DE852220C - Verfahren und Vorrichtung zum Verschliessen eines gefuellten Behaelters, insbesondere aus Papier, Karton od. dgl. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Verschliessen eines gefuellten Behaelters, insbesondere aus Papier, Karton od. dgl.

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DE852220C
DE852220C DEJ1391D DEJ0001391D DE852220C DE 852220 C DE852220 C DE 852220C DE J1391 D DEJ1391 D DE J1391D DE J0001391 D DEJ0001391 D DE J0001391D DE 852220 C DE852220 C DE 852220C
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Jagenberg Werke AG
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B31/00Packaging articles or materials under special atmospheric or gaseous conditions; Adding propellants to aerosol containers

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Verschließen eines gefüllten Behälters, insbesondere aus Papier, Karton od. dgl.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verschließen eines gefüllten Behälters, dessen Rumpf aus dünnem, nachgiebigem Werkstoff, insbesondere aus Papier, Karton od. dgl., besteht. Die Erfindung bezieht sich ferner auf eine Vorrichtung zum üI,en des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Es ist an sich bekannt, Behälter mit einem Rumpfteil, der aus einem dünnen, nachgiebigen Werkstoff besteht, zur Aufnahme eines Füllgutes wie Nahrungsmittel u. dgl. zu verwenden. Bei den bekannten Behältern sind die Rumpfteile beispielsweise aus Papier, Karton oder einem ähnlichen Werkstoff angefertigt. Wird nun ein derartig beschaffener Uehälter mit einem Gut gefüllt, so hat der dünuwandige nachgiebige Rumpf des Behälters die Neigung, unter der Last des Füllgutes sich nach außen durchzubiegen. Dieser Ubelstand tritt besonders auf, wenn das Füllgut ganz oder teilweise aus einer Flüssigkeit besteht und wenn die gefüllten Behälter vor dem Verschließen einige Zeit stehengelassell werden. Durch das Ausbauchen der Wände vergrößert sich der Volumeninhalt des Behälters, die Höhe des Füllgutes senkt sich und der Abstand vom Füllgut zum oberen Rand des Behälters wird größer. Wird der Behälter in diesem Zustand verschlossen, so verbleibt eine größere Menge Luft in dem Behälter. Abgesehen davon, daß der gebauchte Behälter ein unansehnliches Ansehen hat, ist beispielsweise bei der Aufbewahrung von Nahrungsmitteln in dicht ver- schlossenen Behältern eine zusätzliche Menge an Luft unerwünscht. Diese erhöhte Menge an Luft kann für die Haltbarkeit der Nahrungsmittel schädlich sein.
  • Durch'den Gegenstand der Erfindung werden die vorstehend beschriebenen Übel stände vermieden.
  • Beim Schließen eines Behälters, dessen Rumpf aus dünnem, nachgiebigem Werkstoff besteht, wird erfindungsgemäß derart verfahren, daß während des Schließvorganges eine oder mehrere Wände des Behälters nach dem Behälterinnqrn durchgebogen werden. Durch diesen Druck von außen gegen die Behälterwand wird eine Verkleinerung des Behältervolumens erzielt. Es wird erreicht, daß das Füllgut beim Verschließen fast den ganzen Innenraum des Behälters ausfüllt, so daß, wenn das Verschlußteil dicht auf dem Behälter angebracht worden ist, sich keine unerwünschte Luft in dem Behälter befindet. Ein derartig während des Verschließvorganges gepreßter und geschlossener Behälter neigt nach dem Verschließen nicht mehr so stark zum Ausbauchen, so daß der Behälter eine ansehnliche Gestalt behält.
  • Zum Ausüben des Verfahrens wird eine Vorrichtung verwendet, durch welche der gefüllte, einseitig noch offene Behälter mit einem Verschlußteil versehen wird, wobei gemäß weiterer Augestaltung der Erfindung Andrücker od. dgl. vorgesehen sind, welche während des Verschließvorganges eine oder mehrere Wände des Behälters nach innen drücken.
  • An einer Vorrichtung mit einem Fördermittel zum Zuführen der gefüllten Behälter zu einer Verschließeinrichtung sind vorzugsweise die gegen die Außenwand des Behälters wirkenden Andrücker od. dgl. an dem Fördermittel angebracht und begleiten den Behälter. Durch diese Maßnahme gelangt der zu verschließende Behälter bereits in richtiger Verfassung zu der Schließeinrichtung und verharrt auch in diesem Zustande während des ganzen Schließvorganges.
  • Nachstehend wird an einem Ausführungsbeispiel das erfindungsgemäße Verfahren sowie eine erfindungsgemäße Vorrichtung beschrieben. Es zeigt: Abb. I eine Seitenansicht der Vorrichtung, Abb. 2 eine teilweise im Schnitt dargestellte Vorderansicht der Vorrichtung, und zwar im Augenblick des Einsetzens des Behälters in die Vorrichtung, Abb. 3 eine teilweise im Schnitt dargestellte Vorderansicht der Vorrichtung, wobei sich der Behälter in der Schließstellung befindet.
  • Die Vorrichtung besitzt einen auf und ab bewegbaren Tisch I, an welchem Andrücker 2 vorzugsweise um feststehende Achsen 3 schwenkbar angeordnet sind. Auf der Achse 3 sind Rollenhebel 4 vorgesehen. Sowohl der Andrücker 2 als auch der Rollenkhebel 4 sind mit der Achse 3 fest verbunden.
  • Um die Stellung des Andrückers 2 in bezug auf die zu verpressende Packung zu verändern, kann entweder der Andrücker 2 oder der Rollenhebel 4 verstellbar auf der Achse 3 angeordnet sein. Der Rollenhebel 4 besitzt eine Rolle 5, welche auf einer am Maschinengestell 6 fest angebrachten Steuerkurve 7 abläuft. Federn 8, welche einerseits am Tisch I, andererseits an den Rollenhebeln 4 angebracht sind, haben das Bestreben, die Rollen 5 gegen die Lauffläche der Steuerkurve 7 zu drücken. Die Steuerkurve 7 ist an ihrer schmalsten Stelle derart ausgebildet, daß beim Drücken der Behälterwände die Rollen 5 von der ,Steuerkurve 7 abgehoben sind.
  • Am Tisch I sind weiterhin einstellbare Winkel 9 vorgesehen, mit deren Hilfe der zu füllende Behälter IO in die richtige Lage auf den Tisch gesetzt und dort festgehalten wird.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist wie folgt: Der Behälter 10 wird auf dem Tisch I zwischen den Winkeln g eingesetzt zu einem Zeitpunkt, in welchem der Tisch I sich in der tiefsten Stellung befindet (s. Abb. 2). Bei dieser Stellung des Tisches befinden sich die Rollen 5 auf dem breitesten Teil der Steuerkurve 7. l Hierdurch sind auch die Rollenhebel 4 und die Andrücker 2 am weitesten nach außen geschwenkt. Eine Behinderung der Bedienungspersonen beim Einlegen des zu verschließenden Behälters ist dadurch vermieden.
  • Nachdem der Behälter eingesetzt worden ist, wird von Hand oder auf mechanischem Wege der Tisch I hochgehoben, wobei gleichzeitig der Behälter 10 ebenfalls aufwärts bewegt wird. Bei dieser Aufwärtsbewegung laufen durch die Kraft der Feder 8 die Rollen 5 entlang den Laufflächen der Kurve 7.
  • Die Rollenhebel 4 sowie die Andrücker 2 folgen dieser Einwärtsbewegung, und zwar so weit, bis die vorderen Flächen 12 der Andrücker 2 mit Druck auf die Seitenwände II des Behälters Io einwirken (s. Abb. 3). Durch geeignete Auswahl in der Stärke der Federn 8 kann jeder gewünschte Druck auf die Behälterwand hervorgerufen werden. Die Federn 8 können auch einstellbar am Tisch 1 angeordnet werden, so daß ohne Auswechseln der Federn durch Veränderung der Federspannung verschieden starke Drücke auf die Behälterwand ausgeübt werden können. Während des ganzen Schließvorganges verharren die Andrücker 2 in ihrer innersten Lage.
  • Nach Verschließen des Behälters wird der Tisch 1 mit dem sich darauf befindenden Behälter ID gesenkt. Die Andrücker 2 bzw. Rollenhebel 4 werden infolge des Ablaufens der Rollen 5 auf der Kurve 7 wieder nach außen geschwenkt, so daß der geschlossene Behälter ohne Behinderung aus der Vorrichtung entnommen und ein neuer noch offener Behälter wieder eingesetzt werden kann.
  • Im Ausführungsbeispiel ist ein viereckiger Behälter dargestellt worden. Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich jedoch auch für jeden anders gestalteten Behälter anwenden. Bei einem viereckigen Behälter werden zweckmäßigerweise die breiten Behälterwände gepreßt.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zum Herstellen eines dicht verschlossenen gefüllten Behälters, dessen Rumpf aus dünnem, nachgiebigem Werkstoff, insbesondere aus Papier, Karton od. dgl. besteht, dadurch gekennzeichnet, daß während des Ver- schließungsvorgangs der Querschnitt des Behälters durch Eindrücken des mittleren Teils einer oder mehrerer Behälterwände nach dem Behälterinnern zu derart verringert wird, daß der mittlere Querschnitt des Behälters kleiner ist als der Boden- bzw. Deckelquerschnitt.
  2. 2. Vorrichtung zum Ausüben des Verfahrens nach Anspruch I, durch welche der gefüllte, einseitig offene Behälter mit einem Verschlußteil versehen wird, dadurch gekennzeichnet, daß Andrücker (2, 12) vorgesehen sind, welche während des Verschließvorgangs gegen den mittleren Teil einer oder mehrerer Behälterwände (11) drücken und dadurch den mittleren Behälterquerschnitt vor dem Einsetzen des Deckels verkleinern, ohne die Querschnitte der Boden- und Deckelöffnung zu verändern.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, mit einem Fördermittel zum Zuführen der gefüllten Behälter zu einer Verschließeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß gegen die Außenwand des Behälters wirkende Andrücker (2) od. dgl. an dem Fördermittel (1) angebracht sind und den Behälter (io) begleiten.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die gegen die Behälterwand (ii) wirkenden Andrücker (2) od. dgl. schwenkbar angeordnet sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß den schwenkbaren Andrückern (2) od. dgl. Rollenhebel (4) zugeordnet sind, deren Rollen (5) durch Federkraft (8) gegen eine Steuerkurve (7) angedrückt werden und dadurch die Andrücker (2) od. dgl. steuern.
DEJ1391D 1942-09-09 1942-09-09 Verfahren und Vorrichtung zum Verschliessen eines gefuellten Behaelters, insbesondere aus Papier, Karton od. dgl. Expired DE852220C (de)

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