DE1489759C - Behalter fur einen Atomkernreaktor mit flussigem Moderator - Google Patents
Behalter fur einen Atomkernreaktor mit flussigem ModeratorInfo
- Publication number
- DE1489759C DE1489759C DE1489759C DE 1489759 C DE1489759 C DE 1489759C DE 1489759 C DE1489759 C DE 1489759C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- container
- jacket
- connecting elements
- plates
- sockets
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000007788 liquid Substances 0.000 title claims description 6
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 3
- 229910001220 stainless steel Inorganic materials 0.000 claims 1
- 239000010935 stainless steel Substances 0.000 claims 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 3
- 238000003466 welding Methods 0.000 description 3
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- 239000012530 fluid Substances 0.000 description 2
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 2
- 238000000034 method Methods 0.000 description 2
- 229910001093 Zr alloy Inorganic materials 0.000 description 1
- 238000001816 cooling Methods 0.000 description 1
- 230000000149 penetrating Effects 0.000 description 1
- 230000035515 penetration Effects 0.000 description 1
- 230000002787 reinforcement Effects 0.000 description 1
- 230000003014 reinforcing Effects 0.000 description 1
- 238000007789 sealing Methods 0.000 description 1
- 230000035882 stress Effects 0.000 description 1
- 238000007669 thermal treatment Methods 0.000 description 1
Description
1 2
Die Erfindung bezieht sich auf einen Behälter für boden und Behältermantel gegebene Möglichkeit einer
einen Atomkernreaktor mit flüssigem Moderator, be- Verwendung von dünnen Schweißnähten an den je-
stehend aus einem Mantel und zwei jeweils aus min- weiligen Verbindungsstellen ohne weiteres auf der
destens einer Platte bestehenden Böden, die über sie Reaktorbaustelle selbst schaffen, ohne daß im An-
in Buchsen durchsetzende Druckrohre miteinander 5 Schluß daran irgendeine mechanische oder thermische
verbunden sind, wobei die Buchsen sowohl mit den Nachbehandlung der Verbindungsstellen oder des
Druckrohren als auch mit den Behälterböden jeweils Behälters als Ganzes erforderlich wäre,
durch eine dünnne Schweißnaht verbünden sind. Zur weiteren Erläuterung der Erfindung und ihrer
Behälter dieser Art sind in der schweizer Patent- Vorteile soll nunmehr ein mögliches Ausführungsschrift 364 305 beschrieben. Der wesentliche Nachteil io beispiel für einen erfindungsgemäßen Behälter bedieser
bekannten Behälter liegt darin, daß keine schrieben werden, das in der Zeichnung veranschau-Möglichkeit
für einen Ausgleich der sich durch das licht ist. In dieser zeigt
unterschiedliche thermische Ausdehnungsverhalten F i g. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfin-
von Behälterböden, Buchsen und Druckrohren er- dungsgemäßen Behälters und
gebenden mechanischen Kräfte vorgesehen ist. Diese 15 Fig. 2 einen Teilschnitt durch den Behälter von
Kräfte kommen in voller Größe auf die Schweißnähte F i g. 1 entlang einer Längsebene (Achse xx).
zwischen den Buchsen einerseits und den Behälter- Wie aus F i g. 2 hervorgeht, sind die Böden 1 des
boden bzw. den Druckrohren andererseits zur Ein- Behälters aus je zwei kreisförmigen Platten 2 und 3
wirkung und gefährden so deren Haltbarkeit und zusammengesetzt, die einen gewissen Abstand von-
Lebensdauer aufs stärkste. . 20 einander aufweisen, so daß zwei Kammern entstehen,
Zwar ist aus der deutschen Patentschrift 1 060 998 die von Wasser 11 durchströmt werden, das zur Küh-
die Verbindung thermisch unterschiedlicher Reaktor- lung und als Abschirmung dient. Diese Böden 1 sind
bauteile über elastische Dichtungen bekannt. Die dort mit einem ringförmigen Mantel 4 des Behälters über
beschriebenen Dichtungen verfügen jedoch nur über ein biegsames Verbindungselement 5 verbunden. Sie
eine geringe Eigenfestigkeit und können daher nur 25 sind dagegen starr mit Druckrohren 6 aus Zirkaloy
in Verbindung mit einem Stützelement verwendet verbunden, und zwar über Buchsen 7, die ihrerseits
werden, an das sie sich anlegen können. Ihr Einsatz außerhalb des Behälters mit Verlängerungen 8 der
als Verbindungselemente zwischen den verschiedenen Druckrohre 6 verschweißt sind. In der Zeichnung ist
Teilen eines hohen Innendruckes ausgesetzten Kern- aus Gründen der Einfachheit nur ein einziges Druck-,
reaktorbehälters in selbsttragender Bauweise ist daher 3° rohr 6 veranschaulicht,
ausgeschlossen. Das zwischen dem Mantel 4 und dem Boden 1 vor-
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt gesehene Verbindungselement 5, das in F i g. 2 in
daher der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen größerem Maßstab dargestellt ist, besteht aus meh-Behälter
für Atomkernreaktoren anzugeben, dereinem reren Einzelplatten mit geringer Stärke, die durch
hohen Innendruck zu widerstehen vermag und unge- 35 eine nichtkoinpressible Flüssigkeit voneinander geachtet
dieses hohen Innendruckes sowohl ein freies trennt sind. Diese Ausführung des Verbindungs-Nachgeben
gegenüber unterschiedlichen thermischen elements besitzt den Vorteil, daß sich einerseits eine
Belastungen seiner Teile als auch eine absolute Dich- sehr elastische Verbindung ergibt, andererseits jedoch
tigkeit aller seiner Trennfugen gegenüber einem Aus- . im Falle des Bruches eines Dnickrohres ein hoher
tritt von Moderatorflüssigkeit gewährleistet, ohne daß 40 Innendrück aufgenommen werden kann, da die eindurch
die Erfüllung dieser verschiedenen Forderungen zelnen Platten über die dazwischen vorgesehene Flüsdie
Gestehungskosten für den Behälter untragbar ver- sigkeit zusammenwirken. Das Verbindungselement 5
größert würden. ist mit dem Boden 1 und dem Mantel 4 durch eine
Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Behälter dünne Schweißnaht verbunden. Der Mantel 4 ist an
der eingangs erwähnten Art erfindungsgßmäß dadurch 45 seinen beiden Enden mit einer Verstärkung 9 vergelöst,
daß in an sich bekannter Weise die Behälter- sehen, die mit Wasser gefüllt ist und den Boden 1
boden mit dem Behältermantel über biegsame Ver- umschließt. Das Verbindungselement S ist so nahe
bindungselemente abdichtend verbunden sind und Vie möglich an den Buchsen 7 befestigt, um Defordaß
diese Verbindungselemente jeweils aus mehreren, mationen zu vermeiden, die dort auftreten könnten,
durch eine Flüssigkeit voneinander getrennten, 5° wo keine Verstärkurigsbuchsen vorgesehen sind,
dünnen Platten bestehen. Die Vorteile der erfindungsgemäßen Lösung liegen
dünnen Platten bestehen. Die Vorteile der erfindungsgemäßen Lösung liegen
Die erfindungsgemäße Merkmalsvereinigung führt im wesentlichen in folgendem:
zu einem Moderatorbehälter, bei dem sich die Ver- Ein erfindungsgemäßer Behälter besteht aus zwei
bindungssteilen zwischen seinen verschiedenen Teilen steifen Teilen, von denen der eine die beiden Böden 1
einerseits durch eine hohe Festigkeit und andererseits 55 enthält, die über die als Zugstangen wirkenden Druckdurch
eine ausreichende Elastizität auszeichnen, so rohre 6 verbunden sind, während der andere Teil des
daß diese Verbindungsstellen auf der einen Seite Behälters durch den Mantel 4 gebildet wird. Diese
großen Beanspruchungen, etwa durch einen hohen beiden Behälterteile können sich unabhängig vonein-Innendruck
in dem Moderatorbehälter und gleich- ander längs ihrer gemeinsamen Achse xx ausdehnen,
zeitig starken Temperaturschwankungen für den 60 Durch Vermeidung der Beanspruchungen, die auf
Moderatorbehälter als Ganzes oder einzelne seiner eine unterschiedliche Ausdehnung des Mantels und
Teile, die zu deren unterschiedlicher thermischer der Druckrohre zurückzuführen sind, kann man
Ausdehnung führen können, gewachsen sind, und die zur Verbindung der Behälterböden 1 mit den
außerdem lassen sich alle diese Verbindungsstellen Buchsen 7 dienenden Schweißnähte mit geringerer
durch die dank der erfindiingsgemäßen Kombination 65 Stärke ausführen. Die Herstellung dieser Schweißaus
der Durchführung der Druckrohre durch die Be- verbindung läßt sich demgemäß wesentlich schneller
hälterböden in Buchsen und der Einschaltung nach- durchführen, als dies bisher im Hinblick auf die ergiebiger
Verbindungselemente zwischen Behälter- forderliche Schweißtiefe möglich war. Demgemäß
sind auch die beim Schweißvorgang auftretenden Verformungen sehr klein, so daß die Buchsen bereits
vor dem Schweißvorgang fertig bearbeitet werden können. Auf diese Weise erübrigt sich jede thermische
Behandlung; die Behälterboden können aus ihren Einzelteilen fabrikmäßig vorgefertigt und auf der
Baustelle dann ohne weitere Bearbeitung verbunden werden.
Claims (4)
1. Behälter für ' einen Atomkernreaktor mit flüssigem Moderator, bestehend aus einem Mantel
und zwei jeweils aus mindestens einer Platte bestehenden Böden, die über sie in Buchsen durchsetzende
Druckrohre miteinander verbunden sind, wobei die Buchsen sowohl mit den Druckrohren
als auch mit den Behälterböden jeweils durch eine dünne Schweißnaht verbunden sind, dadurch
gekennzeichnet, daß in an sich bekannter
Weise die Behälterboden (1) mit dem Behältermantel(4)
über biegsame Verbindungselemente (5) abdichtend verbunden sind und daß diese Verbindungselemente
(5) jeweils aus mehreren, durch eine Flüssigkeit voneinander getrennten, dünnen
Platten bestehen.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die biegsamen Verbindungselemente
(5) aus nichtrostendem Stahl bestehen.
3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Behälterboden (1) aus
zwei Platten (2 und 3) besteht, zwischen denen Wasser zirkuliert, und daß jede Buchse (7) durch
je eine dünne Schweißnaht mit jeder der beiden Bodenplatten (2 und 3) verbunden ist.
4. Behälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Mantel (4) und den
Böden (1) noch je ein zweites, biegsames Verbindungselement zum Ausgleich der auf das erste
Verbindungselement (5) übertragenen Kräfte vorgesehen ist und beide Verbindungselemente durch
dünne Schweißnähte mit den beiden Platten (2 und 3) des zugehörigen Behälterbodens (1) verbunden
sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1539821C3 (de) | Bündeiförmiges Brennelement für einen Kernreaktor | |
DE2447803C2 (de) | Tragvorrichtung für den Kern eines mit schnellen Neutronen arbeitenden Kernreaktors | |
DE1639406A1 (de) | Spaltstoff-Anordnung | |
DE1539774A1 (de) | Brennstoffelement fuer Kernreaktoren | |
DE2536520C3 (de) | Wassermoderierter Atomkernreaktor | |
DE1489759C (de) | Behalter fur einen Atomkernreaktor mit flussigem Moderator | |
DE2510844A1 (de) | Vorrichtung zum einspritzen einer fluessigkeit in das core eines kernreaktors | |
DE1489759B1 (de) | Behaelter fuer einen Atomkernreaktor mit fluessigem Moderator | |
DE2605594A1 (de) | Brennelementskelett | |
DE2122008C3 (de) | Kernbrennstoffanordnung | |
DE1127505B (de) | Gasgekuehlter, fluessigkeitsmoderierter Atomkernreaktor mit Umlenkkuehlung | |
DE1918251A1 (de) | Huelle fuer Brennstoffelement eines Kernreaktors und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE2111349A1 (de) | Kernreaktorbrennelement | |
DE1434858B2 (de) | Teilstueck eines vorgespannten betondruckbehaelters fuer einen kernreaktor | |
DE2820247A1 (de) | Brennelementbuendel | |
DE1165174B (de) | Kernreaktor mit einem Moderatoraufbau, bestehend aus zu Saeulen gestapelten Graphitbloecken | |
DE2459048A1 (de) | Steuerstab-fuehrung in einem kernreaktor | |
DE1489753B1 (de) | Von OEffnungen durchbrochene doppelwandige Metallplatte fuer Atomkernreaktoren | |
DE2263056A1 (de) | Distanzierungsgitter fuer rohrbuendelwaermetauscher | |
DE2033179C3 (de) | Druckgefäß für Kernreaktoren | |
DE937375C (de) | Geschweisste Bewehrungsmatte fuer Stahlbeton | |
AT229443B (de) | Ebene Unterstützungsfläche für einen aus festem Material zusammengesetzten vertikalen Moderatoraufbau eines Kernreaktors | |
DE1164069B (de) | Doppelwandiger Lagerbehaelter | |
DE1684624C3 (de) | Hochdruckfester Mehrlagenbehälter | |
DE1079232B (de) | Kernreaktor-Brennstoffelement |