DE2624763A1 - Verfahren und vorrichtung zur messung des scheinbaren spezifischen widerstandes des untergrundes - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur messung des scheinbaren spezifischen widerstandes des untergrundes

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    • G01VGEOPHYSICS; GRAVITATIONAL MEASUREMENTS; DETECTING MASSES OR OBJECTS; TAGS
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    • G01V3/02Electric or magnetic prospecting or detecting; Measuring magnetic field characteristics of the earth, e.g. declination, deviation operating with propagation of electric current
    • G01V3/04Electric or magnetic prospecting or detecting; Measuring magnetic field characteristics of the earth, e.g. declination, deviation operating with propagation of electric current using dc
    • GPHYSICS
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    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R27/00Arrangements for measuring resistance, reactance, impedance, or electric characteristics derived therefrom
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    • G01R27/20Measuring earth resistance; Measuring contact resistance, e.g. of earth connections, e.g. plates

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Messung des scheinbaren spezi-
  • fischen Widerstandes des Untergrundes Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Messung des scheinbaren Widerstandes des Untergrundes, bei dem ein Gleichstrom mittels zweier Stromelektroden in den Boden eingeleitet und an zwei Meßsonden die Spannung gemessen wird.
  • Bei diesem in der Praxis weit verbreiteten, auch als "Vierpolmethode" bezeichneten Verfahren bestimmt sich der scheinbare spezifische Widerstand aus folgender Gleichung: Darin sind gemäß Fig. 1 der beigefügten Zeichnung IA3 der mit Hilfe der StromelektrodenAB in den Untergrund eingeleitete Strom, UMN die an den Meßsonden abgegriffene Spannung und k der sogenannte Konfigurationsfaktor (m), eine von der IIeßanordnung abhängige Konstante, für die Erfahrungswer-te vorliegen. Der Konfigurationsfaktork liegt in der Praxis zwischen etwa 10 und 50 000 m.
  • Das bekannte Verfahren bedingt einen erheblichen Rechennufwand, weil stets die Meßwerte für Strom und Spannung zueinander in Beziehung gesetzt werden müssen. Will man diesen Nachteil vermeiden, so muß der Strom über längere Zeiten konstant gehalten werden, was einen entsprechenden Aufwand, nämlich eine sehr stabil arbeitende konstante Stromquelle bedingt.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe kann daher darin gesehen werden, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Messung des scheinbaren spezifischen Widerstandes des Untergrundes anzugeben, mit denen eine direkte Ablesung oder auch Aufzeichnung der lePSergebnisse bei möglichst geringem Aufwand für die Konstanthaltung des in den Boden einzuleitenden Stroms ermöglicht wird.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Zeitintegral über die gemessene Spannung zwischen zwei Zeitpunkten gebildet wird, deren zeitlicher Abstand so gewählt ist, daß der Betrag des Integrals über den Strom zwischen den beiden Zeitpunkten gleich dem Faktor k ist.
  • Da erfindungsgemäß so lange über die gemessene Spannung integriert wird, bis der Betrag des Integrals über den Strom gleich dem Konfigurationsfaktor k ist, kann nicht nur der scheinbare spezifische Widerstand des Untergrundes ohne Messung des Stroms direkt am Spannungsmeßgerät abgelesen werden, sondern es spielt auch die Konstanz des Meßstromes für die Genauigkeit der Auswertung keine Rolle, weil nicht Spannung und Strom sondern deren Zeitintegrale zueinander in Beziehung gesetzt werden, die einander streng proportional sind, so daß Schwankungen das Meßergebnis nicht beeinflussen.
  • Weiterhin werden beim erfindungsgemäßen Verfahren Genauigkeit und Einfachheit und damit Schnelligkeit der Durchführung der Messung dadurch erhöht, daß nicht bei jeder Messung abgewartet werden muß, bis nach dem Einschalten der volle Strom erreicht ist.
  • Zum Ausgleich von Driftfehlern infolge überlagerter Störspannungen wird vorzugsweise der Gleichstrom zwischen den beiden Zeitpunkten kommutiert, wobei zweckmäßigerweise der Betrag der Halbperiode T der Kommutierung gleich k/nI1 gewählt wird, wobei n gleich der Anzahl der Kommutierungen der Gleichstroms samt Ein- und Ausschaltung ist.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist also auf einfachem liege mit hoher Genauigkeit durchführbar, und es ermöglicht die Anwendung einfacher Schaltungsteile. So genügt als Stromquelle eine einfache Zerhackerschaltung,gespeist aus einem Akkumulator, der,da nach dem erfindungsgemäßen Verfahren die Stromzufuhr bei Beendigung des Meßvorganges automatisch abgeschaltet werden kann, eine verhältnismäßig geringe Kapazität haben kann.
  • Eine besonders einfache und zweckmäßige Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist gekennzeichnet durch je einen an die Stromelektroden und die Meßsonden angeschlossenen Strom- bzw. Spannungs-Frequenzwandler, durch einen an den Strom-Frequenzwandler angeschlossenen voreinstellbaren Digitalzähler, und durch einen an den Spannungs-Frequenzwandler angeschlossenen, mit Hilfe des voreinstellbaren Zahlers steuerbaren Digitalzähler.
  • Anhand der Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert.
  • Es zeigen: Fig. 1 (bereits erwähnt) eine schematische Meßanordnung; Fig. 2 im Diagramm den Stromverlauf bei Itommutierung; Fig. 3 den Spannungsverlauf bei Kommutierung und überlagerter Störspannung; und Fig. 4 das schematische Schaltbild einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
  • Fig. 1 zeigt eine Meßanordnung, mit der sowohl das bekannte als auch das erfindungsgemäße Verfahren durchgeführt werden können. An den Stromelektroden AB wird ein Gleichstrom in den Erdboden geschickt; die zwischen den zwei Meßsonden M und N abfallende Spannung wird gemessen. Aus beiden Meßwerten wird unter Zuhilfenahme des Konfigurationsfaktors k der scheinbare spezifische Widerstand des Untergrundes ermittelt bzw.,nach dem erfindungsgemässen Verfahren, automatisch festgestellt.
  • Wird während der erfindungsgemäßen Messung ein kommutierter Gleichstrom gemäß Fig. 2 in den Untergrund geschickt, so läßt sich an den Meßsonden M und N eine zum Strom proportionale, ebenfalls kommutierte Gleichspannung abgreifen. Ist dieser eine konstante oder driftende Störspannung UStör gemäß Fig. 3 überlagert, so ergibt sich nach dem erfindungsgemäßen Verfahren der richtige scheinbare spezifische Widerstand Ss des Untergrundes bei Auswertung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren aus folgender Überlegung: F1 + F2 + F3 + F4 = 4 Darin sind F1, F2, F3, F4 die während jeder EIalbperiode zwischen den einzelnen Rechtecken und der Abszisse eingeschlossenen Flächen gemäß Fig. 4 und Üsig die Signalspan nung.
  • Mit r= k/nI (n = Anzahl der Umschaltungen während der Messung einschl. Ein- und Ausschaltung), im vorliegenden Falle gleich 4, ergibt sich F1+ F2 + F3 + F4 = k x Usig/ oder F1+ F2 + F3 + F4 = Damit lassen sich die durch eine überlagerte Störspannung bedingten Fehler unterdrücken.
  • Fig. 4 zeigt eine bevorzugte Schal-tung, mit der das erfindungsgemäße Verfahren durchgeführt werden kann. Sie enthält eine Steuerschaltung 1 mit einem Starteingang, zwei Startausgängen, einem Stoppeingang, einem Stoppausgang und einem Steuerausgang. An den einen Startausgang und an den Stoppausgang ist eine verstellbare Stromquelle 2 angeschlossen, deren Ausgänge einerseits an eine Stromelektrode A und andererseits an einen Eingang eines Spannungs-Frequenzwandlers 3 angeschlossen sind. Eine weitere Stromelektrode B ist an den zweiten Eingang des Spannungs-Frequenzwandlers 3 angeschlossen. Die Eingänge des Spannungs-Frequenzwandlers 3 sind von einem Shunt-lSiderstand RSh überbrückt.
  • Der Shunt-Widerstand RSh und der Spannungs -Frequenzwandler 3 wirken zusammen als Strom-Frequenzwandler. An den Spannungs-Frequenzwandler 3 ist wiederum ein voreinstellbarer Zähler 4 angeschlossen.
  • An die Spannungsmeßsonden M und N sind hintereinander ein Verstärker 5, ein Gleichrichter 6, ein Spannungs-Frequenzwandler 7, ein Auf/Ab-Zähler 8 und eine Ziffernanzeige 9 angeschlossen. Vom Gleichrichter 6 führt eine Steuerleitung über einen Schalter 11 zum Steuereingang des Zählers 8. Der Schalter 11 wird über eine Leitung von der Steuerschaltung 1 gesteuert.
  • Der Start-Ausgang der Steuerschaltung 1 ist über eine Verz ögerungss chaltung 10 an die Starteingänge der Zahler 4 und 2 angeschlossen. Ein Ausgang des Zählers 4 ist mit einem Steuereingang des Zählers 8 verbunden.
  • Die Schaltung der Fig. 4 arbeitet folgendermaßen: Nach Einsetzen der Stromelektroden A und B und der Meßsonden M und N in den Erdboden und anschluß des GerOts wird auf die Steuerschaltung 1 ein Startbefehl gegeben. Die Steuerschaltung 1 schal-tet ihrerseits die Stromquelle2 ein und gib-t über die Verzögerungsschaltung10 den Einschaltbefehl an die Zähler 4 und 8. Diese beginnen nach Ablauf der Verzögerungszeit eine in ihrer Frequenz dem zwischen den Stromelektroden A und 13 fließenden Strom bzi. der zwischen den I-ießsondenII und lt abgegriifenen Spannung entsprechende Impulsfolge auszuzählen. Ist am Zähler 4 der zuvor eingestellte Wert des Konfigurationsfaktors k erreicht, so gibt der Zähler 4 an den Zähler 8 ein Stoppsignal ab. Der scheinbare spezifische -WiderstandqS des Untergrundes kann dann direkt an der Ziffernanzeige 9 abgelesen werden, sofern kein Gleichspannungs-Störsignal überlagert ist.
  • Wird (zur Unterdrückung eines Gleichspannungs-Störsignals) bei entsprechender Ausbildung der Stromquelle 2 mit kommutiertem Gleichstrom gearbeitet, so kann mit Hilfe des gesteuerten Schalters 11, des Steuerausgangs des Gleichrichters 6 und des Steuereingangs des Zählers 8 dieser so gesteuert werden, daß er während der zugehörigen Halbperioden addiert bzw. subtrahiert.
  • L e e r s e i t e

Claims (4)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1./Verfahren zur Messung des scheinbaren spezifischen Wi-UMN derstandes ( #S =- k; k = Konfigurationsfaktor) des AB Untergrundes, bei dem ein Gleichstrom (IAB) mittels zweier Stromelektroden (A, B) in den Boden eingeleitet und an zwei Meßsonden (M, N) die Spannung (UI) gemessen wird, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß das Zeitintegral über die gemessene Spannung (@UMNdt)zwischen zwei Zeitpunkten gebildet wird, deren zeitlicher Abstand so gewählt ist, daß das integral über den Strom (fIABdt) gleich dem Konfigurationsfaktor (k) ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i chn e t, daß der Gleichstrom (IAB) zwischen den beiden Zeitpunkten kommutiert wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n z e i chn e t, daß der Betrag der Halbperiode (t) der ItLonnutierung gleich |k/nI| gewählt wird, wobei n gleich der Anzahl der Kommutierungen des Gleichstroms (IAB) samt Ein-und Ausschaltung ist.
  4. 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorstehenden Ansprüche, g e k e n n z e i c h n e t durch je einen an die Stromelektroden (A, B) und die Neß sonden (1N) angeschlossenen Strom- bzw. Spannungs-Frequenzwandler (RSh, 3, 7), durch einen an den Strom-Frequenzwandler (RSh) angeschlossenen voreinstellbaren Digitalzähler (4), und durch einen an den Spalmungs-Frequenzwandler (7) angeschlossenen, mit Hilfe des voreinstellbaren Zählers steuerbaren Digitalzähler (8).
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