DE1053394B - Verfahren und Einrichtung zum Abfuellen viskoser Stoffe - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Abfuellen viskoser Stoffe

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DE1053394B
DE1053394B DEK31214A DEK0031214A DE1053394B DE 1053394 B DE1053394 B DE 1053394B DE K31214 A DEK31214 A DE K31214A DE K0031214 A DEK0031214 A DE K0031214A DE 1053394 B DE1053394 B DE 1053394B
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filling
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piston
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Henry Borgardt
Roland Earl Miller
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Kraft Inc
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Kraft Inc
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B3/00Packaging plastic material, semiliquids, liquids or mixed solids and liquids, in individual containers or receptacles, e.g. bags, sacks, boxes, cartons, cans, or jars
    • B65B3/26Methods or devices for controlling the quantity of the material fed or filled
    • B65B3/30Methods or devices for controlling the quantity of the material fed or filled by volumetric measurement
    • B65B3/32Methods or devices for controlling the quantity of the material fed or filled by volumetric measurement by pistons co-operating with measuring chambers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zum Abfüllen viskoser Stoffe Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zum Abfüllen abgemessener Mengen eines viskosen Stoffes in Verpackungsgefäße.
  • Bei der Verpackung von stark viskosen Stoffen, wie z. B. Schmelzkäse, Mayonnaise u. dgl., läßt sich eine ausreichende Gewichtsgenauigkeit für jede Pakkung nur schwierig einhalten, wenn mit großer Geschwindigkeit gearbeitet werden muß. Die Eigenart dieser viskosen Stoffe begünstigt nämlich den Einschluß von Luft, so daß bei gegebenem Volumen das Gewicht von Abfülipackung zu Abfüllpackung schwankt. Um Untergewicht zu vermeiden, mußte deshalb bisher ein so großes Volumen des Stoffes abgefüllt werden, daß das Minimalgewicht auch im ungünstigsten Fall erreicht wurde.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu entwickeln, bei dem stark viskose Stoffe mit geringen Gewichtstoleranzen abgefüllt werden können.
  • Die Erfindung geht aus von einem bekannten Verfahren zum Abfüllen abgemessener Mengen eines viskosen Stoffes aus einem diesen Stoff enthaltenden Vorratsgefäß, bei dem aus dem Vorratsgefäß viskose Masse in eine Füllkammer eingeführt wird, die Füllkammer sodann gegen das Vorratsgefäß abgeschlossen und an einer anderen Stelle geöffnet wird, worauf die in der Füllkammer abgetrennte viskose Masse aus dieser Kammer ausgeschoben wird. Das Kennzeichen der Erfindung besteht darin, daß während des Abschließens der Füllkammer gegenüber dem Vorratsgefäß in der Füllkammer und in dem an diese angrenzenden Teil des Vorratsgefäßes ein Druckstoß erzeugt wird.
  • Durch den Druckstoß tritt sowohl in der viskosen Masse, welche in der Füllkammer enthalten ist, als auch in der nahe dem Zulauf der Füllkammer befindlichen Masse eine Verdichtung ein, d. h. die in der viskosen Masse enthaltenen Lufteinschließungen werden ausgetrieben. Durch das Austreiben der Luft wird der bisher bestehende Unsicherheitsfaktor bei der Bestimmung des in den einzelnen Abfüllvorgängen in der Abfüllkammer enthaltenen Gewichtes beseitigt oder wesentlich herabgesetzt.
  • Vorzugsweise wird der Druckstoß bei dem erfindungsgemäßen Verfahren durch einen Verdrängungskörper erzeugt, welcher an der Stelle des Ueberganges von dem Vorratsbehälter in die Abfüllkammer in die viskose Masse eingestoßen wird, so daß ein Teil der in der Abfüllkammer enthaltenen viskosen Masse nach dem Vorratsbehälter zurückgedrängt wird.
  • Zur Durchführung des Verfahrens bedient man sich einer bekannten Einrichtung, bestehend aus einem Vorratsbehälter, einer unter diesem angeordneten zylindrischen Abfüllkammer, einem zwischen Vorrats- behälter und Abfüllkammer angeordneten Verschlußschieber, einem in der Abfüllkammer beweglichen Ausstoßkolben und einer durch ein Abflußventil verschlossenen Ausstoß öffnung, sowie aus einem Antrieb, welcher die Bewegungen des Verschlußschiebers, des Ausstoß kolbens und des Abflußventils phasenrichtig herbeiführt.
  • Es ist auch schon eine Abfüllvorrichtung für Fisch oder ähnliche Guter bekannt, bei der der Ausschubkolben für die abgeteilte Menge in einem hülsenartigen Schieber geführt ist. Dieser Schieber ist jedoch, entsprechend seinem Verwendungszweck als Trennmesser, verhältnismäßig dünnwandig ausgeführt. Eine erhebliche Verdrängung des Füllgutes ist damit nicht möglich.
  • Von solchen Einrichtungen unterscheidet sich diejenige nach der Erfindung dadurch, daß der Verschlußschieber als Verdrängerkörper ausgebildet ist und zur Erzielung eines großen Verdrängungsvolumens eine, im Verhältnis zur nur baulich bedingten Dicke, große Wandstärke aufweist.
  • Vorzugsweise besteht der Verschlußschieber zur Trennung des Vorratsbehälters von derAbfüllkammer aus einer dickwandigen Hülse, welche in der Abfüllkammer beweglich ist und, wie an sich bekannt, zur Führung des Ausstoßkolbens dient.
  • Die Zeichnungen zeigen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Es stellt dar Fig. 1 einen Aufriß der erfindungsgemäßen Einrichtung, Fig. 2 eine Ansicht auf die Einrichtung der Fig. 1 von links, wobei zur besseren Wiedergabe von Einzelheiten verschiedene Teile weggelassen oder im Schnitt gezeichnet sind, Fig. 3 bis 5 vergrößerte schematische Ansichten der erfindungsgemäßen Einrichtung; diese Ansichten zeigen mehrere wichtige Betriebszustände der Maschine.
  • Das in den Figuren dargestellte Ausführungsbeispiel umfaßt einen Rahmen 7, der den Einfülltrichter 9 trägt. Dieser Einfülltrichter 9 gibt den flüssigen oder halbßüssigeii Stoff an ein Füllgerät 11 ab. Das Füllgerät wird von einer Antriebsvorrichtung, die ganz allgemein mit 13 bezeichnet ist, betätigt.
  • Man erkennt, daß der Einfülltrichter 9 an einem Ouerbalken 15 des Rahmens 7 angeschweißt oder auf andere Weise befestigt ist. Dieser Querbalken trägt auch das darunterliegende Abfüllgerät 11, welches an dem Querbalken 15 etwa durch eine Reihe von Kopfschrauben 17 befestigt ist. Das Abfüllgerät 11 umfaßt ein Hauptgehäuse 19 mit einem Kanal 21 in seinem oberen Teil, der eine rechteckige oder eine andere geeignete Form hat und sich mit der Öffnung am unteren Ende des Einfülltrichters 9 deckt und von dieser Öffnung aus nach unten verläuft. Natürlich ist auch in dem Querbalken 15 eine Öffnung 23 ähnlicher Größe vorgesehen, welche die Verbindung zwischen dem Trichter und dem Kanal 21 herstellt.
  • Das Abfüllgehäuse 19 weist eine horizontal gefiihrte, zylindrische Bohrung 25 auf, welche mit dem vertikalen Kanal 21 einen rechten Winkel bildet, und eine bewegliche Hülse 27 sowie einen zylindrischen Kolben 29 innerhalb der Hülse 27 enthält; der Kolben 29 ist innerhalb der Hülse 27 in axialer Richtung beweglich. Dichtungen 31 verhindern ein Lecken zwischen der Hülse 27 und der Bohrung 25. Der Kolben 29 ist mit Kunststoffringen33 od. dgl. ausgerüstet.
  • Diese Ringe 33 bilden eine Dichtung zwischen der Innenwand der Hülse 27 und dem Kolben 29.
  • Das innere Ende der Bohrung 25, welches mit dem Kanal 21 kommuniziert, steht mit einer koaxialen Bohrung 35 von geringerem Querschnitt in Verbindung, die bis an das vordere Ende des Gehäuses 19 reicht. Die Bohrung 35 ist an ihrem äußeren Ende so ausgebildet, daß sie eine Abflußvorrichtung 37 aufnehmen kann, welche an einem Ort außerhalb des Gehäuses 19 den viskosen Stoff abgibt. Die Abflußvorrichtung 37 ist drehbar gelagert und umfaßt einen Rohrstutzen 39, welcher in die Bohrung 35 drehbar eingesetzt ist und an seinem äußeren Ende ein seitlich vorstehendes Rohr 41 trägt. Das äußere Ende des Rohrstutzens 39 ist durch einen Stopfen43 abgeschlossen. Eine Aussparung in der Außenfläche dieses Stopfens dient der Aufnahme eines Schwingbolzens 45. Der Schwingbolzen 45 wird von einer Stellvorrichtung 47 getragen, die an dem Gehäuse 19 abnehmbar befestigt ist. Der Schwingbolzen 45 bildet zusammen mit der Bohrung 35 eine Lagerung für den Rohrstutzen 39, welche dessen Drehung um seine Achse zuläßt. Das Rohr 41, welches unter einem rechten Winkel von dem Rohrstutzen 39 ausgeht, ist durch ein weiteres Rohr 51 und durch einen Rohrkrümmer 53 mit einem Abflußventil 59 und einem Füllmundstück 49 verbunden. Das Füllmundstück 49 hat eine divergente Form, welche der Größe der zu füllenden Packung entspricht. Die Packung 55 hat nach Fig. 2 rechteckige Form und wird von einem endlosen Förderband 57 getragen. Das Füllmundstück 49 umfaßt ein geeignetes zylindrisches Ventil, welches bei 59 in Fig. 1 angedeutet ist. Dieses Ventil 59 ist durch einen an seinem Ende befestigten Arm 61 um seine Achse zum Schließen und Öffnen drehbar.
  • Zur Betätigung des Abfüllgerätes ist ein Antrieb 13 vorgesehen, welcher eine (nicht gezeichnete) Kraftmaschine umfaßt, die mit einer Antriebswelle 63 verbunden ist. Die Antriebswelle 63 ist in einem unteren Teil des Rahmens 7 gelagert. Bei der Drehung der Antriebswelle 63 werden in zeitlicher Reihenfolge die Hülse 27 und der Kolben 29 in hin- und hergehende Bewegungen versetzt, ferner wird die Abfußvorrichtung 37 um die Achse des Schwingbolzens 45 bewegt sowie das Abfluß ventil 59 geöffnet und geschlossen.
  • Der Aufbau und die Wirkungsweise dieser einzelnen Antriebe ist aus den Darstellungen zu erkennen und soll kurz erläutert werden.
  • Der erste Antrieb auf der linken Seite der Antriebswelle 63 der Fig. 1 bewirkt die Hin- und Herbewegung des Kolbens 29 relativ zu der Hülse 27 in dem Gehäuse 19. Dieser Antrieb umfaßt ein Exzenter 65, ein auf dem Exzenter drehbares Ringband 69 und eine Verbindungsstange 67, welche am oberen Teil des Ringbandes 69 verstellbar befestigt ist. Das obere Ende der Verbindungsstange 67 ist drehbar mit einem Arm 71 verbunden, welcher über die Welle 73 und das Hebelgestänge 79, 83 auf den Kolben 29 wirkt.
  • Der zweite Antrieb in der Fig. 1 von links bewirkt die Hubbewegung der Hülse 27. Dieser Antrieb umfaßt eine Nockenanordnung auf der Antriebswelle 63 mit einer Nocke 93 und einem Führungsbügel 91. An einem Ende des Führungsbügels 91 ist eine Verbindungsstange 95 befestigt, deren oberes Ende über einen Drehzapfen 97 an einem herabhängenden Arm 99 angelenkt ist. Der Arm 99 ist ein Teil eines Hebelwerkes 101, welches auf der Ouerwelle 73 drehbar gelagert ist. Das Hebelwerk 101 umfaßt ferner ein Joch mit einem Paar von beabstandeten Armen 103, deren jeder an seinem freien Ende mit einem Glied 105 (Fig. 2) verbunden ist, welches in das Innere der Hülse 27 ragt und durch Kopfschrauben 107 an der Innenwand dieser Hülse 27 befestigt ist. Die Glieder 105 sind gegen eine Schwingbewegung relativ zur Buchse 27 gesichert, etwa durch die nach innen gehenden Schultern 109, welche mit den oberen und unteren Kanten der Glieder im Eingriff stehen. Die Antriebswelle 63 weist auch einen Antrieb für die Betätigung des Ventils 59 des Füllmundstüclts 49 auf. Dieser Antrieb besteht wieder aus einer Nocken anordnung auf der Welle 63, welche einen Führungsbügel 111, eine Nocke 113 sowie eine Verbindungsstange 115 und ein Hebelwerk umfaßt.
  • Der vierte und letzte Antrieb auf der Antriebswelle 63 betätigt über eine Exzenternocke 129 eine Einrichtung, welche die Abflußvorrichtung 37 um die Achse des Schwingbolzens 45 schwenkt und damit eine Anhebung der Füllschnauze mit steigendem Niveau des Füllstoffes in dem zu füllenden Behälter bewirkt.
  • Nach dieser Erklärung der konstruktiven Einzelheiten des Gerätes wird nun unter Bezugnahme auf die schematischen Darstellungen der Fig. 3 blis 5 der Betriebsablauf der erfindungsgemäßen Einrichtung erläutert. Da die Erfindung sich im wesentlichen auf die Abflußvorrichtung bezieht, werden im folgenden nur die Vorgänge in dieser Abfluß vorrichtung beschrieben. Damit der richtige Ablauf der einzelnen Vorgänge in der Abfluß einrichtung gewährleistet ist, ist es natürlich erforderlich, daß auch die Antriebsvorrichtung die notwendigen Bewegungen im richtigen Zeitpunkt auslöst.
  • In dem Anfangszustand, welchen Fig. 3 zeigt, ist der Fiilltrichter 9 mit dem flüssigen oder halbflüssigen viskosen Stoff gefüllt; die Hülse 27 und der Kolben 29 sind zurückgezogen und geben den Kanal 21 vollständig frei so daß der Stoff in die Bohrung 35 und von dieser aus bis zum Füllmundstück 49 eindringen kann. In diesem Zustand ist das Ventil 59 am Ende dieser Schnauze verschlossen.
  • Wenn die Antriebswelle 63 von dieser Stellung aus rotiert, so löst sich zunächst über die Nocke 91, die Verbindungsstange 95 und die oben beschriebenen Zubehörteile eine Bewegung der Hülse 27 in Richtung auf das Innere der Bohrung 25 des Gehäuses 19 aus, so daß diese Hülse den Kanal 21 schließt (Fig. 4).
  • Bei Weiterdrehung der Antriebswelle 63 wird durch den Exzenter 65 und die Verbindungsstange 67 der Kolben 29 relativ zu der Hülse 27 nach innen bewegt, wie Fig. 5 zeigt. Diese Bewegung des Kolbens 29 ist von einer Öffnung des Ventils 59 der Abflußvorrichtung begleitet, so daß der Stoff durch die Abflußschnauze unter dem Druck des Kolbens austreten kann.
  • Das Ventil 59 wird von der Nocke 111 der Antriebswelle betätigt. Schließlich wird auch die Nocke 129 wirksam, die während des Abflusses des Stoffes aus dem Mundstück 49 dessen Anhebung mit steigendem Niveau des Stoffes in dem von dem Formteil 55 getragenen Behälter 160 bewirkt.
  • Die wesentliche Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Einrichtung ist zusammengefaßt wie folgt: Zunächst wird die Hülse 27 in diejenige Stellung verschoben, in der sie den vom Fülltrichter 9 her kommenden Kanal 21 verschließt und eine bestimmte Stoffmenge zwischen dem Kolben 29 und dem verschlossenen Ventil 59 der Abflußvorrichtung einschließt. Dieser Vorgang verläuft sehr schnell, und man schreibt ihm eine zweifache Wirkung zu. Einmal wird auf den Stoff in der abgeschlossenen Buchse ein Druck ausgeübt, welcher in diesem Volumen vorhandene Luftblasen komprimiert, zum anderen wird auch ein Druck auf den unmittelbar an der Hülse 27 anliegenden Stoff in dem Kanal 21 ausgeübt. Dieser Druck wirkt dem Druck des Stoffes am Boden des Trichters 9 entgegen, komprimiert diesen Stoff und treibt Luftblasen aus diesem Stoff aus, welcher während der nächsten Füllperiode abgegeben wird. Es liegt also eine Vorbehandlung des Stoffes am Boden des Trichters 9 vor, bei welcher dieser verdichtet wird, bevor er bei der nächsten Füllperiode in die Füllkammer eintritt.
  • Schließlich kann die Abtrennung des abzufüllenden Stoffes mit einer im Verhältnis zu einem Kolben dünnwandigen Hülse rascher und unter geringeren Störungen in dem Stoff vorgenommen werden als mit einem massiven Kolben von ähnlichem Fassungsvermögen.
  • Die weite Druckwirkung während des Abfüllvorganges ist der Entladehub des Kolbens 29, in dessen Verlauf der in der Hülse 27 enthaltene Stoff nach dem offenen Ventil 59 des Füllmundstücks 49 gepreßt wird.
  • Da der viskose Stoff von der Hülse 27 vorgepreßt wurde, einmal, als er sich noch am Boden des Trichters 9 befand, und später, als er in die Bohrung25 des Abfüllgehäuses 19 eingetreten war, bleiben keine wesentlichen Luftblasen in dem Stoff zurück, so daß dieser in seiner dichtesten Form abgegeben wird.
  • Bisher wurde bei einer Abfüllung von viskosem oder halbflüssigem Stoff, wie etwa Weichkäse oder Mayonnaise, eine Gewichtstoleranz von + 6 g auf 227 g (8 Unzen) als notwendig erachtet. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren konnte die Gewichtstoleranz auf + 3 g bei 227 g (8 Unzen) heruntergesetzt werden, ohne daß Packungen mit Untergewicht auftraten. Das Verfahren nach der Erfindung hat somit erhebliche Einsparungen ermöglicht, obwohl die Abfüllgeschwindigkeit sich gleich geblieben ist oder sogar größer wurde.
  • Die Erfindung wurde an Hand eines speziellen Ausführungsbeispieles beschrieben. Selbstverständlich kann der Grundgedanke der Erfindung auch in anderen Ausführungsformen verwirklicht werden.
  • PATENTANSPROCHE: 1. Verfahren zum Abfüllen abgemessener Mengen eines viskosen Stoffes aus einem diesen Stoff enthaltenden Vorratsgefäß, bei dem aus dem Vorratsgefäß viskose Masse in eine Füllkammer eingeführt wird, die Füllkammer sodann gegen das Vorratsgefäß abgeschlossen und an einer anderen Stelle geöffnet wird, worauf die in der Füllkammer abgetrennte viskose Masse aus dieser Kammer ausgeschoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß während des Abschließens der Füllkammer gegenüber dem Vorratsgefäß in der Füllkammer und in dem an diese angrenzenden Teil des Vorratsgefäßes ein Druckstoß erzeugt wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckstoß durch einen Verdrängungskörper erzeugt wird, welcher an der Stelle des ueberganges von dem Vorratsbehälter in die Abfüllkammer in die viskose Masse eingestoßen wird, so daß ein Teil der in der Abfüllkammer enthaltenen viskosen Masse nach dem Vorratsbehälter zurückgedrängt wird.
    3. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, bestehend aus einem Vorratsbehälter, einer unter diesem angeordneten zylindrischen Abfüllkammer, einem zwischen Vorratsbehälter und Abfüllkammer angeordneten Verschlußschieber, einem in der Abfüllkammer beweglichen Ausstoßkolben und einer durch ein Abflußventil verschlossenen Ausstoßöffnung sowie aus einem Antrieb, welcher die Bewegungen des Verschlußschiebers, des Ausstoßkolbens und des Abflußventils phasenrichtig herbeiführt, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß schieber als Verdrängerkörper ausgebildet ist und zur Erzielung eines großen Verdrängungsvolumens eine im Verhältnis zur nur baulich bedingten Dicke große Wandstärke aufweist.
    4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußschieber zur Trennung des Vorratsbehälters von der Abfüllkammer aus einer dickwandigen Hülse (27) besteht, welche in der Abfüllkammer beweglich ist und, wie an sich bekannt, zur Führung des Ausstoßkolbens (29) dient. ~~~~~~~~ In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 684 415; USA.-Patentschrift Nr. l 315 403.
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