DE1053029B - Schaltungsanordnung zur Einstellung und Konstanthaltung der Laenge und Amplitude abgeflachter Stromimpulse - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Einstellung und Konstanthaltung der Laenge und Amplitude abgeflachter StromimpulseInfo
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- H04Q1/44—Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current
- H04Q1/442—Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current with out-of-voice band signalling frequencies
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Einstellung und Konstanthaltung der Länge und
Amplitude abgeflachter Stromimpulse; sie dient insbesondere zur Steuerung von Signalrelais in Empfangsverstärkern
mit gemeinsamer Verstärkung und darauffolgender Trennung eines Sprachfrequenzbandes
und einer vorzugsweise außerhalb desselben liegenden Signalfrequenz.
In der elektrischen Nachrichtentechnik erfahren die Impulslängen der von der Sendestelle ausgehenden
Signalimpulse als Folge der auf dem Übertragungswege auftretenden Pegelschwankungen sowie der im
Leitungsweg liegenden Selektionsmittel unerwünschte A^erzerrungen; am Empfangsort sollen die Signalimpulse jedoch zur Steuerung des Signalrelais im
Empfangsverstärker in möglichst guter längengetreuer Wiedergabe zur Verfügung stehen.
Es sind bereits Röhrenschaltungen zur Konstanthaltung
der Impulslänge abgeflachter Impulse mit großen Amplitudenschwankungen bekannt, bei denen
die Signalimpulse eine Verschiebung des Arbeitspunktes der Verstärkerröhre zur Folge haben und die
Konstanthaltung der Impulslänge durch zwei von der Auisigangsamplitude abgeleitete, .entgegengesetzt wirkende Komponenten der Signalspannung bewirkt
wird.
Aus der Verschiebung des Arbeitspunktes der Verstärkerröhre ergeben sich aber bei diesen Schaltungsanordnungen, wenn sie gleichzeitig auch zur Verstärkung
des Sprachfrequenzbandes dienen sollen, ganz erhebliche Nachteile hinsichtlich der Linearität, die
nur mit sehr aufwendigen Gegenmaßnahmen behoben bzw. vermieden werden können. - -
Außerdem ist ■ es bekannt, für Verstärkeranordnungen, die nur als Signalempfänger, also nicht zur
gleichzeitigen Verstärkung eines .Sprachfrequenzbandes
dienen sollen, den Schwellwert, oberhalb dessen die Verstärkerröhre erst anspricht, durch einen
Schwundregler in Abhängigkeit von der Amplitude der Signalspannung einzustellen. Schaltungsanordnungen
dieser Art haben aber, wie der Einleitung der deutschen Patentschrift 896 957 zu entnehmen ist,
den Nachteil, daß die Impulse mit kleiner Amplitude die Eingangsröhre in einem anderen Zeitpunkt gegenüber
der Impulsmitte zum Ansprechen bringen als die Impulse mit .größerer Amplitude, so daß die empfangenen
Impulse eine.-von den Amplitudenschwankungen abhängige Phasenlage erhalten.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die. den bekannten Schaltungsanordnungen anhaftenden'50
Nachteile zu vermeiden und eine Schaltungsanordnung zu schaffen, die bei gleichzeitiger gemeinsamer
Verstärkung eines Sprachfrequenzbandes und einer Signalfrequenz eine voneinander unabhängige Ein-Sctialtungs
anordnung
zur Einstellung und Konstanthaltung
der Länge und Amplitude abgeflachter
Stromimpulse
Anmelder:
Feiten Sd Guilleaume Fernmeldeanlagen
Feiten Sd Guilleaume Fernmeldeanlagen
G. m. b. H.,
Nürnberg, Äußere Bayreuther Straße/
Bierweg 180
Bierweg 180
Edwin Knauer, Nürnberg,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Stellung der Länge und der Amplitude abgeflachter Stromimpulse und die Konstanthaltung dieser beiden
Größen ermöglicht.
Dieses Ziel läßt sich erfindungsgemäß mit einer Schaltungsanordnung erreichen-, bei der der Ausgangskreis
der Signalfrequenz aus einer an sich bekannten Gleichrichterschaltung (GrI, Gr2, Rl) und einem
mit dieser in Reihe liegenden i?C-Glied besteht; das
l?C-Glied bewirkt eine amplitudenproportionale Verschiebung
der Zeitachse der Impulskurve; was theoretisch einer Konstanthaltung der Impulslänge gleichkommt.
- - - - · ■
Das zeitlich verzögerte Ansteigen des Impulsstromes und die Ansprechverzögerung des Signalrelais
haben jedoch bei steigender Signalamplitude praktisch eine Verkürzung der Signallänge zur Folge; um auch
diesen auf die Konstanz der Impulslänge nachteiligen Einfluß zu kompensieren, ist gemäß einem'-weiteren
Merkmal der Erfindung parallel zum Lastwiderstand
der Gleichrichterschaltung eine an sich ebenfalls" bereits bekannte, aus- der Hintereinanderschaltung eines
Widerstandes und eines-Gleichrichters bestehende Begrenzerschaltung angeordnet; diese bewirkt noch eine
zusätzliche· mit- steigender Signalamplitude zuneh-" mende Vertikalverschiebung der Zeitachse der Impulskurve,
so daß durch entsprechende Bemessung des Lastwiderständes, der Vorspannungswiderstände und
der Durchlaßwiderstände der verwendeten Gleichrichter, z.B. der Dioden, die Länge der Signalimpulse
mit großer Genauigkeit konstant gehalten werden kann. Der kompensierende Einfluß der Begrenzer-
809 770/337
schaltung beruht darauf, daß mit zunehmender Signalamplitude der Gleichstromwiderstand der Parallelschaltung
von Lastwiderstand und Begrenzer abnimmt, wodurch sich das Verhältnis der Gleic-hstromwiderstände
des i?C-Gliedes einerseits und der mit diesem in Reihe liegenden Parallelschaltung des Lastwiderstandes
mit dem Begrenzer andererseits ändert und demzufolge die die Vertikalverschiebung der
Zeitachse der Impulskurve bewirkende Gleichspannung ansteigt.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung besteht darin, daß sie gleichzeitig
auch eine Verringerung des Abstandes zwischen Ansprech- und Abfallpegel des Signalrelais bewirkt;
diese Wirkung beruht darauf, daß die amplitudenproportionale Verschiebung der Zeitachse der Impulskurve
während des Impulsbeginns mit einer kleineren Zeitkonstante erfolgt, während sie am Impulsende mit
einer der ersteren gegenüber größeren Zeitkonstante erfolgt, so daß beim Abklingen des Signalimpulses
oder bei einer eventuell auftretenden Störung das Signalrelais durch den Einfluß des i?C-Gliedes schon
vor Erreichen des Abfallstromes abfällt, bei dem es bei längenmäßig nicht begrenzten Impulsen erst abfallen
würde.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines Anwendungsbeispiels im einzelnen näher beschrieben
und erläutert.
Fig. 1 der Zeichnung zeigt eine Schaltungsanordnung zur gemeinsamen Verstärkung und darauf folgenden
Trennung eines Sprachfrequenzbandes F und einer außerhalb desselben liegenden Signalfrequenz f.
Mit Rö ist die für das Sprachfrequenzband und die Signalfrequenz gemeinsame Verstärkerröhre bezeichnet.
Im Ausgangskreis dieser Röhre ist ein selektiver Ausgangsübertrager Ül angeordnet, der
auf die ankommende Signalfrequenz f abgestimmt ist. Ein zweiter Ausgangsübertrager Ü2 dient zur Auskopplung
des verstärkten ankommenden Sprachfrequenzbandes F.
An die Sekundärwicklung des auf die Signalfrequenz f abgestimmten Ausgangsübertragers Ü1 ist
eine Doppelweggleichrichterschaltung angeschlossen, die aus den beiden Gleichrichtern GrI und Gr 2 und
dem Lastwiderstand R1 besteht; in Reihe mit dieser
an sich bekannten Gleichrichterschaltung bzw. dem Lastwiderstand R1 ist erfindungsgemäß ein i?C-Glied
angeordnet, das aus zwei hintereinandergeschalteten Widerständen R 2 und i?3 und einem zu diesen parallel
liegenden Kondensator Cl besteht. Dieses- RC-Glied
bewirkt eine den Amplitudenschwankungen der Signalspannung entsprechende Verschiebung der Zeitachse
der Impulskurve.
Aus Fig. 2, die den Spannungsverlauf zweier abgeflachter Impulse mit gleicher Zeitkonstante, jedoch
verschiedener Amplitude veranschaulicht, ist ersichtlich, daß die Länge der'aus den Impulskurven herausgeschnittenen
Impulse bei amplitudenproportionaler Verschiebung der Zeitachse stets gleich bleibt,
da sich Orx : a2 immer wie A1: A2 verhält.
Die Länge der Impulse (Impulsdauer) kann durch Veränderung des Teilwiderstandes R 3 des i?C-Gliedes
oder des Lastwiderstandes Rl eingestellt werden. Parallel zu dem Lastwiderstand R1 liegt die aus der
Hintereinanderschaltung eines Widerstandes i?4 und eines Gleichrichters Gr 3 bestehende Begrenzerschaltung.
Bildet man auch den Begrenzerwiderstand R 4 veränderlich ' aus, so kann mit diesem unabhängig von
der eingestellten Impulsdauer auch die Amplitude der Impulse beeinflußt werden.
Die am Lastwiderstand R1 abfallende Impulsspannung
wird am Begrenzergleichrichter Gr 3 abgegriffen.
Der zur Erzeugung der Vorspannung für die Gleichrichter GrI und Gr 2 sowie den Begrenzergleichrichter
Gr 3 erforderliche Gleichstrom wird der Schaltungsanordnung im Punkt α zugeführt. Der
Gleichstrom fließt also nicht nur über den Begrenzerwiderstand i?4, sondern auch über den Teilwiderstand
R2 des i?C-Gliedes R2-R3-C1; durch diese
Mainahme wird außer einer besseren Sprachwiedergabe durch Herabsetzung des Klirrfaktors gleichzeitig
auch eine Temperaturkompensation erreicht.
Claims (5)
1. Schaltungsanordnung zur Einstellung und Konstanthaltung der Länge und Amplitude abgeflachter
Stromimpulse, insbesondere zur Steuerung von Signalrelais in Empfangsverstärkern mit gemeinsamer
Verstärkung und darauffolgender Trennung eines Sprachfrequenzbandes und einer vorzugsweise außerhalb desselben liegenden
Signalfrequenz, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgangskreis der Signalfrequenz aus einer an
sich bekannten Gleichrichterschaltung (GrI, Gr 2, R1) und einem mit dieser in Reihe liegenden RC-Glied
besteht, das eine dem Signalpegel proportionale Vertikalverschiebung der Zeitachse der
Impulskurve bewirkt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zum Lastwiderstand (Ri) der Gleichrichterschaltung eine
an sich bekannte Begrenzersohaltung (Gr 3, i?4) angeordnet ist, die eine zusätzliche mit steigender
Signalamplitude zunehmende Vertikal verschiebung der Zeitachse der Impulskurve bewirkt.
3. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand
des i?C-Gliedes mit einem Abgriff versehen oder in zwei Einzelwiderstände (R2, R3) unterteilt
ist und der zur Erzeugung der Vorspannung für den Begrenzer erforderliche Gleichstrom über
einen Teil des Widerstandes bzw. einen der beiden Teilwiderstände (R2) geführt ist.
4. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung
der Impulsdauer der nicht vom Gleichstrom durchflossene Teilwiderstand (i?3) des i?C-Gliedes und
bzw. oder der Lastwiderstand (Rl) veränderlich ist.
5. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung
eines schnelleren Einsetzens der Begrenz er wirkung
die Impulsspannung am Begrenzergleichrichter (Gr 3) abgegriffen wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 896 957.
Deutsche Patentschrift Nr. 896 957.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 80S 770/337 3. 59;
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF21415A DE1053029B (de) | 1956-10-13 | 1956-10-13 | Schaltungsanordnung zur Einstellung und Konstanthaltung der Laenge und Amplitude abgeflachter Stromimpulse |
DEF30761A DE1276093B (de) | 1956-10-13 | 1960-03-16 | Schaltungsanordnung zur Einstellung und Konstanthaltung der Laenge und Amplitude abgeflachter Stromimpulse |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEF30761A DE1276093B (de) | 1956-10-13 | 1960-03-16 | Schaltungsanordnung zur Einstellung und Konstanthaltung der Laenge und Amplitude abgeflachter Stromimpulse |
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Publication Number | Publication Date |
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DE1053029B true DE1053029B (de) | 1959-03-19 |
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DEF30761A Pending DE1276093B (de) | 1956-10-13 | 1960-03-16 | Schaltungsanordnung zur Einstellung und Konstanthaltung der Laenge und Amplitude abgeflachter Stromimpulse |
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Country | Link |
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DE (2) | DE1053029B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1956734A1 (de) * | 1969-11-12 | 1971-05-19 | Tekade Felten & Guilleaume | Schaltungsanordnung zur selbsttaetigen Korrektur von Impulsverzerrungen bei Wechselstrom-Zeichenempfaengern |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE896957C (de) * | 1944-09-01 | 1953-11-16 | Telefunken Gmbh | Schaltungsanordnung zur Ableitung eines Impulses aus einem mit stark schwankender Amplitude einfallenden anderen Impuls |
-
1956
- 1956-10-13 DE DEF21415A patent/DE1053029B/de active Pending
-
1960
- 1960-03-16 DE DEF30761A patent/DE1276093B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE896957C (de) * | 1944-09-01 | 1953-11-16 | Telefunken Gmbh | Schaltungsanordnung zur Ableitung eines Impulses aus einem mit stark schwankender Amplitude einfallenden anderen Impuls |
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DE1956734A1 (de) * | 1969-11-12 | 1971-05-19 | Tekade Felten & Guilleaume | Schaltungsanordnung zur selbsttaetigen Korrektur von Impulsverzerrungen bei Wechselstrom-Zeichenempfaengern |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1276093B (de) | 1968-08-29 |
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