CH355508A - Differentialschutzeinrichtung - Google Patents

Differentialschutzeinrichtung

Info

Publication number
CH355508A
CH355508A CH355508DA CH355508A CH 355508 A CH355508 A CH 355508A CH 355508D A CH355508D A CH 355508DA CH 355508 A CH355508 A CH 355508A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
current
arrangement
relay
rectifier
converter
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Gutmann Heinz
Original Assignee
Licentia Gmbh
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Licentia Gmbh filed Critical Licentia Gmbh
Publication of CH355508A publication Critical patent/CH355508A/de

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/26Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to difference between voltages or between currents; responsive to phase angle between voltages or between currents
    • H02H3/28Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to difference between voltages or between currents; responsive to phase angle between voltages or between currents involving comparison of the voltage or current values at two spaced portions of a single system, e.g. at opposite ends of one line, at input and output of apparatus

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description


      Differentialschutzeinrichtung       Zum Differentialschutz elektrischer     Anlagenteile,     insbesondere von     Transformatoren,    ist eine An  ordnung bekannt, bei der das Relais über zwei ent  gegengesetzt gepolte, einander parallel geschaltete       Gleichrichteranordnungen    gespeist wird; die eine der  beiden     Gleichrichteranordnungen    ist     wechselstrom-          seitig    an die     Sekundärwicklung    eines     Wandlers    an  geschlossen, dessen Primärwicklung im Diagonal  zwei- einer aus Wandlern bestehenden Brücken  schaltung liegt;

   in zwei     benachbarten    Zweigen dieser  Brückenschaltung liegen die Sekundärwicklungen  zweier Stromwandler, die primärseitig von dem Ein  gangs- bzw. Ausgangsstrom des zu schützenden An  lagenteiles gespeist werden. In die beiden anderen  Brückenzweige ist je ein halber     Wicklungsteil    eines  mit     Mittenanzapfung    der Primärwicklung versehenen  dritten Stromwandlers eingeschaltet, der     sekundär-          seitig    mit den     Wechselstromklemmen    der anderen       Gleichrichteranordnung    des Relais verbunden ist.

    Auf diese Weise ergibt sich somit eine Speisung der  beiden     Gleichrichteranordnungen    durch den     Summen-          und    den Differenzstrom der     Differentialschutzanord-          nung.    Diese     bekannte    Schaltung ist aus     Fig.    1 der  Zeichnung zu entnehmen, wenn man die     zusätzliche     Anordnung 9 bis 11 als nicht vorhanden betrachtet.

    Die Steigung der     Ansprechkennlinie    des Relais ist  durch das gegenseitige     Verhältnis    dieser beiden  Speiseströme     festgelegt,    was an anderer Stelle der  Beschreibung noch näher erläutert wird. Der Ver  lauf der Kurve selbst ist beispielsweise aus der Zeich  nung zu entnehmen, wo die     Ansprechkennlinie    durch  die Kurve b im     Diagramm    der     Fig.    2 dargestellt ist;  der -Summenstrom ist in diesem     Diagramm    mit in be  zeichnet, der Differenzstrom dagegen mit     'd.     



  Mit Rücksicht auf     Wandlersättigung    ist     im    all  gemeinen eine     steile        Ansprechkennlinie    erwünscht;  diese hat jedoch den Nachteil, dass schon     innerhalb       des     Nennstrombereiches    ein sehr     grosser    Fehlerstrom  notwendig ist, um ein Ansprechen des Schutzrelais  zu bewirken.  



  Diese Nachteile werden bei einer anderen be  kannten Anordnung vermieden, die im     Prinzip    ebenso  aufgebaut ist wie die oben beschriebene     Anordnung,     wobei jedoch der vom     Wandlersummenstrom    ge  speisten     Gleichrichteranordnung    ein     Ohmscher        Shunt     zugeordnet ist und     in    Reihe mit ihr ein Widerstand  und ein Sperrventil in den Gleichstromkreis ein  geschaltet sind;

   der Widerstand wird von einer     zu-          sätzlichen        Gleichstromquelle-im        allgemeinenderSta-          tionsbatterie    - so gespeist,     d!ass    die an     ihm        abfallende          Gleichspannung    entgegen der     Gleichspannung    der       Gleichrichteranordnung    gepolt ist.

   Als     Sperrventil     wird ein Gleichrichter verwendet, der so gepolt ist,  dass er für den von der     Gleichrichteranordnung    ein  gespeisten Strom     in        Durchlassrichtung    liegt, eine Ein  speisung der zusätzlichen Spannungsquelle in den  Gleichstromkreis dagegen     verhindert.    Die     zusätzliche     Spannungsquelle ist so     dimensioniert,    dass die am  Widerstand abfallende Spannung für     Summenströme     innerhalb des     Nennstrombereiches    grösser ist als die  am     Shunt    der     Gleichrichteranordnung    liegende Span  nung.

   Infolgedessen ist wegen der negativen Vor  spannung des Gleichrichters dieser zunächst gesperrt,  so     d'ass    von der     Gleichrichteranordnung    aus kein  Strom durch das Relais     fliessen    kann; sobald die Vor  spannung positiv und die Schleusenspannung des       Gleichrichters    überschritten wird, öffnet das Ven  til, so     d\ass    ein Strom über das Relais     fliesst.    Man       erhält    auf diese Weise eine     geknickte        Relais-An-          sprechkennlinie,

      wie sie beispielsweise in     Fig.    2 der  Zeichnung durch die Kurve c dargestellt ist.  



  Es ist     ein    grosser Nachteil der Schaltung, dass eine       Gleichspannungsquelle    - meist die     normale    Sta  tionsbatterie - mit den     Messkreisen    des Relais zu-           sammenge:schaltet    werden muss. Die Verkopplung der       Messkreise    mit den allgemeinen Betätigungskreisen  einer Anlage kann nämlich bei Isolationsfehlern, De  fektwerden eines Gleichrichters, insbesondere des  Sperrgleichrichters, im Durchgangsstromkreis zu sehr  unerwünschten Konsequenzen führen.

   Abgesehen  davon werden die     Ansprechwerte    des Relais durch  Zusammenschaltung mit der     Hilfsstromquelle    von der  zeitlich schwankenden Höhe der     Batteriespannung          unerwünscht        beeinflusst.    In der Praxis bevorzugt man  deshalb     Mess-    bzw. Relaisanordnungen, bei denen  eine solche Verkopplung vermieden wird.  



  Die     Erfindung    ermöglicht, die oben erwähnte  geknickte     Relais-Ansprechkennlinie    auf eine andere  Weise zu erzielen und die Nachteile der bekannten  Anordnung zu vermeiden. Es wird vorgeschlagen,  der vom Differenzstrom gespeisten Gleichrichter  anordnung eine weitere     Gleichrichteranordnung    glei  <I>cher</I> Polarität parallel zu schalten, die über einen als       Sättigungswandler        ausgebildeten        Zwischenwandlervom     Sekundärstrom des     Summenstromwandlers    gespeist  wird.  



  Ein einphasig dargestelltes Ausführungsbeispiel  der erfindungsgemässen Anordnung ist in     Fig.    1 und  die zugehörige Kennlinie des Relais in     Fig.2    der       Zeichnung    dargestellt. Zum     Differentialschutz    des  Umspanners 1 sind die     ober-    und     unterspannungs-          seitig    angeordneten Stromwandler 2 und 3     sekun-          dä.rseitig    in der allgemein bekannten Brückenschaltung  miteinander verbunden.

   In der Diagonale     liegt    ein  Zwischenwandler 4, der der     Gleichrichteranordnung    5  den Differenzstrom     i,1    zuführt. Die Gleichrichter  anordnung 5 ist so gepolt, dass der von ihr gelieferte  Gleichstrom den nicht dargestellten Kontakt des ge  polten Relais 6 zum Schliessen bringt. Der Zwischen  wandler 7 führt der     Gleichrichteranordnung    8 ent  sprechend seinem Übersetzungsverhältnis den Strom       iD.2k+id#k     zu, wobei     !D    der  durchfliessende  Strom und k eine  Konstante ist, in der das     übersetzungsverhältnis    des  Wandlers 7 berücksichtigt ist.

   Die Gleichrichter  anordnung 8 ist entgegen der     Gleichrichteranord-          nung    5 gepolt.  



  Betrachtet man zunächst die soweit bekannte  Anordnung für sich und lässt den weiterhin vorgesehe  nen     Zwischenwandler    9 und die     Gleichrichteran-          ordnung    10 unberücksichtigt, so wird das Relais 6 von  einem Strom entsprechend der Differenz der von den       Gleichrichteranordnungen    5 und 8 gelieferten Ströme  erregt, und es herrscht Gleichgewicht, wenn       id-iD.2k+id-k     ist, wobei die mechanische Gegenkraft der Einstell  feder des Relais zunächst vernachlässigt ist.

   Nimmt  man     Gleichphasigkeit    von     id    und     iD    an, so ist al  gebraische Addition möglich, und es ergibt sich  Gleichgewicht für ein     Verhältnis          id(iD   <I>= p =</I>     2k11   <I>= k</I>    Diese Gleichung, die die     Ansprechkennlinie    der  Relaisanordnung festlegt, ist in     Fig.    2 dargestellt,  und zwar als die durch den Ursprung gehende Ge  rade a mit der Neigung p.

       Berücksichtigt    man nun  auch noch die mechanische     Federvorspannung,    so  ergibt sich     die    parallel verschobene     Ansprechgerade    b,  die auf der Ordinate den kleinstmöglichen     Ansprech-          strom        ido    bei     iD    = 0 abschneidet.  



  Erwünscht ist nun aber weder die     Ansprechkenn-          linie   <I>a</I> noch<I>b,</I> sondern eine geknickte Kennlinie c,  die bis zu einem gewissen Wert von     iD    parallel zur  Abszisse oder wenigstens nur mit geringer Steigung (ge  strichelt) verläuft und erst dann in die eigentliche Steil  heit p übergeht.

   Um eine solche     Kennlinie    ohne Zuhilfe  nahme der Batteriespannung oder einer sonstigen dem       Messkreis    fremden Grösse zu erzielen, ist gemäss dem  vorliegenden Beispiel noch der Zwischenwandler 9 und  die wie 5 gepolte     Gleichrichteranordnung    10 vorgesehen,  die dem Relais 6 nochmals den gleichen Strom wie  die     Gleichrichteranord'nung    8 zuführt, nur in um  gekehrter Richtung.

   Damit ist der  haltende  Ein  fluss der     Gleichrichteranordnung    8 zunächst kom  pensiert, und der     Ansprechstrom    der     Relaisanordnung     wäre unabhängig von     1f,    konstant und     gleich        i"""    wie  im ersten     Teil    der Kennlinie c dargestellt ist.

   Der       Wandler    9 ist so dimensioniert, dass er bei einem       bestimmten        Primärstrom    gesättigt ist; wird dieser  Strom überschritten, so     fällt        infolgedessen    der kom  pensierende Einfluss der     Gleichrichteranordnung    10  fort, und es ergibt sich nun für den weiteren Ver  lauf der Kennlinie die gewünschte Steilheit p und  damit der in     Fig.2    dargestellte     geknickte    Linien  zug c.

   Durch einen Widerstand 11 im Sekundärkreis  des     Wandlers    9 kann man den     Kennlinienpunkt,    an  dem die Sättigung und damit der Knick     einsetzt,    wenn       erwünscht,    einstellbar machen..  



  Da je nach verwendeter Blechsorte die Sättigung  sich mehr oder     weniger    plötzlich einstellt, kann man  dem ersten     Teil    der Kennlinie auch bereits einen  kleinen Anstieg geben. Je nach der     Erfordernissen     kann man den Kern des     Wandlers    9     also    z. B. aus  normalem     Wandlerblech,    aus     Mu-Metall    oder auch  als Mischkern ausführen.

   Wenn man für den Anfangs  teil der Kennlinie     schon        eine        grössere    Steigung haben  will, als sie durch das natürliche Einsetzen der Sätti  gung im     Wandler    9 erzielbar ist, so kann man dieses  dadurch erreichen, dass man die     übersetzung    des  Zwischenwandlers 9 verschieden von 1 macht.  



  Die Anwendung der Erfindung ist sinngemäss  natürlich auch in     dreipoliger        Differentialschutzschal-          tung    möglich, und zwar unabhängig davon, ob man  für alle drei Phasenleiter zusammen ein gemein  sames Gleichstromrelais vorsieht oder ob zwei oder  drei Leiter je ein eigenes Relais erhalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Differentialschutzeinrichtung, bei der ein Relais über zwei entgegengesetzt gepolte Gleichrichter anordnungen vom Differenzstrom und vom Summen strom der Anordnung gespeist wird, dadurch gekenn- zeichnet, dass der vom Differenzstrom gespeisten Gleichrichteranordnung (5) eine weitere Gleichrichter anordnung (10) gleicher Polarität parallel geschaltet ist, die über einen als Sättigungswandler ausgebildeten Zwischenwandler (9)
    vorn Sekundärstrom des Sum- menstromwandlers (7) gespeist wird. UNTERANSPRÜCHE 1. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass zwecks Beeinflussung der Relais Ansprechkennlinie der zusätzlichen Gleichrichter- anordnung (10) wechselstromseitig ein Widerstand (11) vorgeschaltet ist.
    2. Einrichtung nach Patentanspruch und Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwecks Be- einflussung der Relais-Ansprechkennlinie der Kern des Sättigungs Zwischenwandlers (9) aus Kernblechen verschiedener Blechsorten aufgebaut ist. 3.
    Einrichtung nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwecks Beeinflussung der Relais-Ansprechkennlinie das Übersetzungsverhältnis des Sättigungs-Zwischen wandlers .(9) verschieden vom Wert 1 gewählt ist.
CH355508D 1957-01-18 1957-11-25 Differentialschutzeinrichtung CH355508A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE355508X 1957-01-18

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH355508A true CH355508A (de) 1961-07-15

Family

ID=6290000

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH355508D CH355508A (de) 1957-01-18 1957-11-25 Differentialschutzeinrichtung

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH355508A (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2354154A1 (de) Schutzschalter, insbesondere fehlerstromschutzschalter
DE2814836A1 (de) Elektrostatischer gleichstromschalterkreis mit verbessertem wirkungsgrad
CH344122A (de) Spannungsregler in einer wechselstromgespeisten Stromversorgungsschaltung
CH676763A5 (de)
DE1908182A1 (de) Netz-Stoerschutzrelais
AT200210B (de) Differentialschutzeinrichtung mit geknickter Relais-Ansprechkennlinie
CH355508A (de) Differentialschutzeinrichtung
DE672795C (de) Signaluebertragungsanlage mit zwei UEbertragungswegen, in die von den Signalstroemen gesteuerte Sperrvorrichtungen eingeschaltet sind
DE60206985T2 (de) Spannungsstabilisator für elektrische Energieübertragungs und Verteilungsanwendung
DE1048328B (de)
EP0018598A1 (de) Schaltungsanordnung zur Begrenzung des Schaltstroms in einem aus einem Durchflussstromwandler, einem Schalthalbleiter, einer Schutzinduktivität und einer Überstromabschaltung in Serienschaltung gebildeten Stromkreis
DE904667C (de) Gleichrichteranlage, die insbesondere zur Batterieaufladunggeeignet ist
DE696309C (de) Einrichtung zur selbsttaetigen Spannungsregelung von Stromquellen
DE946371C (de) Einrichtung zur selbsttaetigen Regelung von Gleichrichtern mittels vormagnetisierter Drosseln
DE3024721C2 (de) Gleichspannungsumrichter zur Erzeugung mehrerer Ausgangsspannungen
DE715406C (de) Spannungsausgleichstransformator
DE603389C (de) Schaltungsanordnung fuer Signalempfaenger in Fernsprechanlagen
DE1046162B (de) Relais mit einer von der Kurvenform der zu ueberwachenden elektrischen Groesse abhaengigen Ansprechempfindlichkeit
DE820172C (de) Differentialschutzeinrichtung
DD126251B1 (de) Transformator in kernausfuehrung mit verteilter primarwicklung
AT229975B (de) Schaltungsanordnung für spannungsgeregelte Gleichrichter
DE740260C (de) Einrichtung zur Regelung von Gleichrichtern
CH242438A (de) Differentialschutzeinrichtung.
DE2166454C3 (de) Sättigungsdrossel
DE1539402C (de) Schaltanordnung zum automatischen Außerbetriebsetzen einer mit einem Streufeldtransformator betriebenen Hochspannungsleuchtröhrenanlage