DE1049972B - Einrichtung zur meßtechnischen Kontrolle on elektrischen Anlagen, in welcher ein Veibiauchei in Form aufeinanderfolgender Impulse mit Strom gespeist wird - Google Patents
Einrichtung zur meßtechnischen Kontrolle on elektrischen Anlagen, in welcher ein Veibiauchei in Form aufeinanderfolgender Impulse mit Strom gespeist wirdInfo
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Description
Die Erfindung beziehrt· sidh auf elektrische Anlagen
bzw. Geräte, bei welchen eine Speisung des Verbrauchers
mit Strom in Form aufeinanderfolgender Impulse stattfindet. Solche Einrichtungen liegen z. B.
bei elektrischen Schweiß maschin en vor, bei denen für
die Durchführung einer Schweißstelle ein Stromimpuls
gegeben wird. Dieser Stromimpuls kann sich über die Zeitdauer einer oder mehrerer Halbwellen des speisenden
Wechselstromes erstrecken. Dabei kann für den Stromverlauf während der Durchführung der Schweißsteile gegebenenfalls noch ein bestimmtes Programm
gewählt sein. Für das Geben der Stromimpulse ist sinngemäß eine entsprechende Schalteinrichtung erforderlich.
Einerseits ist es daher wichtig, bei dem intermittierenden Betrieb einer solchen Anlage eine eindeutige
Übersicht zu erlangen über die Beanspruchung, welche die Schalteinrichtung durch den
Betrieb erfährt bzw. welche Beanspruchungen ihr jeweils zugemutet werden können, andererseits interessiert
in vielen Fällen auch die elektrische Leitung bzw, der Strommittelwert oder Effektivwert, der für
die Durchführung der einzelnen Schweißstelle an dem Werkstück aufgewendet worden ist. Bei den bisher
bekannten Einrichtungen besteht jedoch keine Möglichkeit, diese Größen in eindeutiger Weise zu überwachen
oder zu erfassen, so daß entweder für einen bestimmten Einsatz einer solchen Anlage oder während
deren Betrieb durch entsprechende Meßwerte keine Übersicht gewonnen werden kann. Die obengenannten
elektrischen Werte bilden nämlich vielfach ein Maß für die Güte der durchgeführten Schweißstelle.
Es können dabei insbesondere der Wert und die Zahl der für die Durchführung eines Arbeitsprozesses
aufgewendeten vollen Stromhalbwellen, bezogen auf die gesamte Zeit, während welcher sie geliefert werden,
von Interesse sein, so daß ein Maß für den Strommittelwert bzw. den Stromefrektivwert erfaßt wird.
Es ist bereits zum Schutz von Transformatoren, welche über gegenparallel geschaltete Stromrichtergefäße'gesteuert
werden, gegen Gleichstrombetrieb eine Vorrichtung bekanntgeworden, bei welcher im
Falle einer durch den Ausfall eines der Stromrichter gefäße
entstehenden Störung der Anlage, die zum Einsatz des Gleichstrombetriobes führt, durch die Impulse
einer Polarität, welche dann nur noch entgegen den bei ordnungsgemäßem Betrieb über den Transformator
abwechselnd fließenden Impulsen verschiedener Polarität auftreten, ein Kondensator aufgeladen
wird und somit ein Relais oder ein ähnliches Scha.ltgerät zur Abschaltung des Transformators zum Ansprechen
bringt. Bei dieser bekannten Anordnung findet aber im Gegensatz zur vorliegenden Erfindung
keine meßtechnische Kontrolle der Anlage während Einrichtung zur meßtechnischen Kontrolle
von elektrischen Anlagen, in welcher ein Verbraucher in Form aufeinanderfolgender
Impulse mit Strom gespeist wird
Anmelder:
Siemens-Schuckertwerke
Aktiengesellschaft,
Berlin und Erlangen,
Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50
Dipl.-Ing. Dr. Joachim Wetzger, Berlin,
und Alfred Wiesner, Berlin-Steglitz,
sind als Erfindet genannt worden
ihres ordnungsgemäßen. Betriebes zur Speisung,'des
Verbrauchers statt, und es werden somit keine elektrischen Meßgrößen der Verbraucherspeisung erfaßt.
Die Erfindung löst; diese Aufgabe der Schaffung einer Einrichtung zur meßtechnischen Kontrolle der
ordnungsgemäßen Betriebefunktion einer elektrischen Anlage, in welcher ein Verbraucher in Form aufeinanderfolgender
Impulse mit Strom gespeist wird, indem für die Erfassung einer oder mehrerer der angegebenen
elektrischen Größen der Verbraucherspeisung, nämlich Strommittelwert, Stromefrektivwert
und elektrische Leistung, ein Meßgerät benutzt wird, welches die ihm zugeleiteten elektrischen Meßwerte
der Verbraucherspeisung zu einem Summenwert während eines vorbestimmten Zeitraumes addiert. Aus
dem gelieferten Summenwert und der Zeit kann dann der Wert gebildet werden, der die gewünschte Meßgröße
darstellt.
Für die Erfassung eines Strommittelwertes kann
z. B. an einem Nebenwiderstand des betreffenden zu überwachenden Stromkreises in dem bestimmten Zeitraum
ein dem fließenden Strom proportionaler Spannungswert abgegriffen werden, der dem Meßgerät zugeleitet
wird. Statt eines Nebenwiderstandes kann an dem zu überwachenden Stromkreis sinngemäß auch
ein Stromwandler benutzt werden. Handelt es sich um
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die Erfassung eines Effektivwertes, so wird die Anordnung derart getroffen, daß ein dem Strom proportionaler
Meßwert dem Meßinstrument über eine Anordnung zugeleitet wird, die eine Multiplikation
des Stromes im Sinne der Bildung eines quadratischen Wertes ausführt. Handelt es sidh um die Erfassung
der Leistung, so wird eine Anordnung benutzt, welche eine entsprechende,Multiplikation eines dem fließenden
Strom entsprechenden,Wertes mit einem der zu messenden Spannung entsprechenden Wert durchführt.
Einrichtungen für die Durchführung einer solchen Multiplikation bieten sich z. B. in Form der
sogenannten Hallspannungsgeneratoren. Diese bestehen aus einem Halbleiterelement in einem magnetischen
Steuerfeld. Wird durch das Halbleiterelement ein Strom geschickt, so kann eine diesem Strom und
der Induktion des magnetischen Feldes proportionale Hallspannung an den Hallspannung'selektroden des
Halbleiterelementes abgenommen werden. Durch das Halbleiterelement wird im Falle der vorliegenden Erfjndung
die eine für die Multiplikation bestimmte elektrische Größe in Form eines Stromes hindurchgeschickt.
Wenn das Halbleiterelement der Steuerwirkung eines elektromagnetischen Feldes ausgesetzt
ist, dessen Erregung durch einen Strom entsprechend der zweiten elektrischen Größe stattfindet, so liefert
das Halbleiterelement an seinen Hallspannungselektroden eine Hallspannung, deren Wert dem Produkt
der beiden elektrischen Größen entspricht. Als geeignetes Meßinstrument in einer solchen Anord1-nung,
z. B. zum Messen der Hallspannungen, kann ein Drehspulinstrument, jedoch ohne Einrichtung zur
selbsttätigen mechanischen Zurückführung des Zeigersystems in die Nullstellung durch einen bei der Übernahme
eines Meßwertes aufgeladenen Energiespeicher benutzt werden. Das Instrument muß eine relativ
starke Dämpfung aufweisen, damit sein Zeiger selbsttätig in der Lage entsprechend' der Größe des Meßwertes
gehalten wird, der als elektrische Größe dem Instrument zugeleitet wurde. Für die Zurücikführung
des bei der Messung verstellten Zeigers des Instrumentes in die Nullage können verschiedenartige
Einrichtungen benutzt werden. So kann eine Zurückstellung des Zeigensystems von Hand vorgenommen
werden. Diese Zurückstellung wird sich aber in maneben Fällen nicht durchführen lassen, z. B. wenn das
Meßinstrument derart entfernt vom Standpunkt des Bearbeitenden angeordnet ist, daß er es nicht unmittelbar
von Hand für eine Bedienung erreichen kann. Es kann dann eine fernsteuerbare Zurückführung des
Zeigervorganges benutzt werden. Diese ergibt sich z. B. dadurch, daß an dem Meßinstrument über die
gleiche Wicklung, welche den Ausschlag seines Zeigerorgans herbeiführte, ein entsprechender Rückführungisstrom
entgegengesetzer Richtung geschickt wird. Es kann jedoch auch an dem Instrument selbst eine
Stromquelle vorgesehen werden, die mittelbar für die Zurückführung des Zeigers in Wirkung gesetzt wird.
So kann z. B. ein Meßgerät benutzt werden, welches mit einer Fotozelle ausgestattet ist, die hinter einer
verstellbaren Blende angeordnet ist. Durch eine solche Verstellung der zunächst das Fotoelement abdeckenden
Blende, die einen Lichteinfall auf die Fotozelle freigibt, wird ein Fotozellenstrom erzeugt, der das Meßwerk
des Gerätes für seine Zurückführumg in die Null-Stellung speist. Es kann in diesem Falle entweder die
Blende von Hand oder mittels einer geeigneten Fernsteuerung verstellt werden.
In der elektrischen Einrichtung, welche überwacht werden soll, kann für das Geben der Stromimpulse
auf den Verbraucher entweder mit mechanischen Schaltern oder vorzugsweise mit Entladungsgefäßen
gearbeitet werden. Insbesondere können für eine schalterartige Steuerung der Speisung des Verbrauchers
mit Impulsen sogenannte Ignitrons bzw. zündstiftgesteuerte Entladungegefäße mit Initialzündung
in jeder Periode des Wechselstromes, vorzugsweise in Antiparallelschaltung, verwendet werden,
um beide Halbwellen eines speisenden Wechselstromes schalten und ausnutzen zu können.
Die Erfindung ist oben insbesondere in ihrer Anwendbarkeit in elektrischen Sdhweißgeräten geschildert
worden. Sie ist aber durchaus auch bei anderen elektrischen Einrichtungen benutzbar, so z. B.
bei Einrichtungen für elektrische Feineinstellungen, bei denen für die Feineinstellung eine Stromimpulssteuerung
benutzt wird.
Ausführungsbeispiele für die Anwendung der Erfindung veranschaulichen die Zeichnungen.
In der Fig. 1 bezeichnet 1 die Wechselspannungsquelle,
welche die Primärwicklung 4 a des Transformators 4 über die beiden gegenparallel geschalteten
zündstiftgesteuerten Entladungsgefäße 2 und 3 speist. Im gleichen Stromkreis mit der Primärwicklung 4 α
des Transformators 4 liegt für die Strommesssung ein Nebenwiderstand 5. Dieser ist mit Anschlüssen 5a
und 5 b versehen. An die Anschlüsse kann die Meßeinrichtung angeschlossen werden, welche aus dem
Meßwertumformer 9, dem Impulszählgerät bzw. Zeitschalter
10 und dem summierenden Meßinstrument 11 besteht. Der Nebenwiderstand 5 wird naturgemäß
möglichst gering bemessen, um auf diese Weise an ihm keinen zu großen Leistungsverlust im Speisekreis
der Anlage entstehen zu lassen. Damit ist aber auch der an dem Widerstand 5 entstehende stromproportionale
Spannungswert klein. Der Meßwertumformer 9 hat daher die Funktion, den an. den Klemmen 5 α und
5 b auftretenden Wert zunächst zu verstärken und den verstärkten Wert dann als entsprechenden gleichgerichteten
elektrischen Wert der weiteren Meßeinrichtung 10, 11 zuzuleiten. Das Gerät 10 ist derart eingerichtet,
daß an ihm eine bestimmte Anzahl bzw. Folge von Stromimpulsen, die mittels der Meßeinrichtung
11 erfaßt werden sollen, eingestellt werden kann. Es kann jedoch auch gegebenenfalls in Abhängigkeit von
der Dauer der Einschaltung des den Verbraucher speisenden Gerätes selbsttätig eine entsprechende Zählung
der über den Zeitraum des Arbeitsvorganges gelieferten Stromimpulse in Verbindung mit einer Summierung
an dem Gerät 11 stattfinden. Die Anordnung muß derart getroffen werden, daß die Zahl der an das
Meßinstrument gelieferten Meßwerte 11 unter Berücksichtigung ihrer Größe nicht dazu führen kann, daß
eine nachteilige Übersteuerung des Gerätes 11 stattfindet.
Die Vorbeugung einer Übersteuerung des Meßgerätes 11 läßt sich auf einfache Weise verwirklichen,
indem an dem Gerät 11 eine entsprechende Einschalteinrichtung vorgesehen ist, welche die Speisung des
Meßinstrumentes abschaltet, sobald der Grenzwert seines Meßbereiches erreicht wird. In Verbindung mit
einem solchen Endwertschalter kann gegebenenfalls noch eine Hilfseinrichtung vorgesehen sein, welche
optisch anzeigt, daß die an das Meßinstrument gelieferte Summe von Meßwerten durch das Instrument
entweder nicht oder in einer besonderen Form nach einem ersten Durchlaufen des gesamten zunächst eingeschalteten
Meßbereiches erfaßt worden ist. Für diese letzteren Zwecke ist dann z. B. die Anordnung zweckmäßig
derart getroffen worden, daß parallel zu dem
Instrument 11 entsprechende Nebenwiderstände vorgesehen sind, auf die in diesem Falle umgeschaltet
werden kann oder selbsttätig umgeschaltet wird nach einem Durchlaufen der Skala, so daß dann mit noch
einer entsprechenden anderen Skala an dem Instrument abzulesen ist.
In der vorstehenden Beschreibung ist bisher nur der Primärkreis der Anordnung behandelt worden. Der
Sekundärkreis der Anordnung nach Fig. 1 umfaßt die
Sekundärwicklung 4 b des Transformators 4, die beiden Schweißelektroden 6 und 7 sowie einen Widerstand 8,
der als Nebenwiderstand benutzt wird für eine an
seinen Klemmen 12 und 13 durchzuführende Messung. Um an dem Sekundärkreis eine Messung durchzuführen,
kann wieder eine Einrichtung benutzt werden, wie sie bereits beschrieben worden ist für ihren Anschluß
an die Klemmen 5a und 5 b des Primärstromkreises der Anordnung, d. ti. eine solche, die aus den
Geräten 9, 10, 11 besteht, wobei, wie angegeben, 9 ein Zeitmeß werk und 11 ein Meßgerät ist, welches die
Summierung der Stromimpulse bzw. Spannungsimpulse vornimmt.
Aufbaumäßig kann für die Überwachung die Anlage derart getroffen sein, daß entweder je eine besondere
Meßeinrichtung, umfassend Teile 9 bis 11, für den Primärkreis und den Sekundärkreis vorgesehen
ist, oder es kann die Anordnung auch derart getroffen werden, daß eine solche Meßeinrichtung, umfassend
Teile 9 bis 11, wahlweise an die Anschlüsse 5 α und 5 b bzw. 12 und 13 angelegt werden kann, um
auf diese Weise sowohl die Vorgänge im Primär- als auch im Sekundärkreis hinsichtlich der interessierenden
elektrischen Meßgröße zu erfassen. In der Fig. 1 ist die Anordnung so< veranschaulicht, daß der Stromwert erfaßt wird, der über einen vorbestimmten Zeit-
raum in der Anordnung fließt.
Wie bereits weiter oben hervorgehoben wurde, interessiert insbesondere die Erfassung des Stromwertes
während eines Zeitraumes, der sich über volle Halbwellen der von der Wechselstromquelle 1 gelieferten
elektrischen Energie erstreckt. Mit einer Einrichtung, wie sie in Fig. 1 gezeigt ist, kann also jeweils der
Mittelwert eines Stromes erfaßt werden, der im Primärkreis bzw. Sekundärkreis während eines bestimmten
Zeitraumes fließt.
In einer Anordnung, welche durch die Fig. 2 veranschaulicht ist, wird im Primärkreis und Sekundärkreis
für die Entnahme der zu messenden elektrischen Größe statt eines Neben Widerstandes 5 bzw. 8 jeweils
ein entsprechender Stromwandler 14 bzw. 15 benutzt. An deren Anschlußklemmen 14 a, 14 b bzw. 15 a, 15 b
kann jeweils wieder eine Meßeinrichtung aus den Teilen 9 bis 11 gemäß Fig. 1 angeschlossen werden.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 zeigt zunächst eine im Primärkreis und Sekundärkreis der gleichartig
wie diejenige nach Fig. 1 aufgebaute elektrische Schweiß anordnung. Die entsprechenden, bereits in
Fig. 1 vorhandenen Teile haben wieder die gleichen Bezugszeichen. In diesem Falle ist in Verbindung mit
dem Nebenwiderstand 5 nunmehr als Einrichtung zur Lieferung der Meßwerte für die Meßeinrichtung 11
ein besonderer Meßwertumformer in Form eines Hallgenerators
benutzt. Dieser Meßwertumformer besteht aus dem magnetischen Steuerteil,· von welchem die
Wicklung 17 angedeutet ist, die mit den Anschlüssen 5 a und 5 b des Nebenwiderstandes 5 elektrisch verbunden
ist. 18 bezeichnet den zwischen Polschuhendes magnetischen Steuerteiles angeordneten Halbleiterteil
des Hallgenerators, der von der konstanten Gleichstromquelle 19 an seinen Klemmen 18 a, 18 & mit einem
Steuerstrom beschickt wird. An den Hallspannungsklemmen 18 c, 18 ei des Hallgenerators wird der Meßwert
abgenommen, der der Meßeinrichtung 9 bis 11 zugeführt wird. Durch eine solche Anordnung gelingt
es, wesentlich geringere Meßwerte an dem Nebenwiderstand 5 zu erfassen bzw. umgekehrt diesen
Nebenwiderstand so bemessen zu können, daß der über ihn fließende Strom des Primärkreises an ihm
nur einen relativ geringen Leistungsverlust erzeugt. Gegebenenfalls kann die Anordnung auch in der Form
benutzt werden, daß der magnetische Teil des Hallgenerators aus einem Kern besteht, der zangenartig
nach Art einer Stromzange, wie sie für Stromwandlermessungen üblich ist, um den Stromleiter aufgebracht
werden kann. Der Strom der Speiseleitung, die durch
das Fenster des Magnetkernes hindurchgeführt ist, schafft dann unmittelbar die Errregung für die Bildung
des magnetischen Steuerfeldes, welches auf das Halbleiterelement 18. einwirkt. Die. in der Darstellung
an die Klemmen 5 a,- 5 b des im Primärkreis liegenden
Nebenwiderstandes 5 angeschlossene Meßeinrichtung kann entsprechend für eine Messung am Sekundärkreis
an die Klemmen 12 und 13 des Widerstandes 8 angelegt werden.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 veranschaulicht eine Anordnung, mittels welcher im Sekundärkreis
eine Leistungsmessung mittels einer Hallgeneratoranordnung durchgeführt wird. Die Erregerwicklung
17 des Elektromagneten der Hallgeneratoranordnung ist an die Schweißelektroden 6 und 7. des
Schweißgerätes angeschlossen, zwischen welche das zu verschweißende Gut eingeführt wird. Das Hälbleiteirelement
18 ist mit seinen Steuerstrom elektroden 18 α und 18& an die Klemmen 8a und Bb des Nebenwiderstandes
8 angeschlossen, welcher im Sekundärkreis der elektrischen Schweißanordnung liegt. An die HaIlspannungsklemmen
18 c und 18 d des Hallgenerators ist die Meßeinrichtung 9 bis 11 angeschlossen. Nach
der bekannten Wirkungsweise eines Hallgenerators kann mittels dieser Anordnung eine Messung der elektrischen
Leistung bzw. der elektrischen Arbeit durchgeführt werden, welche im Sekundärkreis der Schweißeinrichtung
in einem bestimmten Zeitraum, beispielsweise während der Durchführung einer Schweißstelle,
verbraucht wird. Die Hallspannung, welche vom Hallgenerator geliefert wird, ist nämlich proportional dem
Produkt aus der magnetischen Induktion, welche von der Wicklung 17 im magnetischen Steuerfeld der Anordnung
hervorgerufen wird, und aus dem Strom, der durch das Halbleiterelement 18 bei dessen Speisung
von den Klemmen des Widerstandes 8 hindurchfließt.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 veranschaulicht eine Anordnung, bei welcher unter Benutzung
eines HaHgenerators eine Bestimmung des Effektivwertes des Stromes stattfindet, welcher im Sekundärkreis
der Schweißeinrichtung fließt. Soweit in dieser Figur wieder die gleichen Teile vorhanden sind wie in
den vorausgehenden Figuren, sind für diese Teile die gleichen entsprechenden Bezugszeichen beibehalten
worden. Bei dieser Anordnung sind die Wicklung 17 für die Erzeugung des magnetischen Steuerfeldes des
Hallgenerators und das Halbleiterelement 18 mit seinen Klemmen 18 a und 18 & für die Hindurchleitung
des Steuerstromes an den gleichen Nebenwiderstand 8 des Sekundärkreises angeschlossen. Der
Meßwert, der an den Hallspannungsquellenklemmen 18 c, 18 cf des Hallgenerators geliefert wird, ist somit
dem Quadrat des über den Widerstand 8 fließenden Sekundärstromes der Anordnung proportional. Ist das
Meßgerät 11 mit einer entsprechenden Skaleneichung
versehen, so kann an ihm der Effektivwert des über die. Schweißelektroden 6 und 7 fließenden Stromes abgelesen
werden.
Claims (11)
1. Einrichtung zur meß technischen Kontrolle
während der ordnungsgemäßen Betriebsfunktion einer elektrischen Anlage, in welcher ein Verbraucher
in Form aufeinanderfolgender Impulse mit Strom gespeist wird, dadurch gekennzeichnet,
daß mit der oder den zu messenden elektrischen Größen der Verbraucherspeisung ein Meßgerät gespeist
wird, welches seine den einzelnen Impulsen der Verbraucherspeisung entsprechenden Meßwertanzeigen
summiert, und daß der Zeitwert, über welchen die Messung stattfindet, entweder voreingestellt wird oder zusammen mit der Meßwertesummierung
erfaßt wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1 für die Messung eines Stromwertes, dadurch gekennzeichnet,
daß die summierende Meßeinrichtung von einer in den zu überwachenden Stromkreis eingeschalteten
Einrichtung, welche einen dem Strom proportionalen Wert liefert, vorzugsweise über einen Meßwertumformer
und weiterhin ein Zeitmeßgerät gespeist wird.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Stromkreis ein Widerstand eingeschaltet ist, an welchem als Nebenwiderstand
die Meßwerte abgenommen werden.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßwerte aus dem zu mes-.
senden Kreis über einen Stromwandler entnommen werden.
.; 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Meßwerte aus dem zu über-/',. wachenden Stromkreis über einen Hallspannungs-"'
.. generator abgenommen werden, wobei dessen elek-.. tromagnetisches Steuerfeldsystem von dem zu mes-.
..senden Strom oder einem von diesem abhängigen . · Wert erregt wird.
.. 6. Einrichtung'"nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der benutzte Hallgenerator der-.[..
art aufgebaut ist, daß der Eisenkern seiner Elektro- ', magneten nach Art einer Stromzange um den
■stromdurchflossenen Leiter gelegt werden kann,
,.". ■ und dieser elektrische Leiter unmittelbar die Erregerwicklung für den elektromagnetischen Steuer-.'.'
teil des Hallspannungisgenerators bildet.
7. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß für die
Messung des quadratischen Mittelwertes des fließenden Stromes ein Hallgenerator benutzt wird,
der sowohl an seinem elektromagnetisch steuernden System als auch an seinem Halbleitersystem
mit einem von dem zu messenden Strom abhängigen Wert gespeist wird.
8. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden bis einschließlich Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Messung der elektrischen Leistung bzw. elektrischen Energie, mit welcher
ein Verbraucher beliefert wird, ein Hallspannungsgenerator mit einem seiner Systeme — elektromagnetisches
Steuerfeldsystem und Halbleitersystem — an ein Meßgerät ohne selbsttätiges Rückstellwerk
angeschlossen wird, das mit den Speiseklemmen dieses Verbrauchers verbunden ist, während
das jeweilige andere System an eine Einrichtung angeschlossen ist, welche einen dem über den
Verbraucher fließenden Strom proportionalen Wert liefert, und daß die Hallspannungsanschlußklemmen
des Hallgenerators an die Meßeinrichtung angeschlossen sind.
9. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß eine Hilfseinrichtung
vorgesehen ist, durch welche die Meßeinrichtung jeweils zwischen zwei Halbwellen des
speisenden Wechselstromes der Einrichtung eingeschaltet wird und zwischen zwei Halbwellen des
speisenden Wechselstromsystems wieder abgeschaltet wird.
10. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß als Meßgerät
für die Summierung der Meßwertanzeigen auf Grund der einzelnen Impulse ein. Drehspulinstrument
benutzt wird und das Anzeigemeßwerk des Instrumentes durch eine unmittelbar an dein
Instrument vorgesehene Einrichtung oder mittelbar über eine Fernsteuereinirichtung in seine
Nullage zurückgeführt werden kann.
11. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der
folgenden, gekennzeichnet durch die Anwendung der Anordnung in Verbindung mit einer elektrischen
Schweißeinrichtung für die Messung der im Primärkreis oder/und Sekundärkreis beim
Schweiß Vorgang auftretenden .elektrischen Größen.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift H 23779 VIIIb/21d3 (bekanntgemacht
am 20. 12. 1956).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
RnQ 7<iR/9nfi 1
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1049972B true DE1049972B (de) | 1959-02-05 |
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ID=590486
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1049972D Pending DE1049972B (de) | Einrichtung zur meßtechnischen Kontrolle on elektrischen Anlagen, in welcher ein Veibiauchei in Form aufeinanderfolgender Impulse mit Strom gespeist wird |
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DE (1) | DE1049972B (de) |
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