DE1048328B - - Google Patents
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H7/00—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
- H02H7/04—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for transformers
- H02H7/045—Differential protection of transformers
- H02H7/0455—Differential protection of transformers taking into account saturation of current transformers
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Emergency Protection Circuit Devices (AREA)
Description
Zum Differentialschutz elektrischer Anlagenteile, insbesondere von Tranformatoren, ist eine Anordnung
bekannt, bei der das Relais über zwei entgegengesetzt gepolte, einander parallel geschaltete Gleicbriohteranordnungen
gespeist wird; die eine der'l>eiden Gleichrichteranordnungen ist wechselstromseitig an die
Sekundärwicklung eines Wandlers angeschlossen, dessen Primärwicklung im Diagonalzweig einer aus
Wandlern bestehenden Brückenschaltung liegt; in zwei benachbarten Zweigen dieser Brückenschaltung
liegen die Sekundärwicklungen zweier Stromwandler, die primärseitig von dem Eingangs- bzw. Ausgangsstrom des zu schützenden Anlagenteiles, gespeist
werden. In die beiden anderen Brückenzweige ist je ein halber Wicklungsteil eines mit Mittenanzapfung
der Primärwicklung versehenen dritten Stromwandlers eingeschaltet, der sekundärseitig mit den Wechselstromklemmen
der anderen Gleichrichteranordnung — des Relais verbunden ist. Auf diese Weise ergibt sich
somit eine Speisung der beiden Gleichrichteranordnungen durch den Summen- und den Differenzstrom
der Differentialschutzanordnung. Diese bekannte Schaltung ist aus Fig. 1 der Zeichnung zu entnehmen,
wenn man die zusätzliche Anordnung 9 bis 11 als nicht vorhanden betrachtet. Die Steigung der Ansprechkennlinie
des Relais ist durch das gegenseitige Verhältnis dieser beiden Speiseströme festgelegt, was an
anderer Stelle der Beschreibung noch näher erläutert wird. Der Verlauf der Kurve selbst ist beispielsweise
aus der Zeichnung zu entnehmen, wo die Anspreche kennlinie durch die Kurve b im Diagramm der Fig.2
dargestellt ist; der Summenstrom ist in diesem Diagramm mit iD bezeichnet, der Differenzstrom dagegen
mit ig.
Mit Rücksicht auf Wandlersättigung ist im allgemeinen eine steile ATisprechkennlinie erwünscht;
dieses hat jedoch den Nachteil, daß schon innerhalb des Nennstrombereiches ein sehr großer Fehlerstrom
notwendig ist, um ein Ansprechen des Schutzrelais zu bewirken.
Diese Nachteile werden bei einer anderen bekannten Anordnung vermieden, die im Prinzip ebenso aufgebaut
ist wie die oben beschriebene Anordnung, wobei jedoch der vom Wandlersummenstrom gespeisten
Gleichrichteranordnung ein ohmscher Shunt zugeordnet ist und in Reihe mit ihr ein Widerstand und ein
Sperrventil in den Gleichstromkreis eingeschaltet sind; der Widerstand wird von einer zusätzlichen Gleichstromquelle
— im allgemeinen der Stationsbatterie — so gespeist, daß die an ihm abfallende Gleichspannung
entgegen der Gleichspannung der Gleichrichteranordnung gepolt ist. Als Sperrventil wird ein Gleichrichter
verwendet, der so gepolt ist, daß er für den von der Gleichrichteranordnung eingespeisten Strom
Difierentialschutzeinrichtung mit geknickter Relais-Ansprechkennlinie
Anmelder:
LICENTIA Patent-Verwaltungs- G.m.b.H., Hamburg 36, Hohe Bleichen 22
Heinz Gutmann, Heiligenhaus (Bez. Düsseldorf), ist als Erfinder genannt worden
in Durchlaßrichtung liegt, eine Einspeisung der zusätzlichen Spannungsquelle in den Gleichstromkreis
dagegen verhindert. Die zusätzliche Spannungsquelle ist so dimensioniert, daß die am Widerstand abfallende
Spannung für Summenströme innerhalb des Nennstrombereiches größer ist als die am Shunt der Gleichrichteranordnung
liegende Spannung. Infolgedessen ist wegen der negativen Vorspannung des Gleichrichters
dieser zunächst gesperrt, so daß von der Gleichrichteranordnung aus kein Strom durch das Relais
fließen kann; sobald die Vorspannung positiv und die Schleusenspannung des Gleichrichters überschritten
wird, öffnet das Ventil, so daß ein Strom über das Relais fließt. Man erhält auf diese Weise eine
geknickte Relaisansprechkennlinie, wie sie beispielsweise in Fig. 2 der Zeichnung durch die Kurvec dargestellt
ist.
Es ist ein großer Nachteil der Schaltung, daß eine Gleichspannungsquelle — meist die normale Stationsbatterie — mit den Meßkreisen des Relais zusammengeschaltet
werden muß. Die Verkopplung der Meßkreise mit den allgemeinen Betätigungskreisen einer
Anlage kann nämlich bei Isolationsfehlern, Defektwerden eines Gleichrichters, insbesondere des Sperrgleichrichters,
im Durchgangsstromkreis zu sehr unerwünschten Konsequenzen führen. Abgesehen davon werden die Ansprechwerte des Relais durch
809 728/211
Claims (2)
1. Differentialschutzeinrichtung, bei der ein Relais über zwei Gleichrichteranardnungen in
Brückenschaltung vom Differenz- und Summenstrom einer bekannten Wandlerschaltung gespeist
wird und wobei zur Erzielung einer geknickten Relaisansprechkennlinie in den Ausgangsstromkreis
der Gleichrichteranordnungen eine zusätzliche Gleichspannungsquelle eingeschaltet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Relais über die ihm parallelgeschaltete Gleichspannungsquelle von
einem Strom gespeist wird, der dem über die Summenstrom-Gleichrichteranordnung zugeführten
Relaisstrom entgegenwirkt und diesem bis zu einem bestimmten Wert des Summenstromes
gleich oder proportional, oberhalb dieses Wertes aber konstant ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Relais (6) eine Gleichrichteranordnung
(10) parallel geschaltet ist, die über einen Sättigungszwischenwandler (9) vom Sekundärstrom
des Summenstromwandlers (7) der bekannten Wandlerschaltung gespeist wird.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1048328B true DE1048328B (de) | 1959-01-08 |
Family
ID=589543
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1048328D Pending DE1048328B (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1048328B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1100781B (de) * | 1959-07-31 | 1961-03-02 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung fuer einen einschaltsicheren Differential-schutz fuer Transformatoren |
-
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- DE DENDAT1048328D patent/DE1048328B/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1100781B (de) * | 1959-07-31 | 1961-03-02 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung fuer einen einschaltsicheren Differential-schutz fuer Transformatoren |
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