DE1051408B

DE1051408B - Strassenleuchte mit Aufhaengevorrichtung und zweiteiligem Anschlusskasten

Info

Publication number: DE1051408B
Application number: DEH27649A
Authority: DE
Inventors: Josef Huber
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1956-07-23
Filing date: 1956-07-23
Publication date: 1959-02-26

Description

Straßenleuchte mit Aufhängevorrichtung und zweiteiligem Anschlußkasten Die Erfindung bezieht sich auf eine Straßenleuchte, die vorzugsweise an Tragseilen aufgehängt werden soll.
Es ist bekannt, Straßenleuchten an Tragseilen aufzuhängen, die entweder zwischen den Häuserwänden in Straßen oder aber- zwischen Masten gespannt sind. Die verwendeten Leuchten weisen einen zweiteiligen Anschlußkasten auf. Das Unterteil dieses Anschlußkastens sitzt gewöhnlich fest an der Leuchte, während das Oberteil des Kastens die Aufhängevorrichtung trägt, welche in das Abspann- oder Tragseil eingehängt wird. Die beiden Teile des Anschlußkastens werden durch Verriegelungseinrichtungen verschiedenster Bauart miteinander verbunden. Besonders häufig wird ein Verschluß nach Art der Flaschenverschlüsse angewandt: In dem Oberteil des Anschlußkastens endet das Stromzuführungskabel in einer Steckdose, während im Unterteil eine entsprechende Steckeranordnung sitzt, welche beim Zusammensetzen von Oberteil und Unterteil in die Dose des Oberteiles eingreift, so daß die leitende Verbindung zu den Lichtquellen bzw. den vorhandenen Schaltmitteln hergestellt wird. Die ganze Last der Leuchte muß durch die Verriegelungseinrichtung von Oberteil und Unterteil getragen werden.
Da die Leuchten im allgemeinen über öffentlichem Grund, wie Straßen, Wegen und dgl., angebracht sind, und da dieLeuchten besonders bei windigem und stürtnischem Wetter starken Schwankungen und Erschütterungen ausgesetzt sind, muß allergrößter Wert auf eine sichere Verbindung von Unterteil mit Leuchte einerseits und Anschlußkasten-Oberteil andererseits gelegt werden. Trotz- sorgfältigster Ausführung und ausreichender Dimensionierung der Verriegelung ist es bisher nicht zu vermeiden gewesen, daß bei stürmischem. böigem Wetter sich Leuchten lösten und auf die Straße oder den Weg fielen. Es ist verständlich, daß durch eine herabfallende Leuchte allerschwerste Unglücksfälle auftreten können, insbesondere dann, wenn es sich um stark frequentierte Straßen und Wege handelt.
Ein weiterer Nachteil der bisherigen Konstruktionen besteht darin, daß das Anhängen der Leuchte an die Aufhängevorrichtung mit dem Anschlußkastenoberteil auf verhältnismäßig große Schwierigkeiten stößt. Beim Aufhängen ist es zunächst notwendig, daß der auf der einen Seite des Anschlußkastenunterteils vorhandene Haken in eine entsprechende Öse oder einen Schlitz des Oberteils eingehakt wird, worauf dann erst der Verschluß eingehakt und gespannt werden kann. Das Einsetzen des Hakens in den Schlitz oder die Öse des Oberteils erfolgt in einer Richtung, die senkrecht zur Richtung des Tragseils liegt. Das Oberteil, auf welches beim Ansetzen ein Druck ausgeübt wird, hat dabei das Bestreben, auszuweichen und eine Kreisbewegung zu machen, wobei das Tragseil den Drehpunkt dieser Kreisbewegung bildet. Da das Ansetzen gewöhnlich nur durch einen Mann erfolgen kann und dieser beide Hände zum Halten der verhältnismäßig schweren Leuchte benötigt, wobei er sich noch dazu auf einer schwankenden Leiter befindet, so ist das Ansetzen der Leuchte an das Oberteil mit der Aufhängevorrichtung eine Arbeit, die eine verhältnismäßig große Geschicklichkeit und nicht zuletzt auch Körperkräfte erfordert. Allen diesen vorstehend genannten Mängeln soll die Erfindung abhelfen.
Bei einer elektrischen Leuchte zur Straßenbeleuchtung, insbesondere für Leuchtstofflampen oder andere Entladungslampen, mit einer beispielsweise an einem Tragseil einzuhängenden Aufhängevorrichtung und einem zweiteiligen Anschlußkasten, dessen Oberteil an der Aufhängevorrichtung und dessen Unterteil an der Leuchte angebracht ist und beide Teile durch eine Verriegelung lösbar miteinander verbunden sind, sind gemäß der Erfindung Ober- und Unterteil des Anschlußkastens mit einander entsprechenden Vorsprüngen und Muten ausgerüstet und durch horizontales Ineinanderschieben miteinander verbunden und in der eingeschobenen Betriebsstellung durch eine Vorrichtung bekannter Art gegen selbständiges Lösen verriegelt.
In den Fig. 1 bis 5 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Fig. 1 ist die schematische Seitenansicht einer Leuchte nach der Erfindung; Fig. 2 ist ein Schnitt nach II-II der Fig. 1 in vergrößertem Maßstab; Fig. 3 ist in vergrößertem Maßstab der zweiteilige in Fig. 2 dargestellte Anschlußkasten; Fig. 4 ist im Teilschnitt eine Seitenansicht des Anschlußkastenoberteils ; Fig. 5 ist das entsprechende Anschlußkastenunterteil.
Es gelten für sämtliche Figuren die gleichen Bezugszeichen.
In der Gesamtansicht nach Fig. 1 ist mit 1 die Aufhängevorrichtung bezeichnet, die an dem Anschlußkastenoberteil2 sitzt. Der Anschlußkastenunterteil3 ist an dem Leuchtengehäuse 4 befestigt, in dessen Inneren die Lichtquelle, beispielsweise die Leuchtstoffröhren od. dgl. sitzen. Eine Glocke 5 schließt die Leuchte nach unten hin ab.
Wie man aus den Fig. 2 bis 5 erkennt, ist der Anschlußkasten zweiteilig ausgebildet. Der Anschlußkastenoberteil 2 trägt die Aufhängevorrichtung 1. Die Verbindung des Oberteils 2 mit dem Unterteil 3 erfolgt durch Ineinanderschieben beiderTeile. Beispielsweise hat das Oberteil 2 nach innen vorspringende Vorsprünge oder Leisten 6, die in entsprechende Nuten 7 an dem Unterteil 3 eingreifen. Das Unterteil 3 ist mit dem Leuchtengehäuse 4 in geeigneter Weise verbunden. Im Innern der Leuchte bzw. des Leuchtengehäuses 4 befinden sich in bekannter Weise die Lichtquellen 8, der Reflektor 9 und gegebenenfalls die Schaltmittel 10.
Wie man besonders aus den Fig. 4 und 5 erkennt, ist in dem Oberteil 2 eine Steckdose 10 angeordnet, während in dem Unterteil 3 eine entsprechende Steckeranordnung 11 sitzt. Diese Steckeranordnung 11 kann fest in dem Unterteil 3 verschraubt sein, wobei dann eine nicht gezeichnete Leitung die Steckeranordnung 11 mit der Lichtquelle 8 bzw. den Vorschaltmitteln 10 (Fig. 2) verbindet. Die Steckeranordnung 11 kann auch fest an dem Träger der Vorschaltmittel 10 sitzen und durch geeignete Ausnehmungen im Leuchtengehäuse 4 und Anschlußkastenunterteil 3 in den Anschlußkasten hineinragen. Das Unterteil 3 kann etwa durch Schrauben 12 mit dem Leuchtengehäuse 4 oder einem sonstigen Teil innerhalb der Leuchte fest verbunden sein.
Damit bei angehängter Leuchte, d. h. nach Zusammenschieben des Oberteils 2 mit dem Unterteil 3 sich die beiden Hälften des Anschlußkastens nicht ungewollt lösen, ist eine nur schematisch angedeutete Verriegelungsvorrichtung 13 vorgesehen. Die Verriegelung kann beispielsweise auch in der Weise erfolgen, daß bei ineinandergeschobenem Ober- und Unterteil des Anschlußkastens durch eine durch beide Teile hindurchgehende senkrecht zur Längsrichtung des Anschlußkastens verlaufende Bohrung ein Stift gesteckt wird, der gegen Herausfallen in geeigneter Weise gesichert werden kann.
Die beiden Teile des Anschlußkastens können auch beispielsweise nach Art eines Schwalbenschwanzes miteinander verbunden werden.
Man erkennt aus der vorstehenden Beschreibung und den Figuren, daß bei der Konstruktion nach der Erfindung die Vertikalkräfte, welche die Leuchte an der Aufhängevorrichtung mit dem Anschlußkastenoberteil halten, nicht durch bewegliche Verschlüsse od. ä. Teile aufgenommen werden, sondern unmittelbar dadurch, daß Anschlußkastenoberteil und -unterteil ineinander eingreifen. Die Verriegelungsmittel, die ein ungewolltes Lösen der beiden Teile verhindern, haben praktisch nur minimale Kräfte aufzunehmen, nämlich nur die horizontalen Komponenten, welche der Verschiebung der beiden Teile entgegenwirken und die nur einen ganz geringen Bruchteil der bei den bisherigen Konstruktionen auftretenden vertikalen Kräfte ausmachen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Elektrische Leuchte zur Straßenbeleuchtung, insbesondere für Leuchtstofflampen oder andere Entladungslampen, mit einer beispielsweise an einem Tragseil einzuhängenden Aufhängevorrichtung und einem zweiteiligen Anschlußkasten, dessen Oberteil an der Aufhängevorrichtung und dessen Unterteil an der Leuchte angebracht ist und beide Teile durch eine Verriegelung lösbar miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß Ober- und Unterteil des Anschlußkastens mit einander entsprechenden Vorsprüngen und Nuten ausgerüstet und durch horizontales Ineinanderschieben miteinander verbunden sind und in der eingeschobenen Betriebsstellung durch eine Vorrichtung bekannter Art gegen selbständiges Lösen verriegelt sind.
2. Straßenleuchte nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine schwalbenschwanzförmige Ausbildung der Verbindung zwischen Ober- und Unterteil. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Gebrauchsmuster Nr.1662 463, 1634 353, 1686 818; schweizerische Patentschrift Nr. 234 248; französische Patentschrift Nr. 1104 587.