DE1054417B - Schriftgutbehaelter fuer Haengeregistraturen - Google Patents

Description

• Schriftgutbehälter für Hängeregistraturen Die Erfindung bezieht sich auf einen Schriftgutbehälter für Hängeregistraturen mit einem am Hängerand abstehend befestigten Sichtstreifen aus transparentem Kunststoff, der zur Hängeebene schräg angeordnet und im Querschnitt zu einer Schlaufe zur Aufnahme von Merkzeichen mit einer zum Hängerand offenen Längsseite gebogen ist. Bei bekannten Einrichtungen dieser Art ist die.Schlaufe geschlossen, so daß es nicht möglich ist, quer zur Längsrichtung der Schlaufe Merkzeichen in die Schlaufe einzuschieben, wie dieses jedoch unbedingt notwendig ist, wenn der Sichtstreifen z. B. mit einer Terminsicht ausgerüstet werden soll. Die Erfindung hat daher zur Aufgabe, das Einsetzen von Merkzeichen in den schlaufenförmigen Sichtstreifen zu verbessern. Insbesondere soll das Merkzeichen quer zur Längsrichtung der Schlaufe einsetzbar sein. Auch soll sich das Merkzeichen nachträglich seitlich verschieben lassen.
• Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zwischen der offenen Längsseite des schlaufenartigen Sichtstreifens und dem Schriftgutbehälter zum Führen des Fußteiles der Merkzeichen eine nach außen offene Gleitrinne gebildet und die offene Längsseite zum Halten der Sichtfahne der Merkzeichen mit einem Klemmrand versehen ist. Bei einer solchen Ausgestaltung des Sichtstreifens läßt sich mühelos ein Merkreiter an jeder beliebigen Stelle quer zur Längsrichtung in die Schlaufe einschieben. Auch erhält der Fußteil des Merkzeichens in der Gleitrinne eine ausgezeichnete Führung. Trotz seiner Verschiebbarkeit ist das Merkzeichen durch den Klemmrand der Sichtleiste in der Schlaufe gut festgehalten.
• Weitere wesentliche Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung der Ausführungsbeispiele und insbesondere aus den Unteransprüchen.
• In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. 1 eine schaubildliche Seitenansicht eines Eckstücks einer Hängetasche mit Sichtstreifen und Fig. 2 eine schaubildliche Seitenansicht eines Eckstücks eines Hängehefters mit Sichtstreifen.
• Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.1 ist die eine der beiden Taschenwände der Hängetasche 1 am Hängerand mit einem zum Taschenboden abgewinkelten und schlaufenartigen Sichtstreifen 2 versehen, dessen freier Längsrand nach innen zurückgebogen ist und einen Klemmrand 2' bildet. Letzterer dient zum Festhalten von Merkzeichen 4, 4' und eines Lesestreifens 5. Unterhalb des Sichtstreifens ist an der zugeordneten Taschenwand noch ein besonderer Streifen 3' befestigt, der mit der Taschenwand eine schlaufenartige Führung zum Festhalten einer Aufhängeschiene 6 bildet. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der die Führung bildende profilierte Streifen 3', 15 aufgeschweißt, so daß die Taschenwand entlang ihrem Hängerand außerdem noch kräftig versteift wird. Dieser quer zu seiner Längsrichtung profilierte Streifen 3' bildet zugleich noch mit dem parallel laufenden Klemmrand 2' der Sichtleiste eine nach außen d. h. in Richtung zum Taschenboden offene Gleitrinne 3 für den Fußteil 4' der mit einer Sichtfahne 4 versehenen Merkzeichen. Der Fußteil 4" jedes Merkzeichens ist breiter gehalten als die in die Schlaufe der Sichtleiste hineinragende Sichtfahne 4, um eine einwandfreie Führung des Merkzeichens zu gewährleisten. Der Fußteil 4' ist beim Ausführungsbeispiel als Einrollhülse ausgebildet, wodurch eine gewisse Anfederung innerhalb der Gleitrinne und damit ein zuverlässiger Sitz erzielt wird.
• Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist der abgewinkelte und schlaufenartige Sichtstreifen 10 mittels eines Haltestreifens 8 im Falzrücken zwischen Vorderwand 7 und Rückwand 7' eines Hängehefters befestigt. Der Falzrücken ist wie üblich mit einer Aufhängeschiene 9 ausgerüstet. Die Befestigung des Haltestreifens 8 der Sichtleiste im Falzrücken kann auf mannigfaltige Weise erfolgen. Insbesondere kann der freie Längsrand Aussparungen, Lochungen od. dgl. aufweisen, welche z. B. von Klammern dergestalt durchdrungen werden, daß eine auswechselbare Befestigung möglich ist. Der Haltestreifen kann auch an seiner freien Längskante, oder an der übrigen Fläche Ausformungen, Vorsprünge od. dgl. aufweisen, die seine Verankerung innerhalb des Falzrückens ermöglichen. Die Sichtleiste ist in Blickrichtung auf den Hängerand abgewinkelt, so daß eine bequeme Draufsicht gewährleistet wird. Die die Schlaufe bildende Seitenwand des Sichtstreifens ist nach der vom Falzrücken abgekehrten Seite gesichtet, so daß die Schlaufe entlang ihrer freien Längsseite nach oben offen ist. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel ist der freie Längsrand der Seitenwand nach innen zurückgebogen, so daß ein Klemmrand 10' entsteht. Zwischen dem Bug des Klemmrandes 10' und dem Haltestreifen 8 wird dadurch eine Gleitrinne 14 gebildet, daß der Haltestreifen der Sichtleiste unmittelbar am Falzrücken des Hängehefters nach außen durchgewölbt wird, so daß ein Teil der Durchwölbung eine Wand für die Gleitrinne 14 bildet. Die Abwinkelung des Sichtstreifens am Haltestreifen 8 dient gleichzeitig auch als Anschlag für einen eingefügten Lesestreifen 13, der wie üblich mit Feldeinteilungen 13' bedruckt sein kann. Die Lesestreifen sind bei dem in Richtung zur Aufhängeschiene 9 bzw. nach der entgegengesetzten Richtung offenen Sichtstreifen ebenso leicht anzubringen wie die Merkzeichen 12, 12', die im wesentlichen dem Merkzeichen 4, 4' nach Fig. 1 entsprechen und mit ihrem Fußteil 12' in der Gleitrinne 14 geführt werden. Eine seitliche Sicherung des 11erkzeichens wird durch eine im Bereich des Fußteils vorgesehene Sperrzunge 12"' erzielt, die aus der Sichtfahne 12 des Merkzeichens derart ausgestanzt ist, daß sie von außen gelöst werden kann. Die Sperrzunge 12" ragt hierzu durch eine der Aussparungen 11', die im Klemmrand 10, des Sichtstreifens in vorbestimmten Abständen angeordnet sind. Neben diesen mit Sperrzungen ausgestatteten lferkzeichen können auch Merkzeichen ohne diese Einrichtung verwendet werden. Auch bei diesen Merkzeichen wird der Fußteil 12' von einer Einrollung gebildet. Um den Lesestreifen 13 an seinem Oberrande zu entlasten, ist es vorteilhaft, die Datenreihen auf der Innenseite des Sichtstreifens aufzudrucken. Die Sichtleiste kann auch farbig transparent sein, wodurch sich Unterscheidungsmöglichkeiten von gruppenweise angeordneten Schriftgutbehältern ergeben. Die Wände 7 und 7' des Hängehefters können auch aus farbig transparentem wie auch aus nicht transparentem Material bestehen. Auch die Aufhängeschiene 9 kann sowohl aus Metall als auch aus Werkstoff gefertigt sein. Vorteilhaft ist es, daß die Aufhängeschiene bei den Ausführungsbeispielen die marktübliche Form aufweisen kann, da die Versteifung der Wände der Hängetaschen bzw. Hängehefter schon durch die gezeigte Profilierung allein erzielt ist.

Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Schriftgutbehälter für Hängeregistraturen mit einem am Hängerand abstehend befestigten Sichtstreifen aus transparentem Kunststoff, der zur Hängeebene schräg angeordnet und im Querschnitt zu einer Schlaufe zur Aufnahme von gerkzeichen mit einer zum Hängerand offenen Längsseite gebogen ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der offenen Längsseite des schlaufenartigen Sichtstreifens (2 bzw. 10) und dem Schriftgutbehälter zum Führen des Fußteiles (4' bzw. 12') der Merkzeichen (4 bzw. 12) eine nach außen offene Gleitrinne (3 bzw. 14) gebildet und die offene Längsseite zum Halten der Sichtfahne (4 bzw. 12) der Merkzeichen mit einem Klemmrand (2' bzw. 10') versehen ist.
2. 2. Schriftgutbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Klemmrand (2') der Schlaufe aufweisende Seitenwand des Sichtstreifens (2) dem die Hängeregistratur tragenden Boden zugekehrt ist und die dem Klemmrand im Abstand der Gleitrinnenbreite gegenüberliegende Wand von einem Profilstreifen (3', 15) gebildet ist, der auf die zugeordnete Wand (1) des Schriftgutbehälters aufgeschweißt und zur Aufnahme einer Aufhängeschiene (6) als eine von der zugeordneten Wand des Schriftgutbehälters begrenzte Schlaufe ausgestaltet ist (Fig. 1).
3. 3. Schriftgutbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Klemmrand (10') aufweisende Seitenwand des Sichtstreifens (10) von dem die Hängeregistratur tragenden Boden abgekehrt ist und die dem Klemmrand im Abstand der Gleitrinnenbreite gegenüberliegende Wand von einem am Hängerand des Schriftgutbehälters (7, 7') befestigten Haltestreifen (8) des Sichtstreifens gebildet ist (Fig. 2).
4. 4. Schriftgutbehälter nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Fußteil (4' bzw. 12') jedes verschiebbaren Merkzeichens (4, 4' bzw. 12, 12') von einem federnd in der Gleitrinne (14) geführten Ansatz, z. B. einer Einrollung gebildet ist, die aus der in das Schlaufeninnere ragenden Sichtfahne (4 bzw. 12) einstückig hergestellt ist.
5. 5. Schriftgutbehälter nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Merkzeichen im Bereich seines Fußteiles eine aus dem Werkstoff jedes Merkzeichens herausgedrückte federnde Sperrzunge (12") aufweist, der zum Einrasten in dem in die Schlaufe hineinragenden Klemmrand (10') Lochungen (11') oder Vertiefungen zugeordnet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 809 435, 663 926, 492 882; deutsche Patentanmeldung p 3892 KII/11 eB (bekanntgemacht am 13. 11. 1952) ; französische Zusatzpatentschrift Nr. 54 112 (Zusatz zu 900 778).