DE1052587B - Einrichtung zur Strahlenabschirmung bei Kernreaktoren - Google Patents

Einrichtung zur Strahlenabschirmung bei Kernreaktoren

Info

Publication number
DE1052587B
DE1052587B DED26547A DED0026547A DE1052587B DE 1052587 B DE1052587 B DE 1052587B DE D26547 A DED26547 A DE D26547A DE D0026547 A DED0026547 A DE D0026547A DE 1052587 B DE1052587 B DE 1052587B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
neutron
hollow body
radiation
absorbing liquid
liquid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DED26547A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Erich Bagge
Dr Kurt Diebner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DED26547A priority Critical patent/DE1052587B/de
Priority to FR1201873D priority patent/FR1201873A/fr
Publication of DE1052587B publication Critical patent/DE1052587B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
    • G21CNUCLEAR REACTORS
    • G21C11/00Shielding structurally associated with the reactor
    • G21C11/02Biological shielding ; Neutron or gamma shielding
    • G21C11/028Biological shielding ; Neutron or gamma shielding characterised by the form or by the material
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E30/00Energy generation of nuclear origin
    • Y02E30/30Nuclear fission reactors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Plasma & Fusion (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • High Energy & Nuclear Physics (AREA)
  • Particle Accelerators (AREA)

Description

DEUTSCHES
Beim derzeitigen Stand der Reaktorteohnik wird die Abschirmung der von Kernreaktoren ausgehenden Neutronen- und Gammastrahlung durch Strahlenschilder verschiedener Konstruktion erreicht, die darauf abgestellt sein müssen, beide Strahlungsarten wirksam vom Bedienungspersonal fernzuhalten, Aus heute allgemein bekannten physikalischen Gründen ist es dabei notwendig, zur Abschirmung der Gammastrahlen Substanzen möglichst hohen Atomgewichts zu verwenden, während andererseits die Absorption der Neutronen gerade umgekehrt mit Materialien besonders kleinen Atomgewichts, am besten mit wasserstoff haltigen Substanzen, erfolgen muß. Die ideale Abschirmung wäre demnach eine Kombination von Blei- und Wasserschichten, wie sie in der Tat auch in amerikanischen Versuchslaboratorien auf ihre Eignung für die Abschirmung der Reaktorstrahlung untersucht worden sind. Es genügt dabei freilich nicht, nur etwa eine einzige Schicht Blei und eine zweite Schicht Wasser zu verwenden. Die genauere Diskussion der Absorptionsvorgänge beider Strahlenarten zeigt, daß eine Folge von abwechselnden Wasser- und Bleischichten oder Wasser- und Metallschichten oder auch wasserstoffhaltigen Substanzen und Metallschichten erforderlich ist. Anordnungen dieser Art sind aber als besonders unhandlich zu betrachten, da solche Schichtenfolgen bei Dicken von 1 bis 2 m konstruktiv außerordentlich schwer darstellbar sind.
Man ist deshalb heute allgemein bei der Herstellung von Strahlenschildern dazu übergegangen, mit Eisen armierte Schwerbetonschilder aufzubauen,, bei denen darauf geachtet wird,daß ein möglichst hoher Prozentsatz an Wasiser bei der Betonherstellung verwendet werden kann. Der Nachteil der letzteren, Schilder ist, daß sie um etwa 30 % dicker sein müssen als strahlungsäquivalente Schichtenfolgen von Blei und Wasser. Außerdem haben die Schichten den Nachteil, daß sie ortsfeste, unbewegliche Anordnungen darstellen, die nach ihrem Aufbau praktisch nicht mehr montierbar sind. Man muß deshalb bei der Konstruktion von Reaktoren von vornherein darauf achten, die Betonkörper zur Abechirmung der Reaktorstrahlung so zu gestalten, daß bei etwa eintretenden Schäden am Reaktor dieser auf jeden Fall zugänglich bleibt, um Reparaturen ausführen zu können. Ein weiterer Nachteil dieser Betonabschirmung ist, daß im Betonkörper durch die vom Reaktor ausgehenden Strahlen Wärme erzeugt wird, für deren Abfuhr gesorgt werden muß. Diese Wärme muß dabei als praktisch wertlose Energie betrachtet werden.
Es ist in diesem Zusammenhang vorgeschlagen worden, den Reaktor mit einem Hohlkörper zu umgeben, dessen lichte innere Weite gerade der erforderlichen Dicke des Strahlungsschildes entspricht, und
Einrichtung zur Strahlenabschirmung
bei Kernreaktoren
Anmelder:
Dr. Kurt Diebner,
Hamburg-Wandsbek, Hikeberg 14
Dr. Erich Bagge und Dr. Kurt Diebner,
Hamburg-Wandsb ek,
sind als Erfinder genannt worden
diesen Hohlraum mit Eisenschrot zu füllen und von Wasser durchströmen zu lassen. Auf diese Weise wird eine fast homogene Mischung von neutronenabsorbierender Substanz und Gamastrahlenabsorber erreicht.
Erfindungsgemäß soll dem Metallabsorber die Form von kurzen offenen zylindrischen Hohlkörpern nach Art der bekannten Raschigringe gegeben werden, die etwa dadurch entstehen, daß man von Rohren des Metallabsorbers Stücke von der Länge des Rohrdurchmessers abschneidet. Der durch zwei Mantellinien und durch die Rohrachse hindurchgehende Querschnitt dieser Körper hat damit quadratische Gestalt. Die Stärke der Rohrwandung und auch das Verhältnis von Rohrinnen- zu Rohraußendurchmesser müssen geeignet festgelegt werden, um den gewünschten Absorptionseffekt zu erzeugen. Der Außendurchmesser der Rohre kann dabei entweder variieren, indem man Rohrstücke verschiedener Größe miteinander vermischt, um einen hinreichend hohen Füllungsgrad zu erhalten, er kann aber auch ganz einheitlich sein. Diese Rohrstücke werden nun ziisätzlich in den mit einer neutronenabsorbierenden Flüssigkeit, z. B. einer wasserstoffhaltigen Flüssigkeit gefüllten Hohlkörper hineingegeben, bis er vollständig aufgefüllt ist. Auf diese Weise wird ein Teil der neutronenabsorbierenden Flüssigkeit verdrängt. Am Ende des Füllprozesses ist der Hohlkörper sowohl mit den zylindrischen Ringen als auch mit der Flüssigkeit quasihomogen versetzt. Man erreicht auf diese Weise, daß die kombinierte Gamma- und Neutronenstrahlung des Reaktors beim Durchdringen dieser Mischung sowohl Substanzen hohen Atomgewichts als auch neutronenabsorbierende Atome vorfindet, die beide für jede der beiden Strahlenarten spezifisch wirksam werden.
809 769/466

Claims (5)

Da nun die Aufschüttung der »Raschigringe«. statistisch so erfolgt, daß sowohl zwischen den einzelnen Zylindern Hohlräume übrig bleiben, als auch die Zylinder selbst als offene Metallkörper der Flüssigkeit freien Durchtritt gestatten, ist es möglich, durch Zu- und Abflußöffnungen den Hohlkörper' von der neutronenabsorbierenden Flüssigkeit durchströmen zu lassen. Auf diese Weise kann die durch die Strahlung erzeugte Wärme auch noch ausgenutzt werden, indem sie etwa über Wärmetauscher ihre Energie an andere Flüssigkeiten bzw. sonstige Substanzen weitergibt. Das Verfahren ermöglicht eine rationelle Ausnutzung der vom Reaktor erzeugten Wärmeenergie, was von erheblicher wirtschaftlicher Bedeutung ist. Es ist in diesem Zusammenhang noch darauf hinzuweisen, daß es bei Beibehaltung der gleichen Konstruktionsprinzipien möglich ist, den Hohlkörper durch Zwischenwände im Bereiche mit eigenen Zu- und Abflüssen zu unterteilen, so daß Raumgebiete höherer von solchen mit geringerer Erwärmung abgetrennt werden können. Patentansprüche:
1. Einrichtung zur Abschirmung der von Kernreaktoren ausgehenden Gamma- und Neutronenstrahlung unter Verwendung einer neutronenabsorbierenden Flüssigkeit in nahezu homogener Mischung mit Absorberstücken hohen Atomgewichts, die in einen den Reaktor umgebenden Hohlkörper eingefüllt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Absorberstücke die Form von kurzen offenen zylindrischen Hohlkörpern nach Art der Raschigringe aufweisen und neben der neutronenabsorbierenden Flüssigkeit statistisch verteilt in den Hohlkörper eingebracht sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Substanzmischung enthaltende Hohlkörper mit Zu- und Abflußöffnungen versehen ist, die es erlauben, die neutronenabsorbierende Flüssigkeit während des Reaktorbetriebes durch den Hohlkörper hindurchzuleiten, um die im Strahlenschild entstehende Wärme zu entnehmen.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die Substanzmischung enthaltende Hohlkörper in Kammern mit getrennten Zu- und Abflüssen unterteilt wird, um Bereiche verschiedener Temperaturen für die neutronenabsorbierende Fliissiglceit gegeneinander abzugrenzen.
4. Einrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die im Strahlenschild freiwerdende Wärme in Wärmetauschern an andere Substanzen abgegeben wird, um sie nutzbringenden Zw ecken zuzuführen.
5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die neutronenabsorbierende Flüssigkeit eine wasserstoffhaltige Flüssigkeit ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
»Nucleonics , Bd. 13, 1955, Heft 6, S. 58.
© 809- 769/466 3.59'
DED26547A 1957-09-30 1957-09-30 Einrichtung zur Strahlenabschirmung bei Kernreaktoren Pending DE1052587B (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED26547A DE1052587B (de) 1957-09-30 1957-09-30 Einrichtung zur Strahlenabschirmung bei Kernreaktoren
FR1201873D FR1201873A (fr) 1957-09-30 1958-08-27 Dispositif pour la protection contre les rayonnements des réacteurs nucléaires

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED26547A DE1052587B (de) 1957-09-30 1957-09-30 Einrichtung zur Strahlenabschirmung bei Kernreaktoren

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1052587B true DE1052587B (de) 1959-03-12

Family

ID=7038916

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DED26547A Pending DE1052587B (de) 1957-09-30 1957-09-30 Einrichtung zur Strahlenabschirmung bei Kernreaktoren

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE1052587B (de)
FR (1) FR1201873A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1170084B (de) * 1960-08-05 1964-05-14 Entwicklung Veb Abschirmeinrichtung fuer einen Kernreaktor
DE3928711A1 (de) * 1988-12-31 1990-07-05 Karlheinz Hoesgen Absorptionsmantel zur absorption radioaktiver strahlung und spaltprodukte

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
None *

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1170084B (de) * 1960-08-05 1964-05-14 Entwicklung Veb Abschirmeinrichtung fuer einen Kernreaktor
DE3928711A1 (de) * 1988-12-31 1990-07-05 Karlheinz Hoesgen Absorptionsmantel zur absorption radioaktiver strahlung und spaltprodukte

Also Published As

Publication number Publication date
FR1201873A (fr) 1960-01-06

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2558179C3 (de) Salzschmelzen-Kernreaktor
DE2220486B2 (de) Druckwasserreaktor
DE1489636B2 (de) Brennstoffelement fur einen Kern reaktor
CH622903A5 (en) Storage rack for fuel elements
DE1221371B (de) Kernreaktor-Brennstoffelement
DE1052587B (de) Einrichtung zur Strahlenabschirmung bei Kernreaktoren
DE1208016B (de) Vorrichtung zum Entfernen von Spaltproduktmetalldaempfen aus dem Kuehlgasstrom eines Kernreaktors
DE1918251A1 (de) Huelle fuer Brennstoffelement eines Kernreaktors und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1127505B (de) Gasgekuehlter, fluessigkeitsmoderierter Atomkernreaktor mit Umlenkkuehlung
DE1297775B (de) Gasgekuehlter Kernreaktor
DE1132260B (de) Gamma-Bestrahlungsanlage und Bestrahlungskoerper fuer eine solche Anlage
DE1130531B (de) Fluessigkeitsmoderierter Kernreaktor
DE1290263B (de) Atomkernreaktor mit im Moderator des Reaktorkerns untergebrachten Druckrohren
DE2347817A1 (de) Kernreaktor mit einer schuettung kugelfoermiger brennelemente sowie verfahren zum betreiben dieses reaktors
DE1204757B (de) Aktivierbare Festkoerpersonde fuer Kernreaktoren
DE1135583B (de) Vorrichtung zum Einfuehren von Regelelementen in den Kern eines Kernreaktors
DE1514338C3 (de) Druckrohrreaktor
DE1908253C (de) Gefäß zur Aufnahme eines gekörnten Ionenaustauschers
DE1041174B (de) Spaltstoffelement fuer Kernreaktoren
DE2309306C3 (de) Brennstoffelement für Hochtemperatur- Leistungskernreaktoren
DE1099284B (de) Duennwandiges Rohr mit kleinem Durchmesser, insbesondere fuer den Reaktorbau
AT275679B (de) Reaktor mit unter Druck stehendem Kühlmittel
DE1282801B (de) Heterogener Hochleistungskernreaktor mit Wasser als Kuehl- und Moderatormittel
DE1489759C (de) Behalter fur einen Atomkernreaktor mit flussigem Moderator
AT218144B (de) Verfahren zur Wärmebehandlung von Stoffen zwecks Durchführung physikalischer oder chemischer Reaktionen mit Hilfe von Kernspaltungsenergie