DE1052701B - Schaltungsanordnung zum Kompensieren von durch mechanische Erschuetterungen hervorgerufenen akustischen Rueckwirkungen bei mit Schallplatten-spielern betriebenen stereophonischen Klangwiedergabegeraeten - Google Patents

Schaltungsanordnung zum Kompensieren von durch mechanische Erschuetterungen hervorgerufenen akustischen Rueckwirkungen bei mit Schallplatten-spielern betriebenen stereophonischen Klangwiedergabegeraeten

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DE1052701B
DE1052701B DEN15240A DEN0015240A DE1052701B DE 1052701 B DE1052701 B DE 1052701B DE N15240 A DEN15240 A DE N15240A DE N0015240 A DEN0015240 A DE N0015240A DE 1052701 B DE1052701 B DE 1052701B
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DE
Germany
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loudspeakers
circuit arrangement
acoustic
sound reproduction
stereophonic sound
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Application number
DEN15240A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Gottfried Hentschel
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NORDMENDE
Original Assignee
NORDMENDE
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04SSTEREOPHONIC SYSTEMS 
    • H04S3/00Systems employing more than two channels, e.g. quadraphonic

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Stereophonic System (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung zum Kompensieren von durch mechanische Erschütterungen hervorgerufenen akustischen Rückwirkungen bei mit Schallplattenspielern betriebenen stereophonischen Klangwiedergabegeräten Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zum Kompensieren akustischer Rückwirkungen bei sterophonischen Klangwiedergabegeräten mit eingebauten Lautsprechern, vorzugsweise Musiktruhen oder Phonogeräten, die durch mechanische Erschütterungen des Abtastsystems eines Zweikanalschallplattenspielers entstehen.
  • Bei mit großen Lautsprechern versehenen Phonogeräten oder Musiktruhen gerät das Gehäuse bekanntlich bei bestimmten Tonfrequenzen und Lautstärken, vor allem bei tiefen und tiefsten Tonlagen, in Schwingungen, durch die ein eingebauter Schallplattenspieler mehr oder minder stark erschüttert werden kann. Diese Erschütterungen übertragen sich naturgemäß auch auf das empfindliche Abtastsystem des Plattenspielers und können von diesem unter bestimmten Umständen in elektrische Schwingungen verwandelt werden, die die sogenannte akustische Rückkopplung hervorrufen. Es ist bekannt, diese akustische Rückkopplung durch geeignete Verwendung akustischer Dämmittel, wie Gummi usw., zu unterdrücken. Bei starken, durch tiefe Tonfrequenzen bewirkten Erschütterungen treten u. a. auch starke vertikal zur Plattenebene gerichtete mechanische Schwingungen auf, die den Abtastvorgang bei einem nur zur Einkanalwiedergabe eingerichteten Schallplattenspieler ohnehin nicht störend beeinflussen können. Einkanalaufnahmen sind nämlich in reiner Seitenschrift auf der Schallplatte aufgezeichnet und ein entsprechendes Abtastsystem reagiert deshalb nicht auf vertikale Schwingungskomponenten.
  • Anders verhält es sich jedoch bei Schallplattenspielern zur stereophonisehen oder Zweikanalwiedergabe. Hier muß das Abtastsystem zwei senkrecht zueinander stehende Tonspuren abtasten, die unter 45° in die Schallplatte eingeschnitten sind. Da bei derartigen Tonspuren infolge ihrer Neigung zur Schallplattenebene horizontale und auch vertikale Schwingungskomponenten auftreten, muß das Abtastsystem naturgemäß so eingerichtet sein, daß es sowohl horizontal als auch vertikal gerichtete Bewegungen mitmachen und in entsprechende elektrische Schwingungen umsetzen kann. Vertikal gerichtete äußere Erschütterungen des Abtastsystems führen eine störende akustische Rückwirkung herbei, weil das System vertikale Schwinkungen aufnehmen und sie in entsprechende elektrische Schwingungen umsetzen kann, die sich über die Verstärker dem akustischen Wiedergabesystern-des betreffenden Gerätes mitteilen. Um nun auch bei einem solchen Abtasten eine einwandfreie Wiedergabe gewährleisten zu können, müssen diese störenden Einflüsse ausgeschaltet werden. Es ergibt sich somit die Aufgabe, die elektrischen Auswirkungen der auf das Abtastsystem einwirkenden, vertikal gerichteten äußeren Störschwingungen so zu kompensieren, daß sie auf das akustische Wiedergabesystem des betreffenden Gerätes ohne Einfluß bleiben.
  • Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß die Lautsprecher beider Wiedergabekanäle in den drei Zweigen einer Sternschaltung angeordnet sind, und die Mittel- und Hochtonlautsprecher in diejenigen Zweige geschaltet sind, deren gegen Erde spannungsführende Eckpunkte mit den spannungsführenden Enden der einseitig geerdeten Ausgänge der beiden für die Wiedergabekanäle vorgesehenen Verstärker verbünden sind und das in bekannter Weise für beide Kanäle gemeinsam arbeitende, aus einem oder mehreren Lautsprechern bestehende Tieftonsystem in dem Zweig der Sternschaltung angeordnet ist, der an dem dritten und geerdeten Eckpunkt-der Schaltung liegt.
  • Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung beruht auf folgenden physikalischen Tatsachen: Es- ist bekannt, daß vertikal gerichtete Bewegungen der Nadel eines -Abtastsvstems durch eine als Tiefenschrift aufgezeichnete Tonspur hervorgerufen werden: Eine solche Tiefenschriftkomponente wird aber bei der Aufnahme einer stereophonischen Tonspur auf eine Schallplatte immer dann erzeugt, wenn die sie verursachenden Schallschwingungen einen Phasenunterschied von 180° aufweisen, d. h. also, wenn sie sich in Gegenphase befinden. Dieser Extremfall kann aber bei praktisch durchgeführten Stereoaufnahmen nur für solche Schallwellen eintreten, deren halbe Wellenlänge kleiner ist als der Basisabstand der beiden Aufnahmemikrophone. Dieser Basisabstand ist aber an die Bedingung gebunden, die man an eine gehörrichtige stereophonische Wiedergabe knüpfen muß. Er darf nämlich möglichst nicht größer sein als der Abstand der beiden menschlichen Uhren, der durchschnittlich etwa 21 cm beträgt. Einer Wellenlänge von 21 X 2 = 42 cm und weniger entsprechen jedoch Schallwellen von etwa 800 Hz und mehr, d. h. also solche von mittlerer und hoher Frequenz, während niederfrequente Schallwellen, beispielsweise um 300 Hz, eine Wellenlänge voll etwa 1,10 m haben und damit einen Basisabstand der Aufnahmemikrophone von mindestens 55 cm bedingen würden, damit sie um 180° phasenverschoben aufgenommen werden könnten. Ein solcher Basisabstand entspricht aber nicht mehr den Proportionen der menschlichen Hörorgane und würde deshalb auch keine gehörrichtige stereophonische Klangwiedergabe ermöglichen. Bei einer praktisch brauchbaren stereophonischen Aufnahme erscheinen deshalb auch nur Schallschwingungen von mittlerer und hoher Frequenz mit 180° Phasenverschiebung, d. h. mit einer Tiefenschriftkomponente, während sich die tiefen Töne, die sich durch den erforderlichen geringen Basisabstand der Aufnahmemikrophone nicht oder nur geringfügig phasenverschoben aufnehmen lassen, vorwiegend als Seitenschrift auf der Tonspur abbilden.
  • 1\run treten aber die eingangs erwähnten, durch äußere Erschütterungen des Abtastsystems herbeigeführten Störschwingungen in vertikaler Richtung auf und erregen damit das Abtastsystem in der Weise, wie es um 180° phasenverschoben aufgenommene Schallschwingungen tun würden. Und da diese Störschwingungen von sehr niedriger Frequenz sind, machen sie sich im akustischen Wiedergabesystem des betreffenden Gerätes als dumpf rumpelnde Geräusche störend bemerkbar. Diese vertikalen Störschwingungen bewirken nämlich, daß über das Abtastsystem infolge seiner Anpassung an die 45°-Aufzeichnung den beiden Verst#irkern gleich große, aber um 180° phasenverschobene, d. h. in Gegenphase befindliche elektrische Schwingungen zugeleitet werden, die, da sie von sehr niedriger Frequenz sind, von den Tieftonlautsprechern wiedergegeben werden, und zwar ebenfalls in Gegenphase, wodurch als akustischer Eindruck ein störendes, rumpelndes Geräusch entsteht. Legt man nun entsprechend der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung alle Lautsprecher des Gerätes in eine Sternschaltung und sieht dazu noch für beide Wiedergabekanäle ein gemeinsames Tieftonsystem vor, das man in den geerdeten Zweig dieser Sternschaltung legt, so löschen sich die von den beiden Verstärkern ankommenden gegenphasigen Schwingungen in diesem Zweig aus und die störende akustische Rückwirkung der vertikalen Erschütterungen des Abtastsystems ist damit kompensiert.
  • Um ferner sicher zu verhindern, daß bei dieser Schaltungsanordnung die für beide Wiedergabekanäle getrennten Mittel- und Hochtonlautsprecher tiefstfrequente Schwingungsanteile erhalten und das gemeinsame Tieftonwiedergabesystem solche von mittlerer und hoher Frequenz, sind gemäß einer vorteilhaften Weiterentwicklung des Erfindungsgegenstandes den Mittel- und Hochtonlautsprechern zur Abhaltung tiefer Frequenzen Induktivitäten parallel geschaltet, und dem Tieftonsystem ist zum Fernhalten mittlerer und hoher Frequenzen eine parallel geschaltete Kapazität zugeordnet.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung sind an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Schaltungsbeispiels näher beschrieben. Mit 1 und 2 sind in dem Schaltbild die Verstärker der beiden Wiedergabekanäle bezeichnet. Ihre Ausgänge 1 a und 2 b sind einseitig geerdet. Die spannungsführenden Enden 3 und 4 der beiden Verstärker sind mit den spannungsführenden Ecken 5 und 6 einer Sternschaltung verbunden, deren dritte Ecke 7 geerdet ist. In den spannungsführenden Zweigen dieser Sternschaltung liegen Mittel-und Hochtonlautsprecher 8 und 9, von denen ein jeder die mittleren und hohen Töne je eines Stereokanals wiedergibt. Der Lautsprecher 10, der in den dritten und geerdeten Zweig der Sternschaltung gelegt ist, stellt das für beide Wiedergabekanäle gemeinsame Tieftonsystem dar. Den Mittel- und Hochtonlautsprechern 8 und 9 sind zum Fernhalten der tiefen Frequenzen Induktivitäten 11 und 12 parallel geschaltet, die sowohl in der gezeichneten Weise, aber auch zusammengefaßt in strichliertdargestellter Art angeordnet sein können. Dem gemeinsamen Tieftonsystem 10 ist eine Kapazität 13 parallel gelegt, die die hohen und mittleren Frequenzen am Tieftonsystem vorbei nach Masse ableitet.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Schaltungsanordnung zum Kompensieren akustischer Rückwirkungen bei stereophonischen Klangwiedergabegeräten mit eingebauten Lautsprechern, vorzugsweise Musiktruhen oder Phonogeräten, die durch mechanische Erschittterungen des Abtastsystems eines Zweikanalschallplattenspielers entstehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Lautsprecher (8, 9, 10) beider Wiedergabekanäle in den drei Zweigen einer Sternschaltung liegen und die Mittel- und Hochtonlautsprecher (8,9) in diejenigen Zweige geschaltet sind, deren gegen Erde spannungsführende Eckpunkte (5, 6) mit den spannungsführenden Enden (3, 4) der einseitig geerdeten Ausgänge (1 a, 2 b) der beiden für die Wiedergabekanäle vorgesehenen Verstärker (1, 2) verbunden sind und das in bekannter Weise für beide Kanäle gemeinsam arbeitende, aus einem oder mehreren Lautsprechern bestehende Tieftonsystem (10) in dem Zweig der Sternschaltung angeordnet ist, der an dem dritten und geerdeten Eckpunkt (7) liegt.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den Mittel- und Hochtonlautsprechern (8, 9) zur Abhaltung tiefer Frequenzen Induktivitäten (11, 12) parallel geschaltet sind und dem Tieftonsystem (10) zum Fernhalten mittlerer und hoher Frequenzen eine parallel geschaltete Kapazität (13) zugeordnet ist.
DEN15240A 1958-06-19 1958-06-19 Schaltungsanordnung zum Kompensieren von durch mechanische Erschuetterungen hervorgerufenen akustischen Rueckwirkungen bei mit Schallplatten-spielern betriebenen stereophonischen Klangwiedergabegeraeten Pending DE1052701B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3171891A (en) * 1960-12-15 1965-03-02 Sylvania Electric Prod Amplifier output circuit

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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