DE1048794B - Schloß - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft ein Schloß mit einem in ein Schließblech eintretenden Riegel, der durch einen Schließhebel bewegt wird, wobei die Schließ- und Offenlage durch den .Schließhebel beim Abziehen des Schlüssels sperrbar ist. Solche Schlösser sind bereits vorgeschlagen worden und zeichnen sich durch einen raumsparenden Aufbau aus; es sind aber die bekannten Schlösser dieser Art mit dem Nachteil behaftet, daß sie mit den üblichen Zuhaltungen arbeiten, die unmittelbar am Riegel angreifen und dessen Querschnitt schwächen, so daß dieser eine entsprechend größere Gesamtkontur haben muß und das wünschenswerte Mindestmaß an Raumbedarf nicht erreicht wird.

Zur Behebung dieses Mangels ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß ein ohne unmittelbare Einrichtung von Zuhaltungen bleibender Riegel in den beiden Endlagen zwischen dem Schließhebel eines Drehzylinderschlosses und dem mit der jeweiligen Endlage des Riegels zusammenarbeitenden Anschlag festgehalten wird. Diese Anordnung verbürgt die sichere Sperrung der beiden Endlagen des Riegels, ohne daß irgendwelche Zuhaltungen in den Querschnitt des Riegels eingreifen, so daß dieser über seine ganze Länge ungeschwächt bleiben kann, wodurch das denkbar günstigste Verhältnis zwischen Riegelquerschnitt und Gesamtraumbedarf des Schlosses erreichbar wird.

In diesem Sinne ist es auch wünschenswert, wenn der Anschlag für die Endlagen des Riegele mit dem Riegel zusammenarbeitet, ohne daß dessen wirksamer Querschnitt irgendwo ausgespart werden muß. Deshalb ist bei einer vorzugsweisen Ausführung der Erfindung vorgesehen, daß die Endlagen des Riegels durch die Enden eines den Anschlag umgebenden Riegelschlitzes bestimmt sind, der in einer Riegelpartie vorgesehen ist, welche sich außerhalb der durch die Durchtrittsöffnung des Stulps bestimmten Riegelkernpartie befindet.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 ein erfindungsgemäß gebautes Schloß in Seitenansicht,

Fig. 2 einen Schnitt nach Linie H-II der Fig. 1;

Fig. 3 und 4 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel in Seitenansicht, und zwar +5

Fig. 3 in Schließlage,

Fig. 4 in Offenlage.

Die Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 ist mit doppelt vorschließbarem Riegel, die Ausführungsform nach Fig. 3 und 4 mit einfach vorschließbarem Riegel versehen.

Im Schloßkasten 1 ist der Riegel 2 geführt, der an seiner Unterseite zwei Ansätze 3 aufweist, mit denen als Betätigungsglied der Schließhebel 4 eines Schloß-

Anmelder:

Emil Frühling,

Berlin-Schöneberg, Bozener Str. 22

Emil Frühling, Berlin-Schöneberg,
ist als Erfinder genannt worden

Zylinders 5 α des Zylinderschlosses 5 den Riegel verschiebt.

Wie Fig. 3 und 4 zeigen, ist es auch möglich, nur einen Ansatz vorzusehen. In diesem Fall ist aber nicht ein doppeltes, sondern nur ein einfaches Vorschließen möglich.

Das Zylinderschloß selbst ist mit den Kastenwänden 6 des Schloßkastens fest verbunden. Am Riegel 2 ist ein Schlitz 7 vorgesehen, der von einem Anschlag 8 durchsetzt wird. Dieser ist ebenfalls in den Wänden des Schloßkastens befestigt und dient zur Begrenzung der beiden Endlagen des Riegels 2, außerdem auch zu dessen Führung. Der Riegel hat über seine ganze Länge vom Riegelkopf 2" bis zum hinteren Ende 2' den ungeschwächten Querschnitt seiner Kernpartie, die durch die Durchtrittsöffnung im Stülp gegeben ist. Die Dimensionen der Schloßkastenwände und ihre Entfernung voneinander lassen den Grad der Raumersparnis und Gewichtserleichterung erkennen, der durch die Erfindung ermöglicht wird.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Schloß mit einem in ein Schließblech eintretenden Riegel, der durch einen Schließhebel bewegt wird, wobei die Schließ- und Offenlage durch den Schließhebel beim Abziehen des Schlüssels sperrbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein ohne unmittelbare Einrichtung von Zuhaltungen bleibender Riegel (2) in den beiden Endlagen zwischen dem Schließhebel (4) eines Drehzylinderschlosses (5) und einem mit der jeweiligen Endlage des Riegels zusammenarbeitenden Anschlag (8) festgehalten wird.

2. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Riegel (2) zwei Ansätze (3) zum Zusammenwirken mit dem Schließhebel (4) vor-

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gesehen sind, welche bei nur, einfach vorgeschlossenem Riegel den Schließhebel zwischen sich aufnehmen, so daß der Riegel gegen Verschieben gesperrt ist.

3. Schloß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Endlagen des Riegels durch die Enden eines den Anschlag (8) umgebenden Riegelschlitzes (7) bestimmt sind, der ebenso wie die Ansätze (3) für den Schließhebel (4) in eii|er, Riegelpartie vorgesehen ist, welche sich außerhalb der durch die öffaüng des Stulps* bestimmten Riegelkernpartie befjndet.

In Betracht gezogene uruckschriften:
Deutsche Patentschriften. JSfr. 338403, 34,1, ,7ß9,
616, 839 004.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen