DE1487973C - Schaltungsanordnung fur einen sprach geschützten Ein oder Mehrfrequenz Signal empfanget - Google Patents
Schaltungsanordnung fur einen sprach geschützten Ein oder Mehrfrequenz Signal empfangetInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für einen sprachgeschützten Ein- oder Mehrfrequenzsignalempfänger,
an dessen Eingang ein Vorverstärker mit einem Amplitudenbegrenzer angeschaltet ist.
Für die Übermittlung von Signalen, die den Aufbau von Fernsprechverbindungen betreffen, wird neben
anderen Verfahren auch ein solches angewandt, bei dem die Signale aus einem oder einer Kombination
von Wechselstromzeichen gebildet werden, wobei die Frequenz dieser Zeichen im Sprachbereich liegt.
Bei diesem Verfahren besteht die Gefahr, daß falsche Zeichen durch die Sprache entstehen, da Wählzeichen
und Sprache auf den gleichen Verbindungsleitungen übertragen werden. Zwar wird üblicherweise
bei der Aussendung des einzelnen Wählzeichens das Mikrofon der Teilnehmerstelle abgeschaltet; da aber
das Mikrofon zwischen zwei aufeinanderfolgenden Zeichen wieder angeschaltet wird, besteht die erwähnte
Imitationsgefahr.
Es ist aus den genannten Gründen notwendig, Maßnahmen zu treffen, die einen Schutz gegen eine Falschinformation
dadurch gewährleisten, daß geprüft wird, ob neben der gerade auftretenden Zeichenfrequenz
oder Zeichenfrequenzkombination noch andere Frequenzen vorhanden sind, die eine zugelassene Mindestspannung
überschreiten.
Ist dies der Fall, so müssen die Empfänger für die Signale gesperrt werden, die sogenannte Sprachsperre
muß wirksam werden. .
In der deutschen Patentschrift 1 002 032 ist eine Anordnung bekanntgeworden, die eine Trennung der
Frequenzen über eine Brückenschaltung vornimmt. Ein Brückenzweig ist aus einem auf die Signalfrequenz
abgestimmten Reihenresonanzkreis gebildet. Aus diesem Brückenzweig wird auch die Signalfrequenz ausgekoppelt.
Die Sperrspannung wird im Nullzweig der Brücke abgegriffen.
Die hohe Sprachsicherheit dieser Anordnung wird jedoch durch eine aufwendige Brückenschaltung, insbesondere
durch die für die Auskopplung erforderlichen Übertrager erreicht.
In der deutschen Patentschrift 1 069 693 ist eine Schaltungsanordnung gezeigt, in der eine Resonanzgabel
zur Trennung der Frequenzen des Eingangssignals dient, wobei die Signal- und Sperrfrequenzzeichen
getrennten Übertragern zugeführt werden. An den Ausgängen der Übertrager werden die Spannungen
über Graetz-Gleichrichter gleichgerichtet und als
Differenzspannungen einem Schmitt-Trigger zugeführt. Nicht gezeigt ist die Ausführung der · Resonanzgabel
und ob eine Begrenzung des Eingangssignals vorgenommen wird.
Aus der F i g. 1 geht hervor, daß in der Schaltungsanordnung zwei getrennte Verstärker für die Signalbzw.
Sperrfrequenz vorgesehen sind und außerdem noch, gemäß F i g. 2, zwei getrennte Übertrager Ül
und Ü2. Hierin wird ein gegenüber der vorliegenden Erfindung erhöhter Aufwand gesehen.
In der deutschen Auslegeschrift 1 146 137 ist ein sprach geschützter Signalempfänger gezeigt, der mit
einem breitbandigen Vorverstärker als Regslverstärker sowie mit einer aus zwei Dioden bestehenden Begrenzerschaltung
ausgerüstet ist. Der sich bei der praktischen Ausführung ergebende Nachteil dieser Schaltung
ist eine je nach Höhe des Eingangspegeis sich ändernde Kurvenform des Ausgangssignals, demzufolge
sich bei der Begrenzung der Anteil der Grundwelle mit steigendem Eingangspegci verkleinert, was
bezüglich des nachfolgenden selektiven Kreises prak tisch eine Verkleinerung der Bandbreite bedeutet. Ein;
bestimmte, wirksame Bandbreite des Empfängers is aber bei den unvermeidlichen Toleranzen der Signal
sender unbedingt erforderlich.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schaltungsanordnung anzugeben, bei der in einem weiten Pegel·
bereich des Eingangssignals der Anteil der Grundwelk des Ausgangssignals konstant bleibt.
ίο Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, dai.
parallel mit dem oder den frequenzselektiven Kreiser an den Ausgang des mit einem Amplitudenbegrenze:
ausgerüsteten Vorverstärkers ein zweiter Amplituden begrenzer geschaltet ist, der eine vom Pegel der angelegten
Signale abhängige Begrenzungsschwelle auf weist. Durch diese Maßnahme erreicht man den Vor
teil einer konstanten Kurvenform des Ausgangssignali unabhängig vom Pegel des Signals. Dieser Vorteil wäre
theoretisch auch mit einem Begrenzer möglich, bei der praktischen Ausführung ist man jedoch an die Ver
Wendung von zwei Begrenzern etwa in der gezeigter Anordnung gebunden, wenn man einen gewisser
Pegelbereich des Eingangssignals zuläßt.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung be steht darin, daß der parallel mit dem oder den frequenzselektiven
Kreisen geschaltete Begrenzer aus einerr Graetz-Gleichrichter mit einem ÄC-Siebglied im Nullzweig
besteht und daß die an dem ÄC-Siebglied auf
tretende Gleichspannung zur Beeinflussung des Aus· Wertegliedes als Schwellenspannung im Sinne eine:
Sperrung an den Eingang des Auswertegliedes an gelegt ist.
Die Erfindung wird nunmehr an Hand der Zeich nungen beschrieben.
F i g. 1 zeigt ein Blockschaltbild des Signalemp
f ängers;
F i g. 2 zeigt die Schaltungsanordnung des Signal empf ängers;
F i g. 3 zeigt die Ausbildung des Verstärkers mit derr zweiten Begrenzer;
F i g. 3 zeigt die Ausbildung des Verstärkers mit derr zweiten Begrenzer;
F i g. 4 zeigt den Verlauf der Ausgangsspannunger in Abhängigkeit von der Eingangsspannung mit um
ohne pegelabhängigen Begrenzer;
F i g. 5 zeigt eine Schaltungsanordnung, bei der di dem Auswerteglied zugeführte Spannung als Differenz spannung der gleichgerichteten Gesamt- und de Signalspannung gewonnen wird.
F i g. 5 zeigt eine Schaltungsanordnung, bei der di dem Auswerteglied zugeführte Spannung als Differenz spannung der gleichgerichteten Gesamt- und de Signalspannung gewonnen wird.
Gemäß F i g. 1 und 2 werden die einlaufender Signale einem Vorverstärker Vv zugeführt, der einer
aus den Dioden Dl und Dl gebildeten ersten Begren
zer besitzt. Die Kurvenform des Ausgangssignals ar diesem ersten Begrenzer hängt infolge der Kennlink
der Dioden stark von der Amplitude des Eingangs signals ab. Sie ändert sich von der Sinusform bei kleine;
Amplitude über eine Trapez- bis zur Rechteckform dabei ändert sich gleichzeitig der Anteil der Grund
welle, d. h., dieser Anteil wird mit steigendem Ein gangspegel absolut kleiner.
Diese Nachteile lassen sich durch Hinzufügen eine:
weiteren Begrenzers mit einer von der Eingängsspannung abhängigen Schwelle vermeiden. Die Scha!
tungsanordnung ist in F i g. 3 einmal gesondert ge zeigt. Der in dem Blockschaltbild F i g. 1 gezeigte Ver
stärker V wird in diesem Beispiel durch einen in Emit torschaltung betriebenen Transistor 72 gebildet, de
über einen Übertrager Ül die Graetz-Gleichrichter schaltung aus den Dioden £>3 bis D6 ansteuert. Da
Siebglied besteht aus dem Widerstand R4 und den
1 487 793
Kondensator C3. An den Klemmen 3 und 4 ist der selektive Kreis R angeschlossen. Für den Widerstand
der Wicklung Wl des Übertragers Ül gilt innerhalb des zu verarbeitenden Frequenzbandes die Forderung
ß)IM2 >
R4.
Liegt an den Klemmen 1 und 2 eine Wechselspannung, so lädt sich der Kondensator auf eine Spannung
U03 auf, die von i?3 und von der Eingangsspannung an den Klemmen 1 und 2 abhängt.
Wenn der Wechselstromanteil des Kollektorstromes gerade den Augenblickswert Null hat, so sind die
Dioden D 3 bis D 6 gesperrt, und als Kollektorwiderstand ist der hohe induktive Widerstand der Primärwicklung
Wl des Übertragers Ül wirksam. Eine kleine Änderung des Kollektorwechselstromes ruft
deshalb eine große Änderung der Kollektorspannung hervor, und zwar so lange, bis die Spannung an der
Wicklung Wl größer ist als die Spannung U03. Ist der
Wert von UC3 erreicht, wird je nach Halbwelle das
Diodenpaar D 3 D6 oder D 5 D 4 leitend und schaltet
den Kondensator C3 und den Widerstand R4 parallel zu Wl. Dadurch wird der Kollektorwiderstand bei
geeigneter Wahl von C3 plötzlich niederohmig, und auch große Änderungen des Kollektorstromes bewirken
nur kleine Änderungen der Kollektorspannung. Die Spannung an der Wicklung Wl wird auf den Wert
der Spannung Ucs begrenzt. Dazu muß C 3 jedoch so
gewählt werden, daß innerhalb des gewünschten Frequenzbereiches
R4 ist.
In F i g. 4 wird die Sprachschutzwirkung eines Begrenzers mit fester Schwelle mit der Sprachschutzwirkung
des eben beschriebenen Begrenzers verglichen. Auf beide Begrenzer wurden zwei Frequenzen /1 und
/2 gleicher Spannung gegeben. Im Ausgangskreis wurde die Grundwelle der Frequenz /1 gemessen,
wenn /2 nicht vorhanden war, dann wurde die Grundwelle von /1 gemessen, wenn /2 mit gleichem Pegel
angeschaltet war. Das Verhältnis dieser beiden Werte zeigt F i g. 4 in Abhängigkeit von der Eingangsspannung. Bei dem Begrenzer mit fester Schwelle läßt
sich deutlich erkennen, daß die Sprachschutzwirkung erst bei einer bestimmten Mindesteingangsspannung
einsetzt; bei dem Begrenzer mit pegelabhängiger Ansprechschwelle ist die Sprachschutzwirkung annähernd
pegelunabhängig.
Die Kennlinie KLl wurde mit einem Begrenzer mit fester Schwelle gemessen, die Kennlinie /CLII mit
einem Begrenzer mit pegelabhängiger Schwelle. Die Spannung Ua\ ist die Spannung der Frequenz (/1) im
Ausgangskreis, wenn die Eingangsspannung aus zwei gleichen Anteilen der Spannung Ue ι der Frequenz /1
und UEi, der Frequenz /2 besteht. Die Ausgangsspannung
UAio wurde gemessen, wenn allein die Spannung
Ue1 am Eingang des Empfängers anstand.
F i g. 5 zeigt die Gewinnung der Schwellenspannung Uschw, die von allen auf der Leitung eintreffenden Frequenzen
gemeinsam erzeugt wird und die Gewinnung der Signalspannung Ustgn- Aus den beiden gleichgerichteten
Spannungen wird eine Differenzspannung U0 gebildet, die an das Auswerteglied gelegt ist. Wenn
das nachfolgende Auswerteglied im Nulldurchgang der Differenzspannung schaltet, so ist der Ansprechbereich
nur von der Bandbreite des selektiven Kreises mit den Elementen C, /■ und L abhängig, jedoch nicht
vom Pegel der Spannung. Zweckmäßig wird man aber, hier nicht dargestellt, eine Vorspannung einführen, da
Schaltstufen im allgemeinen erst bei einer gewissen anliegenden Spannung schalten.
Bei dem in F i g. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel
handelt es sich um einen Empfänger für zwei Signalfrequenzen. Als Schaltstufe des Auswertegliedes wird
ein Schmitt-Trigger verwendet, für beide Frequenzen gemeinsam. Er steuert eine Einrichtung zur Zeitprüfung
Z an, die die Ausgänge Af1 und Af2 erst freigibt,
wenn eine Signalfrequenz eine bestimmte Zeit
ίο vorhanden war. Die weiter oben genannte Vorspannung
für die Schaltstufe wird an dem aus den Widerständen R5 und R6 bestehenden Spannungsteiler abgenommen
und hat die gleiche Spannungsabhängigkeit wie die Ansprechwelle des Auswerteschaltgliedes.
Die Schwellenspannung kann erst wirksam werden, wenn das Potential des Punktes α am i?C-Glied positiver
als das des Punktes b ist, dann wird die Diode Dl leitend. Das Erdpotential bildet das Sperrpotential.
Dadurch wird erreicht, daß der Empfänger erst dann anspricht, wenn das Eingangssignal eine bestimmte
Spannung erreicht hat.
Die selektiven Kreise Ll, C4, und Ll, C5 sind parallel an eine Anzapfung der Ausgangswicklung des
Übertragers Ül geschaltet.
Die Sekundärwicklungen der Induktivitäten Ll, Ll greifen mit einem Ende an Punkt b die Vorspannung
ab, mit ihrem anderen Anschluß steuern sie die Gleichspannungsverstärker, bestehend aus den Transistoren
Γ3 und Γ5 bzw. T4 und Td, an, welche die Signal-
wechselspannung gleichrichten. Über die Emitter der Transistoren T5 und T6 werden das Siebglied C6, R9
und der Trigger angesteuert. Durch diese Ansteuerung wird der Kondensator C6 beim Auftreten eines Signals
sehr schnell aufgeladen.
Eine Erweiterung auf weitere Frequenzen ist ohne weiteres möglich, jedoch kann der Empfänger nur
eine Frequenz auf einmal erkennen, mehrere Frequenzen würden sich gegenseitig sperren.
Claims (3)
1. Schaltungsanordnung für einen sprachgeschützten Ein- oder Mehrfrequenzsignalempfänger,
an dessen Eingang ein Vorverstärker mit einem Amplitudenbegrenzer angeschaltet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß parallel mit dem oder den frequenzselektiven Kreisen an den Ausgang
des mit einem Amplitudenbegrenzer ausgerüsteten Vorverstärkers ein zweiter Amplitudenbegrenzer
geschaltet ist, der eine vom Pegel der angelegten Signale abhängige Begrenzungsschwelle aufweist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der parallel mit dem
oder den frequenzselektiven Kreisen geschaltete Begrenzer aus einem Graetz-Gleichrichter mit
einem i?C-Siebglied im Nullzweig besteht und daß die an dem jRC-Siebglied auftretende Gleichspannung
zur Beeinflussung des Auswertegliedes als Schwellenspannung im Sinne einer Sperrung an den
Eingang des Auswertegliedes angelegt ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine vom zweiten Begrenzer
abgenommene gleichgerichtete Spannung einer am Ausgang des oder der frequenzselektiven
Kreise abgenommenen gleichgerichteten Spannung entgegengeschaltet ist und daß die sich ergebende
Differenzspannung an das Auswerteglied gelegt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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