DE1130864B - Relaisunterbrecher fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen - Google Patents

Relaisunterbrecher fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen

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DE1130864B
DE1130864B DES71246A DES0071246A DE1130864B DE 1130864 B DE1130864 B DE 1130864B DE S71246 A DES71246 A DE S71246A DE S0071246 A DES0071246 A DE S0071246A DE 1130864 B DE1130864 B DE 1130864B
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DE
Germany
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relay
capacitor
winding
pulse
windings
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Pending
Application number
DES71246A
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English (en)
Inventor
Josef Birlmeier
Heinz Kochel
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M19/00Current supply arrangements for telephone systems
    • H04M19/02Current supply arrangements for telephone systems providing ringing current or supervisory tones, e.g. dialling tone or busy tone

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Relay Circuits (AREA)

Description

  • Relaisunterbrecher für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen In Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen sind bereits Relaisunterbrecher bekannt, die aus nur einem Relais mit zwei Wicklungen bestehen, von denen eine beim Anzug als Gegenwicklung wirksam ist. Zur Steuerung des Unterbrechervorganges finden in den bekannten Anordnungen vor allem Kondensatoren Verwendung, die eine Anzugs- und/oder Ab- fallverzögerung des Unterbrecherrelais bewirken.
  • Die Regelmöglichkeit des Verhältnisses von Impuls- zur Pausenlänge ist bei diesen bekannten Anordnungen im allgemeinen beschränkt, da Impuls-und Pausenlängen nicht unabhängig voneinander regelbar sind, es sei denn, man verwendet zusätzliche Kontakte und getrennt angeordnete Verzögerungsschaltmittel, z. B. Zusatzkondensatoren, oder eine zusätzliche Hilfsspannungsquelle.
  • Dieses bedeutet einen erheblichen Aufwand, und es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Relaisunterbrecher zu schaffen, der mit einem Minimum an Aufwand eine im weiten Bereich getrennt regelbare Impuls- und Pausengabe ermöglicht.
  • Dieses wird gemäß der vorliegenden Erfindung durch eine Schaltungsanordnung mit folgenden Merkmalen erreicht: a) Feste Reihenschaltung beider Wicklungen des Unterbrecherrelais mit einem Kondensator zwischen die beiden Pole einer Gleichstromquelle.
  • b) Über einen relaiseigenen Ruhekontakt und eine Relaiswicklung verlaufender Entladestromkreis des Kondensators.
  • c) Die Relaiswicklungen ganz oder teilweise überbrückender Widerstandszweig, bestehend aus einem regelbaren ohmschen Widerstand in Reihe mit einem Schaltelement, das den Widerstandszweig nur bei Ladung des Kondensators wirksam werden läßt.
  • Durch die feste Reihenschaltung der beiden Relaiswicklungen und des Kondensators ist in an sich bekannter Weise bei Anzug des Relais die im Entladestromkreis des Kondensators liegende Wicklung als Gegenwicklung wirksam, um dann, nach Anzug des Relais, im Ladestromkreis des Kondensators als Arbeitswicklung den Abfall des Relais gleichfalls zu verzögern, so daß beim Übergang vom Entlade- in den Ladezustand das Relais sicher durchziehen kann. Des weiteren ermöglicht der bei Ladung des Kondensators beide oder eine der Relaiswicklungen überbrückende Widerstandszweig, den Ladestromkreis und damit die Impulsgabe des Relais unabhängig vom Entladestromkreis zu beeinflussen. Gleichzeitig ist der nur bei Ladung des Kondensators wirksame Widerstandszweig nahezu ohne Einfluß auf den Entladestrom des Kondensators, so daß eine voneinander getrennte Regelung der Impuls- und Pausenzeit im weiten Bereich möglich ist.
  • In der Zeichnung sind fünf Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung mit den dazugehörenden Regelkurven für die Impuls- und Pausenzeiten dargestellt. Die Regelkurven sind für alle Ausführungsbeispiele in gleichem Maßstab aufgetragen, und zwar liegt der Ordinate ein dekadischer Zeitmaßstab zugrunde, während für die Abszisse wegen der besseren Darstellung ein logarithmischer Maßstab gewählt ist. Alle Regelkurven beziehen sich jeweils auf gleiche Relais- und Kondensatorwerte. Gleiches gilt für den als Parameter fungierenden Widerstand Rp, so daß sämtliche Regelkurven unmittelbar miteinander verglichen werden können.
  • Erwähnt sei weiterhin, daß die die Impulsdauer beeinflussenden oder kennzeichnenden Größen mit dem Index i und die die Pausenlänge beeinflussenden oder kennzeichnenden Größen mit dem Index p bezeichnet sind.
  • Die Arbeitsweise des Ausführungsbeispiels nach Fig. 1 ist folgende: Im Ruhezustand ist der Kondensator C über die in Reihe geschalteten Relaiswicklungen I und II geladen: 1. Erde, C, J(II), J(I), - Sobald der Anlaßkontakt an geschlossen wird, entlädt sich der Kondensator über den Widerstand Rp und die Wicklung 11 des Relais J. Gleichzeitig wird die Wicklung I ebenfalls vom Strom durchflossen.
  • 2. C, Erde, an, i 1, Rp, J (11), C. 3. Erde, an, il, Rp, f(I), -.
  • Da beide Relaiswicklungen mit gleichem Wicklungssinn in Reihe geschaltet sind, bewirkt der Entladestrom des Kondensators in der Wicklung 11 zunächst eine solche Gegenerregung, daß das Relais J nicht anziehen kann. Erst wenn die Gegenerregung so weit abgeklungen ist, daß die Summe aus Erregung und Gegenerregung gleich der Ansprecherregung ist, zieht das Relais an und unterbricht mit Kontakt i 1 den Entladestromkreis 2 des Kondensators C, so daß wie im Stromkreis 1 beide Relaiswicklungen in Reihe wirksam sind und das Relais J, infolge der schlagartigen Umkehr der Gegenerregung in der Wicklung II in eine das Ansprechen unterstützende Erregung, kräftig durchziehen kann.
  • Mit Schließen des Kontaktes i2 besteht folgender Ladestromkreis für den Kondensator: In diesem Ladestromkreis hält sich das Relais so lange, bis der durch die Relaiswicklungen fließende Strom den für das Halten des Relais erforderlichen Stromwert unterschreitet.
  • Fig. 1 a zeigt die zugehörigen Regelkurven für die Impulszeit ti (ausgezogene Kurve) und die Pausenzeit tp (gestrichelte Kurve) in Abhängigkeit vom Impulsregelwiderstand Ri bei konstanten Werten des Pausenregelwiderstandes Rp unter Berücksichtigung der jeweils am Ende der Kondensatorladung am Kondensator vorliegenden Kondensatorspannung. Der strichpunktiert angedeute untere Verlauf der Impulszeitkurve ti läßt sich allerdings mit dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 nicht mehr verwirklichen, da mit niederohmig werdendem Nebenschluß, Ri--->- 0, einerseits zwar der Impuls weiterhin verkürzt wird, andererseits aber der Nebenschluß immer stärker als Kurzschlußwicklung wirkt und damit ein Abfallen des Relais in immer stärkerem Maße verzögert wird, so daß eine Mindestdauer des Impulses nicht unterschritten wird.
  • Eine Regelung der Impulszeit nach der strichpunktierten Kurve kann dagegen mit dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 erreicht werden, indem man nämlich außerhalb des Nebenschlußkreises eine weitere Relaiswicklung 111 vorsieht, die bei hoher Windungszahl niederohrnig ist, da nämlich die zu erreichende geringste Impulsdauer bestimmt ist durch deren zu- sätzlichen ohmschen Widerstand.
  • Für beide Ausfübrungsbeispiele ist, wie aus Fig. 1 a ersichtlich, die Impulszeit ti unabhängig vom Pausenregelwiderstand Rp, während die Pausenzeit tp in der unteren Hälfte der Impulszeitregelkurve ti=f (R1) mit zunehmendem Impulsregelwiderstand etwas absinkt und dann für die obere Hälfte annähernd konstant bleibt.
  • Während für den Fall, daß der durch den Widerstand Ri gebildete Widerstandszweig nicht vorhanden ist, (RI = oo), die Impuls- bzw. Pausenzeit allein durch die Relais- und Kondensatorwerte bestimmt ist und eine Änderung des Impuls-Pausen-Verhältnisses nur -unter der Voraussetzung einer für alle Verhältnisse gleich großen Impuls- bzw. Pausenzeit möglich ist, ist gemäß der Erfindung das Impuls-Pausen-Verhältnis unabhängig von dieser einschränkenden Bedingung in weitem Bereich regelbar, so daß ein und derselbe Relaisunterbrecher eine wesentlich größere Freizügigkeit in der Anwendung bietet. lichBei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist ledigdie im Entladestromkreis des Kondensators liegende Relaiswickluno, II durch einen Widerstandszweig überbrückt und der Kontakt i 2 der Fig. 1 im Widerstandszweig durch einen für den Ladestrom durchlässigen Gleichrichter ersetzt. Dadurch ist der Aufwand an Relaiskontakten auf ein Minimum reduziert, ebenso wird die Pausenzeit von dem Impulsregelwiderstand Ri nahezu unabhängig. Die Arbeitsweise ist die gleiche wie beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1.
  • Fig. 3 a zeigt die zugehörigen Regelkurven. Die Einschränkung des Regelbereiches für die Impulsregelkurve ti ist bedingt durch den Wicklungswiderstand der Wicklung 1, die nicht mehr überbrückt ist.
  • Die Ausführungsbeispiele gemäß Fig. 4 und 5 unterscheiden sich von dem gemäß Fig. 3 lediglich durch die Lage des Pausenregelwiderstandes Rp, der hier mit der außerhalb des Kondensatorentladekreises liegenden Wicklung 1 in Reihe geschaltet ist, so daß er ähnlich wie der Wicklungswiderstand der Wicklung 1 beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 die Impulszeit ti zusätzlich beeinflußt.
  • Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 4, bei dem der Pausenregelwiderstand Rp nicht von dem die Impulszeit beeinflussenden Widerstandszweig überbrückt ist, bewirkt die Änderung des Pausenregelwiderstandes Rp lediglich eine Verschiebung des an sich konstant bleibenden Impulsregelbereiches. Ebenso wird die Pausenzeit tp von einer Änderung des Impulsregelwiderstandes Ri stärker beeinflußt.
  • Demgegenüber g bewirkt die Änderung des Pausenregelwiderstandes Rp beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 5, bei dem dieser in Reihe mit der im Entladestromkreis des Kondensators liegenden Relaiswicklung II von dem die Impulszeit beeinflussenden Widerstandszweig überbrückt ist, eine Vergrößerung des Impulszeitregelbereiches bei nur minimaler Beeinflussung der Pausenzeit durch den Impulsregelwiderstand Ri.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Relaisunterbrecher für Fernmelde-, insbesondere Femsprechanlagen, bestehend aus nur einem Relais mit zwei Wicklungen, von denen eine beim Anzug als Gegenwicklung wirksam ist, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale: a) Feste Reihenschaltung beider Wicklungen (I und 11) des Unterbrecherrelais (J) mit einem Kondensator (C) zwischen die beiden Pole einer Gleichstromquelle. b) über einen relaiseigenen Ruhekontakt (i 1) und eine Relaiswicklung (II) verlaufender Entladestromkreis des Kondensators. c) Die Relalswicklungen ganz oder teilweise -überbrückender Widerstandszweig, bestehend aus einem regelbaren ohmschen Widerstand (Ri) in Reihe mit einem Schaltelement (12, G), das den Widerstandszweig nur bei Ladung des Kondensators wirksam werden läßt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 732 353.
DES71246A 1960-11-14 1960-11-14 Relaisunterbrecher fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen Pending DE1130864B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE732353C (de) * 1941-05-21 1943-03-01 Siemens Ag Relaisselbstunterbrecher fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE732353C (de) * 1941-05-21 1943-03-01 Siemens Ag Relaisselbstunterbrecher fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen

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