DE1052617B - Flammofenfeuerung - Google Patents

Flammofenfeuerung

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Publication number
DE1052617B
DE1052617B DEV12304A DEV0012304A DE1052617B DE 1052617 B DE1052617 B DE 1052617B DE V12304 A DEV12304 A DE V12304A DE V0012304 A DEV0012304 A DE V0012304A DE 1052617 B DE1052617 B DE 1052617B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
furnace
flame
oxygen
fuel
jet
Prior art date
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Pending
Application number
DEV12304A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Mont Rudolf Rinesch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Veitscher Magnesitwerke AG
Original Assignee
Veitscher Magnesitwerke AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Veitscher Magnesitwerke AG filed Critical Veitscher Magnesitwerke AG
Publication of DE1052617B publication Critical patent/DE1052617B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23CMETHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING FLUID FUEL OR SOLID FUEL SUSPENDED IN  A CARRIER GAS OR AIR 
    • F23C1/00Combustion apparatus specially adapted for combustion of two or more kinds of fuel simultaneously or alternately, at least one kind of fuel being either a fluid fuel or a solid fuel suspended in a carrier gas or air
    • F23C1/02Combustion apparatus specially adapted for combustion of two or more kinds of fuel simultaneously or alternately, at least one kind of fuel being either a fluid fuel or a solid fuel suspended in a carrier gas or air lump and liquid fuel
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C5/00Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
    • C21C5/04Manufacture of hearth-furnace steel, e.g. Siemens-Martin steel
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B3/00Hearth-type furnaces, e.g. of reverberatory type; Tank furnaces

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Furnace Details (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)

Description

  • Flammofenfeuerung Die Erfindung bezieht sich auf eine Flammofenfeuerung, insbesondere für SM-Ofen, bei der vorgewärmte Luft der unter einem geringen Winkel gegen den Einsatz bzw. das Bad gerichteten Brennstoffflamme zugeführt wird. Es ist bekannt, daß bei derartigen Feuerungen die Wärmeübertragung von der Flamme auf den Einsatz nur zum geringen Teil durch Wärmeleitung, im wesentlich größeren Ausmaß aber durch Wärmestrahlung erfolgt, weshalb man nicht selbstleuchtende Flammen zu karburieren pflegt. Auch ist bekannt, daß eine vollständigere Verbrennung des Brennstoffes erzielbar ist, wenn statt mit Luft mit Sauerstoff oder mit Sauerstoff angereicherter Luft verbrannt wird. Dennoch hat sich die Verbrennung des Brennstoffes mit Sauerstoff nicht durchsetzen können, weil die erhöhte Temperatur und die verstärkte Strahlung zwar den Einsatz niederschmelzen, gleichzeitig aber auch die Ausmauerung, insbesondere des Ofengewölbes, viel stärker beanspruchen.
  • Bekannt ist auch, die Form der Brennstoffflamme von Flammofenfeuerungen durch seitlich auf die Flamme wirkende Sekundärluftstrahlen zu beeinflussen, wie es auch bekannt ist, im Brenner zusätzliche Luftzuführungskanäle anzuordnen, um durch Regelung der insgesamt zugeführten Verbrennungsluftmenge und -temperatur der mitunter schwankenden Zusammensetzung des Brenngases Rechnung zu tragen.
  • Die Erfindung will eine Flammofenfeuerung schaffen, bei der die Flammentemperatur und -strahlung örtlich gesteigert sind, schädliche Rückwirkungen auf die Ausmauerung bzw. das Ofengewölbe aber weitgehend verhindert sind. Die erfindungsgemäße Flammofenfeuerung zeichnet sich dadurch aus, daß eine zusätzliche Zufuhr von Sauerstoff in Form eines gerichteten Strahles großer Geschwindigkeit, der mittels einer hinsichtlich ihrer Blasrichtung verstellbaren Düse unterhalb: der Brennstoffflamme und von dieser nach oben abgeschirmt in den Ofen eintritt, vorgesehen ist. Die auf diese Weise örtlich erhöhte Temperatur und Strahlung wirken auf den Einsatz bzw. das Bad voll ein, werden aber nach oben und gegebenenfalls seitlich durch die diese Zone bogenartig umhüllende trübe Flamme des bereits teilweise mit Luft verbrannten Brennstoffstrahles abgeschirmt. Es wird also der heißeste Teil der Flamme durch die Flamme selbst gegen die Ofenwand und das Ofengewölbe abgedeckt. Die besondere Art der sauerstoffzuführenden Düse ermöglicht es, die Flamme insgesamt so einzustellen, daß sie ihre günstigste Wirkung z. B. unter Berücksichtigung der Beschickungsverhältnisse des Ofens an einer vorbestimmten Stelle entfaltet. Die Strahlung des heißesten Ofenteiles trägt zu einer Temperaturerhöhung der umhüllenden Flamme bei, so daß der gesamte Brennstoffstrahl kürzer und vollkommener verbrennt, als dies ohne zusätzliche Sauerstoffzufuhr der Fall wäre, jedoch ohne daß eine erhöhte und verstärkte Strahlung die Ofenwand bzw. das Ofengewölbe trifft. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Feuerung ist darin zu erblicken, daß das Zerstäuben des Brennstoffes (Öl, Teer usw.) mit Preßluft oder mit Dampf nicht so exakt wie bisher durchgeführt werden muß, da zufolge der zusätzlichen Sauerstoffzufuhr ein bedingtes Nachbrennen durch eine schlechtere Mischung des Brennstoffes mit der Luft und dadurch eine unvollständige Verbrennung nicht auftritt.
  • In einem Siemens-Martin-Ofen werden ferner die aus dem Bad während der Kochperiode aufsteigenden CO-Mengen bei Anwendung der erfindungsgemäßen Feuerung noch im Ofen verbrannt, es kommt daher zu keinen Nachverbrennungen in den Regeneratorkammern und dadurch zu keinen übermäßigen Temperaturerhöhungen in diesen. Versuche in einem Siemens-Martin-Ofen mit einer erfindungsgemäßen Feuerung haben ergeben, daß die Niederschmelzzeit für den gleichen Einsatz im Vergleich mit einer Schmelze ohne zusätzliche Sauerstoffzufuhr um 15 bis 20 % verkürzt wird, wobei die Haltbarkeit des Ofengewölbes bzw. der Ofenausmauerung keine Verringerung erfährt. Durch die Abkürzung des ganzen Prozeßverlaufes kann beispielsweise bei einem 200-t-Siemens-Martin-Ofen ohne weiteres eine Zeiteinsparung von 2 Stunden pro Schmelze und damit eine bedeutende Leistungssteigerung erzielt werden.
  • Da in einem Siemens-Martin-Ofen für das Einschmelzen eine kurze heiße Flamme bei großem Brennstoffangebot und für das Fertigmachen eine lange Flamme bei geringem Brennstoffangebot wünschenswert ist, ist in weiterer Ausbildung der Erfindung die Sauerstoffzufuhr in an sich bekannter Weise regelbar, so daß z. B. beim Fertigmachen der Schmelze die Sauerstoffzufuhr gedrosselt bzw. überhaupt abgesperrt werden kann.
  • Im Extremfall kann der Sauerstoffstrahl so gerichtet werden, daß der über das Bad streichende Sauerstoff die aus dem Bad aufsteigenden CO-Gase verbrennt. Bei einer weiteren Richtungsveränderung des Sauerstoffstrahles könnte dadurch sogar eine Frischmöglichkeit des Bades erzielt werden. Die Bildung des Sauerstoffstrahles erfolgt mit Hilfe einer mit ihrer Austrittsöffnung unterhalb der Eintrittsstelle des Brennstoffstrahles angeordneten, verstellbaren Sauerstoffdüse mit Wasserkühlung. Besitzt der Ofen zwei oder mehrere Brennstoffdüsen nebeneinander, so wird die Sauerstoffdüse zweckmäßig mittig etwas unterhalb der von den Brennstoffdüsen bestimmten Ebene angeordnet.
  • Durch das rasche Niederschmelzen mittels der erfindungsgemäßen Feuerung treten selbst bei sperrigem Schrott keine Einsatzverzögerungen auf, da Wartezeiten infolge zu vollen Ofens wegfallen. Es hat sich gezeigt, daß die bei der üblichen Zufuhr von Sauerstoff in das Bad zum Zwecke des F rischens auftretenden Fe,03-Dämpfe bei der erfindungsgemäßen Feuerung nicht vorkommen. Ebenso konnte ein Infiltrieren basischer Ausmauerungssteine und dadurch ihr übermäßiger Verschleiß nicht beobachtet werden.
  • In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise schematisch dargestellt, und zwar zeigen Fig. 1 einen Simens-Martin-Ofen mit Gasfeuerung im Längsschnitt und Fig. 2 und 3 einen solchen Ofen mit Ölfeuerung im Längs- und Querschnitt.
  • Dem Ofen 1 mit dem Gewölbe 2 werden durch den Schacht 3 der gasförmige Brennstoff und durch den Schacht 4 vorgewärmte Luft zugeführt. Der Brennstoffstrahl ist unter einem geringen Winkel gegen den Einsatz bzw. das Bad 5 gerichtet und erhält von oben die Luftzufuhr. Durch eine wassergekühlte Düse 6 wird in den unteren Teil des Brennstoffstrahles Sauerstoff eingeblasen, so daß unmittelbar über dem Bad 5 eine besonders heiße und strahlende Flammenzone 7 entsteht, die gegen die Ofenwand und das Ofengewölbe durch eine sie gewölbeartig umhüllende, trübe Flammenzone 8, die von dem bereits teilweise mit Luft verbrannten Teil des Brennstoffstrahles herrührt, abgeschirmt wird.
  • Gemäß Fig. 2 und 3 ist ein mit zwei Öldüsen 9 ausgestatteter Brennerkopf vorgesehen, wobei die wassergekühlte Sauerstoffdüse 6 in der Mitte zwischen den beiden Öldüsen unterhalb der von diesen bestimmten Ebene angeordnet ist. Die Sauerstoffdüse ist derartig verstellbar, daß der Einfallswinkel des Sauerstoffstrahles in den Brennstoffstrahl je nach Bedarf verändert werden kann. Ebenso ist es möglich, die Sauerstoffzufuhr zu regeln.
  • Die erfindungsgemäße Ofenfeuerung ist selbstverständlich nicht nur bei Siemens-Martin-Öfen, sondern auch bei allen sonstigen Industrieöfen anwendbar, die nach dem Flammofenprinzip arbeiten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Flammofenfeuerung, insbesondere für SM-Ofen, bei der vorgewärmte Luft im wesentlichen parallel zu der im geringen Winkel gegen das Bad gerichteten Brennerflamme zugeführt wird, gekennzeichnet .durch eine zusätzliche Zufuhr von Sauerstoff in Form eines gerichteten Strahles großer Geschwindigkeit, der mittels einer hinsichtlich ihrer Blasrichtung verstellbaren -Düse unterhalb der Brennstoffflamme und von dieser nach oben abgeschirmt in den Ofen eintritt. 2.- Flammofenfeuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sauerstoffzufuhr auf an sich bekannte Weise regelbar ist. - 3. Flammofenfeuerung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine mit ihrer Austrittsöffnung unterhalb der Eintrittsstelle des Brennstoffstrahles angeordnete, verstellbare Sauerstoffdüse mit Wasserkühlung vorgesehen ist. 4. Flatnmofenfeuerung nach Anspruch 3 für Öfen mit zwei oder mehreren eine Gruppe bildenden Brennstoffdüsen, dadurch gekennzeichnet, daß die Sauerstoffdüse mittig etwas unterhalb der von zwei Brennstoffdüsen bestimmten Horizontalebene angeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. -244 654, 155 267.
DEV12304A 1956-04-16 1957-04-16 Flammofenfeuerung Pending DE1052617B (de)

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AT1052617X 1956-04-16

Publications (1)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1227042B (de) * 1960-07-29 1966-10-20 Deutsche Edelstahlwerke Ag Verfahren zum Erhoehen der Leistung von Siemens-Martin-OEfen unter Verwendung zusaetzlicher Brenner
DE1270059B (de) * 1959-04-07 1968-06-12 Air Prod & Chem Herdofen, insbesondere Siemens-Martin-Ofen

Citations (2)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE155267C (de) *
DE244654C (de) *

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