DE105250C - - Google Patents
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- DE105250C DE105250C DENDAT105250D DE105250DA DE105250C DE 105250 C DE105250 C DE 105250C DE NDAT105250 D DENDAT105250 D DE NDAT105250D DE 105250D A DE105250D A DE 105250DA DE 105250 C DE105250 C DE 105250C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10K—SOUND-PRODUCING DEVICES; METHODS OR DEVICES FOR PROTECTING AGAINST, OR FOR DAMPING, NOISE OR OTHER ACOUSTIC WAVES IN GENERAL; ACOUSTICS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G10K1/00—Devices in which sound is produced by striking a resonating body, e.g. bells, chimes or gongs
- G10K1/28—Bells for towers or the like
- G10K1/30—Details or accessories
- G10K1/38—Supports; Mountings
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Acoustics & Sound (AREA)
- Multimedia (AREA)
- Placing Or Removing Of Piles Or Sheet Piles, Or Accessories Thereof (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 37: Hochbauwesen.
CLAUS KÖPCKE in DRESDEN. Glockenaufhängung.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 25. Februar 1898 ab.
Das Bestreben, durch geeignete Aufhängung der Glocken eine Abminderung der Inanspruchnahme
der Stabilität der ThUrme herbeizuführen, ist schon in dem Pozdech'schen,
Ritter'schen und anderen Systemen der Glockenaufhängung zu Tage getreten.
In der Hauptsache wird bei den vorgenannten Systemen die Abminderung der Inanspruchnahme
-der Stabilität der Thürme dadurch erzielt, dafs die Schwingungsachse der
Glocke möglichst nahe an den Schwerpunkt der letzteren herangelegt ist.
Trotz der Vortheile dieses Systems sind aber immerhin mehrfache Nachtheile zu Tage getreten,
welche durch die Aufhängung der Glocke nach vorliegender Erfindung vermieden werden
sollen.
Zwar hat man schon Vorschläge gemacht, um auch die bisher bestehenden Nachtheile der
Pozdech'schen, Ritter'schen etc. Aufhängung zu beseitigen.
So,hat z. B. Bour(s. Patentschrift Nr. 2474g)
vorgeschlagen, den Drehpunkt des Klöppels im Innern der Glocke beträchtlich tiefer unter
die Schwingungsachse der letzteren zu legen.
Diesen bekannten Aufhängungsarten der Glocke gegenüber kennzeichnet sich die Aufhängungsart
nach vorliegender Erfindung dadurch, dafs '
1. die Glocke bis nahe an ihrem Schwerpunkt bezw. in ihrem Schwerpunkte gelagert
ist, wodurch gegenüber der Anordnung nach Bour (Patentschrift Nr. 24749) die bei dieser
noch ziemlich hohe Fliehkraft bis auf Null abgemindert werden kann;
2. man die durch Verlegung der Schwingungsachse der Glocke in ihre Schwerpunktsachse
verloren gegangene Accelerationskraft durch eine aufserhalb wirkende Kraft (Arbeitssammler)
ersetzt.
Was diese Arbeitssammler betrifft, so wird ein solcher bei der einen Aufhängungsform
der Glocke durch Spiralfedern dargestellt, deren Eigenbewegung man dadurch so gering wie
möglich macht, dafs man sie je mit dem einen Ende an einem Balken oder einem sonstigen
festen Punkte über und unter der Glocke anbringt. Bei der grofsen Höhe, wie sie in
Thürmen meist zur Verfügung steht, wird die Winkelbewegung der Federn sammt zugehörigen
Zugdrähten oder Zugstangen geringer, und damit ,auch die Fliehkraft der an dem festen Endpunkte
angebrachten Federn.
An die Stelle der Federn kann bei der anderen Aufhängung der Glocke nach vorliegender
Erfindung zum. Antreiben der Glocke die Schwere von an Hebeln wirkenden Lasten
treten. Zu diesem Zwecke sind mit altem Eisen oder sonstwie schweren Massen ausgefüllte
Blechkasten an die kurzen Arme von Hebeln angehängt, um an den längeren Armen
dieser Hebel, die nöthige Zugkraft hervorzubringen. Die Verwendung der Schwerkraft in
dieser Form hat gegenüber der Verwendung von Federn keine erheblichen Nachtheile, weil
die Geschwindigkeit, mit welcher sich die schweren Kasten zu bewegen haben, nur sehr
gering ist und daher das Beharrungsvermögen dieser Lasten nicht ins Gewicht fällt, im
Uebrigen aber stets nur in verticaler Richtung wirkt.
Eine Ausführung der Glocke mit der oben
12. Auflage, ausgegeben am 24. Mai igoi.)
gekennzeichneten Aufhängung ist in Fig. ι der
beiliegenden Zeichnung in Ruhe und in Fig. 2 im Schwünge dargestellt. Der die Glocke a
tragende Helm b in Bügelform ist genau in der Höhe der Schwerpunktsachse der Glocke a
mit zwei Drehzapfen c c1 besetzt, welche in geeigneter W7eise auf seitlichen Balken Lagerung
finden, d ist der Klöppel, welcher an eine Platte f angehängt ist, die ihrerseits auf
dem Hängeeisen e sitzt.
Um durch eine von. aufsen wirkende Kraft die durch Tieferlegung der Schwingungsachse
der Glocke vermehrte Schwingungszeit abzukürzen, kommen zwei Paare von Schraubenfedern
g gl zur Anwendung, die durch Zugstangen h A1 mit dem Glockenhelm b und mit
dem Glockenstuhl verbunden sind.
Statt cylindrischer Schraubenfedern kann man auch Blattfedern und Zugstangen oder konische
Schraubenfedern anwenden.
Da infolge der Lage der Schwingungsachse der Glocke in oder nahe in deren Schwerpunktsachse, sowie wegen des geringen Unterschiedes
oder der Gleichheit der aufwärts wirkenden Kräfte mit den abwärts wirkenden Kräften eine
schädliche Centrifugalkraft nicht entstehen kann, so kann eine Glocke mit der oben beschriebenen
Aufhängung auch auf einem wenig widerstandsfähigen Thurm angebracht werden, da aufser verticalen Kräften ändere erhebliche
Kräfte auf den Glockenstuhl nicht einwirken.
Bei der abgeänderten Ausführung der Glockenaufhängung nach Fig. 4 bis 7 erfolgt
diese ebenfalls in der Schwerpunktshöhe, es ist aber an Stelle der Federn zum Antrieb der
Glocke die Schwere von an Hebeln wirkenden Lasten verwendet. Zu diesem Zwecke sind die
Zugstangen h h1 nicht an Schraubenfedern, wie
bei der .Anordnung nach Fig. 1 und 2, sondern
an über und unter der Glocke α angeordnete Hebel / il bezw. k k1 mit Schneiden angehängt.
An den kurzen Armen der oberen Hebel i z'1 hängt ein Kasten Z, während an die unteren
einarmigen Hebel k kl ebenfalls .ein solcher
Kasten m angehängt ist. Beide Kästen sind mit altem Eisen oder sonstigen schweren
Massen ausgefüllt und bringen die nöthige Zugwirkung an den längeren Hebelarmen hervor.
Die Hebelverhältnisse sind dabei etwa 1 : 2,5 bis 1:3, so dafs das Beharrungsvermögen
dieser Lasten nicht ins Gewicht fällt und nur in verticaler Richtung wirkt.
Bei dieser abgeänderten Anordnung der Glocke ist der Klöppel d1 aufserhalb auf einen
Bügel bl aufgesetzt, der sich um eine Achse η η1
dreht.
Fig. 7 zeigt die Lage der Theile der Glocke in der ausgeschwungenen Stellung der letzteren.
Eine Unvollkommenheit der Glockenanordnung nach Fig. 4 bis 7 beruht in der doppelten
W'inkelbewegung der Zugstangen h ft1, indem sie einmal durch die Glockenschwingung in
Richtung dieser Schwingung und ein zweites Mal in Richtung der Hebel i i1 k kl hin- und
herbewegt werden. Die Pfeilhöhe der dabei beschriebenen Bogen ist in Richtung der
Glockenschwingung gleich dem Abstande des Angriffspunktes der Zugstange von der Schwingungsachse,
in der Richtung rechtwinklig dazu von den Hebellängen und deren Verhältnifs
zu den vorgenannten Abständen abhängig. Die hieraus sich ergebenden Winkelbewegungen der
Zugstangen sind aber aufserdem abhängig von ihrer Länge und werden bei der meist zur
Verfügung stehenden Höhe so klein ausfallen, dafs sie den Bewegungen wie der Erhaltung
der Zapfen (Schneiden) nicht schaden.
Es kann übrigens dieser Mangel der doppelten Winkelbewegung sich leicht dadurch vermeiden
lassen, dafs man die wirkenden Hebel in die Ebenen der rotirenden Angriffspunkte der Zugkräfte
legt, was mit keinerlei Schwierigkeiten verbunden ist.
Claims (2)
1. Eine Glockenaufhängung, bei welcher zur Vermeidung schädlicher Einwirkung' auf
Glockenstuhl und Thurm die Schwingungsachse der Glocke tiefer als gewöhnlich, im
Bedarfsfalle bis in die Schwerpunktsachse der letzteren verlegt und die durch diese
Tieferlegung der Glockenschwingungsachse verlorene Accelerationskraft durch eine von
aufsen auf den Glockenhelm selbstthätig einwirkende Rückschwingvorrichtung ersetzt
ist.
2. Eine Rückschwingvorrichtung für die unter 1. gekennzeichnete Glockenaufhängung, bestehend
aus am Glockenhelm (b) excentrisch zur Schwingungsachse (c c[) der Glocke (a)
angreifende Zugstangen (h Ij1J, welche entweder
durch Schrauben- oder Blattfedern (g g\ Fig. ι und %), oder durch mit Ge-
■ wichten (I m) belastete Zwischenhebel
(z z1, k kl, Fig. 4 bis 7) in die Ausgangslage
zurückgebracht werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE105250C true DE105250C (de) |
Family
ID=375553
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT105250D Active DE105250C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE105250C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6820700B2 (en) | 2001-12-21 | 2004-11-23 | Hilti Aktiengesellschaft | Chuck for a percussion tool |
-
0
- DE DENDAT105250D patent/DE105250C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6820700B2 (en) | 2001-12-21 | 2004-11-23 | Hilti Aktiengesellschaft | Chuck for a percussion tool |
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