DE1049263B - Vorrichtung zum gleichzeitigen Zufuehren von Petroleum und Kuehlfluessigkeit an die Arbeitsstelle bei Werkzeugmaschinen, insbesondere Schleifmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zum gleichzeitigen Zufuehren von Petroleum und Kuehlfluessigkeit an die Arbeitsstelle bei Werkzeugmaschinen, insbesondere SchleifmaschinenInfo
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum gleichzeitigen Zuführen von Petroleum und Kühlflüssigkeit
an die Arbeitsstelle bei Werkzeugmaschinen, insbesondere Schleifmaschinen.
Die reinigende Wirkung von Petroleum bei Schleif-Werkzeugen ist an sich bekannt, jedoch ist reines
Petroleum nicht anwendbar, da gleichzeitig die Forderungen der Reinigung, Kühlung und Schmierung
zu erfüllen sind. Auch der Zusatz von Petroleum zu einer der bekannten Kühlflüssigkeiten (Wasser mit
Schleifsalzzusatz) war bisher nicht durchführbar, da sich die Flüssigkeiten wegen ihres verschiedenen
Raumgewichtes sofort trennen. Aus diesem Grunde wurde bei Beaufschlagung der Arbeitsstelle bei
Schleifmaschinen mit zwei verschiedenen Flüssigkeiten bisher eine getrennte Zufuhr vorgenommen,
was jedoch einen besonderen Platzbedarf erfordert und im allgemeinen auch einer anschließenden Wiederverwendung der Flüssigkeitsmischung entgegensteht.
Diese Nachteile werden nun durch die Vorrichtung ao gemäß der Erfindung behoben, die sich hierzu
kennzeichnet durch einen mit Petroleum und Kühlflüssigkeit gefüllten Behälter, in dem sich die beiden
Flüssigkeiten infolge ihres spezifischen Gewichtes selbsttätig entmischen und in dem zwei in verschiedene,
den beiden Flüssigkeitsschichten entsprechende Tauchtiefe reichende, vor der Arbeitsstelle in eine
Zufuhrleitung mündende Saugleitungen angeordnet sind. Durch die gemeinsame Zuführung von Petroleum
und Kühlflüssigkeit zur Arbeits-bzw. Schleif stelle wird eine gleichzeitige Reinigung, Kühlung und Schmierung
erreicht, wobei sich das Gemenge nach dem Arbeitsvorgang und der Zurückführung im Sammelbehälter
sofort wieder trennt, da das leichtere Petroleum über der Kühlflüssigkeit (Wasser mit Schleifsalzzusatz)
schwimmt, so daß eine dauernde Wiederverwendung nach Art eines Kreislaufsystems ermöglicht
wird.
Da die benötigte Petroleummenge sich je nach dem Schleifzweck ändert, ist zweckmäßigerweise eine
Reguliereinrichtung, beispielsweise ein Sperrhahn, in der Zuleitung vorgesehen. Des weiteren kann auch die
Zufuhr der Kühlflüssigkeit durch eine Reguliereinrichtung, beispielsweise einen Sperrhahn, regelbar
sein. Auch können die Werkstücke, da dieselben, sofern sie aus Gußeisen oder Stahl bestehen, bei der
Verwendung von Petroleum stark rosten, durch Verwendung einer gegebenenfalls aus der Pumpleitung
für die Kühlflüssigkeit gespeisten Spüldüse oder einer gleichwertigen Anordnung hinter der Schleifstelle abgespült
werden.
Bei Verwendung der Vorrichtung gemäß der Erfindung werden somit die Nachteile des Gebrauchs von
reinem Petroleum, welches die Hände des Bedienungs-Vorrichtung zum gleichzeitigen Zuführen
von Petroleum und Kühlflüssigkeit
an die Arbeitsstelle
bei Werkzeugmaschinen,
insbesondere Schleifmaschinen
Anmelder:
Diskus Werke Frankfurt am Main
Aktiengesellschaft,
Frankfurt/M.- Fechenheim
Frankfurt/M.- Fechenheim
Dr.-Ing, Hans Krug, Offenbach/M.,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
personals angreift und schädliche Dämpfe bei der Zerstäubung entwickelt, vermieden, während die reinigende
Wirkung voll erhalten bleibt. Die notwendige Menge von Petroleum ist jeweils einstellbar, und die
volle Wirkung der Kühlung und Schmierung der Kühlflüssigkeit wird ausgenutzt.
In der Zeichnung sind beispielsweise zwei Ausführungsformen der Vorrichtung gemäß der Erfindung
für eine Schleifmaschine dargestellt, und zwar zeigen
Fig. 1 und 2 eine Flachschleifmaschine mit einer ersten erfindungsgemäßen Vorrichtung in Seitenansicht
und Draufsicht, teilweise geschnitten,
Fig. 3 und 4 eine Flachschleifmaschine mit einer anderen erfindungsgemäßen Vorrichtung in Seitenansicht
und Draufsicht, teilweise geschnitten.
Das erste Ausführungsbeispiel (Fig. 1 und 2) zeigt eine Flachschleifmaschine 1 mit Schutzhaube 1 ο und
Schleifscheibe 2 sowie Auflage 3 für die Werkstücke 4. Der Flüssigkeitsbehälter 5 hat mehrere Kammern 5 a,
5 b und 5 c, in denen die Petroleumschicht 6 auf der Schleifflüssigkeit 7 schwimmt. Die Pumpe 8 entnimmt
mittels Saugleitung 9 in geringer Tauchtiefe das Petroleum 6, während die Pumpe 10 mittels Saugleitung
11 in größerer Tauchtiefe die Schleif flüssigkeit 7 ansaugt. A7On der Pumpe 8 wird das Petroleum 6
durch die Steigleitung 12 der Mischleitung 14, in die auch die Steigleitung 15 für die Schleifflüssigkeit 7
809 730/58
Claims (6)
1. Vorrichtung zum gleichzeitigen Zuführen von . Petroleum und Kühlflüssigkeit an die Arbeitsstelle
bei Werkzeugmaschinen, insbesondere Schleifmaschinen, gekennzeichnet durch einen mit Petroleum
und Kühlflüssigkeit gefüllten Behälter (5 bzw. 25), in dem sich die beiden Flüssigkeiten infolge
ihres spezifischen Gewichtes selbsttätig entmischen und in dem zwei in verschiedene, den
beiden Flüssigkeitsschichten entsprechende Tauchtiefe reichende, vor der Arbeitsstelle in eine Zufuhrleitung
(14 bzw. 34) mündende Saugleitungen (9, 11 bzw. 29, 30) angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitszufuhr von Petroleum
und Kühlflüssigkeit durch die Saugleitungen (9, 11 bzw. 29, 30) durch Reguliereinrichtungen,
beispielsweise Sperrhähnen (13, 16 bzw. 31, 32), regelbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß den Saugleitungen (9, 11) je
eine Pumpe (8 bzw. 10) zugeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugleitungen (29, 30) vor
■einer Pumpe (28) zusammengeführt sind.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich eine an die
Saugleitung für die Kühlflüssigkeit angeschlossene . Spüldüse (18) oder ein Spülbad hinter der Arbeitsstelle
vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Sammelbehälter (5 bzw. 25) für Petroleum und Kühlflüssigkeit ein-, insbesondere mehrfach abgetrennt
ist, wobei höhengestaffelte Durchtrittsöffnungen vorgesehen sind.
In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 621 391.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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ID=7038862
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DE (1) | DE1049263B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2001010986A1 (de) * | 1999-08-07 | 2001-02-15 | Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien | Metallumformung mit einem zweiphasen-kühlschmierstoffsystem |
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GB621391A (en) * | 1945-05-15 | 1949-04-08 | Norton Co | Method and apparatus for grinding |
-
1957
- 1957-09-05 DE DED26377A patent/DE1049263B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US6705142B1 (en) | 1999-08-07 | 2004-03-16 | Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien | Metal shaping process using a novel two phase cooling lubricant system |
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