DE1054360B - Selbstfahrendes, an Hindernissen umkehrendes Spielfahrzeug - Google Patents

Selbstfahrendes, an Hindernissen umkehrendes Spielfahrzeug

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DE1054360B
DE1054360B DEJ12445A DEJ0012445A DE1054360B DE 1054360 B DE1054360 B DE 1054360B DE J12445 A DEJ12445 A DE J12445A DE J0012445 A DEJ0012445 A DE J0012445A DE 1054360 B DE1054360 B DE 1054360B
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Germany
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toy vehicle
wheels
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obstacle
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DEJ12445A
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David Ward Jones
Fred Zant
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DAVID WARD JONES
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DAVID WARD JONES
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63HTOYS, e.g. TOPS, DOLLS, HOOPS OR BUILDING BLOCKS
    • A63H17/00Toy vehicles, e.g. with self-drive; ; Cranes, winches or the like; Accessories therefor
    • A63H17/26Details; Accessories
    • A63H17/36Steering-mechanisms for toy vehicles
    • A63H17/40Toy vehicles automatically steering or reversing by collision with an obstacle

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  • Toys (AREA)

Description

  • Selbstfahrendes, an Hindernissen umkehrendes Spielfahrzeug Man unterscheidet bei selbstfahrenden Spielfahrzeugen zwischen ferngesteuerten oder programmgesteuerten Fahrzeugen einerseits und solchen Fahrzeugen, die beim Anstoßen an ein Hindernis eine Richtungsumkehr erleiden. Die Erfindung betrifft ein Spielfahrzeug der letzteren Gattung.
  • Es sind bereits Spielfahrzeuge bekannt, welche beim Anstoßen an einem Hindernis ihre Fahrtrichtung ändern. Diese bekannten Spielfahrzeuge können sich aber stets nur auf einer Geraden bewegen und sind daher nicht imstande, ein Hindernis zu umfahren.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Spielfahrzeug zu schaffen, welches beim frontalen Anstoßen an ein Hindernis seine Richtung ändert und bei mehr oder weniger tangentialem Anstoßen bei einem solchen Hindernis diesem ausweicht.
  • Die Erfindung geht aus von einem Spielfahrzeug, welches aus einem Gehäuse, einem Paar unabhängig voneinander in dem einen oder anderen Sinn drehbarer, dieses Gehäuse tragender Räder, einem Triebwerk, Antriebsübertragung zwischen dem Triebwerk und den Rädern sowie aus Umsteuermechanismen besteht, welche durch mindestens zwei außen an dem Gehäuse angebrachte Fühlerelemente betätigt werden.
  • Kennzeichnend für die Erfindung ist es, daß die Umsteuermechanismen mit den Antriebskupplungen derart gekuppelt sind, daß beim Anstoßen eines Fühlers an einem Hindernis ein Rad umgesteuert wird, und daß beim Anstoßen beider Fühler an einem Hinclernis beide Räder umgesteuert werden.
  • Das erfindungsgemäße Spielfahrzeug ist sehr unterlialtlich. Wenn der Antrieb läuft, bewegt es sich in gerader Linie, bis es an einem Hindernis anstößt; es ändert dann seine Richtung. Treten beim Anstoßen an dem Hindernis beide Fühler in Kontakt mit diesem, so fährt das Spielfahrzeug rückwärts. Kommt dagegen nur ein Fühler in Kontakt mit einem Hindernis, so führt das Spielzeug eine Drehung aus und weicht dem Hindernis tangential aus.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist jedem der Räder ein innerer und ein zu diesem konzentrischer äußerer Zahnkranz zugeordnet. Die Antriebsübertragung umfaßt dabei ein Ritzel, welches wahlweise mit dem einen oder anderen dieser Zahnkränze im Eingriff steht; bei Eingriff des Ritzes in den äußeren Zahnkranz dreht sich das Rad im Vorwärtssinn, beim Eingriff in den inneren Zahnkranz im Rückwärtssinn.
  • Zweckmäßig werden die Ritzel bei unbehinderter Fahrt durch elastische Mittel im Eingriff mit den äußeren Zahnkränzen gehalten, so daß sich das Spielfahrzeug in gerader Richtung vorwärts bewegt.
  • Um die Ritzel einmal mit den inneren und einmal mit den äußeren Zahnkränzen in Eingriff bringen zu können, befestigt man sie auf schwenkbaren Achsen.
  • Die Antriebswelle des Triebwerks ist etwa über hardangelenkkupplungen mit den schwenkbaren Antriebsachsen der Ritzel verbunden. Die Fühler sind symmetrisch zu den Laufrädern angeordnet und verlaufen zweckmäßig nahezu über den gesamten Umfang des Gehäuses.
  • Die Fühler können elastisch und starr sein. Vorzugsweise sind starre und elastische Fühler vorgesehen.
  • In den Figuren stellen dar: Fig. 1 die Obersicht des Spielfahrzeugs, Fig. 2 eine Frontansicht des Spielfahrzeugs, Fig. 3 einen Querschnitt nach Linie 3-3 der Fig. 2, Fig. 4 einen Querschnitt nach Linie 4-4 der Fig. 3, Fig. 5 einen Querschnitt nach Linie 5-5 der Fig. 3, Fig. 6 eine perspektivische Ansicht des Antriebs, Fig. 7 einen Querschnitt nach Linie 7-7 der Fig. 3, Fig. 8 einen Querschnitt nach Linie 8-8 der Fig. 5, Fig. 9 einen Querschnitt nach Linie 9-9 der Fig. 5. Fig. 10 einen Querschnitt nach Linie 10-10 der Fig. 3, Fig. 11 eine Ansicht von rückwärts eines Teiles des Gehäuses.
  • In den Figuren bedeutet 12 eine Haube, die einer Wanze od. dgl. nachgebildet ist; die Haube hat im wesentlichen .ovale Grundform und wird von einer ovalen Grundplatte 14 getragen, die durch Schrauben 16 an der Haube abnehmbar befestigt ist. Auf der Grundplatte 14 ist ein Abteil 20 für zwei Trockenbatterien 21 befestigt. Außerdem sind zwei Paare von Lagerböcken 22, 23 und 24, 25 auf der Grundplatte an ,gegenüberliegenden Stellen des Trockenbatteriegehäuses befestigt. Achsen 26 und 28 sind in je zwei der Lagerböcke 22, 23 bzw. 24,25 gelagert, und an den Achsen 26 und 28 sind Räder 30 bzw. 32 befestigt.
  • In die Grundplatte 14 sind zwei längliche Nuten 33 und 34 eingeschnitten, durch welche die unteren Teile der Räder 30 bzw. 32 hindurchragen. Wie man in Fig. 8 besser erkennt, ist jedes dieser Räder innerhalb des Laufringes mit zwei konzentrischen Zahnkränzen ausgerüstet, deren äußere mit den Bezugsziffern 30 a und 32a und deren innere mit den Bezugsziffern 30b und 32b bezeichnet sind.
  • Ein Spielfahrzeug-Elektromotor 36 ist an der Vorderwand des Trockenbatteriegehäuses 20 (Fig. 4) angebracht, und auf seiner Welle 37 ist ein Ritzel 38 befestigt.
  • Wie aus Fig. 5 und 6 klar hervorgeht, sind auf der Grundplatte 14 Winkelhebel 40 und 42 angelenkt, die um vertikale Bolzen 41 bzw. 43 mit Verschlußmuffen 41a geschwenkt werden können. Auf den Winkelliebeln 40 und 42 sind Lagerblöcke 44 bzw. 45 befestigt, in denen Wellen 48 bzw. 50 gelagert sind. Am anderen Ende dieser Wellen sind Ritzel 52 und 54 be@-festigt, die wahlweise mit einem der Zahnkränze der Räder in Eingriff treten können, wie im folgenden beschrieben wird. Die anderen Enden dieser Wellen sind gegabelt, wie bei 55 angedeutet, so daß sie mit entsprechenden Gabelenden 57 einer Welle 60 in Wechselwirkung treten können. Durch diese Anordnung ist eine Universalgelenkkupplung zwischen der Welle 60 und den Wellen 48 und 50 hergestellt, so daß eine Winkelveränderung der Wellen 48 und 50 gegenüber der Welle 60 möglich ist. Über beiden Kupplungen sitzen locker Muffen 51, die deren Zusammenhalt gewährleisten und dennoch Winkelveränderungen zulassen.
  • Die Welle 60 ist in zwei Lagerböcken 62, die auf die Grundplatte 14 im Abstand voneinander montiert sind, gelagert. Ein Zahnrad 63 ist auf dieser Welle befestigt und steht im Eingriff mit dem Motorritzel 38.
  • Jeder der nach vorn gerichteten Arme der Winkelhebel 40 und 42 trägt einen vertikalen Stift 64. Auf der Grundplatte 14 ist ein Paar von Drehbolzen 66 und 67 außerhalb der Reichweite dieser Arme befestigt. Ein Paar starrer Fühler 68 und 70, deren Form aus Fig. 5 und 6 hervorgeht, sind an den Drehbolzen 66 bzw. 67 schwenkbar angelenkt. Diese Fühler haben im Innern der Haube gabelförmige Enden mit den Gabelästen 68 a und 68 b, 70 a und 70 b. In den Gabelästen 68b und 70b sind Schlitze 68e und 70 e vorgesehen, in denen die Stifte 64 eine Schwenkverbindung zwischen den Winkelhebeln 40, 42 und den Fühlern herstellen. Die Gabeläste 68a und 70a tragen vertikale Zapfen 68d bzw. 70d an ihren Enden, auf deren jedem eine Muffe 71 sitzt. Auf den Drehbolzen 66, 67 sitzen Muffen 69 mit Schlitzen in ihren oberen Stirnflächen, wie bei 68 c angedeutet. Die Enden der starren Fühler 68 und 70 außerhalb der Haube verlaufen außerhalb dieser Haube in einer Kurve und enden in einer Einbuchtung oder einer Aussparung auf gegenüberliegenden Seiten des Gehäuses. Wie man am besten in Fig. 4 und 5 erkennt, überkreuzen sich die Fühler, verlaufen in entgegengesetzten Richtungen und stehen nach vorn und seitlich über die Haube hinaus. Die Fühler haben nach unten stehende Flansche 68 e bzw. 70 e.
  • Auf der Grundplatte 14 ist zwischen den Winkelhebeln 40 und 42 ein Stift 74 befestigt, an dem zwei Spiralfedern 75 und 76 angehängt sind, deren andere Enden ihrerseits an den Stiften 64 angehängt sind. Die Federn ziehen die Winkelhebel normalerweise nach innen in die Stellungen der Fig.4, in der die nach. vorn verlaufenden Arme der Winkelhebel parallel zueinander liegen. Dementsprechend werden die starren Fühler 68 und 70 außerhalb des Gehäuses von diesem weggezogen. Anschläge 77, 78 und 79 auf der Grundplatte 14 engen den Betätigungsbereich der Winkelhebel so ein, daß die Ritze152 und 54 wahlweise mit dem inneren oder dem äußeren Zahnkranz eines jeden Rades in sauberen Eingriff kommen.
  • Beide Fühler 68 und 70 tragen federnde Hilfsfühler 80 bzw. 82. Diese betätigen bei Zusammenstoß mit einem Hindernis die entsprechenden starren Fühler. Beide Hilfsfühler haben die gleiche Form und Wirkung, und nur einer wird im folgenden beschrieben. Der Fühler 80 z. B. hat eine Form, die im wesentlichen aus Fig. 5 hervorgeht; er umfaßt einen äußeren Teil 80b, der in einer weiten Kurve um die eine Seite der Haube 12 von vorn nach hinten verläuft; sein Ende tritt durch eine Öffnung 80a in das Gehäuse ein und ist dort lose gehaltert. Der Teil 80 setzt sich durch eine Öffnung in der Vorderwand des Gehäuses innerhalb desselben fort und verläuft im wesentlichen parallel zu dem starren Fühler 68 nach rückwärts zwischen dem Anschlag 68 f und der Muffe 69 hindurch. Der Teil 80 ist um den Stift 68 d gebogen und an diesem durch die Muffe 71 befestigt; er verläuft dann weiter nach vorn im wesentlichen wieder parallel zu dem Fühler 68 durch eine Nut 68 c und dann wieder aus dem Gehäuse hinaus nach oben, wie Fig. 2 und 5 zeigen. Auf dem Ende des Fühlers 80 c ist ein Knopf 80d od. dgl. befestigt. Die Hilfsfühler 80 und 82 kreuzen einander vor dem Eintritt in die Haube.
  • In dem Gehäuse 20 sind zwei Trockenbatterien 21 enthalten. Diese Trockenbatterien können durch eine rechteckige Öffnung 86 in den Boden des Gehäuses eingeführt werden. Wie Fig. 7 zeigt, ist an der Grundplatte 14 eine Verschlußplatte 87 abnehmbar befestigt. Die Verschlußplatte umfaßt einen Metallfederkontakt 88, der mit den negativen Klemmen der Trockenbatterien im Eingriff steht. In dem oberen Teil des Batteriegehäuses sind zwei rechteckige Öffnungen 89, 90 vorgesehen, durch welche die positiven Klemmen der Trockenelemente herausragen. Ein Paar Federkontaktarme 91 und 92 sind am einen Ende des Batteriegehäuses 20 auf diesem befestigt. Die kehlleistenförmigen Enden dieser Federkontaktarme liegen in Flucht mit den positiven Klemmen und machen mit diesen nur dann Kontakt, wenn ein Schalter betätigt wird. Die Elektrodenarme sind durch elektrische Leitungen 93, 94 mit dem Motor 36 verbunden.
  • Die Abdeckung des Batteriegehäuses 20 trägt zwei vertikale Lagerplatten 95, deren eine ein Loch 96, deren andere einen hufeisenförmigen Schlitz 97 besitzt, Außerdem sind auf dieser Abdeckung zwischen den Lagerplatten 95 zwei Führungsstützen mit Ausschnitten 98 befestigt. Das Schalterbetätigungsgliee 100 umfaßt einen Arm 101, der in Kurvenform der Abdeckung entlang verläuft und einen Querstift 102 trägt; dieser Querstift 102 wird von dem Hufeisenschlitz 97 und der Bohrung 96 in den Lagerplatten 95 aufgenommen.
  • Ein Kreuzbalken 103 mit Auflagern 104 ist auf dem Arm 101 befestigt-und so ausgebildet, daß er die Enden der Federelektrodenarme 91 und 92 betätigen kann, Der Arm 101 besitzt eine rückwärtige Verlängerung 105, die durch eine Schlitzöffnung 106 in der Rückwand der Haube aus dieser austritt. Die Schlitzöffnung 106 umfaßt eine Kerbe 107, die so ausgebildet ist, daß sie den Arm 101 aufnehmen kann. Wenn der Arm 101 nach unten gedrückt und seitlich verschoben wird, so daß er in der ausgekerbten Öffnung 107 versperrt ist, so drückt der Kreuzbalken auf die Federkontaktarme 91 und 92, so daß diese mit den Klemmen der Trockenelemente in Kontakt treten; dadurch wird ein Stromkreis geschlossen, und der Motor 36 beginnt zu laufen. Wenn der Arm 101 seitlich verschoben wird, so daß er aus der Kerbe 107 treten kann, so pressen die Federkontaktarme den Arm 101 nach oben; der Kontakt mit den Klemmen der Trokkenelemente wird unterbrochen, und der Motor bleibt stehen.
  • Eine antriebslose Auflagerrolle 108 ist an der unteren Seite der Grundplatte 14 aufgehängt, so daß eine Dreipunktlagerung des Spielfahrzeuges gegeben ist.
  • Im folgenden wird nun die Betriebsweise des Spielfahrzeuges beschrieben.
  • Das Spielfahrzeug wird auf die Fläche, auf der es sich bewegen soll, gestallt, und der Schalter 100 wird in der Kerbe 107 eingehakt; dadurch wird der Stromkreis des Elektromotors 36 geschlossen, und die Motorwelle 37 und das daran angebrachte Ritzel 38 beginnen das Zahnrad 63 zu drehen. In der Ansicht der Fig. 5, 6 und 10 bewegen sich die Welle 37 und das Ritze138 im Gegenzeigersinn und versetzen das Zahnrad 63 und die Welle 60 in eine Drehung im Uhrzeigersinn. Die 'Grellen 48 und 50 mit den Ritzeln 52 und 54 drehen sich beide im Uhrzeigersinn.
  • Im normalen Geradeausbetrieb sind die Ritze152 und 54 im Eingriff mit den äußeren, Zahnkränzen 30a und 32 a der Räder 30 und 32, wie Fig. 4 zeigt, und die Räder drehen sich im Uhrzeigersinn und treiben das Spielfahrzeug in gerader Vorwärtsrichtung an. Wenn irgendein Teil irgendeines Fühlers, entweder der starren Fühler 68 und 70 oder der Hilfsfühler 80 und 82 mit einem Hindernis zusammenstößt oder in Berührung tritt, dann dreht der Antrieb eines der Räder 30 oder 32 in entgegengesetzter Richtung, während das andere Rad nach wie vor in der alten Umlaufsrichtung gedreht wird; infolgedessen wendet sich das Spielfahrzeug von dem Hindernis ab und setzt seine Bewegung in einer anderen Richtung fort, in der es verharrt, bis es mit einem anderen Hindernis zusammenstößt, worauf sich der gleiche Vorgang wiederholt. Wenn z. B. der starre Fühler 70 oder sein Hilfsfühler 82 oder der mit diesem Hilfsfühler 82 zusammenhängende Ausleger auf ein Hindernis stößt, wird der Arm 70, wie in Fig. 5 gezeigt, nach innen bewegt, indem er sich um den Drehbolzen 67 schwenkt. Diese Schwenkbewegung zwingt den Winkelhebel 42 zu einer Drehung um den Bolzen 43, so daß das Ritzel 54 auf der Welle 50 aus dem Eingriff mit dem äußeren Zahnkranz 32a tritt und in Eingriff mit dem inneren Zahnkranz 32 b kommt, so daß sich das Rad 32 in entgegengesetzter Richtung dreht wie das Rad 30, d. h. im Gegenzeigersinn. Da das Rad 30 sich weiterhin im Vorwärts- oder Uhrzeigersinn dreht und das Rad 32 sich in entgegengesetztem, d. h. Gegenzeigersinn dreht, wird das Spielfahrzeug gewendet, und zwar in der Ansicht der Fig. 5 nach links, so daß es das Hindernis umgeht und seine Bewegung in einer neuen Bewegungsrichtung so lange fortsetzt, bis es mit einem anderen Hindernis zusammenstößt und wiederum eine neue Richtungsänderung eintritt.
  • Wenn sich das Spielfahrzeug vorwärts bewegt und entweder der andere starre Fühler 68 oder der Hilfsfühler 80 oder sein Ausleger auf ein Hindernis stößt, wird der starre Fühler 68 um den Drehbolzen 66 geschwenkt. In der Folge dreht sich der Winkelhebel 40 um den Bolzen 41, löst das Ritzel 52 von dem Eingriff in den äußeren Zahnkranz 30a und bringt es in Eingriff mit dem inneren Zahnkranz 30 b, so daß das Rad 30 sich in entgegengesetzter Richtung bewegt. Wenn sich das Rad 32 im Vorwärtssinn und das Rad 30 im Rückwärtssinn drehen, so wendet das Spielfahrzeug in der Ansicht der Fig. 5 nach rechts.
  • Wenn beide Fühler 68 und 70 gleichzeitig auf ein Hindernis stoßen, etwa wenn das Fahrzeug mit dem Kopf voraus auf ein Hindernis stößt, dann werden beide Winkelhebel 40 und 42, wie im vorstehenden beschrieben, so verstellt, daß die Ritze152 und 54 gleichzeitig in die inneren Zahnkränze 30 b bzw. 32 b eingreifen und die beiden Räder 30 und 32 beide im Rückwärtssinn drehen und das Spielfahrzeug rückwärts treiben.
  • In jedem Fall drücken die Federn 75 und 76 die Fühler und die Winkelhebel in ihre Anfangsstellungen (Fig.4) zurück, wenn das Spielfahrzeug eine solche Bewegung ausgeführt hat, daß der Fühler oder Hilfsfühler nicht mehr in Berührung mit einem Hindernis ist, Es sei darauf hingewiesen, daß es keine toten Zonen, die nicht von Fühlern oder Hilfsfühlern umgeben sind, gibt, weder vorn noch an der Seite des Spielfahrzeuges. Das Spielfahrzeug wird also niemals auf ein Hindernis stoßen, ohne daß wenigstens ein Fühler oder Hilfsfühler das Hindernis berührt und dadurch kein Richtungswechsel des Spielfahrzeuges eintritt.
  • Die Flansche 68e und 70e der Fühler reichen so weit nach unten, daß sie auch mit einem Hindernis minimaler Höhe in Berührung treten, und die Ausleger reichen so weit nach oben, daß sie an jedem Hindernis anstoßen, das über dem Boden liegt und in die Bahn des Spielfahrzeuges hineinreicht.
  • Die Ritzel 52 und 54 haben beide 6 Zähne, während die äußeren Zahnkränze 30 a und 32 a j e 72 Zähne, die inneren Zahnkränze 30b und 32b j e 56 Zähne haben. Infolgedessen dreht sich ein Rad im Rückwärtssinn schneller als ein Rad im Vorwärtssinn. Dies hat ein rasches Wenden des Spielfahrzeuges von einem angefahrenen Hindernis weg zur Folge. Der Abstand zwischen den inneren und den äußeren Zahnkränzen der Räder ist so groß, daß die Ritzel immer nur mit einem Zahnkranz im Eingriff stehen können.
  • Man erkennt, daß sich das erfindungsgemäße Spielfahrzeug so lange bewegt, als man den M0toT laufen läßt. Wenn das Spielfahrzeug auf ein Hindernis stößt, wendet es sich von diesem Hindernis ab, und setzt seine Bewegung in einer anderen Richtung fort und fährt auf diese Weise auf zufälligen Wegen so lange fort, bis der Stromkreis des Motors unterbrochen wird, oder bis die Trockenbatterien verbraucht sind. Die Trockenbatterien sind verhältnismäßig billig und können leicht ersetzt werden.
  • Die Erfindung wurde hier mit einem ElektromOtoT-antrieb beschrieben; es versteht sich jedoch, daß ein Uhrwerkmotor an Stelle eines Ellektromoto-rs verwendet werden kann, und daß mit einem solchen die gleichen vorstehenden Ergebnisse erzielt werden.
  • Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Selbstfahrendes Spielfahrzeug, bestehend aus einem Gehäuse, einem Paar von unabhängig voneinander in dem einen oder dem anderen Sinn drehbaren, dieses Gehäuse tragenden Rädern, einem Triebwerk, Antriebsübertragungen zwischen dem Triebwerk und den Rädern, sowie aus Umsteuermechanismen, welche durch mindestens zwei außen an dem Gehäuse angebrachte Fühlerelemente betätigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsteuermechanismen mit den Antriebskupplungen derart gekuppelt sind, daß beim Anstoßen eines Fühlers an einem Hindernis ein Rad umgesteuert wird, und daß beim Anstoßen beider Fühler an einem Hindernis beide Räder umgesteuert werden.
  2. 2. Spielfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Räder (30,32) koaxial einen inneren und einen äußeren, konzentrischen Zahnkranz (30 a, 30 b, 32 u, 32 b) umfaßt, und daß die Antriebsübertragung je ein Ritzel (52, 54) aufweist, welches wahlweise mit dem einen. oder anderen dieser Zahnkränze im Eingriff steht, wobei diese Ritzel beim Eingriff in die äußeren Zahnkränze die Räder im Vorwärtssinn, und beim Eingriff in die inneren Zahnkränze die Räder im Rückwärtssinn drehen.
  3. 3. Spielfahrzeug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ritzel (52, 54) bei freier Fahrt durch elastische Mittel (75, 76) im Eingriff mit den äußeren Zahnkränzen gehalten sind, so daß sich das Spielfahrzeug in gerader Richtung vorwärtsbewegt.
  4. 4. Spielfahrzeug nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ritzel (52, 54) auf Achsen (48, 50) laufen, die derart schwenkbar sind, daß die Ritzel mit dem inneren oder dem äußeren Zahnkranz in Eingriff gelangen.
  5. 5. Spielfahrzeug nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Triebwerk eine Antriebswelle (60) aufweist, welche über Kardangelenkkupplungen (55, 57) od. dgl. mit den schwenkbaren Antriebsachsen (48, 50) der Ritzel verbunden ist.
  6. 6. Spielfahrzeug nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Fühler symmetrisch zu den Laufrädern angeordnet sind und nahezu über den gesamten Umfang des Gehäuses verlaufen.
  7. 7. Spielfahrzeug nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Paare von Fühlern, darunter elastische und starre, vorgesehen sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 582 366, 647 396, 675 719; USA.-Patentschriften Nr. 963 715, 2 244 528; britische Patentschrift Nr. 3346/1910.
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