DE1052384B - Verfahren zur Herstellung von Styrolchlorhydrin - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Styrolchlorhydrin

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DE1052384B
DE1052384B DED15793A DED0015793A DE1052384B DE 1052384 B DE1052384 B DE 1052384B DE D15793 A DED15793 A DE D15793A DE D0015793 A DED0015793 A DE D0015793A DE 1052384 B DE1052384 B DE 1052384B
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DE
Germany
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styrene
water
chlorine
chlorohydrin
reaction
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Application number
DED15793A
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English (en)
Inventor
Dipl-Chem Hansheinrich Kuhn
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Evonik Operations GmbH
Original Assignee
Degussa GmbH
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C29/00Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring
    • C07C29/64Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by simultaneous introduction of -OH groups and halogens
    • C07C29/66Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by simultaneous introduction of -OH groups and halogens by addition of hypohalogenous acids, which may be formed in situ, to carbon-to-carbon unsaturated bonds

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Styrolchlorhydrin Es ist bekannt, Styrolchlorhydrin, C6H5 CHOH CH2C1, in einigermaßen befriedigender Ausbeute durch Einwirkung von naszierender unterchloriger Säure auf Styrol herzustellen. Nach den deutschen Patenten 538 915 und 753 124 und nach der USA.-Patentschrift 2 260547 ist es bekannt, Halogenhydrin durch Um setzung von gasförmigen ungesättigten Kohlenwasserstoffen mit Halogen in Gegenwart von Wasser unter feiner Verteilung des Reaktionsgemisches herzustellen. Nach der USA.-Patentschrift 2 237 284 ist es ferner bekannt, Styrolbromhydrin durch Umsetzen von annähernd äquimolekularen Mengen von Styrol und Brom in Gegenwart eines Wasserüberschusses und in Gegenwart von Alkalien herzustellen.
  • Versuche, Styrolchlorhydrin durch Einwirkung von gasförmigem Chlor auf Styrol in Gegenwart von Wasser herzustellen, haben zu keinem brauchbaren Ergebnis geführt; hierbei werden nur ganz unbedeutende Mengen des Styrolchlorhydrins erhalten. Es ist außerdem bereits vorgeschlagen worden, ungesättigte Halogenkohlenwasserstoffe mit unterchloriger Säure zu Dihalogenhydrinen umzusetzen.
  • Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß bei dem Verfahren zur Herstellung von Styrolchlorhydrin aus Styrol und Chlor in Gegenwart von Wasser brauchbare Ausbeuten erhalten werden, wenn dafür Sorge getragen wird, daß das Styrol vor der Umsetzung mit Chlor in möglichst feiner Verteilung im Wasser emulgiert ist. Je feiner die Verteilung ist, desto höher sind die erzielten Ausbeuten und desto niedriger ist der Anfall an unerwünschten Nebenprodukten, wie z. B. an Dichlorstyrol.
  • Um eine feine Verteilung des Styrols zu gewährleisten, ist es vorteilhaft, Styrol mit den nötigen Mengen Wasser zu versetzen und vor und während der Reaktion intensiv zu rühren. Zweckmäßig verwendet man hierbei Netz- oder Dispergiermittel, die die Bildung einer feinen Emulsion wesentlich erleichtern.
  • Es ist auch vorteilhaft, eine feine wäßrige Emulsion von Styrol während der Umsetzung mit Chlor, vorzugsweise unter gleichzeitigem intensivem Rühren, mit Wasser zu verdünnen.
  • Bei der Umsetzung nach dem Verfahren der Erfindung verwendet man mit gutem Erfolg eine dem anwesenden Styrol etwa äquivalente Menge Chlor. Die Reaktion selbst kann innerhalb eines weiten Temperaturbereiches, z. B. zwischen 0 und 1000 C, durchgeführt werden.
  • Der Einfluß der Rührung geht aus der folgenden Tabelle hervor:
    Chlor-
    Medlanisdle Bedingungen | hydrin 1 Dichlorid
    Styrol und Wasser bei geringer etwa
    Rührgeschwindigkeit . . 2 0/o 98 O/o
    Verteilung des Styrols durch Vi-
    bromischer unter Zutropfen von
    Styrol . . ....... . 67 °/o 33 o/o
    Durchmischung durch zwei Vibro-
    mischer unter Zutropfen von
    Styrol ........ 710/o 29<>/o
    Styrol vorgelegt und durch zwei
    Vibromischer dispergiert 29°/o 71°/o
    Styrol in Wasser mit Hilfe von
    Nekal BX emulgiert und mit
    Vibromischer dispergiert 85010 85 O/o ! 140/0
    Für die Dispergierung des Styrols in Wasser können die üblichen Emulgatoren wie Paraffinsulfosäuren, Fettalkoholsulfonate, alkylierte Naphthalinsulfosäuren, die Anlagerungsprodukte von Schwefelsäure an Olefine u. dgl. verwendet werden.
  • Die Isolierung des Chlorhydrins aus der Reaktionsmischung kann in bekannter Weise, z. B. durch Extraktion oder Dekantieren, erfolgen. Das Produkt siedet bei 11 mm bei 110 bis 1200 C und stellt eine farblose Flüssigkeit dar.
  • Beispiel 104 Teile Styrol werden mit 500 Teilen Wasser unter Zusatz von 1 Teil diisobutylnaphthalinsulfosaurem Natrium zu einer feinen Dispersion verrührt und diese zu 3000 Teilen Wasser unter heftigem Rühren und gleichzeitigem Einleiten der äquivalenten Menge Chlor bei gewöhnlicher Temperatur gegeben.
  • Dabei steigt die Temperatur von 20 auf 29O C, und das gebildete Chlorhydrin scheidet sich als schwere Schicht am Boden der wäßrigen Phase ab. Ein kleiner Teil des Chlorhydrins bleibt in Lösung und kann daraus durch Ausschütteln mit Äther oder Benzol isoliert werden. Die Ausbeute an reinem Styrolchlorhydrin beträgt 108 Teile, entsprechend 760/0 der Theorie. 9 Teile unverändertes Styrol finden sich im Vorlauf.
  • PATENTANSPROCHE.
  • 1. Verfahren zur Herstellung von Styrolchlorhydrin durch Umsetzung von Styrol mit Chlor in Gegenwart von Wasser, dadurch gekennzeichnet, daß Styrol mit Wasser fein emulgiert wird, worauf das emulgierte Styrol mit Chlor umgesetzt wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige Emulsion des Styrols durch intensives Rühren hergestellt wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige Emulsion des Styrols durch Emulgatoren oder Netzmittel stabilisiert wird.
    4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß während der Umsetzung des Styrols mit Chlor intensiv gerührt wird.
    5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige Emulsion des Styrols während der Umsetzung mit Chlor mit Wasser verdünnt wird.
    6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine feine wäßrige Emulsion von Styrol gleichzeitig mit der Zuleitung von Chlor unter intensivem Rühren in Wasser eingetragen wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 538 915, 753 124; USA.-Patentschriften Nr. 2 260547, 2 237 284.
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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE538915C (de) * 1927-07-12 1931-11-19 Goldschmidt Ag Th Verfahren zur Umsetzung von Olefinen mit Chlorwasser zu Alkylenchlorhydrinen
US2237284A (en) * 1939-07-19 1941-04-08 Dow Chemical Co Preparation of styrene oxide and derivatives thereof
US2260547A (en) * 1939-04-15 1941-10-28 Burton T Bush Inc Process of manufacturing halohydrins
DE753124C (de) * 1935-03-06 1953-02-23 Melle Usines Sa Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Chlorhydrinen

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