DE1054124B - Zeitschaltglied aus Relais und parallel geschaltetem Kondensator fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen - Google Patents

Zeitschaltglied aus Relais und parallel geschaltetem Kondensator fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen

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Publication number
DE1054124B
DE1054124B DEST13538A DEST013538A DE1054124B DE 1054124 B DE1054124 B DE 1054124B DE ST13538 A DEST13538 A DE ST13538A DE ST013538 A DEST013538 A DE ST013538A DE 1054124 B DE1054124 B DE 1054124B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
excitation
relay
switch element
operating voltage
time switch
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEST13538A
Other languages
English (en)
Inventor
Rudolf Luce
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Alcatel Lucent Deutschland AG
Original Assignee
Standard Elektrik Lorenz AG
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Publication date
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Publication of DE1054124B publication Critical patent/DE1054124B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M3/00Automatic or semi-automatic exchanges
    • H04M3/08Indicating faults in circuits or apparatus
    • H04M3/12Marking faulty circuits "busy"; Enabling equipment to disengage itself from faulty circuits ; Using redundant circuits; Response of a circuit, apparatus or system to an error

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Relay Circuits (AREA)

Description

  • Zeitschaltglied aus Relais und parallel geschaltetem Kondensator für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen In der Fernmeldetechnik, z. B. in Fernsprechanlagen, werden für die verschiedensten Zwecke der Steuerung und Überwachung Zeitschaltglieder benötigt. Derartige Schaltglieder benutzen meist einen Kondensator, um die gewünschten Verzögerungszeiten zu erzielen. Es sind Anordnungen bekannt, die aus der Zusammenschaltung eines Kondensators mit einer Glimmlampe bestehen. Über einen Ladewiderstand wird der Kondensator aufgeladen. Sobald die Kondensatorspannung den der Zündspannung der parallel geschalteten Glimmlampe entsprechenden Wert erreicht hat, zündet die Glimmlampe, und der Kondensator entlädt sich schlagartig über die Entladungsstrecke der Glimmlampe. Darauf beginnt wieder der Ladevorgang aus der zur Verfügung stehenden Stromquelle. Die für die Aufladung benötigte Zeit hängt von der Kapazität des verwendeten Kondensators, dem Widerstandswert des Ladewiderstandes und auch von der Höhe der angelegten Spannung ab. Um konstante Ladezeiten und damit auch konstante Schaltzeiten zu erhalten, muß daher die Betriebsspannung durch besondere Maßnahmen stabilisiert werden.
  • Andere bekannte Zeitschaltglieder verwenden Relais und Kondensatoren, um die erwünschte Schaltverzögerung zu erhalten. Der Kondensator und gegebenenfalls ein in Reihe mit ihm liegender Widerstand sind zur Relaiswicklung parallel geschaltet. In dieser Anordnung hat das Relais sowohl eine Anzugsals auch Abfallverzögerung. Die Verzögerungszeit ergibt sich aus der Größe des Kondensators sowie aus den Widerstandswerten im Kondensatorstromkreis. Auch bei dieser Schaltungsanordnung ist die Verzögerungszeit von der Höhe des Anfangsstromes bzw. der angelegten Spannung abhängig. Verändert sich z. B. im Lauf der Zeit die Spannung der Speisebatterie, so tritt auch eine Zeitänderung beim Anziehen und Abfallen des Relais ein.
  • Die Erfindung befaßt sich mit Zeitschaltgliedern der letztgenannten Art. Die Nachteile der bekannten Anordnung, die in einer Abhängigkeit von der Betriebsspannung liegen, werden erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß das Relais eine konstante und von der Betriebsspannung unabhängige Vorerregung von einem der Anzugs- bzw. Abfallerregung des Relais entsprechenden Wert besitzt und daß in einer zusätzlichen Relaiswicklung diese Vorerregung ständig durch eine von der Betriebsspannung erzeugte Gegenerregung kompensiert ist.
  • Die nachstehenden Überlegungen gelten gleichermaßen für die Anzugs- und Abfallverzögerung von Relais mit zur Arbeitswicklung parallel geschaltetem Kondensator.
  • Am Beispiel der Abfallverzögerung sei die Erfindung näher erläutert. Es sei davon ausgegangen, daß durch die Betriebsspannung die Arbeitswicklung des Relais erregt und der Kondensator voll aufgeladen ist. Werden nun die Relaiswicklung und der Kondensator von der Betriebsspannung abgeschaltet, so erfolgt eine Entladung des Kondensators über die Arbeitswicklung des Relais. Die Zeitkonstante RC für den Entladevorgang bestimmt sich aus den im Entladestromkreis eingeschalteten Widerstandswerten R und der Kapazität des Kondensators C. Der durch die Relaiswicklung fließende Entladestrom verläuft bekanntlich nach einer e-Funktion. Sobald der Entladestrom so weit abgeklungen ist, daß der für das Abfallen des Relais bestimmte Stromwert erreicht ist, fällt das Relais in seine Ruhelage zurück. Die Zeit, die vergangen ist vom Auftrennen des Erregungsstromkreises bis zum Unterschreiten des Abfallstromwertes, ist die durch die Schaltung erreichte Verzögerungszeit. Es ist aber auch bekannt, daß der Wert des Anfangsstromes bei der Kondensatorentladung von der im Augenblick der Abschaltung im Kondensator herrschenden Spannung und damit auch von der Batteriespannung abhängig ist. Erhöht sich bei den bekannten Schaltungsanordnungen die Batteriespannung aus irgendeinem Grunde, so wird auch zwischen den Belegungen des Kondensators eine höhere Spannung herrschen. Der Wert des Anfangsstromes bei der Kondensatorentladung ist damit ebenfalls höher, und infolgedessen wird der Abfallwert erst später erreicht. In diesem Fall weist das Relais also eine größere Verzögerungszeit auf als im Normalbetrieb. Umgekehrt wird durch Spannungsverminderung eine Verkürzung der Verzögerungszeit herbeigeführt.
  • Durch die Erfindung werden die obengenannten Nachteile vermieden. Durch eine besondere Vorerregung, die von der Betriebsspannung unabhängig ist, wird derjenige Erregungswert eingestellt, der der Abfallerregung des Relais entspricht. Vorteilhafterweise dient zur Einstellung dieser konstanten Vorerregung ein Dauermagnet, der durch einstellbare Mittel den für die Vorerregung erforderlichen Magnetfluß im magnetischen Kreis hervorruft. Dies kann z. B. durch magnetischen Nebenschluß oder bei Schutzrohrkontakten durch Verschieben des Dauermagneten erreicht werden. Auf das Relais ist nun zusätzlich zur Arbeitswicklung eine Gegenwicklung aufgebracht, die ständig aus der Betriebsspannung gespeist wird. Diese Gegenwicklung dient zum Kompensieren der permanenten Vorerregung. Betrachtet man nun den Stromverlauf bei der Abschaltung der vorher an der Betriebsspannung liegenden Arbeitswicklung des Relais, so stellt sich heraus, daß er sich vorerst gegenüber den oben erwähnten bekannten Anordnungen nicht verändert hat, da die beiden zusätzlichen Erregungen fortdauern und sich gegenseitig aufheben. Verändert sich aber jetzt in unerwünschter Weise die Betriebsspannung, so wird wohl, wie oben erwähnt, auch der Anfangswert des Entladestromes erhöht. Da aber auch die Gegenerregung von der Betriebsspannung abhängt, erhält der zeitliche Verlauf des Entladestromes eine derartige Verschiebung, daß der Abfallwert nach derselben Zeiterreicht wird, wie wenn keine Spannungsänderung aufgetreten wäre. Die Gegenerregung erfährt durch Veränderung der Betriebsspannung stets eine so starke Zu- oder Abnahme, daß durch sie die Zu- oder Abnahme des Erregerstromes in der Arbeitswicklung, d. h. also auch des Anfangswertes des Entladestromes, ausgeglichen wird und die Verzögerungszeit bei jeglicher Änderung der Betriebsspannung konstant bleibt. Die Anordnung weist noch einen weiteren Vorteil auf. Die von der Betriebsspannung entnommene Gegenerregung kann derart einstellbar gemacht werden, daß sie einen von ihrem Sollwert abweichenden Wert annehmen und somit die Vorerregung über- oder unterkompensiert werden kann. Dadurch ist es möglich, wahlweise in weiten Grenzen die Verzögerungszeit des Relais ohne Schwierigkeiten den Erfordernissen anzupassen und einstellbar zu machen. Ist durch eine solche Maßnahme einmal eine bestimmte Verzögerungszeit für ein Relais erreicht, so bleibt diese Zeit konstant, auch wenn, wie oben beschrieben, die Betriebsspannung Schwankungen unterworfen ist.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Zeitschaltglied aus Relais und parallel geschaltetem Kondensator für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais eine konstante und von der Betriebsspannung unabhängige Vorerregung von einem der Anzugs- bzw. Abfallerregung des Relais entsprechenden Wert besitzt und daß in einer zusätzlichen Relaiswicklung diese Vorerregung ständig durch eine von der Betriebsspannung erzeugte Gegenerregung kompensiert ist.
  2. 2. Zeitschaltglied nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung der konstanten Vorerregung des Relais ein Dauermagnet dient.
  3. 3. Zeitschaltglied nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der für die Vorerregung erforderliche Fluß im magnetischen Kreis durch an sich bekannte Mittel einstellbar ist.
  4. 4. Zeitschaltglied nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Kompensierung der konstanten Vorerregung dienende Gegenerregung durch Schaltmittel einstellbar ist und durch einen von ihrem Sollwert abweichenden Wert die wahlweise Veränderung der Schaltzeiten des Relais ermöglicht.
DEST13538A 1958-03-13 1958-03-13 Zeitschaltglied aus Relais und parallel geschaltetem Kondensator fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen Pending DE1054124B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1275661B (de) * 1961-02-21 1968-08-22 Elektro App Werke Berlin Trept Abfallverzoegertes elektromagnetisches Zeitrelais

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1275661B (de) * 1961-02-21 1968-08-22 Elektro App Werke Berlin Trept Abfallverzoegertes elektromagnetisches Zeitrelais

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