der Zeile g der Fall angenommen ist, daß der
809 789/1 SO
•ierte Schritteinsatz nacheilend verzerrt wurde. Diese ichritteinsätze sind, wie an Hand der Zeilen b bis ä >'ezeigt wurde, mit den bekannten Meßverzerrern licht zu verzerren, sondern liegen immer genau syn^ rhron zu dem Einsatz des Anlaufschrittes.
Es werden also mit der Anordnung nach der Erindung auch Polaritätswechsel, die dem Polaritäts-.vechsel beim Einsatz des Anlauf Schrittes entsprechen, η dem gleichen Betrag verzerrt, so daß der Spielraum wirklich einwandfrei überprüft werden kann, in dem 'in Telegrafiergerät störungsfrei arbeitet.
Die Fig. 2 zeigt eine Schaltungsausführung. Die in lef Zeichnung dargestellten Schalter bzw. Speicher 1. 3, 6,10, 20 sind bistabile Kippstufen. Der Generator L3 ist ein Rechteckgenerator bzw. ist seine Ausgangs >tufe ebenfalls eine bistabile Kippstufe. Die Tore 4, 7, 3, 11, 12, 14, 15, 18, 19 sind Und-Schaltungen, die jeweils nur bei Koinzidenz sämtlicher Eingangs-Potentiale ein Ausgangspotential abgeben, während lie den Differenziergliedern 2 nachgeschaltete Oder-Schaltung und die Oder-Schaltung9 nur die jeweiligen Eingangspotentiale gegeneinander entkoppeln und bereits ein Ausgangspotential abgeben, wenn nur ein einziges Eingangspotential jeweils vorhanden ist. Die Schalter 1 und 20 befinden sich in der Trennlage T, die Schalter 3 und 6 in der Lage A, solange I'rennstrom am Eingang vorhanden ist. Der Generator 13 und die Kippstufe 10 befinden sich in einer der lieiden-Lagen. Die jeweiligen Lagen sind in Fig. 2 durch Schraffur gekennzeichnet.
Der Eingangsschalter 1 wird von den zu verzerrenden Telegrafiezeichen (Fernschreibzeichen oder andere Impulsfolgen) gesteuert. Bei jedem Polaritätswechsel schaltet der dabei über die Differenzierglieder 2 ausgelöste Impuls über eine nicht bezeichnete Oder-Schaltung den Zwischenspeicher 3 ein. Dieser öffnet das Tor 4, und der bei α eingespeiste Taktpuls schaltet in der einen Phase den Hauptschalter 6 ein.
Vom Hauptschalter 6 aus wird das Tor 7 geöffnet und das vorher offene Tor 8 gesperrt. Über das geöffnete Tor 7 läuft der bei b eingespeiste Taktpuls in der um 180° verschobenen Phase in die Abschnitte U und V des Zählers 5. Der Generator 13 ist ein sogenannter Zufallsgenerator, also ein Generator, an dessen Ausgangsklemmen das Potential völlig unregelmäßig wechselt. Solange das Tor 8 geöffnet war, konnte der Auswahlschalter 10, über die Tore 11 und 12 vom Taktpuls über die Klemme α gesteuert, stets die jeweilige Lage des Zufallsgenerators 13 einnehmen. Der Auswahlschalter 10 ist jedoch nun in einer bestimmten Lage »u& oder »p« stehengeblieben, nachdem durch Sperren des Tores 8 und damit Sperren der Tore 11 und 12 die Verbindung zum Generator 13 aufgetrennt ist.
Steht der Auswahlschalter 10 auf »m«, so schaltet der vom Abschnitt u des Zählers 5 nach einer bestimmten Zeit, z. B. nach der Zeit tm gelieferte und über das Tor 14 freigegebene Schaltimpuls über die Oder-Schaltung 9 den Zwischenspeicher 3 und den Hauptschalter 6 wieder aus und überträgt außerdem über die Tore 18 und 19 die Eingangspolarität auf den Ausgangsschalter 20. Der Polaritätswechsel wird in diesem Fall also mit der Laufzeit tu weitergesendet. Diese Laufzeit kann mit dem Schalter 16 variiert werden.
Steht der Auswahlschalter 10 auf »v«, so wird der Polaritätswechsel in gleicher Weise über das Tor 15 mit der Laufzeit tv durch einen Schaltimpuls vom Abschnitt V des Zählers 5 weitergegeben. Diese Laufzeit t... kann mit dem Schalter 17 variiert werden.
Je nach der Stellung des Auswahlschalters 10 beim
Eintreffen des betreffenden Schritteinsatzes wird dieser mit einer »Normallaufzeit« ta oder mit einer »Verzerrungslaufzeit« fv weitergegeben. Die DifFerenz tv tu ist die erzeugte Verzerrung.
Da die Zählerfrequenz des Abschnittes U des Zählers höher ist als die des nachgeschalteten Abschnittes V, so kann tu in feineren Stufen als tv variiert werden. Der Schalter 16 dient demnach zur Fein- und der Schalter 17 zur Grobeinstellung der durch die Zeitdifferenz tv — tu bestimmten Verzerrung. Beide Abschnitte des Zählers 5 werden über den Verstärker 21 während der Stellung »Aus« des Hauptschalters 6 in ihrer Nullstellung festgehalten.
Der Zufallsgenerator 13 kippt in zeitlich zufälliger Folge zwischen seinen Lagen »0« und »1«. Während der Hauptschalter 6 auf »Aus« steht, wird über das Tor 8 der Taktpuls (Phase α) auf die Tore 11 und 12 geschaltet. Jeder einzelne Impuls des Taktpulses fragt die Stellung des Zufallsgenerators 13 ab und überträgt das Ergebnis auf den Auswahlschalter 10, Ein eintreffender Polaritätswechsel findet den Auswahlschalter 10 demnach zufällig in der Stellung »w« oder" »v« vor. In dieser Stellung verbleibt der Auswählschalter 10, bis der »Verzerrungszyklus« nach der Zeit tu oder tv beendet ist.
D ie Anordnung nach der Erfindung wurde an Hand eines Ausführungsbeispiels erläutert, bei dem die Verzerrung eines bestimmten Telegrafietextes durch von zwei Zählerstellungen abgenommene Abtastimpulse bewirkt wird. Die Abtastimpulse wurden hierbei durch Abzählen der Impulse eines Taktpulses, der von außen zugeführt wird, gewonnen. Selbstverständlich kann die Anordnung nach der Erfindung auch noch auf andere Weise realisiert werden; d.h., auch bei anders gearteten, vorzugsweise rein elektronisch arbeitenden Verzerrern kann abhängig von der Stellung eines Zufallsgenerators eine Verzerrung durchgeführt -werden. In jedem Falle sind die aufgezeigten Vorteile zu erreichen.
Es sei abschließend erwähnt, daß selbstverständlich auch die Größe der Verzerrung abhängig von der Stellung eines Zufallsgenerators gewählt werden könnte, der in diesem Falle allerdings mehrere unterschiedlich© Ausgangspotentiale abgeben müßte. Dies ist schaltungstechnisch einfach dadurch durchzuführen, daß z. B. Abtastimpulse zur Erzeugung von in Stufen zu' 5 % gestaffelten Verzerrungen abhängig von den Ausgangspotentialen des Zufallsgenerators zur Verzerrung herangezogen werden. In diesem Falle wurden also nicht Fernschreibzeichen entstehen, bei denen wie bei dem beschriebenen Ausführungs ■ beispiel nur die einzelnen Schritteinsätze verzerrt sein können und bei denen der Grad der Verzerrung von vornherein festliegt, sondern es wurden Fernschreibzeichen entstehen, bei denen der Verzerrungsgrad von Schritteinsatz zu Schritteinsatz variieren würde. Diese Weiterbildung des Verfahrens ist jedoch verhältnismäßig aufwendig, und die genannten Vorteile werden bereits mit der Anordnung nach der Erfindung zufriedenstellend erreicht.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Schaltungsanordnung zum einstellbaren Verzerren von unverzerrten Fernschreibzeichen durch Verzögern oder Vorverlegen einzelner Schritteinsätze, dadurch gekennzeichnet, daß ein unterschiedliche Ausgangspotentiale in unregelmäßiger Folge abgebender Zufallsgenerator " (13 in den
Lagen »1« oder »0«; Fig. 2) die die Schritteinsätze (tu oder tv; Fig. 1) bestimmenden Ausgänge (16, 17; Fig. 2) eines an sich bekannten Verzerrers (1... 7, 9, 16 ... 21) über eine Auswahlschaltung (8, 10 in den Lagen »n« oder »v«, 11, 12, 14 oder 15; Fig. 2) aussteuert.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet., daß ein nur zwei Potentiale wechselweise abgebender Zufallsgenerator (13) über eine bistabile Kippschaltung (10) bei einem
Schritteinsatz des Fernschreibzeichens jeweils eine von zwei Torschaltungen (14, 15) zur unverzögerten oder verzögerten Durchgabe des Schritteinsatzes aussteuert.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zufallsgenerator (13) während des Durchlaufens eines Schritteinsatzes durch den Verzerrer über Torsohaltungen (11,12) von der Auswahlschaltung (10,14,15) abgetrennt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 809 789/190 3.59
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